vielen Dank für Ihre Anfrage.
Ein leichtes Rauschen bei Festnetzverbindungen über die FRITZ!Box Fon WLAN 7050 bei Betrieb dieser am Analoganschluss ist immer vorhanden. Je nach verwendeten Telefon kann es hörbar sein oder nicht, auch wenn dieses Rauschen bei Betrieb des Telefons direkt am Splitter üblicher Weise nicht hörbar ist.
Wenn jedoch ein Rauschen oder Brummen zu hören ist, das so stark ist, dass das Gegenüber nicht mehr verstanden werden kann oder das Gegenüber Sie nicht mehr verstehen kann, so kommen neben der Störung durch das DECT-Telefon hierfür folgende Ursachen in Frage:
1. Der Telefonanschluss ist gestört oder das eingesetzte Telefon ist defekt.
2. Es liegt eine fehlerhafte Verkabelung vor.
3. Es liegt eine unbekannte Ursache vor, die durch Drehen des Netzteils des AVM-Gerätes in der Steckdose beseitigt werden kann.
4. Es liegt eine Störung vor, die durch eine Massenschleife oder das Netzteil eines anderen Gerätes verursacht wird.
Bitte gehen Sie daher wie folgt vor:
1. Bitte testen Sie zunächst, ob die Störungen auch vorhanden sind, wenn das genutze analoge Endgerät direkt am Splitter anstelle der FRITZ!Box angeschlossen wird.
Wenn keine Störungen zu hören sind, wenn das Telefon direkt an den Splitter angeschlossen wird, dann gehen Sie bitte wie in 2. beschrieben vor.
Treten die Störungen hingegen auch auf, wenn das Telefon direkt an den Splitter angeschlossen wird, dann besteht ein Problem mit dem Anschluss oder dem Endgerät.
Um das Endgerät als Ursache auszuschließen, testen Sie bitte ein alternatives Endgerät.
Um ein Anschlussproblem zu korrigieren, kontaktieren Sie bitte den Anbieter des Analog-Anschlusses (z. B. T-Com, etc.).
2. Korrekte Verkabelung sicherstellen:
- Analoge Endgeräte (z. B. Telefone) und TAE-Dosen sind von der ersten TAE-Dose zu entfernen. Nur der Splitter ist an die erste TAE-Dose anzuschließen.
- Die FRITZ!Box ist mit dem mitgeliefertem 8-adrigen ISDN/analog-Kabel und dem mitgeliefertem TAE/RJ45-Adapter an den DSL-Splitter anzuschließen.
- Analoge Endgeräte und TAE-Dosen sind vom Splitter zu entfernen und alle analogen Endgeräte direkt an der FRITZ!Box anzuschließen.
Hinweis: Wenn irgendwelche Kabel-Verlängerungen oder weitere TAE-Dosen angeschlossen sind, ist es unerlässlich, dass bei diesem Fehlerbild jegliche Verlängerungen und weitere TAE-Dosen testweise nicht verwendet werden.
3. Das Netzteil der FRITZ!Box ist in der Steckdose um 180 Grad zu drehen, so dass die Steckkontakte jeweils im anderen Loch der Steckdose stecken.
4. Alle an den USB- und LAN-Buchsen der FRITZ!Box angeschlossenen Kabel abziehen.
Wenn das Rauschen oder Brummen nun nicht mehr auftritt, so wurden die Störungen durch das Netzteil eines anderen Gerätes oder eine sogenannte Massenschleife verursacht. Dabei gelangte die Störung über das abgezogene
USB- oder LAN-Kabel auf die FRITZ!Box oder wird über das nun eingesteckte Kabel abgeleitet.
Da diese Störungen nicht durch die FRITZ!Box verursacht werden, können wir Ihnen hier daher nur unverbindliche Empfehlungen zur Fehlerbehebung nennen.
Über diese Empfehlungen hin, können wir jedoch keinen Support leisten.
Empfehlungen:
- Die FRITZ!Box und daran angeschlossene Geräte zusammen an dieselbe Steckdose anschließen.
- Verschiedene Steckdosen testen.
- Andere Steckdosenleiste verwenden.
Wenn ein Ethernet-Gerät an den LAN-Anschluss des AVM-Gerätes angeschlossen werden soll:
- Ethernet-Gerät mit dem mitgelieferten 8-adrigen ISDN/analog-Kabel an die FRITZ!Box anschließen.
- Die FRITZ!Box mit dem mitgelieferten roten Netzwerkkabel an den Telefonanschluss des DSL-Splitters anschließen.
- Wenn jetzt kein Rauschen oder Brummen mehr auftritt, sind die genutzten Ethernet-Geräte mit UTP-R45-Kabeln (z. B. dem ISDN/analog-Kabel) an die FRITZ!Box anzuschließen. Im Gegensatz zu STP-Netzwerkkabeln (z. B. dem roten Netzwerkkabel) haben UTP-R45-Kabel keinen Masseleiter und können Störungen daher nicht auf die FRITZ!Box übertragen. UTP-R45-Kabel sind im Fachhandel erhältlich.
[s. a. den c't-Artikel "Kupfer sticht" (Ausgabe 1/2005 S. 84), welcher sich auch solchen Störsignalen widmet und empfiehlt auf kurzen Strecken (bis zu 10 Meter) anstelle von geschirmten Netzwerkkabeln die Verwendung von nicht geschirmten, also UTP-Netzwerkkabeln, zu verwenden.]
Genauere Vorgaben können wir hier leider nicht geben, hier hilft nur das selbstständige Testen unterschiedlicher Anschlussszenarien.
Wenn das von Ihnen beschriebene Rauschen oder Brummen trotz der genannten Maßnahmen und ohne an der FRITZ!Box gestecktes LAN- oder USB-Kabel weiterhin zu hören ist, so gehen wir hier weiterhin davon aus, dass das Rauschen oder Brummen nicht durch die FRITZ!Box verursacht wird, sondern lediglich die im Ihrem konkreten Szenario vorliegende Ursachen nicht genau eingegrenzt werden konnten.
Da das Rauschen oder Brummen nicht durch die FRITZ!Box verursacht wird, können wir Ihnen in diesem Fall leider weder eine Lösung, noch weiterführenden Support anbieten.
Für Beeinträchtigungen der Sprachqualität bei Internettelefonie wie häufiges Knacken, lautes Rauschen, Aussetzer in der Verbindung oder Verzögerungen (Delay) kommen eine Vielzahl von möglichen Ursachen in Frage:
- das bei einem Internettelefonat ins Festnetz genutzte Gateway des verwendeten Internettelefonie-Anbieters,
- eine parallel zu dem Gespräch erfolgende hohe Belastung des DSL-Anschlusses durch andere Anwendungen,
- die angewählte Gegenstelle,
- das eingesetzte Telefon bzw. die in diesem eingestellte Lautstärke, etc.
Zudem stellen Sie bitte sicher, dass in der Benutzeroberfläche der FRITZ!Box unter "Internet / DSL-Einstellungen" die Option "Datenfluss optimieren / Traffic Shaping aktiv (empfohlen)" und unter "Telefonie / Internettelefonie" die Option "Bandbreitenoptimierte Sprachkompression verwenden" aktiviert sind. (Hinweis: Diese Optionen sind nur dann sichtbar, wenn unter "System / Ansicht" die Option "Experteneinstellungen anzeigen"
aktiviert wurde.)
Wenn die Beeinträchtigungen weiterhin bestehen, so sollten testweise alle mit der FRITZ!Box verbundenen Systeme von dieser physikalisch getrennt werden, um festzustellen, ob das Problem durch eine bestimmte auf einem dieser PCs aktive Internetanwendung (z. B. eine Peer2Peer-Software) bedingt wird und diese für eine sehr hohe Auslastung des DSL-Internetzugangs sorgt, die durch das TrafficShaping der FRITZ!Box nicht vollständig abgefangen werden kann.
Auch durch die testweise Nutzung eines anderen Telefons oder die testweise Reduktion der Lautstärke des Telefons könnte Einfluss auf die Sprachqualität bei der Internettelefonie haben.
Eventuell kann auch durch die Nutzung eines anderen Internettelefonie-Anbieters eine Verbesserung erreicht werden.
Sollte durch die oben genannten Punkte keine Lösung erzielt werden können, so kann ich Ihnen hier leider nur empfehlen, zukünftige Firmware-Versionen Ihrer FRITZ!Box zu verwenden, da wir die Sprachqualität bei der Internettelefonie in zukünftigen Firmware-Versionen weiter optmieren werden. Bitte prüfen Sie daher von Zeit zu Zeit, ob ein Update für Ihre FRITZ!Box verfügbar ist und ob die Updatebeschreibung das Problem aufführt.
Eine ad hoc Lösung ist in diesem Fall hingegen leider nicht möglich.
Mit freundlichen Grüßen