Als stolzer Fritzbox 7050 Besitzer hatte ich, wie viele hier im Forum, anfangs mit Rausch- und Brummproblemen zu kämpfen.
Da ich beruflich mit Fehlersuche in elektronischen Schaltungen zu tun habe, war schnell die Neugier geweckt. :ziggi:
Nach wochenlanger Forumslektüre, Gesprächen mit "sachkundigen" Bekannten und etlichen Messungen an der Fritzbox ist es mir inzwischen gelungen, die Störungen auf ein für mich erträgliches Mass zu reduzieren :mrgreen:
Als Dank für die Hilfe hier im Forum stelle ich die Ergebnisse meiner Recherche zusammenfassed in Form eines FAQ vor, welches sicherlich nicht alle Fragen beantwortet und möglicherweise etwas zu "technisch" :kotz: und "lang" geraten ist. Ich hoffe, dass es dem einen oder anderen trotzdem von Nutzen ist.
Zur Wahrung der Übersichtlichkeit (welche ich im Forum manchesmal vermisst habe ) möchte ich darum bitten, hier keine Fragen zu eigenen Problemen zu stellen.
(Konstruktive) Kritik , Verbesserungsvorschläge zum FAQ und insbesondere weitere Lösungsvorschläge für Rausch/Brummprobleme sind willkommen. Falls also jemand meint, es besser zu wissen: Lasst mich nicht dumm sterben !
--------------
[SIZE=+1] Start FAQ[/SIZE]
F: Bei Telefongesprächen bemerke ich ein zusätzliches Rauschen/Brummen, welches unschön aber tolerierbar ist. Woran liegt das ?
F: Bei Benutzung eines DECT Telefons habe ich ein "Brummen" im Gespräch, mit einem normalen schnurgebundenem Telefon jedoch nicht. Was ist der Grund ?
A: In dem Beitrag hier bemängeln mehrere Forumsteilnehmer das oben genannte Fehlerbild speziell bei der Fritz!Box 5010. Da das Brummen auch bei VoIP-Verbindungen auftritt, ist der Fehler nicht mit den "üblichen" Störeinkopplungs-Mechanismen erklärbar. Bisher wurde (bereits mehrfach) festgestellt, dass der Tausch des Original-Netzteils gegen ein stabilisiertes Universalnetzteil (12V >800mA) in vielen Fällen das Brummen beseitigte.
Hinweis: Ein solcher Austausch verletzt die AVM Garantiebestimmungen und kann bei falscher Einstellung des Netzteils die Fritzbox zerstören !
Zum aktuellen Stand bitte im genannten Thread nachlesen.
[SIZE=+1]FAQ Rauschprobleme bei analogen Festnetz-Verbindungen[/SIZE]
Hinweis: Hier habe ich noch einmal beschrieben, wie man Rauschprobleme systematisch "einkreist".
F: Ich stelle ein erhebliches Grundrauschen fest, welches sich (während einer Festnetz-Verbindung) beim Herausziehen des TAESteckers am Splitter auf ein erträgliches Niveau reduziert. Auch ändert sich der Rauschpegel, wenn ich LAN oder USB Geräte anschliesse. Ist das Telefon direkt am Splitter angeschlossen so rauscht es nicht. Wieso ?
Nachtrag 17.06.2006 => Wechselschalter "vor" Splitter verursacht Rauschen
Nachtrag 16.09.2006 => Link zum systematischen "Fehler-Einkreisen" bei Rauschproblemen hinzugefügt
[SIZE=+1]Ende FAQ.[/SIZE]
Nochmal der Hinweis: Bitte hier keine eigenen Probleme posten. Erprobte Lösungen gegen Rauschen/Brummen sind willkommen.
:bier:
K
Da ich beruflich mit Fehlersuche in elektronischen Schaltungen zu tun habe, war schnell die Neugier geweckt. :ziggi:
Nach wochenlanger Forumslektüre, Gesprächen mit "sachkundigen" Bekannten und etlichen Messungen an der Fritzbox ist es mir inzwischen gelungen, die Störungen auf ein für mich erträgliches Mass zu reduzieren :mrgreen:
Als Dank für die Hilfe hier im Forum stelle ich die Ergebnisse meiner Recherche zusammenfassed in Form eines FAQ vor, welches sicherlich nicht alle Fragen beantwortet und möglicherweise etwas zu "technisch" :kotz: und "lang" geraten ist. Ich hoffe, dass es dem einen oder anderen trotzdem von Nutzen ist.
Zur Wahrung der Übersichtlichkeit (welche ich im Forum manchesmal vermisst habe ) möchte ich darum bitten, hier keine Fragen zu eigenen Problemen zu stellen.
(Konstruktive) Kritik , Verbesserungsvorschläge zum FAQ und insbesondere weitere Lösungsvorschläge für Rausch/Brummprobleme sind willkommen. Falls also jemand meint, es besser zu wissen: Lasst mich nicht dumm sterben !
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[SIZE=+1] Start FAQ[/SIZE]
F: Bei Telefongesprächen bemerke ich ein zusätzliches Rauschen/Brummen, welches unschön aber tolerierbar ist. Woran liegt das ?
A: Prinzipbedingt (unvermeidbar) erzeugt die elektronische Verarbeitung des analogen Telefonsignals über Verstärker, Analog-digital- und digital-analog- Wandlung in einer VoIP-Box ein gewisses Zusatzrauschen. Der Fachmann spricht von einer Verschlechterung des "Signal-Störabstands", welche sich in den genannten Störgeräuschen äussert.
Geräte mit Telefon-Durchschleifung per Relais (notbetriebfähig bei Stromausfall) sind meist rausch-ärmer, als vollelektronische Geräte, wie z.B. die Fritzbox 7050. Vorteil der elektronischen Verarbeitung ist die Flexibilität, z.B. Mischung von ISDN und Analog-Ein-Ausgängen.
Ein weiterer Grund: Die gültigen europäischen Normen erlauben (der EU sei dafür gedankt :motz einen höheren Rauschpegel bei VoIP-Boxen, als bei Telefonen und ermöglichen den Herstellern dieser Boxen damit den Einsatz günstiger Bauteile. Rauscharmut ist damit speziell bei VoIP-Boxen zum "freiwilligen" Qualitätsmerkmal der Hersteller geworden.
Um es vorweg zu nehmen: die Hauptursache für die Rausch- und Brummprobleme liegt in der "Hardware" der Fritzbox-Schnittstelle zum analogen Amt. Mit einer ISDN-Amtsverbindung sind derartige Probleme selten, selbst wenn man analoge Telefone an den Fon-Ports verwendet...
F: Ich habe ein störendes Rauschen/Brummen bei analog-Festnetzverbindungen. Wenn ich das Telefon direkt am Splitter betreibe sind die Störgeräusche weg. was kann ich tun ?Geräte mit Telefon-Durchschleifung per Relais (notbetriebfähig bei Stromausfall) sind meist rausch-ärmer, als vollelektronische Geräte, wie z.B. die Fritzbox 7050. Vorteil der elektronischen Verarbeitung ist die Flexibilität, z.B. Mischung von ISDN und Analog-Ein-Ausgängen.
Ein weiterer Grund: Die gültigen europäischen Normen erlauben (der EU sei dafür gedankt :motz einen höheren Rauschpegel bei VoIP-Boxen, als bei Telefonen und ermöglichen den Herstellern dieser Boxen damit den Einsatz günstiger Bauteile. Rauscharmut ist damit speziell bei VoIP-Boxen zum "freiwilligen" Qualitätsmerkmal der Hersteller geworden.
Um es vorweg zu nehmen: die Hauptursache für die Rausch- und Brummprobleme liegt in der "Hardware" der Fritzbox-Schnittstelle zum analogen Amt. Mit einer ISDN-Amtsverbindung sind derartige Probleme selten, selbst wenn man analoge Telefone an den Fon-Ports verwendet...
A: Brummen und Rauschen sollten getrennt behandelt werden. Daher im Folgenden getrennte FAQ-Abschnitte.
[SIZE=+1]FAQ für Brummprobleme bei analog-Festnetz-Telefonaten: (Rauschprobleme weiter unten)[/SIZE]F: Bei Benutzung eines DECT Telefons habe ich ein "Brummen" im Gespräch, mit einem normalen schnurgebundenem Telefon jedoch nicht. Was ist der Grund ?
A: Ein DECT Telefon sendet 100 mal in der Sekunde einen Funkimpuls (engl. "burst") aus. Über direkte "Einstrahlung" oder die Anschlüsse der VoIP-Box gelangt das Funksignal in die Analog-Elektronik der Box und und wird dort "demoduliert", das heisst hörbar.
Es ist wiederum ein Qualitätsmerkmal des Herstellers,wie empfindlich die Box auf diese Störeinkopplung reagiert. Ein größerer räumlicher Abstand zwischen VoIP-Box und DECT-Telefon sorgt meistens für Abhilfe.
F: Obwohl ich mein DECT-Telefon weit entfernt aufgestellt habe, bleibt ein Brummen, welches ich mit einem schnurgebundenen Telefon (ohne Netzteil) nicht habe...Es ist wiederum ein Qualitätsmerkmal des Herstellers,wie empfindlich die Box auf diese Störeinkopplung reagiert. Ein größerer räumlicher Abstand zwischen VoIP-Box und DECT-Telefon sorgt meistens für Abhilfe.
A: :doktor: Bitte direkt am Splitter testen, ob das DECT-Telefon selbst brummfrei ist ;-). Manche Billig-Modelle haben ein "eingebautes" Brummen, welches von der Verlegung der Kabel abhängig ist !
Neben der eigentlichen Funkstörung kann über den Trafo des Schnurlostelefons und die Telefonschnur ein Störpotential auf die VoIP-Box übertragen werden. Die möglichen Massnahmen sind die Gleichen, wie in den folgenden Punkten.
F: Ich habe ein Brummen sobald ich ein Gerät an den USB- oder Netzwerk-Anschluss meiner VoIP-Box anschliesse. Woran liegt das ?Neben der eigentlichen Funkstörung kann über den Trafo des Schnurlostelefons und die Telefonschnur ein Störpotential auf die VoIP-Box übertragen werden. Die möglichen Massnahmen sind die Gleichen, wie in den folgenden Punkten.
A: Der USB-Anschluss ist der einzige Anschluss der VoIP Box, welcher direkt "galvanisch" mit der Elektronik der Box verbunden ist. Damit ist der USB-Anschluss besonders empfindlich bezüglich Einkopplung von (Wechselspannungs-) Störpotentialen vom USB-Gerät in die Box.
In geringerem Masse gilt dies auch für den Netzwerk- (LAN)-Anschluss.
Insbesondere Notebooks , externe Festplatten und Drucker (Geräte mit Schaltnetzteilen ohne Erdanschluss) führen häufig ein besonders starkes Störpotential. Zur Abhilfe kann man probeweise den Netzstecker des angeschlossenen Gerätes in der Steckdose umdrehen.
Hintergrund: Schaltnetzteile enthalten oft einen Funk-Entstörkondensator von der 230V-Seite zur Niederspannungsseite, meistens nur von einem der beiden Steckerkontakte. Abhängig davon, ob der "Kondensator"-Kontakt auf "Null" oder "Phase" des 230V-Netzes liegt, wird ein hohes oder kein Störpotential auf die Niederspannungsseite übertragen.
Bei Netzwerkanschlüssen ist nur die Abschirmung der Netzwerkleitung direkt mit dem elektrischen Potential der Box verbunden, während die eigentlichen Datenleitungen innerhalb der Box per "Trafo" entkoppelt/isoliert sind und so ein Übertragen des Störpotentials (grösstenteils) verhindern.
Daher kann bei kürzeren Netzwerk-Verbindungen ein "ungeschirmtes" Netzwerkabel Abhilfe bringen. Hinweis: Hat man kein ungeschirmtes Kabel zur Verfügung, kann man auch die äußere Metallklammer des (geschirmten) Kabels mit Tesafilm o.ä. abkleben (isolieren).
Falls diese Massnahmen nicht helfen, kann man (etwas Bastelgeschick vorausgesetzt) versuchen die Fritzbox / das USB-Gerät zu "erden".
F: Ich bekomme mein Brummproblem nicht in den Griff. Wie kann ich meine VoIP-Box "erden" ?In geringerem Masse gilt dies auch für den Netzwerk- (LAN)-Anschluss.
Insbesondere Notebooks , externe Festplatten und Drucker (Geräte mit Schaltnetzteilen ohne Erdanschluss) führen häufig ein besonders starkes Störpotential. Zur Abhilfe kann man probeweise den Netzstecker des angeschlossenen Gerätes in der Steckdose umdrehen.
Hintergrund: Schaltnetzteile enthalten oft einen Funk-Entstörkondensator von der 230V-Seite zur Niederspannungsseite, meistens nur von einem der beiden Steckerkontakte. Abhängig davon, ob der "Kondensator"-Kontakt auf "Null" oder "Phase" des 230V-Netzes liegt, wird ein hohes oder kein Störpotential auf die Niederspannungsseite übertragen.
Bei Netzwerkanschlüssen ist nur die Abschirmung der Netzwerkleitung direkt mit dem elektrischen Potential der Box verbunden, während die eigentlichen Datenleitungen innerhalb der Box per "Trafo" entkoppelt/isoliert sind und so ein Übertragen des Störpotentials (grösstenteils) verhindern.
Daher kann bei kürzeren Netzwerk-Verbindungen ein "ungeschirmtes" Netzwerkabel Abhilfe bringen. Hinweis: Hat man kein ungeschirmtes Kabel zur Verfügung, kann man auch die äußere Metallklammer des (geschirmten) Kabels mit Tesafilm o.ä. abkleben (isolieren).
Falls diese Massnahmen nicht helfen, kann man (etwas Bastelgeschick vorausgesetzt) versuchen die Fritzbox / das USB-Gerät zu "erden".
A: Es gibt verschiedene Methoden, die mehr oder weniger "Bastelgeschick" erfordern. hier eine bebilderte Anleitung.
F: Bei Erdung der Box bleibt das Brummen, wird stärker, oder nur geringfügig schwächer. Ohne USB/LAN Anschluss mit einem schnurgebundenen Telefon (ohne Netzteil) arbeitet sie praktisch brummfrei. Was nun ?- Eine einfache Möglichkeit ist es, den USB-Anschluss (oder einen der Netzwerk/LAN-Anschlüsse über ein geschirmtes !!! Kabel) mit einem Desktop/Tower-PC zu verbinden. Diese PC haben praktisch immer eine "Erdung" über den Schutzleiter des 230V-Netzsteckers sofern die Elektroinstallation in Ordnung ist. ;-)
- Bastellösung: Das abisolierte Ende eines dünnen! Drahtes/Litze um die Abschirmung eines USB/LAN -Steckers wickeln, der in die VoIP-Box gesteckt wird, das andere Ende mit einem metallisch blanken Punkt der Zentralheizung verbinden. Im gut sortiereten Baumarkt gibt es passende "Potential-Ausgleich-Schellen" für Heizungsrohre, mit welchen sich leicht eine elektrische Verbindung herstellen läßt. Allerdings muß man eventuell vorhandene Farbe an der Verbindungsstelle vorher entfernen. Notfalls tut es auch eine Schlauchschelle aus dem Garten/Sanitätbereich.
- Ein nicht mehr verwendetes USB/ (geschirmtes) LAN-Kabel mit einem Ende in die Box, das andere Ende vorsichtig abisolieren, bis die Schirmung zum Vorschein kommt. Die Schirmung mit dem Heizkörper elektrisch verbinden (z.B. mit Potential-Ausgleichschelle oder Schlauchschelle)
- Ein Elektroexperte kann die Abschirmung auch mit dem Schutzkontakt eines zerlegbaren Schukosteckers aus dem Baumarkt verbinden, und diese in die Steckdose stecken. Man sollte dabei zur Sicherheit die Kontaktstifte des Steckers entfernen, so daß nur der Erdkontakt bleibt. "Heimwerker" sollten diese Methode aus Sicherheitsgründen nicht anwenden (bei nicht sachgerechter Ausführung droht Lebensgefahr !!!).
A: Dies ist ein heimtückisches Problem.:heul:
Sehr wahrscheinlich besteht zwischen der "Haus-Erde" und der "Posterde" in der Vermittlung eine (Wechselspannungs-) Potentialdifferenz. :gruebel:
Das heisst, es liegt eine Wechselspannung zwischen dem Erdanschluss der Vermittlungsstelle und dem Erdanschluss des Hauses (Fundamenterder) an, welche auf die VoIP-Box "einwirkt".
Die Potentialdifferenz kann an einer fehlerhaften Elektroinstallation des Hauses liegen (Ist der Fundamenterder auch korrekt angeschlossen ? Null-Leiter und Erdleitung vertauscht, verbunden ? etc), aber auch allein daher rühren, dass z.B. die Telefonleitung über längere Strecken zusammen mit einem Starkstromkabel in der Erde vergraben ist.
Ferner könnte z.B: ein Industriebetrieb/Bundesbahn/Umspannwerk zwischen Vermittlungsstelle und Haus unbemerkt Strom in die Erde einleiten (Erdschluss).
Teilweise bemerkt man, dass der "Brummgrad" von der Tageszeit (Arbeitszeit) abhängig ist, weil die Störquelle nicht immer aktiv ist.
Je nach "Empfindlichkeit" der VoIP-Box (und die FB7050 ist hier besonders empfindlich), reicht schon eine Potentialdifferenz von einem Volt zwischen "Posterde" und Fundamenterder des Hauses, um ein Brummen zu verursachen. Da in diesem Fall das Störpotential von aussen über die Telefonleitung kommt, ist jegliche Erdung jetzt schädlich, denn erst die Hauserde bildet den Gegenpol ! Also jetzt ungeschirmte LAN-Kabel verwenden ! Der USB-Anschluss wird möglicherweise nicht "zu retten" sein..:heul:
In einem Praxisfall hat bereits ein einseitig angeschlossenes LAN Kabel zum Brummen geführt. Das (lange) Kabel bildet eine erhöhte Kapazität gegen die "Hauserde" und damit den schädlichen Gegenpol zur "kontaminierten" Telefonleitung. Auch mit langen Zuleitungen versehene Telefone an den Fon-Ports der Box erhöhen die schädliche Kapazität zur Hauserde..
Man kann versuchsweise das Telefon-Kabel zwischen Splitter und VoIP-Box (mehrfach) um das Netzteilkabel der VoIP-Box wickeln. Durch diesen "Wickelkondensator" wird die "Masse" der Box kapazitiv stärker an das Potential des Telefonnetzes gekoppelt, was aber aufgrund der relativ geringen erzielbaren Kapazität nicht immer ausreicht.
Eine nicht ganz vorschriftsmässige, aber oft wirkungsvollere Methode für "Bastler" ist es, einen Kondensator von ca (2,2 bis 10nF mit mehr als 250V Spannungsfestigkeit) zwischen b-Ader der Telefonleitung und VoIP-Box-Masse (Schirmung USB/Lan-Anschluss) zu legen. Damit wird das Massepotential der Box stark an das Potential der Postleitung gekoppelt. Das ganze funktioniert (wichtig!) nur, wenn man auf USB und geschirmte LAN-Leitung verzichtet ,denn eine direkte Verbindung zur Hauserde macht diese Massnahme unwirksam!
F: Bei meiner Fritzbox 5010 brummt es (zeitweise) bei analog- und bei VoiP Verbindungen, teilweise so stark, daß der Gesprächspartner nicht zu verstehen ist. Woran könnte es liegen ?Sehr wahrscheinlich besteht zwischen der "Haus-Erde" und der "Posterde" in der Vermittlung eine (Wechselspannungs-) Potentialdifferenz. :gruebel:
Das heisst, es liegt eine Wechselspannung zwischen dem Erdanschluss der Vermittlungsstelle und dem Erdanschluss des Hauses (Fundamenterder) an, welche auf die VoIP-Box "einwirkt".
Die Potentialdifferenz kann an einer fehlerhaften Elektroinstallation des Hauses liegen (Ist der Fundamenterder auch korrekt angeschlossen ? Null-Leiter und Erdleitung vertauscht, verbunden ? etc), aber auch allein daher rühren, dass z.B. die Telefonleitung über längere Strecken zusammen mit einem Starkstromkabel in der Erde vergraben ist.
Ferner könnte z.B: ein Industriebetrieb/Bundesbahn/Umspannwerk zwischen Vermittlungsstelle und Haus unbemerkt Strom in die Erde einleiten (Erdschluss).
Teilweise bemerkt man, dass der "Brummgrad" von der Tageszeit (Arbeitszeit) abhängig ist, weil die Störquelle nicht immer aktiv ist.
Je nach "Empfindlichkeit" der VoIP-Box (und die FB7050 ist hier besonders empfindlich), reicht schon eine Potentialdifferenz von einem Volt zwischen "Posterde" und Fundamenterder des Hauses, um ein Brummen zu verursachen. Da in diesem Fall das Störpotential von aussen über die Telefonleitung kommt, ist jegliche Erdung jetzt schädlich, denn erst die Hauserde bildet den Gegenpol ! Also jetzt ungeschirmte LAN-Kabel verwenden ! Der USB-Anschluss wird möglicherweise nicht "zu retten" sein..:heul:
In einem Praxisfall hat bereits ein einseitig angeschlossenes LAN Kabel zum Brummen geführt. Das (lange) Kabel bildet eine erhöhte Kapazität gegen die "Hauserde" und damit den schädlichen Gegenpol zur "kontaminierten" Telefonleitung. Auch mit langen Zuleitungen versehene Telefone an den Fon-Ports der Box erhöhen die schädliche Kapazität zur Hauserde..
Man kann versuchsweise das Telefon-Kabel zwischen Splitter und VoIP-Box (mehrfach) um das Netzteilkabel der VoIP-Box wickeln. Durch diesen "Wickelkondensator" wird die "Masse" der Box kapazitiv stärker an das Potential des Telefonnetzes gekoppelt, was aber aufgrund der relativ geringen erzielbaren Kapazität nicht immer ausreicht.
Eine nicht ganz vorschriftsmässige, aber oft wirkungsvollere Methode für "Bastler" ist es, einen Kondensator von ca (2,2 bis 10nF mit mehr als 250V Spannungsfestigkeit) zwischen b-Ader der Telefonleitung und VoIP-Box-Masse (Schirmung USB/Lan-Anschluss) zu legen. Damit wird das Massepotential der Box stark an das Potential der Postleitung gekoppelt. Das ganze funktioniert (wichtig!) nur, wenn man auf USB und geschirmte LAN-Leitung verzichtet ,denn eine direkte Verbindung zur Hauserde macht diese Massnahme unwirksam!
A: In dem Beitrag hier bemängeln mehrere Forumsteilnehmer das oben genannte Fehlerbild speziell bei der Fritz!Box 5010. Da das Brummen auch bei VoIP-Verbindungen auftritt, ist der Fehler nicht mit den "üblichen" Störeinkopplungs-Mechanismen erklärbar. Bisher wurde (bereits mehrfach) festgestellt, dass der Tausch des Original-Netzteils gegen ein stabilisiertes Universalnetzteil (12V >800mA) in vielen Fällen das Brummen beseitigte.
Hinweis: Ein solcher Austausch verletzt die AVM Garantiebestimmungen und kann bei falscher Einstellung des Netzteils die Fritzbox zerstören !
Zum aktuellen Stand bitte im genannten Thread nachlesen.
Hinweis: Hier habe ich noch einmal beschrieben, wie man Rauschprobleme systematisch "einkreist".
F: Ich stelle ein erhebliches Grundrauschen fest, welches sich (während einer Festnetz-Verbindung) beim Herausziehen des TAESteckers am Splitter auf ein erträgliches Niveau reduziert. Auch ändert sich der Rauschpegel, wenn ich LAN oder USB Geräte anschliesse. Ist das Telefon direkt am Splitter angeschlossen so rauscht es nicht. Wieso ?
A:In diesem Fall kommt das Rauschen (vergleichbar mit obigem Brummproblem) entweder als Störpotential über die USB/LAN-Leitung, oder über die Telefonleitung als so genannte "Gleichtaktstörung".
Die Ursachen für eine Gleichtaktstörung auf der Telefonleitung können vielfältig sein, z.B. durch "Masseprobleme" bei der DSL-Einspeisung im Amt (=>Amtskopf), einer Asymmetrie der Telefonleitung, durch Industriebetriebe zwischen Amt und Haus (Nachts weniger Rauschen..), defekte Isolatoren an Hochspannungsleitungen (Bundesbahn/Strassenbahn => es rauscht nur bei feuchtem Wetter) etc....
Normale Telefone sind praktisch unempfindlich bezüglich solcher Störungen, da ihnen der "Gegenpol"="Hauserde" fehlt, während z.B. die Fritzbox besonders "mimosenhaft" reagiert, insbesondere, wenn sie den Gegenpol "Erde" über USB und Lan-Anschluss "riecht". Somit ist die eigentliche Ursache zum einen die "Gleichtaktstörung" und zum anderen die überempfindliche Fritzbox. :noidea:
Aufgrund des gleichen Mechanismus wie bei der Brummstörung weiter oben (nur die Störquelle ist eine "rauschartige-" statt einem Netzbrummen), können die gleichen Abhilfmassnahmen ausprobiert werden. Das heisst im speziellen: "erden", wenn das Rauschen über die LAN/USB Anschlüsse eingekoppelt wird, bzw "Erdung vermeiden", wenn die Rausch-Störung über die Telefonleitung ins Haus getragen wird. Im letzteren Fall (wenn Erdung nicht hilft, bzw es schlimmer wird) sollte man die Leitung durch die TCOM-Störungsstelle auf Fehler prüfen lassen. Falls das nichts hilft, kann man die "Kondensatorlösung" probieren, wie unter Brummstörung beschrieben..
Nachtrag: Ein Forumsmitglied berichtete hier, dass bei Ihm das Rauschen im Rahmen einer Störungsmeldung bei der TCOM verringert werden konnte, indem der (hilfsbereite) TCOM-Mitarbeiter Teile des "Amtskopfes" austauschte. Dazu ein Hinweis: Nicht alle TCOM-Störungsstellen scheinen gleichermassen "engagiert" zu sein. Ein Aussen-Einsatz eines TCOM-Mitarbeiters kann kostenpflichtig sein, wenn ein Fehler auf "Kundenseite" (hinter der TCOM-TAE) nachgewiesen wird. Im Zweifelsfall vorher fragen, ob durch einen Einsatz Kosten entstehen können.
F: Ich verwende eine Fritzbox mit Seriennummer T1xx.xxx bzw T2xx.xxx und habe ein störendes Rauschen bei analog-Festnetzgesprächen über meine FB7050. Leise Gesprächspartner sind kaum zu verstehen. Wenn ich das Telefon direkt am Splitter betreibe ist das Rauschen weg. Ich habe schon alle Kabel (DSL,LAN,USB) probeweise entfernt, aber es ändert nichts am Rauschen. Das Rauschen wird auch nur wenig schwächer, wenn ich während einer Verbindung den Telefonstecker aus dem Splitter ziehe. Was ist der Grund ?Die Ursachen für eine Gleichtaktstörung auf der Telefonleitung können vielfältig sein, z.B. durch "Masseprobleme" bei der DSL-Einspeisung im Amt (=>Amtskopf), einer Asymmetrie der Telefonleitung, durch Industriebetriebe zwischen Amt und Haus (Nachts weniger Rauschen..), defekte Isolatoren an Hochspannungsleitungen (Bundesbahn/Strassenbahn => es rauscht nur bei feuchtem Wetter) etc....
Normale Telefone sind praktisch unempfindlich bezüglich solcher Störungen, da ihnen der "Gegenpol"="Hauserde" fehlt, während z.B. die Fritzbox besonders "mimosenhaft" reagiert, insbesondere, wenn sie den Gegenpol "Erde" über USB und Lan-Anschluss "riecht". Somit ist die eigentliche Ursache zum einen die "Gleichtaktstörung" und zum anderen die überempfindliche Fritzbox. :noidea:
Aufgrund des gleichen Mechanismus wie bei der Brummstörung weiter oben (nur die Störquelle ist eine "rauschartige-" statt einem Netzbrummen), können die gleichen Abhilfmassnahmen ausprobiert werden. Das heisst im speziellen: "erden", wenn das Rauschen über die LAN/USB Anschlüsse eingekoppelt wird, bzw "Erdung vermeiden", wenn die Rausch-Störung über die Telefonleitung ins Haus getragen wird. Im letzteren Fall (wenn Erdung nicht hilft, bzw es schlimmer wird) sollte man die Leitung durch die TCOM-Störungsstelle auf Fehler prüfen lassen. Falls das nichts hilft, kann man die "Kondensatorlösung" probieren, wie unter Brummstörung beschrieben..
Nachtrag: Ein Forumsmitglied berichtete hier, dass bei Ihm das Rauschen im Rahmen einer Störungsmeldung bei der TCOM verringert werden konnte, indem der (hilfsbereite) TCOM-Mitarbeiter Teile des "Amtskopfes" austauschte. Dazu ein Hinweis: Nicht alle TCOM-Störungsstellen scheinen gleichermassen "engagiert" zu sein. Ein Aussen-Einsatz eines TCOM-Mitarbeiters kann kostenpflichtig sein, wenn ein Fehler auf "Kundenseite" (hinter der TCOM-TAE) nachgewiesen wird. Im Zweifelsfall vorher fragen, ob durch einen Einsatz Kosten entstehen können.
A: Ältere 7050 -Boxen (vor Herbst 2005 verkauft), werden in den Foren bezüglich ihres hohen Grundrauschens besonders bemängelt. Bei diesen Boxen wurde die Schaltung für den analogen Amtsanschluss "nicht optimal" entwickelt (Technisch: der AD-Wandler mit zu kleinen Pegeln angesteuert => Quantisierungsrauschen). Bei neueren Boxen (seit Herbst 2005) hat der Hersteller die Schaltung verbessert. Es verbleibt aber ein geringes Grundrauschen durch die elektronische Signalverarbeitung.
Was kann man tun: Beim Hersteller über hohes Rauschen beschweren (damit diesem das Problem für zukünftige Entwicklungen bewusst wird) und auf eine kulante Regelung (Austausch der Box in die von AVM verbesserte Version) hinarbeiten.
Nachtrag: In diesem thread hat ein Forumsmitglied die Erfahrung gemacht: Der AVM-Support weiss gar nichts von einer "verbesserten Version" und so der Support, "ein Boxentausch würde deshalb auch nichts bringen ":gruebel:... Der Rest der Geschichte (verteilt über folgende 3 thread-Seiten) liest sich fast wie ein Krimi mit happy end :grin:
Zusammengefasst: Momentan hat es den Anschein, dass man über seinen "Händler" eher an die neue Boxenversion kommt, als über AVM.
Wer keinen Erfolg beim Umtausch hat und über Lötkenntnisse verfügt, kann auch einmal hier schauen. Das Ergebnis reicht allerdings nicht ganz an die Werte der "neuen" Boxenversion (Sno: T3xx ...Uxxx)
Nachtrag-2: Neuere FB7050 (SNr T3xx,T4xx,T5xx,Uxxx) und die FB7170 sind zwar meist rauschärmer, aber auch mit diesen Versionen ist das Rauschen über die Fritzbox höher, als bei "Telefon direkt am Splitter".
F: Ich habe ein extremes Rauschen in der Leitung solange das DSL-Kabel in der Fritzbox steckt. Ziehe ich das DSL-Kabel aus dem Splitter heraus, ist auch das Rauschen weg. Oft rauscht sogar ein Telefon direkt am Splitter, solange die Fritzbox DSL-Verbindung hat. Was kann das sein ?Was kann man tun: Beim Hersteller über hohes Rauschen beschweren (damit diesem das Problem für zukünftige Entwicklungen bewusst wird) und auf eine kulante Regelung (Austausch der Box in die von AVM verbesserte Version) hinarbeiten.
Nachtrag: In diesem thread hat ein Forumsmitglied die Erfahrung gemacht: Der AVM-Support weiss gar nichts von einer "verbesserten Version" und so der Support, "ein Boxentausch würde deshalb auch nichts bringen ":gruebel:... Der Rest der Geschichte (verteilt über folgende 3 thread-Seiten) liest sich fast wie ein Krimi mit happy end :grin:
Zusammengefasst: Momentan hat es den Anschein, dass man über seinen "Händler" eher an die neue Boxenversion kommt, als über AVM.
Wer keinen Erfolg beim Umtausch hat und über Lötkenntnisse verfügt, kann auch einmal hier schauen. Das Ergebnis reicht allerdings nicht ganz an die Werte der "neuen" Boxenversion (Sno: T3xx ...Uxxx)
Nachtrag-2: Neuere FB7050 (SNr T3xx,T4xx,T5xx,Uxxx) und die FB7170 sind zwar meist rauschärmer, aber auch mit diesen Versionen ist das Rauschen über die Fritzbox höher, als bei "Telefon direkt am Splitter".
A: Es besteht eine DSL Störung (DSL kann trotzdem funktionieren !!), die beseitigt werden muss. Ein häufiges Problem sind Telefon-Anlagenteile, welche "vor" dem Splitter, also zwischen Splitter und AMT angeschlossen sind, z.B. elektronische Wechselschalter,Klingeln oder parallel geschaltete Telefone. Diese müssen entfernt werden, da bestimmte elektronische Bauelemente (Dioden) in diesen Teilen das DSL-Signal gleichrichten und als Rauschen hörbar werden lassen. Möglicherweise ist auch der Splitter defekt.
Eine weitere Möglichkeit sind schlechte Kontaktstellen in der Leitung zwischen Splitter und AMT.
Ein Indiz dafür ist, wenn im Fritzbox-Webmenü unter "Internet/DSL-Information/ADSL mehr als mehr als 2-stellige "Forward Correction Errors" (FEC) auftauchen. Ursache kann ein defekter Splitter, korrodierte Kontakte der TAE-Dose, oder eine z.B. Leitungsstörung sein (man hört bei Festnetz-Telefonaten dann z.B. ein Rascheln und Knistern in der Leitung..). Aufgrund der Störung (FEC-Fehler) versucht das Modem der Fritzbox durch Erhöhung des DSL-Sendesignals die Datenverbindung zu verbessern. Dabei übersteuert das Modem-Signal und wird als Rauschen hörbar.
Abhilfe: DSL-Störung (FEC-Fehler) beseitigen. (Siehe z.B: das "Howto: Was tun bei DSL-Verbindungsproblemen" von "Novize" hier im Forum....)
------------Eine weitere Möglichkeit sind schlechte Kontaktstellen in der Leitung zwischen Splitter und AMT.
Ein Indiz dafür ist, wenn im Fritzbox-Webmenü unter "Internet/DSL-Information/ADSL mehr als mehr als 2-stellige "Forward Correction Errors" (FEC) auftauchen. Ursache kann ein defekter Splitter, korrodierte Kontakte der TAE-Dose, oder eine z.B. Leitungsstörung sein (man hört bei Festnetz-Telefonaten dann z.B. ein Rascheln und Knistern in der Leitung..). Aufgrund der Störung (FEC-Fehler) versucht das Modem der Fritzbox durch Erhöhung des DSL-Sendesignals die Datenverbindung zu verbessern. Dabei übersteuert das Modem-Signal und wird als Rauschen hörbar.
Abhilfe: DSL-Störung (FEC-Fehler) beseitigen. (Siehe z.B: das "Howto: Was tun bei DSL-Verbindungsproblemen" von "Novize" hier im Forum....)
Nachtrag 17.06.2006 => Wechselschalter "vor" Splitter verursacht Rauschen
Nachtrag 16.09.2006 => Link zum systematischen "Fehler-Einkreisen" bei Rauschproblemen hinzugefügt
[SIZE=+1]Ende FAQ.[/SIZE]
Nochmal der Hinweis: Bitte hier keine eigenen Probleme posten. Erprobte Lösungen gegen Rauschen/Brummen sind willkommen.
:bier:
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