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Hallo liebe Exberdn[1]!
Bevor jetzt jemand meckert: Ja, ich weiß, dass pfSense FreeBSD und nicht Linux ist, aber es ist auch ein Software-Router und ansonsten gibt es in diesem Bereich nur Foren für Hardware-Router.
Vor einiger Zeit bin ich mit meinem Internetzugang von der Telekom zur Deutschen Glasfaser gewechselt. Wie Ihr Euch vielleicht denken könnt, wohne ich auf dem Land und meine Optionen sind begrenzt. Vorteil: Ich habe jetzt 200MBit/s symmetrisch. Nachteil: Ich habe keine öffentliche IPv4 Adresse mehr. Die DG bietet einen Anschluss mit Dual Stack lite, IPv4 läuft über CGN, IPv6 ganz normal mit öffentlichen IPs.
Weil mich die fehlende IPv4 immer etwas gestört hat (man kommt nicht immer mit IPv6 aus), habe ich mir einen VPN-Zugang über Mullvad[2] besorgt. Der hat auch in der c't gut abgeschnitten. Bei der Werbung von Mullvad geht es mehr um Privatsphäre, aber sie bieten (was für mich primär wichtig ist) auch Port-Weiterleitungen. Allerdings kann man sich die Ports nicht aussuchen, sie werden zufällig erzeugt. Danach werden sie aber nach jedem Reconnect beibehalten. Für meine Anwendungen (ssh, Nextcloud und ein paar andere), ist das aber wurscht.
Witziger Nebeneffekt: Die Werbung bei youtube ändert sich auf interessante weise, je nachdem aus welchem Land man zu kommen scheint. Es ist echt erstaunlich, wie unterschiedlich offenbar die Geschmäcker für Werbung für das gleiche Produkt sind.
Der größte Haken ist aber die Telefonie. Nachdem ich den Zugang bei Mullvad bestellt habe, habe ich mein Heimnetzwerk etwas umgestellt. Die FritzBox 7580 ist jetzt nicht mehr direkt mit dem Netz verbunden, sondern nur noch ein IP-Client. Als Router habe ich jetzt einen Rechner mit pfSense, weil die FritzBox bekannterweise kein OpenVPN beherrscht (und WireGuard erst recht nicht). Mit IPv6 funktioniert die Telefonie grundsätzlich problemlos. Die Einschränkung darin liegt, dass offenbar die Verbindung mit IPv6 nicht ganz zuverlässig funktioniert. In unregelmäßigen Abständen berichtet die FritzBox, dass sie keine Verbindung mehr zu den Sip-Servern habe. Das trifft dann auf beide Anbieter zu: sipgate und dus.net. Ein Neustart der Fritzbox und/oder des Routers löst das Problem dann meistens, aber halt nur bis zum nächsten (nicht vorhersehbaren) Aussetzer.
Gehe ich bei der Telefonie komplett auf IPv4, funktioniert die Verbindung zu den Servern dauerhaft ohne Probleme. Leider klappt das Telefonieren eher "mäßig".
Symptome:
Hat jemand noch den einen oder anderen Hinweis, was ich noch versuchen könnte, damit die Telefonie wieder vernünftig klappt?
Vielen Dank und viele Grüße!
Christian
[1] Ich habe gerade rund 45 Minuten mit einer Frau aus Leipzig telefoniert.
[2] https://mullvad.net/en/
Bevor jetzt jemand meckert: Ja, ich weiß, dass pfSense FreeBSD und nicht Linux ist, aber es ist auch ein Software-Router und ansonsten gibt es in diesem Bereich nur Foren für Hardware-Router.
Vor einiger Zeit bin ich mit meinem Internetzugang von der Telekom zur Deutschen Glasfaser gewechselt. Wie Ihr Euch vielleicht denken könnt, wohne ich auf dem Land und meine Optionen sind begrenzt. Vorteil: Ich habe jetzt 200MBit/s symmetrisch. Nachteil: Ich habe keine öffentliche IPv4 Adresse mehr. Die DG bietet einen Anschluss mit Dual Stack lite, IPv4 läuft über CGN, IPv6 ganz normal mit öffentlichen IPs.
Weil mich die fehlende IPv4 immer etwas gestört hat (man kommt nicht immer mit IPv6 aus), habe ich mir einen VPN-Zugang über Mullvad[2] besorgt. Der hat auch in der c't gut abgeschnitten. Bei der Werbung von Mullvad geht es mehr um Privatsphäre, aber sie bieten (was für mich primär wichtig ist) auch Port-Weiterleitungen. Allerdings kann man sich die Ports nicht aussuchen, sie werden zufällig erzeugt. Danach werden sie aber nach jedem Reconnect beibehalten. Für meine Anwendungen (ssh, Nextcloud und ein paar andere), ist das aber wurscht.
Witziger Nebeneffekt: Die Werbung bei youtube ändert sich auf interessante weise, je nachdem aus welchem Land man zu kommen scheint. Es ist echt erstaunlich, wie unterschiedlich offenbar die Geschmäcker für Werbung für das gleiche Produkt sind.
Der größte Haken ist aber die Telefonie. Nachdem ich den Zugang bei Mullvad bestellt habe, habe ich mein Heimnetzwerk etwas umgestellt. Die FritzBox 7580 ist jetzt nicht mehr direkt mit dem Netz verbunden, sondern nur noch ein IP-Client. Als Router habe ich jetzt einen Rechner mit pfSense, weil die FritzBox bekannterweise kein OpenVPN beherrscht (und WireGuard erst recht nicht). Mit IPv6 funktioniert die Telefonie grundsätzlich problemlos. Die Einschränkung darin liegt, dass offenbar die Verbindung mit IPv6 nicht ganz zuverlässig funktioniert. In unregelmäßigen Abständen berichtet die FritzBox, dass sie keine Verbindung mehr zu den Sip-Servern habe. Das trifft dann auf beide Anbieter zu: sipgate und dus.net. Ein Neustart der Fritzbox und/oder des Routers löst das Problem dann meistens, aber halt nur bis zum nächsten (nicht vorhersehbaren) Aussetzer.
Gehe ich bei der Telefonie komplett auf IPv4, funktioniert die Verbindung zu den Servern dauerhaft ohne Probleme. Leider klappt das Telefonieren eher "mäßig".
Symptome:
- Bei Sipgate kann ich nicht raus telefonieren. Es kommt einfach ein Timeout, keine Fehlermeldung, sondern nur Stille in der Leitung. Es ist eine Tarifansage eingeschaltet, die höre ich nicht und ich höre auch kein Klingelsignal. Ankommende Anrufe funktionieren normal.
- Bei dus.net kann ich problemlos raus telefonieren. Ankommende Anrufe werden durch Klingeln angekündigt. Gehe ich ans Telefon, habe ich nur Stille in der Leitung. Der Anrufer hört, dass jemand ans Telefon gegangen ist (das Klingeln hört auf), aber auch er hört keine Sprache.
Hat jemand noch den einen oder anderen Hinweis, was ich noch versuchen könnte, damit die Telefonie wieder vernünftig klappt?
Vielen Dank und viele Grüße!
Christian
[1] Ich habe gerade rund 45 Minuten mit einer Frau aus Leipzig telefoniert.
[2] https://mullvad.net/en/