[Problem] PowerLAN Alternativen

R0byn

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Hallo zusammen,

Problemstellung: Zwei separate Wohnungen in Mehrfamilienhaus jeweils mit FI-Schalter u. eigenem Stromzähler, in erster Wohnung ist bereits O2 DSL6000-Anschluss. Idealerweise sollte dieser in die zweite Wohnung "geführt" werden.
  1. WLAN-Brücke scheidet aus baulichen Gründen aus: Entfernung zu groß, zuviele Wände (ein Stockwerk und eine fremde Wohnung) dazwischen, Haus hat bogenförmigen Grundriss.
  2. Aus gleichem Grund ist Verkabelung keine Alternative.
  3. PowerLAN habe ich mit einem Set AVM Powerline 546E u. 520 ausprobiert: instabil (mal gut, mal Abbrüche ohne Verbindungswiederherstellung). Wg. Home Office-Tätigkeit muss das stabil sein und tagtäglich einfach laufen.

Nun die Fragen:
a) In der com!professional 4/2015 bin ich in einer Pressemitteilung von Devolo an folgendem Satz hängengeblieben:
"Die Geräte [dLAN 1200+ WiFi ac Starter Kit] nutzen neben Phase und Nullleiter nun auch den Erd- oder Schutzleiter als Übertragungsmedium und sind damit besser für ungünstige Elektroinstallationen geeignet."
Bin Elektrolaie - bedeutet das, dass das dLan-Gerät den AVM-Geräten was voraus hat, also eine stabile Verbindung in unserem Fall liefern könnten?
Hinzu kommen Zweifel an der gesundheitlichen Verträglichkeit einer PowerLAN-Lösung wegen Elektrosmog.

b) Habe davon gelesen, dass manche Leute die bestehenden Telefonkabel benutzen, um das LAN von Wohnung 1 zu Wohnung 2 zu leiten. Kann mich sogar vage erinnern, dass in der 1. Wohnung ein zweiter Telefonanschluss liegt, den wir aber nie genutzt haben. Das wäre vermutlich die stabilste Lösung. Aber steigt mir dann nicht evtl. irgendwann die Telekom auf's Dach?

c) Eine Alternative (auf Dauer aber teurer und in der praktischen Anwendung suboptimal) könnte ja einfach ein zweiter DSL-Anschluss in der 2. Wohnung sein. Aber dann ließe sich ein halbwegs sicheres Heimnetz ja nur über eine VPN-Verbindung realisieren, oder? Und die schmale Upload-Rate des bestehenden O2-Anschlusses wäre Bottleneck und Spaßbremse.

Danke und schöne Grüße
R0byn
 
Habe davon gelesen, dass manche Leute die bestehenden Telefonkabel benutzen, um das LAN von Wohnung 1 zu Wohnung 2 zu leiten. Kann mich sogar vage erinnern, dass in der 1. Wohnung ein zweiter Telefonanschluss liegt, den wir aber nie genutzt haben. Das wäre vermutlich die stabilste Lösung. Aber steigt mir dann nicht evtl. irgendwann die Telekom auf's Dach?
Das geht, wenn du dich gut mit Eigentümer/Hausmeister verstehst oder selber bist, der Telekom ist das egal solange das hinter dem APL ist, also in einem Haus bleibt
 
Rechtlich nicht wirklich. Das Anschlusskabel inkl. APL gehört der Telekom, dort läuft aller Regel nach auch die Hausverkabelung zusammen, ergo darfst Du eigentlich nicht an den APL ran. Die Hausverkabelung gehört dem/den Hauseigentümer(n), hier gibt es normalerweise aber eine vertragliche Vereinbarung mit der Telekom über die Bereitstellung bis zur ersten TAE wo die Telekom bis dahin dann auch das alleinige Nutzungsrecht hat. Praktisch stört das tatsächlich aller Regel nach keinen, ein vorübergehender Rückbau im Falle eines Technikerbesuches ist aber empfohlen.

Du brauchst zwei Doppeladern für 100BASE-T und vier für 1000BASE-T, die erzielte Geschwindigkeit ist allerdings von den örtlichen Begebenheiten abhängig, für die Internetnutzung reicht es aber i.d.R.
 
Gibt es für die Telefonkabel und/oder Klingelleitungen Leerrohre im Haus? Dann könnte da evtl. doch ein LAN-Kabel mit rein...?
Wie stehst du mit dem Hauseigentümer und den Nachbarn? Wäre eine Verlegung mit Kabelkanälen nicht doch möglich?
 
Habe keinen Schlüssel zum Haustechnikraum, aber das mit den Leerrohren etc. lässt sich prüfen. Aber dazu muss wohl ein Elektriker kommen, kenne mich da zu wenig aus.
 
Zuerst solltest Du mal abklären, ob Du das überhaupt machen darfst.

Und am Rande: Wenn Du nicht zufällig Nutzer der beiden Wohnungen bist dürfte die Nutzung eines Anschlusses von zwei Parteien in den AGBs der meisten Anbieter ausgeschlossen sein.
 
Zuerst solltest Du mal abklären, ob Du das überhaupt machen darfst.

Und am Rande: Wenn Du nicht zufällig Nutzer der beiden Wohnungen bist dürfte die Nutzung eines Anschlusses von zwei Parteien in den AGBs der meisten Anbieter ausgeschlossen sein.
Was machen darfst? Die Leerrohre nutzen?
Ich wäre Nutzer der beiden Wohnungen.
 
Wer viel fragt, kriegt viele Antworten... Wenn das sauber gelegt ist wird kaum jemand was dagegen haben..
Und zur Nutzung in 2 Wohnungen: Es ist ein 6.000er Anschluss, wer sollte da was einwenden? Ganz offensichtlich ist es auch der gleiche Nutzer.
 
Wenn die Technik nicht allgemein zugänglich ist, wird das seinen Grund haben. Und die Leerrohre, etc sind nun mal halt Gemeinschaftseigentum.
 
Klar hat das einen Grund, Krethi und Plethi sollen nicht daran herumspielen. Ich meine schon eine fachgerechte Verlegung... Gemeinheitseigentum gibt es auch nur bei Eigentümergemeinschaften... Daher ja meine Frage zum Verhältnis zu Eigentümer und Nachbarn... Wenn das stimmt, wird auch eine Lösung möglich.
 
PowerLAN habe ich mit einem Set AVM Powerline 546E u. 520 ausprobiert: instabil (mal gut, mal Abbrüche ohne Verbindungswiederherstellung). Wg. Home Office-Tätigkeit muss das stabil sein und tagtäglich einfach laufen.

Das darf auch nicht sein siehe §13 NAV, am Zähler hat das Signal zu enden. Da sind Trägerfrequentsperren zu installieren. Das wird aber aus guten Grund verschwiegen.

In der com!professional 4/2015 bin ich in einer Pressemitteilung von Devolo an folgendem Satz hängengeblieben:
"Die Geräte [dLAN 1200+ WiFi ac Starter Kit] nutzen neben Phase und Nullleiter nun auch den Erd- oder Schutzleiter als Übertragungsmedium und sind damit besser für ungünstige Elektroinstallationen geeignet."

Da rollen sich mir die Fussnägel hoch, so ein schwachfug. Der Schutzleiter hat einen Sinn das ist aber nicht irgend einen Scheiss zu übertragen. BTW: Es gibt weder Phase noch Nullleiter noch Erdleiter.

Lutz
 
Das darf auch nicht sein siehe §13 NAV, am Zähler hat das Signal zu enden. Da sind Trägerfrequentsperren zu installieren. Das wird aber aus guten Grund verschwiegen.
Weil diese Aussage schlichtweg falsch ist. Alle in Deutschland (ce-)zugelassenen Geräte können ohne zusätzliche Installationen installiert werden.

Der Schutzleiter hat einen Sinn das ist aber nicht irgend einen Scheiss zu übertragen.
So ist es aber

so ein schwachfug
ist das was Du schreibst.
 
Die Powerlan-Geräte der neuesten Generation (auch die von AVM) verwenden zusätzlich den Schutzleiter. Bei mir hat der Austausch der alten 500 Mbit-Geräte gegen Fritz Powerline 1000E zu einer stabilen Verbindung in den ehemaligen Stall geführt. Diese Powerlan-Strecke war vorher öfter mal tot.
 
...
a) In der com!professional 4/2015 bin ich in einer Pressemitteilung von Devolo an folgendem Satz hängengeblieben:
"Die Geräte [dLAN 1200+ WiFi ac Starter Kit] nutzen neben Phase und Nullleiter nun auch den Erd- oder Schutzleiter als Übertragungsmedium und sind damit besser für ungünstige Elektroinstallationen geeignet."
Bin Elektrolaie - bedeutet das, dass das dLan-Gerät den AVM-Geräten was voraus hat, also eine stabile Verbindung in unserem Fall liefern könnten?
...
Zitat AVM
"... Die neue Powerline-Technologie nutzt alle drei Adern des Stromnetzes (Phase, Neutralleiter, Schutzleiter). ..."
Quelle http://avm.de/presse/presseinformat...schneller-als-alle-anderen-powerline-klassen/
 
Was ist wenn Neutral und Erde das gleiche sind?
 
Dann geht es über Phase, Erde, Schutzleiter.
 
Bei uralten Installationen die mit Nullung statt mit Schutzleiter arbeiten bringt diese neue Technik offenbar nichts. Ob solche Anlagen überhaupt noch zulässig sind weiß ich allerdings nicht, mir sind aber einige Gebäude bekannt wo sowas noch im Einsatz ist.
 
Die Gebäude müssen auch nicht elektrotechnisch gesehen entkernt werden.
Wenn zB eine neue Steckdose gesetzt wird, ist die Brückung von PE+N durchaus erlaubt.
 

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