Eben, bei meinem Beispiel sind es halt 120 km/h, die beschildert sind, ursprünglich auf machbar waren, nun aber wegen div. äußerer Einflüsse nicht mehr umsetzbar sind. Als die ersten Autos dort unterwegs warten, waren diese 120 km/h auch locker umsetzbar. Es gibt ausreichend Autobahnen, die im Laufe der Zeit etwas weiter limitiert wurden, weil es anders nicht geht mit der Menge der Autos.
Wenn man die ganzen Diskussionen zu den neuen "Deckelprofilen" der Telekom verfolgt (hier im IPPF gab es die aber bis jetzt wohl noch nicht, hier ist das also noch Neuland) so stellt man fest, das in etlichen Fällen das dahinterliegende "Dynamic Line Management" verbesserungswürdig ist beziehungsweise teilweise sogar Amok zu laufen scheint.
Wenn man also beispielsweise einen Anschluss hat der über Wochen einen stabilen Sync mit ca. 100/30Mbit/s schafft (wohlgemerkt ohne ständige Resyncs) und auf einmal ein Deckelprofil mit 90/25Mbit/s verpasst bekommt dann ist das natürlich schwer nachvollziehbar aber es könnte sich ja dennoch was an der Leitung (neue Anschlüsse) verändert haben weshalb eben die 100/30Mbit/s nicht mehr möglich sind.
Ok, also Portrekonfiguration veranlasst damit das Deckelprofil wieder verschwindet und der Anschluss synchronisiert wieder stabil und ohne Probleme mit den 100/30Mbit/s die dieser vorher auch geschafft hatte (also doch keinen geänderten Leitungsbedingungen). Nach einigen Tagen oder Wochen schlägt aber wieder das Deckelprofil zu.
An diesem Anschluss dann also das nächste Experiment, wieder Portrekonfiguration (Portreset reicht nicht aus) veranlasst und nun ein Broadcom-Chipsatz basiertes DSL-Modem angeschlossen anstatt des Modems mit Lantiq-Chipsatz. Nun bleibt es
dauerhaft bei dem normalen 109Mb/s Profil (kein Deckelprofil mehr) obwohl dieses Modem auch nicht wesentlich bessere Datenraten aushandelt als 100/30Mbit/s.
Ein Verdacht ist, dass das Dynamic Line Management sich an der Anzahl der G.INP Retransmissions über einen bestimmten Zeitraum orientiert (und nicht nach der Anzahl an Resyncs) und danach evtl. ein Deckelprofil veranlasst. Aber das ganze hat offensichtlich noch Betastatus wobei dies bei den Huawei-DSLAMs noch nachvollziehbarer agiert aber gerade bei den Nokia-DSLAM konnte man das teilweise als Amoklauf des Dynamic Line Management bezeichnen da nicht in allen Fällen nachvollziehbar beziehungsweise sehr drastisch reduzierte Deckelprofile zur Folge hatte.
Auch der TO berichtete er hatte vorher 100/40Mb/s erreicht (ob das stimmt oder nicht wäre auch mal interessant zu erfahren, so genau weiß ich auch nicht was er mit
"Bis gestern konnte der DSLAM Problemlos auch 100000/4000 erreichen" meint) und von Problemen mit den 100/40Mbit/s hatte er auch nichts geschrieben.
Nun sind es nur noch 80/27Mbit/s und das wäre schon ein deutlicher Einschnitt, insbesondere wenn es bis dahin keine Probleme mit dem Anschluss gab und es vorher wirklich 100/40Mbit/s aktuelle Datenrate war und vielleicht nicht doch nur ein vorheriges Deckelprofil und er damit nur die vorherige DSLAM-Datenrate Max. gemeint hatte. Klar können sich die Bedingungen im Leitungsbündel verändert haben aber das was man bisher von den Deckelprofilen gelesen hat muss das nicht zwingend der Fall sein.
Interessant wird das ganze noch wenn die Deckelprofile bei den L2-BSA Anschlüssen auftauchen. Wenn man sich z.B. mal die Vertragsunterlagen dafür anschaut (siehe unten bei Downloads unter L2-BSA-1000-2000 und darin dann L2-BSA_(2020)_V08-09_AnhA_LB_VDSL-SA_RF.pdf aka Leistungsbeschreibung L2-BSA-VDSL Stand Alone):
https://wholesale.telekom.de/access/bitstream-access
Auf Seite 2, Punkt 1.1 (Standardleistung L2-BSA-VDSL Stand Alone):
Die Leistung L2-BSA-VDSL Stand Alone umfasst die Bereitstellung und Überlassung eines breitbandigen Anschlusses.
...
L2-BSA-VDSL synchronisieren an ihrem MSAN-Port immer mit der technisch maximal möglichen Bandbreite. Eine Bereitstellung erfolgt nur, wenn mindestens eine Bandbreite von 10.944 kbit/s im Downstream und 704 kbit/s im Upstream möglich ist. Für Anschlüsse im HVt-Nahbereich sowie beim Einsatz von VDSL-Vectoring erfolgt die Bereitstellung nur, wenn mindestens eine Bandbreite von 16.704 kbit/s im Downstream und 1.600 kbit/s im Upstream möglich ist.
Beim Einsatz von VDSL-Vectoring wird der Anschluss in einem Korridor zwischen 716 kbit/s und 102.784 kbit/s im Downstream sowie 364 kbit/s und 42.000 kbit/s im Upstream synchronisiert.
...
Die konkret erreichbare Übertragungsgeschwindigkeit hängt von den jeweiligen physikalischen Gegebenheiten der Anschlussleitung und von den betrieblichen und technischen Gegebenheiten ab.
Jemand bei onlinekosten.de ist der Ansicht (
https://www.onlinekosten.de/forum/showthread.php?p=2421258#post2421258) die Telekom dürfe daher nicht
"die Anschlüsse der Wettbewerber nach Belieben drosseln, um die Störsicherheit zu erhöhen". Aber aufgrund des zweiten Teils des letzten Satzes (
"... und von den betrieblichen und technischen Gegebenheiten ab") kann man das auch anders auslegen, meiner Ansicht nach zumindest wenn die Deckelprofile nicht zu stark oder nicht nachvollziehbar zu starke "Deckel" setzen.
Also Dynamic Line Management muss nicht pauschal schlecht sein wenn es vernünftig umgesetzt ist. Aber nehmen wir als Beispiel mal folgenden Fall:
https://www.onlinekosten.de/forum/showthread.php?p=2392611#post2392611
Da kann man doch eigentlich noch
nicht meckern, da hatte das Dynamic Line Management für nachvollziehbare DSLAM-Datenraten Max. gesorgt um den Anschluss zu stabilisieren (obwohl es vorher eigentlich keine Störung des Anschlusses gab), eventuell wäre auch noch 80/30 Mbit/s als DSLAM Datenrate Max. ein verständliches Deckelprofil gewesen. Vielleicht ist das auch beim TO der Fall, dazu müsste dieser mal mitteilen welche reale Datenraten dieser vorher wirklich erreicht hatte und ob es vielleicht auch Probleme gab.
Aber dann ging es in dem verlinkten Beispielfall weiter:
https://www.onlinekosten.de/forum/showthread.php?p=2392635#post2392635
Warum auf einmal diese Deckelung obwohl es vorher eigentlich keine Probleme mit dem Anschluss gab (
https://www.onlinekosten.de/forum/showthread.php?p=2392731#post2392731)?
Das war dann schon etwa seltsam (70/35 Mbit/s als Deckel und die angezeigte Leitungskapazität ist nun auch weit von dem entfernt als es noch keinen Deckel gab (84Mbit/s auf 70Mbit/s, daher versteife ich mich hier auch
nicht auf die beim TO angezeigte Leitungskapazität wonach es so aussieht das vorher ohne Deckel auch keine wesentlich höheren Geschwindigkeiten erreichbar waren) und das obwohl nach Entfernung des Deckel wieder die alte Leitungskapazität angezeigt wurde und nach Austausch des Kabel zwischen APL und 1. TAE-Dose konnten an diesem Anschluss sogar wieder 94/34Mbit/s erreicht werden anstatt 84/34 Mbit/s, also es lag hier nicht an geänderten Leitungsbedingungen (Beschaltungsgrad) in den Haupt oder Nebenkabeln.
Aber da war noch nicht Schluss, es ging weiter:
https://www.onlinekosten.de/forum/showthread.php?p=2392747#post2392747
Mittlerweile ein SNR von satten 12dB im Upstream... Ohne Worte.
Mittlerweile hat dort bei diesem Nokia-DSLAM das Software-Update auf Ver. 177.173 das Problem entschärft, der Amoklauf des Dynamic Line Management scheint dort vorerst beendet zu sein.
Es scheint da also noch einiges im Argen zu sein was das Dynamic Line Management betrifft, das muss man sich von Fall zu Fall genauer ansehen. Das ganze hat vermutlich noch Betastatus.
So auch bei Deinem DSL. Es ging schneller, als Du quasi alleine unterwegs warst, aber um vielen Leuten schnelles Internet zu ermöglichen, wurde Dein DSL halt im Rahmen des Zulässigen ein klein wenig limitiert.
Das hast du was falsch verstanden. Mein derzeitiger Anschluss liefert von Anfang an eine
unveränderte Datenrate, geschaltet wurde ein DSL-Profil welches ich von Anfang an laut Auftragsbestätigung bestätigt bekommen hatte. Gedrosselt wird dieser Anschluss nicht durch veränderte Leitungsbedingungen sondern
ausschließlich (von Anfang an) durch die DSLAM-Datenrate Max. (also Fullsync).
Ich verlange auch überhaupt nicht, das daran etwas geändert wird (auch wenn mit einem offenen DSLAM-Profil mehr Geschwindigkeit möglich wäre aber Risikoprofile gibt es bei der Telekom nun mal nicht und darum geht es mir auch nicht) sondern nur, dass das mir bestätigte DSL-Produkt
verständlich beziehungsweise
transparent benannt wird.
Ich wusste schon vorher was mich erwartet da ich die genauen DSL-Produktnamen und ihre verschleierte Bedeutung kannte (außerdem konnte ich schon vorher über die Quelltextabfrage die dazugehörige
BasketDSLMatNr (nun unter "shop_product_manufacturer_sku" zu finden) in Erfahrung bringen und wusste somit schon
vor Erhalt der AB (beziehungsweise sogar schon
bevor ich an die Telekom irgendeinen Auftrag erteilt hatte, das entkräftet die Argumentation von
@HappyGilmore noch weiter) welches DSL-Profil die Telekom schalten wird) aber der normale Kunde kann das eben
nicht nachvollziehen.
Oje lieber NDilPP. Wir drehen uns im Kreis. Jegliches Argument hilft nicht. Es ist müßig und macht müde dir zu erklären, wie es zu einem DSL Anschluss kommt.
Du versucht dich hier meiner Ansicht nach mit einer nicht nachvollziehbaren Antwort heraus zu winden die nichts bringt. Du verstehst meine Argumentation offensichtlich nicht.
Ganz kurz. Du bestellst. Telekom nimmt Auftrag an und bestätigt umgehend deine Bestellung mit dem Hinweis... Na? Und diese Bestätigung ist "keine" Auftragsbestätigung oder verbindlicher Vetrag!! Und auch keine Zusage über irgendeine Geschwindigkeit. Bis hier her alles ersteinmal unverbindlich.
Und erst jetzt rennt die Maschinerie los. Ach was schreib ich. Du weißt ja wie es dann weiter geht.
Wieso versucht du mir nun zu erklären wie eine Bestellung eines DSL-Anschlusses abläuft? Das ist doch irrelevant. Offensichtlich bist du nicht in der Lage meine Argumentation zu verstehen oder zu lesen! Ich verlange überhaupt
keine neuen Dämpfungsberechnungen,
keine neuen DSL-Produkte oder Profile oder gar neue Abläufe bei der Bestellung von DSL-Anschlüssen sondern eben nur eine nachvollziehbare und transparente Benennung der bereits
vorhandenen DSL-Profile/Produkte welche auch in der AB genannt werden!
Wenn man einen DSL-Anschluss bestellt dann ist die Auftragsbestätigung die man (irgendwann) bekommt (aber natürlich noch vor Schaltung des Anschlusses) bindend denn erst damit kommt der Vertrag zustande (beziehungsweise eventuell sogar erst nach Ablauf der Widerrufsfrist die mit Erhalt der AB beginnt). Daran gibt es nichts zu rütteln oder zu diskutieren, das was in der AB steht ist bindend. Was vorher alles geschieht ist doch erst einmal irrelevant, ich möchte doch nur das
in der Auftragsbestätigung, also dann
wenn die Maschinerie bereits durchgelaufen ist, eindeutig nachvollziehbare Produktbezeichnungen verwendet werden und auch in der Leistungsbeschreibung die von der Telekom
verwendeten DSL-Produkte/Profile aufgelistet sind mit ihren entsprechenden Bandbreitenkorridoren! Es ist mir schleierhaft weshalb du das nicht nachvollziehen kannst und stattdessen versuchst mir den Ablauf eines Bestellvorganges zu erklären. Das hat doch damit (noch) nichts nichts zu tun!
Und am Ende bekommst du ungerechter Weise nicht die Geschwindigkeit die dir die Telekom bei der Bestellung versprochen hat. Nein. Sie besitzen die Frechheit dir ein Profil zu schalten das nach Recherche über diverse Plattformen wie Flexprod und nicht Megaplan sondern Orka zu Gunsten der Stabilität und Qualität eine nicht erhoffte Bandbreite hat. Warum tun sie das? Um dich zu ärgern.
Das wäre mir neu. Kontes-Orka ist imo Geschichte bei VDSL und ADSL2+ Annex-J Anschlüssen. Für die ADSL2+ AnnexJ Profile ist die berechnete Dämpfung bei 1MHz laut Flexprod zuständig und bei VDSL ist die berechnete Dämpfung bei 4MHz laut Flexprod wichtig.
Die berechnete Dämpfung bei 300kHz nach Kontes-Orka kommt bei den ADSL-Anschlüssen über die alte ATM-Plattform zum Einsatz aber nicht mehr bei VDSL oder ADSL AnnexJ (GbE AGS und BNG Plattform).
Zu dem anderen Geplänkel in diesem und den folgenden Sätzen sage ich jetzt mal nichts, damit möchtest du meiner Ansicht nach nur von dem eigentlichen Problem ablenken.
Zuguterletzt. Die am DSLAM eingestellten und in den AGB genannten Profile auf denen du so rumreitest sind einzig zu vertrieblichen und Servicezwecken gedacht und kein Tarif den der Kunde bestellt oder eben auch nicht bestellt.
Das ist unter anderem das Problem, diese Profile werden in den AGB oder der Leitungsbeschreibung
nicht erwähnt aber in der Realität eingesetzt und das ist das was der Kund letztendlich sieht. Wie man sich da mit
"einzig zu vertrieblichen und Servicezwecken gedacht und kein Tarif" rausreden will ist mir einfach nicht verständlich!