So mein lieber NDilPP. Deinen Vorwurf ich würde dich nicht verstehen lasse ich so nicht stehen. Du verstehst anscheinend meinen Standpunkt und meine Meinung dazu nicht und willst sie offenbar auch nicht aktzeptieren.
Das ist Richtig. Weil dein Standpunkt meiner Ansicht nach schlicht die genannte Problematik ignoriert, schönredet oder einfach nur versucht der Problematik auszuweichen indem du versuchst mir Dinge in den Mund zu legen die ich nicht behauptet oder gefordert habe. Du versucht das mit Argumenten zu rechtfertigen die diese Problematik nicht rechtfertigen können.
Fakt ist. Egal was die Telekom oder sämtliche anderen Provider mit ihren DSLAMs veranstalten oder welche Profile sie wem schalten oder sonst was.
Sie bewegen sie immer im rechtlichen Rahmen und innerhalb ihrer AGB's.
Und genau das stelle ich (berechtigterweise) in Frage. Dass das nicht der Fall ist konntest du bisher nicht entkräften. Es ist zumindest im Falle von einigen Rückfallprofilen bei MagentaZuhause S meiner Ansicht nach auch nicht möglich.
Was glaubst du wofür es diese Absicherung mittels der AGB's und Leistungsbeschreibungen gibt?
Und du glaubst, dass die AGB und die LBs der Provider immer einer genaueren (rechtlichen Prüfung) standhalten würden? Die Vergangenheit hat gezeigt, dass das eben nicht immer der Fall ist.
Fakt ist. Kein Kunde hat ein Recht auf 100 Mbit/s weil er keinen Vertrag mit einem Provider über 100Mbit/s abgeschlossen hat.
Das ist das Problem, du verstehst es nicht. Es ist doch überhaupt nicht von mir gefordert, dass bei einem VDSL100-Anschluss 100Mbit/s garantiert werden. Du weichst meiner Argumentation ständig aus und tust so als würde ich Dinge fordern die unrealistisch sind! Kein Wunder, dass ich deine Argumentation einfach nicht nachvollziehen kann.
Und auch du hast keinen Vertrag über einen 6Mbit/s Vertrag abgeschlossen sonder über einen 6000RAM IP...
Wo habe ich geschrieben, dass ich einen Vertrag über "6000 RAM IP" habe? Ganz abgesehen davon, mit "DSL 6000 RAM IP" als bestätigtes DSL-Profil in der Auftragsbestätigung gäbe es auch aus Sicht des Kunden überhaupt keine Probleme.
...der in deinem Fall einen Bandbreitenkorridor von bis lt. AGB aufweisen muss und dies auch tut.
Bei DSL 6000 RAM IP tut er das (sogar besser als es der Kunde erwarten dürfte). Bei den anderen DSL-Produkten/Profilen unter Umständen eben
nicht. Und das ist Fakt.
Worum es mir in meiner Argumentation geht ist einfach die Tatsache, das jeder versucht den Providern Betrug oder sonst was zu unterstellen nur weil sie nicht das bekommen was sie gerne hätten
Dann hast du dir mit mir den falschen Diskussionspartner für deine Argumentation gesucht denn es geht mir nicht um Betrug. Höchstens um Intransparenz, missverständliche Benennung und fehlenden Erläuterungen (LB) zu den vom Provider verwendeten DSL-Profilen/Produkten und daher auch die eventuelle
in Fragestellung ob der Korrektheit der aktuellen Vertragsunterlagen. Den Begriff Betrug hast nur du hier nun zum ersten mal verwendet.
Es geht mir auch nicht darum etwas zu bekommen was mir der Anbieter an meiner Adresse nicht zur Verfügung stellt sondern das, was er an meiner Adresse zur Verfügung stellt, einfach richtig benennt und dazu auch auf den passenden Bandbreiten
korridor in den Vertragsunterlagen bereithält.
...und nicht in der Lage sind sich mit den AGB's zu beschäftigen.
Auch dieses Argument zieht nicht denn selbst wenn man noch so gut die AGB und die LB liest und studiert, man findet zu der von mir genannten Problematik
nichts,
rein gar nichts in den AGB oder der LB.
Ich muss mich als Kunde damit abfinden, das ich gerade bei DSL immer nur eine "bis zu" Geschwindigkeit bekomme und kein, aber wirklich auch kein Provider mir eine feste Bandbreite zusagt und ich ein Recht darauf habe.
Du willst es einfach nicht verstehen, da kann man nur noch mit dem Kopf schütteln... Es geht nicht um garantierte oder feste Bandbreiten. Es geht um die Bandbreiten
korridore in den Vertragsunterlagen (LB), Produktinformationsblättern und vielleicht (wobei das eigentlich auch eine Selbstverständlichkeit ist die zur Transparenz beitragen würde) noch DSL-Profil-/Produktnamen die zum gelieferten DSL-Profil/Produkt
passen. Nicht mehr und nicht weniger.
Die Telekom hat sich bei ADSL-AnnexJ zu diesen fein abgestuften DSL-Profilen entschieden welche nach der berechneten Leitungsdämpfung nach Datenbank geschaltet werden
und auch mit der AB bestätigt werden (nur das dort irreführenderweise verschleiernde Bezeichnungen verwendet werden die in den Vertragsunterlagen
nicht erläutert werden) und die realen Leitungsbedingungen (Ergebnis Datenbank und Realität stimmt nicht immer überein denn es gibt natürlich weitere Leitungsbeeinflussungen die die Datenbank nicht immer erfassen kann) nicht berücksichtigt.
Dagegen ist prinzipiell auch nichts einzuwenden, zumindest wenn die Telekom diese Profile,
welche in der AB bestätigt werden, auch für den Kunden
nachvollziehbar in der AB benennt und in der LB sowie dem zugehörigen Produktinformationsblatt mit ihren jeweiligen Bandbreiten
korridoren erläutern würde, das tut sie aber nicht!
Nun geht die Telekom bei VDSL-Vectoring einen ähnlichen Weg der feiner abgestuften DSLAM-Profile. Hier wird aber nun das DSL-Profil
nicht von vornherein wie bei ADSL-AnnexJ nach einer Datenbank festgelegt und somit auch nicht in der AB genannt sondern das DSLAM-Profil soll nun mit Hilfe eines "Dynamic Line Management" (DLM) den realen Bedingungen angepasst werden. Die Idee ist erst einmal nicht schlecht und ich habe auch nicht generell etwas dagegen, die VDSL-Vectoring Anschlüsse machen teilweise durchaus Probleme weshalb das nachvollziehbar ist. Die British Telecom setzt DLM übrigens auch schon länger ein bei Vectoring.
Ein Problem habe ich aber dann damit, wenn das DLM quasi Amok läuft, also auch Anschlüsse auf langsamere DSLAM-Profile setzt obwohl diese bisher keine Probleme hatten oder eine unverhältnismäßige Beeinträchtigung stattfindet (beispielsweise die Schaltung eine Profiles welches max. nur noch 70Mb/s erlaubt obwohl die Leitung beim aktuell verwendeten Modem auch stabil mit 80 oder 90Mbit/s DSLAM Datenrate Max. funktionieren würde). Genau das ist in der Anfangszeit häufiger passiert aber mittlerweile scheinen einige (nicht alle) Probleme mit dem DLM-Algorithmus behoben zu sein weshalb man das weiterhin im Auge behalten sollte. Die Auswirkungen des DLM sind auch davon abhängig über welchen DSLAM der Anschluss läuft, die Hersteller scheinen da mit verschiedenen Vorgabewerten zu arbeiten.
Ich hatte mich bezüglich dieser Thematik der Rechtmäßigkeit auch noch enthalten als der TO in Beitrag #5 angedeutet hatte, dass das doch gegen die Vertragsbedingungen verstoßen würde. Denn soweit würde ich hier noch nicht mitgehen da es ja im Gegensatz zu den ADSL-AnnexJ Profilen erst durch die realen Leitungsbedingungen beeinflusst wird (zumindest wenn das DLM anständig funktioniert, das ist ja ein weiterer Punkt weshalb das noch nicht als Freibrief zu verstehen ist).
Auch gegen Beitrag #6 von
@Pom-Fritz! hatte ich eigentlich noch nichts einzuwenden denn er hat ja durchaus Recht. Auch wenn ich weiß, das aufgrund dieser Deckelprofile auch die angezeigte Leitungskapazität zu vorher mit dem ungedeckelten Profil auch teilweise deutlich leiden kann. Verursacht wird das vermutlich die durch das Deckelprofil verursachte hohe INP-Stufe (durch die Begrenzung der DSLAM-Datenrate Max. wird nicht nur ein höherer Signalrauschabstand ausgehandelt sondern auch eine höhere INP-Stufe), dadurch verschätzt sich dann mitunter der Algorithmus der die Leitungskapazität ermitteln soll, imo.
Sauer aufgestoßen ist mir dann im wahrsten Sinne des Wortes tatsächlich erst der Beitrag #6 denn genau definiert ist es in den AGB oder der LB imo eben nicht (siehe dazu auch die nachvollziehbare Bemerkung in Beitrag #8), insbesondere wenn ein unverhältnismäßiger Deckel eingesetzt wird (Amoklauf des DLM, auch wenn das beim TO natürlich nicht der Fall sein muss). Auch weil dort in Beitrag #6 MagentaZuhause S erwähnt wurde wo es eindeutig eben nicht eindeutig ist. Da musste ich sofort (auch wenn es etwas Offtopic ist aber eigentlich auch nicht ganz wenn man es generell betrachtet denn der TO hatte ja in Beitrag #5 das Thema selbst angefangen) an die bereits
seit Jahren bestehende Diskrepanz zwischen Realität und Vertragsunterlagen bei den genannten DSL-Profilen denken und habe daher auch so meine Zweifel (auch wenn ich das bisher nicht so geäußert habe, was nicht bedeutet, dass ich die Situation gut heiße), ob die in Beitrag #5 genannte Argumentation des TO, die Telekom würde in diesem Fall ebenfalls gegen die Vertragsbedingungen verstoßen, irgendwo Gehör finden wird wenn das schon bei MagentaZuhause S seit Jahren nicht der Fall ist (übrigens auch erst mit der Einführung der ADSL-AnnexJ-Profile, zu ADSL-AnnexB Zeiten war das imo noch alles richtig benannt und aufgeschlüsselt).
Ich habe dann in Beitrag #9 auch nicht behauptet, dass das Betrug wäre oder dass das definitiv ein Vertragsbruch ist, ich habe lediglich die berechtigte Frage gestellt, ob das der Fall sein kann, dass man das als Vertragsbruch bezeichnen kann. Festgestellt hatte ich in Beitrag #9 nur, dass ich das intransparent finde, und das ist berechtigt!
Ich habe dann auch an keiner späteren Stelle verlangt, das mir der Provider einen schnelleren Anschluss zur Verfügung stellen muss oder ein offenes DSLAM-Profile schalten soll sondern lediglich das die vom Provider verwendeten Profile einfach verständlich und korrekt benannt und in die Vertragsunterlagen (LB) aufgenommen werden.
Das ganze stößt vielleicht in Verbindung mit VDSL-Vectoring auch deshalb wieder sauer auf, da die Telekom in der letzten Zeit schon verschiedene DSLAM-Profilanpassungen zur Stabilisierung der Vectoring-Anschlüsse vorgenommen hat, nach der Aktivierung von G.INP im Upload wurde dort beispielsweise der Target-SNR auf 9dB angehoben was völlig neu war für die Telekom, die hatte bisher bei ihren DSLAM-Profilen immer nur ein Target-SNR von 6dB verwendet. Und im Download wird nun der Target-SNR dynamisch ausgehandelt (6-10dB). Und nun führt die Telekom auch noch DLM flächendeckend ein was ebenfalls wieder für geringere Datenraten sorgt und das alles obwohl sich die Leitungsbedingungen nicht zwangsweise verändert haben müssen (Beschaltungsgrad). Da fragt man sich schon weshalb da mit so vielen Maßnahmen gearbeitet wird. Das ganze stößt auch daher sauer auf da die stabilen und ungestörten VDSL-Vectoring Anschlüsse ebenfalls durch diese Maßnahmen beeinträchtigt werden und die gestörten Anschlüsse dadurch bisher nicht merklich entstört werden konnten. Man erhält den Eindruck, dass die eigentliche Problemursache nicht gefunden wird und man nun mit Provisorien versucht die Sache zu lösen.
Eigentlich könnte es doch reichen wenn man beispielsweise nur den Target-SNR auf beispielsweise 9dB anhebt (im Download und Upload) oder nur DLM einsetzt. Jedenfalls scheint die Telekom in letzter Zeit gerade viel an den DSLAM aber auch an den BNG Profilen zu experimentieren, die ersten VDSL100-Anschlüsse der Telekom erreichen nun sogar echte 100Mbit/s wenn Vollsync (109Mbit/s brutto) vorliegt, auch nach einem PPPoE-Reconnect. Früher war ja immer schon bei 95Mbit/s Nutzdatenrate Schluss auch wenn das Modem mit mehr als 105Mbit/s im Download synchronisiert hatte.