Neuhausbesitzer - Verkabelung

Meph26

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Hi @ll,

nachdem nun am letzten Freitag der freundliche Mitarbeiter der Telekom, im Auftrag von 1und1, meinen Internetzugang wieder freigeschaltet hat, mach ich mir nun Gedanken über eine vernünftige Verkabelung im Haus.
Übrigens, der Umzugservice funktionierte erwartungsgemäß nicht. Ist aber ein anderes Thema.
In meinem Domizil hat der Vorbesitzer in jedem Zimmer (EG, OG und DG) Telefondosen installiert, jedoch vergessen mal ein Netzwerkkabel mitzuverlegen. Dies macht es mir nun deutlich schwerer. Wände aufstemmen und CAT 7 wurde von der "oberen Regierungsbehörde" sauberst abgelehnt. Zur Zeit verfahre ich mit folgender, für mich nicht zufriedenstellender Zwischenlösung. Im OG, genauer im Gästezimmer, habe ich den Router (FB 7170) stehen. Von dort geht ein dLink oder auch PowerLan stecker in die Steckdose. Egal wo ich mich nun im Haus befinde, mein Internet kommt nun aus der Steckdose.
Wie bereits oben beschrieben, macht dies mich nicht glücklich, zumal der Router nicht an der 1. TAE Dose (befindet sich im HWR) hängt.
Ich will nun ein vernünftiges Netzwerk im Haus aufbauen, wenn dies überhaupt möglich ist. Das Telefonkabel ist 12adrig (6 mal weiß, der Rest "bunt"). Auf meine bescheidene Frage an den Techniker, was denn hier so anliegen würde, bekam ich eine niederschmetternde Aussage von "..nicht mehr als 1000 Kbit/sek...". Ich testete mit einem erfreulichem Ergebnis von knapp 4500 Kbit/sek. Jedoch mit einer Leitungsdämpfung von 40db (ER) 30db (SR) und einer SRT von 8db 13db. (Da ich momentan nicht zu Hause bin, kann ich auch noch nicht tetsen, ob das Ganze auch stabil läuft - *Bedenken*.
Also meine Idee ist, alle TAE Dosen zu entfernen und durch Netzwerkdosen zu ersetzen. Router in den HWR und fertig.
Nun kommt ihr ins Spiel...(so fern noch einer durchblickt.. :) ), dass klingt sehr einfach hat aber seine Haken.
1. Ist das 12adrige Kabel überhaupt geeignet?
2. Wie find ich die richtige Belegung (bei 6mal weiß)? etc..

Ich danke schon mal jetzt für Eure wertvollen Tipps.
In diesem Sinne
Namasté
der Meph
 
Lies doch mal das hier: http://wiki.ip-phone-forum.de/internet:haus

In einem Altbau wäre ggf. auch WLAN eine gute Option, da erfahrungsgemäß die Wände nicht dickster Stahlbeton sind.

Als Netzwerkkabel würde ich das 12-adrige Telefonkabel nicht verwenden. Das macht auf die Dauer keinen Spaß - und bei einem Neubau bzw. der Renovierung eines Altbaus sollte man nicht schon zu Beginn Einschränkungen einführen.

Also: Mut zur Veränderung und Kabelkanäle legen... diese können zur Not ja auch auf Putz liegen... man kann sie in Ecken verstecken. Nachträgliche Änderungen werden horrend teuer. Lieber alles gleich richtig machen, während man noch den Schmutz vom Bau im Haus hat. Ich spreche aus Erfahrung :)

--gandalf.
 
2. Wie find ich die richtige Belegung (bei 6mal weiß)? etc..
Was das angeht, schon mal soviel:
Ich hoffe nicht, du hast nach guter, alter, gründlicher, deutscher Art die Adern hübsch sortiert.... also alle Weißen auf die ein Seite und die Bunten auf die Andere.
Jede Weiße gehört normalderweise zur einer Farbige, heißt immer paarweise.
Eigentlich sollten die Pärchen auf miteinander "verdrillt" sein.
Und genau diese Paarbildung MUSS an beiden Enden die gleiche sein.
 
@gandalf
Das Haus ist nun knapp 4 Jahre alt. Bei der Renovierung sollten kein Wände aufgestemmt werden ... obere Regierung...(Veto half nichts)...Über Kabelkanäle habe ich auch schon nachgedacht...mmmhhh...glücklich werde ich nicht bei dem Gedanken...
Warum geht das nicht mit dem 12 adrigen?? Die Abschirmung??

@colonia
Natürlich schaute mich ein "Büschel" an, weiß links bunt rechts....Aber das bedeutet ja nur, dass ich das Kabel eine paar cm cutten muss. :)
 
Wenn es ordentlich sein muss, dann kommst du um Schlitze stemmen nicht herum! Es werden dann zunächst Leerrohre gelegt und in die Leerrohre kommt ein Cat5e Netzwerkkabel (Cat7 braucht man nicht. Investiere das gesparte Geld in die Leerrohre, denn die sind weitaus sinnvoller für die Zukunftssicherheit). Jetzt dürfte der richtige Zeitpunkt sein, denn wenn erstmal tapeziert ist, dann wird es mit den Schlitzen noch schwieriger. Wenn du schon Kabel ziehst, dann immer gleich zwei ziehen und Doppel-LAN-Dosen setzen. Die eine Dose kann mit LAN belegt werden und auf die zweite kann dann z.B. ein Telefon aufgeschaltet werden.

Es ist *jetzt* die richtige Zeit, es anständig zu machen und echtes LAN-Kabel und vor allem die Leerrohre drumherum zu verlegen. Zu späterem Zeitpunkt ist das schwierig bis unmöglich!!!

Soviel zur einzigen wirklich sinnvollen Lösung. Wenn es Pfusch sein soll, dann schaue mal bei EBay ob du einen alten 10MBit Switch/Hub finden kannst. Wenn du dein LAN auf ein solches historisches Teil hängst, dann läuft alles mit unkritischen 10MBit, die eventuell auch über Telefonkabel gehen.
 
"Wände aufstemmen" hört sich an, als würde das Haus in seine Einzelteile zerlegt und dann teilweise wieder zusammengesetzt. Eigentlich musst Du nur ein paar (ggf. sogar nur an einer Stelle einen) vertikalen Weg schaffen und dann ein paar Löcher in den Wänden für die horizontale Verkabelung. Schlitze in Leerrohre in Beton zu hauen, könnte etwas aufwendiger sein. Wenn nicht alles unter Putz soll, dann ist die Nutzung von Kabelkanälen bei weitem der einfachste Weg und die meisten Wege lassen sich dann ohnehin hinter Schränken und Sofas oder entlang von Ecken verstecken.

Ansonsten könnte man sich ja auch auf den radikalen Standpunkt stellen, daß ein Telefon im Haus an einer zentralen Stelle und ein PC an einer anderen Stelle ja reicht. Wozu überhaupt dieses neumodische Zeugs...?

--gandalf.
 
Danke für Eure Antworten.
Problem ist jedoch, dass schon tapeziert ist. Deswegen ja auch das Veto der Regierung. Also werde ich versuchen Kabelkanäle zu verlegen. grummel... :argh:

Danke Euch.
 
Idealerweise würde man sich ja Gedanken um solche Kleinigkeiten vor dem Tapezieren machen ;-) aber Kabelkanäle sind ja gar nicht so schlimm. Zur Not können die Kinder die etwas bunt anmalen :) ... aber im Ernst: ein paar Kanälchen und ein paar Löcher durch die Wand sollten einfach zu machen sein. Ansonsten bleibt eben nur die WLAN-Option.

--gandalf.
 
Klar macht man sich da vorher Gedanken drüber. War aber aufgrund einer längerfristigen Abwesenheit des Hausherrn nicht anders machbar.
Ist ja grundsätzlich nicht so schlimm und PowerLan klappt dann bisher doch besser als angenommen, aber ich wollte halt das Richtige. :-(
OK, THX @ll
 
Wenn's geht, dann nimm lieber WLAN, statt Power-Lan (D-Lan).
Bei D-LAN ist das Gesamte Haus mit der gesamten Elektroverkabelung eine Antenne...
Nicht ohne Grund nehmen diese Power-LAN-Geräte Leistung satt auf - irgendwie muss man ja das für HF komplett ungeeignete Elektro-Kabel zwingen, die Netzwerkdaten zu übertragen. Das geht nur mit richtig Zwang und vielen Verlusten, die sich als HF-Verseuchung bemerkbar machen. Wenn es geht, nimm WLAN, denn das nimmt nur einen vernachlässigbaren Bruchteil der Leistung auf (und sendet auch mit viel weniger Leistung).
Man muss nicht unbedingt HF-Strahlung verteufeln, aber sich unfreiwillig in einer riesigen Sendezelle einquartieren muss nun doch nicht sein - Du wohnst ja wahrscheinlich auch nicht gerne in einem Mikrowellen-Gerät ;)
 
Ich habe meine LAN-Kabel hinter den Fußbodenleisten vesteckt, in den Ecken Löcher gebohrt und die Dosen etwas versteckt.

Gruß, Dieter*
 
Hallo,

ich habe Erfahrung mit der Nutzung von Telefonkabeln als LAN-Kabel.

Das Problem, ist vor allem die fehlende **paarweise** Verdrillung.
Eventuell noch die Abschirmung, die nicht ganz so gut ist.

Ich habe die Kabel dennoch genutzt, und die Geschwindigkeit auf 10MBit half Duplex reduziert.
Auf jeden Fall die Stelle, wo Kabel miteinander verbunden werden sehr gut abschirmen. Sonst nehmen die Probleme noch zu.
Bei mir läuft es nun seit 2 Jahren problemlos mit dieser Lösung.

Viel Spaß
Peter



P.S.: Deine FRage: Wie kann ich die vier weissen Adern zuordnen?
Auf jeden Fall mit viel Laufarbeit !!
1. Ein weißes Kabel mit z.B gelber Ader verbinden.
2. Dann hochlaufen und am anderen Ende mit Ohm-meter messen, welches der vier weißen kabel, nun mit dem gelben verbunden ist. ( = 0 OHM )
usw....
 
Moin,moin.

@Peter931
Wichtig ist die Paarigkeit beizubehalten, da die miteinander verdrillt sind . Also nicht irgendeinen weißen mit einem gelben zusammedrehen, sonder den Farbcode nutzen.

Um mal Licht ins Dunkel der Kabelfarbcodes zu bringen. Das ist eigentlich ganz einfach.
Es gibt eine Zählreihenfolge die lautet:
1.Rot/blau
2.weiß/gelb
3.weiß/grün
4.weiß/braun
5.weiß/schwarz
6.weiß/blau
7.weiß/gelb
8.weiß/grün
9.weiß/braun
10.weiß/schwarz
usw.

Diese Farben wiederholen sich immer wieder. Bei hochpaarigeren Kabeln kommt erst eine äußere Paarfolge mit einem roten Faden usw. Ich will das jetzt nicht weiter vertiefen. Aber wenn du ein Stück eines solchen Kabels abisolierst, such nach dem Rot/Blauen Paar. Das ist Paar 1. das weiß/gelbe Paar direkt daneben ist 2. das bestimmt gleichzeitig die Richtung der weiteren Zuordnung. Dann weiß/grün usw.


Gruß
Stefan
 
Einspruch Euer Ehren :doktor:

Adernpaar 9 ist rot/braun

mfg Holger
 
Nicht bei jedem (10DA, 16DA, 20DA) sonder nur wenn diese Paare den Übergang in den nächsten inneren Ring darstellt, der dann wiederum in Gegenrichtung abgewickelt wird.:D
Ich sag ja die Feinheiten hier aufzuführen, wäre etwas weitgehend. Ich kann dir auch ein 100DA aufdröseln und dann noch die farbigen Fäden ins Spiel bringen.;)
 
Da hast du aber sowas von Recht lone star.
Und wer Recht hat gibt einen aus.:D

Hab auch seit 5 Jahren kein Kabel mehr in der Hand gehabt, und war der Meinung rot/braun käme erst ab 16 DA. Aber die verlinkte Seite ist echt super für Newbies und zum Nachschlagen. Für unsern User ausreichend denn er hat 6DA .
 
Okay,

wie wäre es mit einer Tüte Krabben aber puhlen musst Du schon selber ;)

mfg der kleine Krabbenpuhler
 
Moin,moin.
Wichtig ist die Paarigkeit beizubehalten, da die miteinander verdrillt sind . Also nicht irgendeinen weißen mit einem gelben zusammedrehen, sonder den Farbcode nutzen.

Stimmt. Noch besser ist es, von diesen Kabeln Abstand zu halten. Die Paare sind zwar verdrillt, aber so knapp, dass schon ein unvorsichtiges Abmanteln reicht und man hat (mindestens) zweimal Weiß und keine Ahnung wer zu wem gehört. Wo immer es möglich ist, ist Cat5e-Kabel die schönere Lösung. Man kann ggf. später mal LAN drüber fahren und man hat Paare, die so gut verdrillt sind, dass nichts durcheinanderkommt. Wer doch dieses Telefonkabel nutzen will, der kommt in aller Regel nicht drumherum, sich viel Zeit zum Abmanteln zu nehmen (bloß nix durcheinanderbringen...) und danach die Paare sauber zu verdrillen, um diese dauerhaft zusammenzuhalten.
 
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