neue Telefonanlage ==> VOIP ?

gnauck

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Hallo,

wir sind Unternehmen mit ca. 30 Mitarbeitern und überlegen einen Umstieg auf VOIP. Aktuell haben wir einen Multiplexanschluss und eine grössere Anlage der Telekom. Die Anlage gibt nach und nach den Geist auf und arbeitet momentan am Limit. Auch muss für jede kleine Konfiguration ein Techniker der Telekom kommen. Das sind natürlich auch hohe Kosten.
Nun ist die Frage ob man sich eine neue Telefonanlage holt, welche man auch selbst konfigurieren kann, oder gleich auf VOIP setzt.
Vor allem würde mich es interessieren ob es SIP Anbieter für den Business Bereich gibt welche interessante Tarife haben.
Da 99% unserer Kunden kein SIP nutzen, können wir bei den Telefonkosten leider auch nicht viel sparen. Wenn wir einen Asterisk Server einsetzen und alle Telefonate wieder ins ISDN Netz umwandeln bleiben leider auch die Telefonkosten identisch.
Für den Home Bereich gibt es ja viele 10-20 EUR Flatrates. Gibt es etwas ähnliches für den Business Bereich?

Danke Alex
 
Das grösste Einsparpotential liegt nicht bei den Gesprächskosten. Die SIP Provider können auch nicht günstiger sein wenn sie IP Gespräche ins Festnetz terminieren. Man spart aber einerseits bei der Infrastruktur (Leitungen, Erweiterbarkeit, Flexibilität) sowie, wie du selbst erkannt hast, bei der Unabhängigkeit von teuren Spezialisten. Desweiteren ergeben sich durch VoIP bislang ungekannte Möglichkeiten der Integration in die Unternehmens IT und damit neben der besseren Erreichbarkeit neue Möglichkeiten zur Kundenbindung (z.B. Datenbankanbindung).
Jetzt noch in konventionelle TK zu investieren ist deshalb IMO wirtschaftlich unklug.

Gruß Robert
 
Titel: neue Telefonanlage ==> VOIP ? von gnauck

Wende dich bitte an deinen Kundenberater von der Telekom. Da ich davon aus gehe, bist du Geschäftskunde und hast einen persönlichen Ansprechpartner dort. Hier kann man dann eine neue Lösung, unter Berücksichtung evtl. Vertragslaufzeiten (bei Mietanlage) anbieten.

Solltest du Probleme haben hier einen Kontakt herzustellen, lass es mich bitte wissen !!!

Heutige Systeme gehen in Richtung VoIP. Auch wenn die meisten aus unterschiedlichen Gründen dies noch nicht nutzen, haben Sie aber jetzt schon ein modernes System was ohne grosse Probleme auf den SIP-Standard umgerüstet werden kann. Die Telekom bietet die klassische Anlage an aber auch Softwarelösung wie z.B. NetPhone.

Intessant ist auch zum Thema Sicherheit die Internetseite www.bsi.de

Beste Grüsse
 
Hallo,

an die Telekom hatten wir uns schon gewendet. Der Kostenvoranschlag lag aber jenseits von gut und Böse. Und die angebotene SIP Anlage hatte weniger Features wie die aktuelle uralte herkömmliche Anlage.
Dies war vor ca. 12 Monaten. Vielleicht gibt es aktuell andere Anlagen.

Alex
 
Na sorry, aber vor 12 Monaten waren alle Preise DSL, Flat, VoIP, Hardware
im Gegensatz zu heute jenseits von Gut und Böse! :roll:

Da sollte man vielleicht doch nochmal fragen?
 
Im Vergleich zu "normalen" Telekom-Tarifen (jetzt ohne Preselection oder LCR) kann man mit entsprechenden VoIP-Anlagen auf jeden Fall Geld sparen. Schon allein bei der Grundgebühr des Primärmultiplexers ;-) ...

Ob man dann auf eine VoIP-fähige "klassische" TK-Anlage (z.B. von Aastra) oder auf eine "neue" Software-PBX (z.B. www.starface.de *g*) wechselt, bei beiden Lösungen kann man sowohl Intern als auch Extern mit VoIP arbeiten. Von den Features brauch sich eine entsprechende Software-PBX sich absolut nicht vor einer "klassischen" TK-Anlage verstecken, eher im Gegenteil. So sind oft Features wie Voicemail,... für jeden Benutzer entsprechend freigeschaltet, wo man bei einer "klassischen" TK-Anlage eventuell Hardware kaufen oder per Lizenzen freischalten muss.

Auf jeden Fall möchte ich Dir den Ratschlag geben, eine neue Anlage auf jeden Fall entweder direkt zu kaufen oder zu leasen. Wir hatten in letzter Zeit einige Kunden, die größere Anlagen gemietet hatten (auf 5-10 Jahre) ... und in dieser Zeit die Anlage etwa 4-7 Mal komplett gezahlt haben ;-)

-Matthias
 
Auf jeden Fall möchte ich Dir den Ratschlag geben, eine neue Anlage auf jeden Fall entweder direkt zu kaufen oder zu leasen. Wir hatten in letzter Zeit einige Kunden, die größere Anlagen gemietet hatten (auf 5-10 Jahre) ... und in dieser Zeit die Anlage etwa 4-7 Mal komplett gezahlt haben Wink

Und was hätten sie bei Kauf/Leasing für den in dem Fall notwendigen Wartungsvertrag gezahlt?

Flups
 
Die Frage ist, ob ein Wartungsvertrag notwenig ist. Aus meiner Praxis sehe ich oft Kunden, die bei einem "Mitbewerber" einen Wartungsvertrag für 100-500 EUR im Monat bekommen, der nicht das Papier wert ist, auf dem er geschrieben wurde ;-) ... so ist z.B. lediglich die direkte Nummer des Technikers, gewisse Reaktionszeiten,... inklusive. Diese Punkte sind im Normalfall bei unseren Installation eh inklusive. Unsere Wartungsverträge beinhalten einen Mehrwert für den Kunden (gewisse Fernwartungszeit pro Monat inkl., garantierte Tauschanlage binnen 4h zu normalen Dienstzeiten, verringerter Stundensatz, Vertragslaufzeit maximal Quartalsweise, ...). Wenn man dann sieht, was ein Kunde für eine Fernwartung (trotz vorhandenem Mietvertrag bei einem ehemals deutschen, großen TK-Hersteller) zahlen musste ... da wurde ich ganz gelb vor Neid. Es waren für knapp 1h Fernwartung ~300 EUR netto ... ich mein, so einen Stundensatz wollen wir alle, aber das war mehr als frech.

-Matthias
 
Hallo alle,

ich kann mich des Eindruckes nicht erwehren das hier verschiedene Dinge passieren die mir so nicht wirklich schmecken. Wird dieser Thread eigentlich nur genutzt um die ach so schlechten etablierten am Markt schlecht zu machen? Meines Erachtens gibt es keinen Hersteller der aktuell Systeme im Angebot hat die Nicht IPT-fähig sind. Die meisten beherrschen schon heute SIP-Teilnehmer und SIP-Trunking. Das sich diese nicht am Markt durchsetzt liegt vielleicht daran das nicht alle Forderungen an die Provider erfüllt werden.

@mfehleisen es ist ja schön das Du hier von dem "Mitbewerber" sprichst. Aber tue das doch bitte objektiv. Jeder Kunde hat heute die Möglichkeit Serviceverträge mit entsprechenden Servicelevelagreements abzuschliessen. Ein gewerblicher Kunde der auf seine Unternehmenskommunikation angewiesen ist hat 2 Möglichkeite.
1. Eigenwartung - Nicht jeder hat das Know-How oder die Möglichkeiten dazu.
2. Wartungsvertrag - Hey, was ist daran schlecht? Auch Du verlangst Geld für Deine Leistung (davon gehe ich mal aus, da Du von Deinen Kunden schreibst ) auch du bietest etwas für Dein Geld. Die Kernaussage die ich erkenne ist: Ich machs billiger, kauft bei mir.

Bitte höre in diesem Forum mit Deinen einseitigen Postings dieser Art auf.


Gruß Transalp
 
Hallo Transalp,

es ging mir in meinem Posting darum, dass es TK-Anbieter gibt, die durch entsprechende (ich nenne es einfach so) Knebelverträge leichtgläubige Kunden so an sich binden, dass diese über eine Zeit von 5-10 Jahren fest in einem Vertrag stecken. In dieser Zeit finanzieren diese Kunden die Anlage mehrmals (vorliegender Fall: 1200 EUR monatlich für eine Anlage mit ~12 Systemtelefonen und 2 DECT-Handteilen, Laufzeit: 7 Jahre). Natürlich kann man dann sagen, er hat es ja unterschrieben, allerdings kennt man ja den Vertrieb ... da kommen dann so Aussagen wie: "keine Einmalinvestition", "Sofortige Aktivierung der monatlichen Kosten", "Wir übernehmen den Full-Service für Sie" (dabei darf er zahlen, wenn ein Techniker vor Ort kommt), etc. pp

Es ging mir also (um es mit einem Satz zu sagen) darum: Bei der geplanten Neuanschaffung einer Anlage kritisch zu hinterfragen, ob das Mietangebot (über die Laufzeit gerechnet) _billiger_ ist, wie eine Lösung aus Leasing und einem entsprechenden Wartungsvertrag (wenn der Kunde auf ein entsprechendes SLA setzt).

-Matthias
 

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