Obwohl ich noch eine busybox dazulegen würden, wegen den zusätzlichen benötigten Shellskriptkommandos.[
...und dropbear, für diejenigen denen eine Shell im Webbrowser zu langsam ist.
Ich vermute mal, da verstehen wir uns eben genau nicht (falls das kein Sarkasmus gewesen sein sollte) ... wenn man das konsequent bis zum Ende denkt, ist das am Schluß ein "Konkurrenz-Image" (und zwar sowohl zu AVM als auch zu Freetz) und das macht nur dann Sinn, wenn man dort andere (vorzugsweise neue) Wege beschreitet.
Da einfach ein weiteres Image anzubieten ist (für mein Verständnis jedenfalls) Unsinn - daß das noch mehr dem sparsamen Einsatz von (fremden) Binärdateien zuwider läuft, ist Dir ja sicherlich auch nicht entgangen. Solange man da nicht nach dem Motto: "Jetzt ist ohnehin alles schon egal ..." vorgehen will, paßt das ja deutlich nicht zu dem vorher von mir Geschriebenen. Die Überlegung, SIAB noch als zusätzliches (statisch gelinktes) Binary anzubieten, hat ja bestimmte Gründe (und da paßt ein "alles was reingeht und gebraucht werden
könnte" irgendwie nicht ins Bild).
Wenn man da einen Mechanismus implementiert, der das Nachinstallieren von Programmen ermöglicht, ist das schon wieder etwas anderes, das wäre dann nämlich wirklich eine andere Qualität (und nicht nur Quantität bei der angebotenen Software).
Aber das ist eben keine Sache, die man als Einzelkämpfer so ohne weiteres in Angriff nehmen kann (wo das landet, sieht man am "Phoenix-Mod") und bei den Freetz-Developern war da wenig Gegenliebe für einen solchen Vorschlag zu spüren, weil es a) auf älteren und kleineren Modellen mit einiger Sicherheit nicht mehr funktioniert und man die damit abschneiden würde und b) es schon lange kein "Freetz-Release" mehr als "stable version" gab und das erst einmal Vorrang haben soll.
Das ist ein Standpunkt, den man akzeptieren muß ... aber man muß ihn auch nicht teilen und für mich - nicht das erste Mal, daß ich diese These auch hier im IPPF äußere - ist Freetz (was das fertige Image angeht, nicht das Build-System!) ein Dinosaurier - die leben heute auch nur noch auf einer fernen Insel (oder war es in einem tapferen gallischen Dorf?).
So ein Thema - nicht gegen das "komplette" Freetz, aber eben gegen den "mod" - ins Auge zu fassen, erfordert aber ein paar aktive Mitstreiter und auch wenn ich mich bei solchen Aktionen ab und an mal traue "querzudenken", kann ich die dazu notwendigen Anstrengungen gut genug einschätzen, um mich im Moment auf einzelne kleine Bausteine zu beschränken. Das Machbare (u.a. eben auch das "paketweise" Update durch Speicherung im yaffs2) wird sicherlich demnächst auch mal als modscript kommen (ich habe es teilweise schon so im Einsatz) ... aber es ist im Moment eben so, daß da an allen Ecken Baustellen auftauchen, die erst einmal behoben werden müssen, bevor man sich Gedanken über weitere Anwendungsfälle macht.
Wenn es jemand mal selbst probieren (und dann weiterdenken) will, was man mit solchen "dynamischen" Änderungen an der Firmware noch alles anstellen kann (außer die Box darüber anzugreifen, das geht natürlich auch), dann kann er sich ja mal mit
Code:
mount -o remount,rw /wrapper
den Schreibzugriff auf die betreffende NAND-Partition für das aktive System freischalten und dort (im Rahmen des Machbaren und unter Berücksichtigung, daß das beim übernächsten Firmware-Update überschrieben wird) eigene Sachen speichern. Der "bootmanager" macht das - nebenbei bemerkt - schon genauso, wenn er die Einstellungen des laufenden Systems in der yaffs2-Partition sichern soll.
Für die Verwaltung einer Paketliste und anderer eigener Einstellungen/Programme ist das allemal genug (ca. 20 MB umkomprimiert) ... wenn man darum weiß, kann man es sogar beim Update berücksichtigen und in das neue System übernehmen. Das ist jedenfalls (auch was den zur Verfügung stehenden Platz angeht, selbst bei Modellen mit 128 MB NAND-Flash gesamt) ein Quantensprung im Vergleich zum alten "NOR-Flash" im TFFS und funktioniert eben auch ohne USB-Speicher (was besonders bei frühen Eingriffen in den Startprozess ein gewaltiger Vorteil ist, weil da USB meist noch nicht zur Verfügung steht).
Wenn AVM dann noch den UBIFS-Treiber mit in den Kernel integriert und man anstelle von yaffs2 auch das (komprimierende) ubifs verwenden könnte (erfordert aber auch einen anderen "NAND-Scanner" bei der Suche nach Partitionen), dann wäre das ein richtig fetter Pluspunkt auf dem Weg zu einer "Paketverwaltung" auf der FRITZ!Box ... ein Punkt, den heute eigentlich jedes bessere Festplattengehäuse schon beherrscht, wenn es sich NAS nennen will. Solange muß man sich eben selbst um die effiziente Nutzung des zur Verfügung stehenden Speicherplatzes kümmern und ggf. etwas komprimieren, bevor man es dort ablegt.
Auch sollte natürlich das "Problembewußtsein" für die beschränkte Lebensdauer des Flash-Speichers erhalten bleiben und niemand auf die Idee kommen, da doch einfach das Syslog o.ä. zu speichern. Das ginge zwar theoretisch auch, wäre aber der Lebensdauer eher abträglich, da so ein Flash eben keine Festplatte ist und - selbst wenn man immer nur dieselben 32, 64 oder 128 KB schreiben will - das eben technisch vollkommen anders gelöst ist. Das erhöht einerseits zwar die Lebensdauer des gesamten Flash-Speichers (durch "wear leveling"), führt aber eben auch zu einer Belastung des gesamten (verteilten) Speichers, wenn man da täglich 4-5 MB an Daten hineinschreibt (die Partition hat nur 48 MB, von denen i.d.R. knapp über 24 vom AVM-Image belegt sind).
@KingTutt:
Mein Vorschlag zur Abschaffung von Telnet beruhte auch nicht auf der Tatsache, daß es niemand braucht ... es ging nur darum, daß ich es auch auf einer fabrikneuen FRITZ!Box mit ein paar Tricks
ohne das Wissen des Nutzers aktivieren kann und dann eine sehr bequeme Art des Zugriffs habe. Selbst bei einem absichtlich vom Nutzer aktivierten Telnet-Zugang fehlt eben jede Sicherung (Telnet hat nun mal kein PAM oder CRAM-MD5-Login) und damit gehen die Daten im Klartext durch das LAN. Dort mitzuschneiden, ist nur eine Fingerübung (ettercap macht's vor, ein "exploit" nutzt dieselben Techniken). Man kann schlecht auf der einen Seite den Vorschlag unterbreiten, auch das GUI nur noch TLS-verschlüsselt anzubieten (mit entsprechendem Redirect und STS-Header heute bei modernen Browsern problemlos machbar) und auf der anderen Seite auf der Verfügbarkeit eines Telnet-Zugangs bestehen. Da ich für das erstere bin, ist der Telnet-Zugang schon ein "Klotz am Bein".
EDIT: Apropos Klartext und Anmeldung mit Hash o.ä. ... ich brauche als MITM bei Telnet noch nicht einmal Kenntnis der Credentials, es reicht vollkommen, wenn ich mich in eine solche ungesicherte Verbindung einklinken, eigene Tastendrücke (heißt tatsächlich so) senden und die Ergebnisse ebenfalls wieder "filtern" kann, dann kriegt nicht einmal der Nutzer der Telnet-Session etwas davon mit.