mal grundsätzlich: 16.000kBit=16.000.000 oder sinds eigentlich doch nur 15.625 kibit?

hei_q

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vorab: ich bin nicht wirklich ein noob was die ganze geschichte mit datenübertragungsraten angeht, aber nun mal tacheles:

eigentlich sind

1 kBit = 1000 bit (SI-Präfix)
1 KiBit = 1024 bit (Binärpräfixe)
und das bereits seit November 2000

die DSL Hersteller geben als Einheit alle kBit an (nutzen also die SI Präfixe), somit ergibt sich z.B. bei DSL 16000 (natürlich "BIS ZU"):
16.000 kBit/s = 16.000.000 bit oder auch 16 Mbit.

allerdings scheinen alle anderen noch in der Vergangenheit zu leben, diverse speedtests (speed.io, wieistmeineip.de usw...) Downloadmanager etc... geben zwar als Einheit kBit an, meinen aber eigentlich KiBit, habe ich da einen Denkfehler?

Und wenn wir schon dabei sind, kann mir jemand erklären wo die restlichen paar bits verloren gehn wenn ich in der fritzbox eine Aktuelle Datenrate von 17792kBit/s habe ich damit aber ziemlich genau 16Mbit bzw. 15,3 Mibit (und das ist übrigens der Wert den diverse Speedtests als Kbit angeben) bekomme?
Bitte Eure Meinungen dazu, thx.
 
Die neuen SI-Präfixe für Zweierpotenzen gibt es erst seit 1996. Davor wurde im wesentlichen der SI-Präfix informatifiziert als approximierter Präfix für die Zweierpotenzen verwendet, da ja 2^10 ziemlich 1000 entsprach ;-) Du wirst also vor allem Leute, die aus dieser Zeit vor 1996 ihre Computererfahrungen, ihr Studium, ihre Ausbildung hatten, etwas im Sinne von 1 kbit = 1024 bit sagen hören. Die anderen Bezeichnungen haben sich außerdem noch nicht wirklich durchgesetzt.

Korrekterweise wäre daher eine 16 Mbit/s Leitung in der Tat nach heutigem Stand eine 16.000 kbit/s = 16.000.000 bit/s Leitung, wohingegen die älteren Semester (und dazu zähle ich mich auch :) ) eine Bandbreite von 16.384 kbit/s, d.h. 16.777.216 bit/s erwarten würden. Das macht allerdings nur knapp 5% Unterschied und wäre damit im Rahmen der ohnehin vorhandenen, technischen und nutzungsbedingten Schwankungen zu vernachlässigen.

Bei Messungen wird i.a. der Durchsatz des Mediums bestimmt, wobei zwischen Netzwerkbandbreite und Nutzlastbandbreite zu unterscheiden ist. Weiterhin ist nicht jedes potentiell nutzbare Bit nutzbar, da zwischen Frames auf einem Medium ggf. Abstände zu lassen sind. Die theoretische Bandbreite des Mediums, die effektive Netzwerkbandbreite und die Nutzlastbandbreite sind daher drei verschiedene Größen. Auf Ethernet und anderen Medien mit großen Frames ist das nicht so schlimm, jedoch bei ATM schlägt dieser Overhead massive zu Buche.

--gandalf.
 
na das nenn ich doch mal ne kompetente Aussage! Das dachte ich mir.
In meinem konkreten Fall habe ich eine Nutzlastbandbreite von 17792 kBit/s, in der fritzbox als "aktuelle Datenrate" angegeben.
Wenn ich nun ein programm messen lasse und dieses auf Kibit einstelle, bekomme ich bei dem Programm und z.b. speed.io auf ca. 15.300 Kibit. Und das entspricht 15667200 bit was ja für dsl 16000 ganz ok wär.

Ich habe mich nur über die unterschiedlichen Interpretationen von Kbit gewundert.

Sprich: es benutzt heute eigentlich kein Mensch die Einheit Kibit, sondern immer noch Kbit wobei trotzdem meistens 1024 bit zu Grunde gelegt wird.
 
Na ja, es ist noch einen Tick schlimmer: man benutzt kbit für beides, d.h. Faktor 1000 und Faktor 1024 :gruebel: ...parallel...

--gandalf.
 

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