Kupfernetzabschaltung nach Glasfaserausbau

Zwanzigeinundzwanzig

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Bei uns in der Wohnsiedlung in Berlin-Zehlendorf war heute der Beauftragte der Telekom, der den Leitungsverlauf innerhalb der Wohnhäuser (Altbau-Geschosswohnungen) prüfen und festlegen sollte. Da der gesamte Bereich Zehlendorf mit Glasfaser ausgebaut wird meinte er, dass das Kupfernetz bis 2030 abgeschaltet/abgebaut werden wird. Daher wäre auch ein Anschluss der Wohnungen nach der ersten Ausbauphase, die jetzt gerade läuft, kostenfrei.
Diese Informationen wären für mich ganz neu. Bisher bin ich von einem kostenpflichtigen Anschluss nach dem Erstausbau ausgegangen und eine Abschaltung würde wohl in einzelnen kleineren Gebieten in Deutschland getestet, aber mehr noch nicht...
Es war keiner der üblichen "Drücker", die was verkaufen müssen, dazu hätte auch nicht die Aussage des dauerhaft kostenfreien Anschlusses gepasst.
Aber glauben kann ich es (noch) nicht...
 
ALso wir bekommen jetzt auch Glasfaser ( Wohne auch in einer Genossenschafts wohnung) und bei uns fliegt jetzt erstmal das Kabel internet raus weil die Genossenschaft das nicht mehr möchte. Und in den neu Sanierten Wohnungen soll wohl auch das DSL entfallen bzw überbaut werden das man das nicht mehr Buchen kann. Ob das so stimmt kann ich nicht sagen weil ich so eine besagte Wohnung noch nicht gesehen habe. Aber auf Langer sicht kann ich mir das vorstellen das DSL entfernt wird. Und wenn die Vermieter sagen sie wollen kein Kabel Internet mehr haben weil ihnen der Unterhalt zu teuer ist kann ich mir denken das es auch mit DSL so ist.
 
Klar, auf lange Sicht wird Kupfer abgeschaltet. Hier sind es Eigentumswohnungen und der "Run" auf Glasfaser ist bei den Nutzern überschaubar, VDSL ist in sehr guter Qualität verfügbar.
Hatte noch vergessen zu schreiben: Angeblich soll eine DSL-Bestellung + Vertragsänderung schon ab 2026 nicht mehr möglich sein...
 
Diese Informationen wären für mich ganz neu.
Das wird aber schon lange diskutiert. Das konnte einem bei einer einigermaßen aufmerksamen Verfolgung der Medien eigentlich nicht entgehen. Laut EU sollen Kupfernetze bis 2030 abgeschaltet werden:

Nicht umsonst predigen wir bei jeder sich bietenden Gelegenheit: Nehmt einen Glasfaseranschluss, wenn ihr ihn kriegen könnt. Das Ende von Kupfer kommt schneller, als euch lieb ist. Und wenn man die Chance einmal verpasst hat, wird es problematisch:

Und wenn sich dann alle ohne Kupfer und Glasfaser in den Mobilfunknetzen tummeln, könnt ihr euch vorstellen, was passiert.
 
Hatte noch vergessen zu schreiben: Angeblich soll eine DSL-Bestellung + Vertragsänderung schon ab 2026 nicht mehr möglich sein...
Dass man bei der Telekom keine neuen DSL-Verträge abschließen kann, sobald Glasfaser im Haus liegt, ist aber nicht neu. Hier wird man beim Versuch einen DSL-Vertrag bzw. eine Tarifänderung abzuschließen immer auf die Glasfaser-Bestellseite weitergeleitet.

Eine Neuerung wäre es, wenn man tatsächlich auch bei anderen Anbietern kein DSL mehr bestellen könnte. Das dürfte aber bisher nur in den Pilotgebieten der Fall sein.
 
Na ja, neu wäre ja die Aussage, dass der Anschluss ans Glasfaser auch nach der Erstausbauphase kostenfrei sein soll. Und selbst die "Drücker" haben hier noch nicht von einer Abschaltung gesprochen... Wäre ja das schlagende Argument gewesen...
@frank_m24 Ja ich weiß, es wird schon lange diskutiert, aber beschlossen ist es nach meiner Kenntnis noch nicht.
 
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Na ja, neu wäre ja die Aussage, dass der Anschluss ans Glasfaser auch nach der Erstausbauphase kostenfrei sein soll.
Was aber nicht heißt, dass auch jemand verfügbar ist, der ihn dir bauen kann - vor der Kupferabschaltung. Fachkräftemangel lässt grüßen. Und wenn alle gleichzeitig einen Glasfaseranschluss wollen, kann man sich ausrechnen, was passiert.

Nur so als Hinweis: Die BNetzA hat die Regelung für die Grundversorgung mit der letzten Aktualisierung des TKG (2021) aufgeweicht. Die muss nicht mehr von der Telekom erbracht werden, sondern kann auch von anderen Anbietern kommen - auch von Mobilfunkanbietern. Die können also jederzeit die DSL Versorgung einstellen, wenn es Alternativen gibt, und dafür reicht ein Handynetz in Reichweite. Apropos Alternative: Die maßgebliche Kennziffer für die Abschaltung von Kupfernetzen (und für den Glasfaserausbau insgesamt), ist der sogenannte "Homes passed" Wert, nicht der "Homes Connected" Wert. Heißt: Für die Abschaltung reicht es, wenn ein Glasfaserkabel vor deiner Tür in der Straße liegt. Es muss nicht in dein Haus führen und auch nicht angeschlossen sein.

Ich finde, das alles sind Umstände, die sollte man sich durch den Kopf gehen lassen. Es sind alle Vorausetzungen für den großen Knall geschaffen worden. Der Tag wird kommen, an dem ne Menge Leute auf Glasfaser warten, wenn der Kupfer-Abschalt-Termin unaufhaltsam näher rückt. Deshalb: Niemals einen Glasfaserausbau-Trupp vorbeiziehen lassen. Ob man rechtzeitig eine 2. Chance bekommt, steht in den Sternen.
 
In Schleiden - Gemünd, Vorwahl 02444, wird das Kupfernetz bereits zum 31.10.2024 abgeschaltet. Hier ist allerdings die Flut von 2021 und der komplette Neubau der Infrastruktur mit Glasfaser der Grund.

Screenshot_20240910_192520.png

Der Termin ist allerdings ziemlich sportlich, da diverse Kunden noch auf die Inhouseverkabelung und das setzen der GF-TA in Mehrparteienhäusern warten.
 
Das mit Abschalten von DSL haben mir die Starverkäufer an der Haustür auch erzählt. Die müssen halt verkaufen. Weiterhin haben die erzählt, dass ich zur Telekom wechseln müsste.
Inzwischen könnte ich auch meinen o2-Vertrag auf Glasfaser umstellen. Aber warum sollte ich für meinen Vermieter Glasfaser legen lassen?
 
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Selbst wenn kann der Vermieter das auch unterbinden. Habe ich erst in nem Video gesehen. Der Vermieter muss wohl zustimmen auch wenn du es bezahlen willst.
 
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Nein, das neue TKG räumt dem Mieter da weitreichende Möglichkeiten ein. Das einzige, wo der Vermieter noch mitreden kann, ist die Art und Weise der Ausführung. Aber wenn die Mieter Glasfaser wollen, ist das durch den Vermieter nur sehr schwer zu verhindern.
 
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Jain, das TKG schreibt nicht ausdrücklich Glasfaser... Sondern "Internet mit besonders hoher Kapazität" und dazu gehört (leider) auch Kabel-Internet...
@genuede Gerade die "Verkäufer" haben es ja nicht erzählt, das macht mich ja so stutzig.

Aber in unserer Wohnanlage mit vielen Aufgängen will die Telekom nur die Aufgänge anschließen, in denen auch tatsächlich Verträge abgeschlossen wurden. Leider im Moment noch recht wenige. Wenn ich irgendwo rechtssicher nachlesen könnte hätte ich mehr Argumente, die Miteigentümer zu überzeugen.
 
Also in dem Video wenn gewünscht kann ich das auch verlinken ist ein Kabel vodoafon nutzer in Frankfurt am main. Dieser wollte Glasfaser von der Telekom und hatte dieses beantragt. Rückmeldung von der Telekom kam. Kann nicht verbaut werden an der Adresse da die Genossenschaft dagegen sei.
 
Die Fritzen die von Haus zu Haus rennen dehne geht es nur um die Provision für jeden Neuen Vertrag ,
das VDSL vielleicht sehr gut funktioniert
interessiert die nicht es geht nur um Kohle .
Bei uns ist kein Glasfaser geplant weil hier VDSL sehr gut ausgebaut ist.
 
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Bei uns ist vdsl und Kabel auch voll ausgebaut gewesen. Trotzdem hat die Wohnungsgenossenschaft Kabel jetzt rausgeschmissen und wir bekommen Glasfaser. So wie ich mitbekommen habe sollen die Neu Renovierten und Bezogenen Wohnungen auch keinen DSL anschluss mehr haben.
 
Bei uns hat die Vermittlungsstelle einen Glasfaser Zugeber das ist erst 2019 von der Telekom Neu gemacht wurden ,
von da sind es zu meiner Wohnung knappe 80 Meter nur mit Kupferkabel ,
rund um die Uhr habe nahezu konstanten Speed ,
deswegen machen die hier auch nichts weil das hier nichts bringt .
Den Anschluss Type dem Mieter vorzuschreiben ist übrigens illegal zu mal die Glasfaser Tarife Alle sehr überteuert sind .


Mir genügt VDSL 50 vollkommen es reicht locker zum Filme gucken und gleichzeitig Updates laden , habe da auch schon mal mit einem Experten drüber unterhalten , es bringt rein gar nichts kostet nur mehr Geld
die Router sind doppelt so teuer wie rein VDSL Router ,
das 2. Problme bei Glasfaser ist,
unterschiedliche Normen und Standards, hin gebne mein VDSL Router auch in Hamburg oder Klön funktioniert oder im EU Ausland ,
so kanste z.b. auch Neue Pro wieder auf dem Müll schmeißen die unterstützt keinen Neunen Standarte .
 
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Die meisten aktuellen Router lassen sich umstellen für den Betrieb hinter einem Modem.
Somit wird nur ein zusätzliches Glasfasermodem benötigt und das gibt es bei manchen Anbietern kostenlos oder für wenig Geld zu kaufen.

Beim Preis gebe ich Dir Recht.
Wenn die Anbieter einen freiwilligen Wechsel der Kunden anschieben wollen, müssten die Preise nach unten.

Aber bei vielen Anbietern stehen Investoren dahinter und es soll schnell Kohle generiert werden.
 
ich zahle 39.95 für VDSL 50 Flex Tarif ohne lange Bindung ,
es gibt aber auch wo anders noch billiger .
Für das verlegen in meine Wohnung Glasfaser kostet 350 €,
dazu muss ich dann mich einen teuren Router extra kaufen
der doppelt so teuer ist wie ein guter VDSL Router ,
dazu kommen erheblich höhere Monatliche Kosten.
Bei der Telekom hätte ich auf ein mal einen 24 Monats Knebel Vertrag wieder an der Backe nur wegen blöden Glasfaser, ich will hier auch keinen Hz4 Leih Router ,
kann ich Gut und gerne darauf verzichten .

Bei meiner Schwerst wollten die für das verlegen von Glasfaser paar Tausend Euro haben,
das Geld hat Sie nicht .
 
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Alles klar...
 
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