Die Kündigungsfrist von 3 Monaten führt effektiv zu einer ebensolangen Mindestlaufzeit. Unter diesen Umständen mit "keine Mindestlauftzeit" zu werben, ist m. E. dreister gelogen, als es normalerweise in der Werbung üblich ist.
Diese Formulierung gehört ersatzlos aus jeder Werbung gestrichen, es sei denn, 1&1 macht die Verträge tatsächlich täglich (!) kündbar.
1. Mindestlaufzeit und Küdigungsfrist sind 2 verschiedene Dinge.
Man kann z.B. 2 Jahre Laufzeit machen und eine automatische Verlängerung um jeweils 1 Jahr, dazu aber eine 3 Monatige Kündigungsfrist. Man muss dann eben mindestens 3 Monate vor Ende der Laufzeit kündigen.
Andersrum, bei der 3 Monatigen Kündigungsfrist ohne Mindestlaufzeit, sollte das Vertragsende eben Tages-genau 3 Monate nach der Kündigung erfolgen.
Das man mindestens 3 Monate dabei bleiben muss, ist dann eben eine geschickte Nebenwirkung.
2. Bei Anbietern mit guter Buchhaltung kann man auch bei 2 Jahren Laufzeit täglich und auch direkt am ersten Tag kündigen. Man muss dann eben die 2 Jahre noch bezahlen, vergisst dann aber ganz sicher das kündigen nicht....
Anderes Beispiel:Erinnert sich noch wer an die Deutsche Mark :razz: ?
Wenn man dann im Ausland-Urlaub Geld wechseln will, gibt es auch 2 Tricks, wie sich der Wechsler Bereichern kann:
Guter Umrechnungskurs aber hohe Gebühr oder schlechter Kurs aber geringe Gebühr.
Beim DSL ist es eben Ähnlich. Man trickst mit Kündigungsfrist oder Laufzeit und Anschlussgebühren oder Gerätekosten.
Großer Nachteil beim DSL/Telefon aber:
Man kann nicht mehrere Anbieter gleichzeitig haben.
Anders als bei z.B. Handy-Verträgen ist es ja nicht möglich, schon den neuen zu nutzen während der alte noch läuft. Der Nahtlose Übergang ist hier unmöglich. Und bei Problemen, weil irgendwer die Leitung nicht freigibt bzw nur behauptet, die Leitung sei nicht frei, hängt man so in der Luft....