[Frage] Kabel für VDSL / SIP-Registrar / Analogtelefon

juergenc

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Hallo zusammen !

Ich möchte durch ein Leerrohr drei Kabel führen für folgende Zwecke:

1) 20 m DSL-Kabel von Telekomdose (VDSL 100) zu Fritz!Box 7490

2) 20 m Kabel von Fritz!Box 7490 zu Fritz!Box 7430 für SIP-Registrar

3) 20 m Kabel-Verlängerung für analogen Anschluss

Alles drei müssen durch das gleiche Leerrohr. Da die Fritz!Boxen nur
RJ45-Buchsen haben, bin ich bei der Wahl der Kabel eingeschränkt.
Das analoge Kabel bekommt an einem Ende einen TAE-Stecker und
am anderen wird es mit einem weiteren Kabel verbunden.

Kann mir jemand Kabel empfehlen? Da das Leerrohr nur 12 oder 15 mm
Innendurchmesser hat, ist ein geringer Kabeldurchmesser entscheidend.

Danke für alle Tipps !

Jürgen
 
Ich fürchte, dass ich drei CAT 5e Verlegekabel nicht ins Leerrohr bekomme.
Zuletzt war da ein 20 m Patchkabel und zwei "ISDN-Kabel" drinnen. Letztere
hatten einen Außendurchmesser von ca. 4,5 mm.

Außerdem müsste ich dann wohl Dosen einbauen, weil es wohl nicht
möglich ist, RJ45-Stecker an Verlegekabel zu crimpen.

Was ist besser: direkte Verbindung über Patchkabel oder Verlegekabel
mit 2 Dosen? Verlegekabel ist zwar besser als Patchkabel aber die
Frage ist, ob die beiden Dosen das nicht wieder neutralisieren.
 
Warum hast du denn die Kabel nicht drin gelassen? Die wären doch geeignet gewesen.
 
Ich glaube, dass ich an das ISDN-Kabel keine RJ45-Stecker crimpen kann, denn das ist keine Litze. Bei diesem ISDN-Kabel bin ich mir außerdem nicht sicher, welchen Standard es erfüllt (falls überhaupt einen). Außerdem klebt die Isolierung schon und ich habe die Befürchtung, dass ich die Kabel später überhaupt nicht mehr rauskriege wenn es sein muss.

Einen geringen Durchmesser haben CAT 5e UTP Kabel, aber ich weiß nicht, ob das gut ist bei drei Kabeln nebeneinander.
 
Verlege dann eben nur einen CAT5e. Das Kabel hat 8 Adern und die reichen dir: vier für Ethernet, 2 für DSL und 2 für Analog. Wo ist das Problem?
 
Dann müste ich an jedem Ende des Leerrohres drei Dosen anbringen. Und es ist gar nicht klar, welche Kontakte der RJ45 Stecker für die SIP Registrar Verbindung benötigt werden. Wirklich nur 4 ? Ist das tatsächlich 100BaseT oder vielleicht ein AVM-Standard?

Außerdem missfält es mir auch wegen der Verbindungsqualität zwei zusätzliche Stecker und Dosen je Kabel anzubringen. Der AVM-Support schürt diesbezüglich Bedenken, wenn man nicht das 3 m AVM-Kabel nimmt.
 
Ich fürchte, dass ich drei CAT 5e Verlegekabel nicht ins Leerrohr bekomme.
Ich würde auch nur 2 Kabel verlegen/einziehen, einmal J-2Y(ST)Y 4x2x0.6/0.8 (z.B. klick) und einmal CAT5/6 Verlegekabel (z.B. s.h. Beitrag #2). Das J-2Y(ST)Y für xDSL und analoges Telefon und das CAT5/6 für die Ethernetverbindung.

Alternativ (damit man nicht erst 2 verschiedene Kabeltypen beschaffen muss) kann man auch zweimal CAT5/6 verlegen anstatt 2 verschiedene Kabeltypen, das eine dann nur für Ethernet nutzen und das andere für xDSL + analoges Telefon.

Außerdem müsste ich dann wohl Dosen einbauen
Ja, so macht man das...

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Dann müste ich an jedem Ende des Leerrohres drei Dosen anbringen.
1-2 Dosen reichen schon (z.B. jeweils einmal klick).

Und es ist gar nicht klar, welche Kontakte der RJ45 Stecker für die SIP Registrar Verbindung benötigt werden.
Hä? Natürlich ist das klar.

Wirklich nur 4 ? Ist das tatsächlich 100BaseT oder vielleicht ein AVM-Standard?
Ganz stinknormales 10/100Base-T. Wie wäre es denn z.B. erst einmal mit einem Besuch der Wikipedia? Da sind schon die Basics gut beschrieben:
https://de.wikipedia.org/wiki/TIA-568A/B#Verdrahtung
 
An diese Kombination dachte ich auch schon. Dann könnte ich aber statt des Verlegekabels auch 20 m Patchkabel nehmen und mir 2 Dosen sparen.

Genügt eigentlich auch CAT 5e UTP-Kabel für VDSL, Analogtelefon, Fritzbox-to-Fritzbox ? Dann könnte ich dieses nehmen mit einem Druchmesser von 4,9 mm und die Lage im Leerrohr wäre etwas entspannter.

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Ganz stinknormales 10/100Base-T.

Es gibt von AVM auch Y-Kabel mit RJ45-Stecker und das ist mit Sicherheit kein "stinknormales" 10/100BaseT. Die nutzen ihre RJ45-Buchsen, um da alles Mögliche oder Unmögliche zu verbinden und da werde ich nicht ohne Einsicht in eine entsprechende Spezifikation Kabel basteln, von denen ich hoffe, dass sie funktionieren. Aber das ist ja kein Thema mehr. Der Verbindung von Fritzbox zu Fritzbox kann ich ja ein eigenes CAT 5e Kabel gönnen.
 
Bevor du "dein Rohr füllst", teste den Betrieb erst einmal mit dem Wunsch-Kabel.
 
Ein Kabelende, das mit Stecker aus der Wand herausschaut, ist eine Bastellösung. Da du in jedem Fall noch zusätzlich einen Adapter brauchst, ist eine ordentliche Installation mit Wanddose auf jeden Fall zu empfehlen.
 
Ein Kabelende, das mit Stecker aus der Wand herausschaut, ist eine Bastellösung. Da du in jedem Fall noch zusätzlich einen Adapter brauchst, ist eine ordentliche Installation mit Wanddose auf jeden Fall zu empfehlen.

Für das Kabel von Fritz!Box zu Fritz!Box brauche ich keinen Adapter, sondern nur zwei RJ45 Stecker.

Für das Kabel von Fritz!Box zur Telekomdose muss ich nur den einen RJ45-Stecker durch einen TAE-Stecker ersetzen.

Und am Telefonkabel muss ich an einer Seite zwei Leitungen verbinden (lose Kabelenden) und an der anderen Seite einen TAE-Stecker anlöten.

Ich brauche also keinen einzigen Adapter.

Ich habe mir das Leerrohr mal angesehen. Es müsste ein Wellrohr EN20 sein mit einer lichten Weite von 14,4 mm.
Die einfachen RJ45-Stecker haben knapp 14 mm in der Diagonale und es war ja möglich einen solchen Stecker durchzufädeln.

3 Kabel mit 6 mm Außendurchmesser benötigen eine Leerrohr mit mindestens 13 mm Innendurchmesser. Prinzipiell könnte es also mit CAT 5e SF/UTP klappen (5,7 mm Außendurchmesser). Mir wäre es aber lieber, ich hätte für die beiden 2-adrigen Kabel einen geringeren Außendurchmesser.
 
Die einfachen RJ45-Stecker haben knapp 14 mm in der Diagonale und es war ja möglich einen solchen Stecker durchzufädeln.
... wenn das Rohr gerade ohne Biegung ist. Je nach Biegeradius hast du ohne Ziehdraht wenig Chancen.
 
Ich hatte da ja 1 CAT 5 Kabel und zwei "ISDN-Kabel" (ohne mir bekannte Spezifikation, 4,5 mm) drinnen. Mit Ziehdraht ging es auch mit dem RJ45-Stecker.

Ich könnte mir auch vorstellen Meterware zu kaufen und die Stecker selbst dran zu crimpen, wenn das gleichwertig ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
mir auch vorstellen Meterware zu kaufen und die Stecker selbst dran zu crimpen.
seltsamerweise sind vorkonfektionierte Kabel oft erheblich billiger als 'Meterware' (ohne Stecker). Darum zwicke ich die Stecker der vorkonfektionierten Kabel einfach ab, schneide auf richtige Laenge und mache anschliessend neue Stecker dran.

Dass man an 'Verlegekabel' keinen Stecker crimpen *soll* ist uebrigens schon klar. Dennoch hatte ich nie irgendwelche Probleme damit. Mit einer entsprechenden Lupe kann man die Qualitaet der Crimpstelle durch das transparente Steckermaterial zudem schon rein optisch gut nachpruefen. Aber Verlegekabel sind definitiv nicht dafuer vorgesehen viel bewegt zu werden (und schon gar nicht an der Crimpstelle).
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt von AVM auch Y-Kabel mit RJ45-Stecker und das ist mit Sicherheit kein "stinknormales" 10/100BaseT.
Na wie willst du denn dieses Y-Kabel von AVM i.V.m. der "SIP Registrar Verbindung" nutzen? :confused: Ist dir überhaupt klar wozu dieses Y-Kabel verwendet wird?

Also ich erinnere dich noch einmal an deine Frage:
Und es ist gar nicht klar, welche Kontakte der RJ45 Stecker für die SIP Registrar Verbindung benötigt werden. Wirklich nur 4 ? Ist das tatsächlich 100BaseT oder vielleicht ein AVM-Standard?
Also noch einmal: Ja, das ist stinknormales 10/100Base-T und nicht irgendein "AVM-Standard" was dafür verwendet wird und die entsprechenden RJ45-Buchsen der FritzBox werden auch nicht für alles mögliche verwendet!

Und die Beschaltung der DSL-Anschlussbuchse der FritzBox (RJ45) ist ebenfalls kein Geheimnis, alles auf der AVM-Webseite gut dokumentiert zu finden.

Die nutzen ihre RJ45-Buchsen, um da alles Mögliche oder Unmögliche zu verbinden und da werde ich nicht ohne Einsicht in eine entsprechende Spezifikation Kabel basteln, von denen ich hoffe, dass sie funktionieren.
Du sollst nicht "basteln", einfach das ganze fachgerecht aufbauen (dabei an die bekannten und dokumentierten Spezifikationen halten). Andere Vorschläge als die in Beitrag #8 gibt es hier von mir nicht.
 
Na wie willst du denn dieses Y-Kabel von AVM i.V.m. der "SIP Registrar Verbindung" nutzen? :confused: Ist dir überhaupt klar wozu dieses Y-Kabel verwendet wird?
Ich verwende das Y-Kabel seit Jahren an meinem ISDN-Anschluss. Es ist hier gut dokumentiert.

Also noch einmal: Ja, das ist stinknormales 10/100Base-T und nicht irgendein "AVM-Standard"

Das kann sein, muss aber nicht sein. Genauso wie AVM seinen eigenen (über DECT hinausgehenden) Standard für die Kommunikation zwischen DECT-Basis und Mobilteil hat, sind sie auch frei darin, jede beliebige Kabelbelegung für eine Verbindung von Fritz!Boxen zu verwenden.

Im Übrigen kann man zwei 7490 auch über 1000BaseT verbinden und dann ist es vorbei mit zwei Adernpaaren. Wenn ich zwei Fritz!Boxen über die RJ45-Buchsen verbinde, dann mache ich das 8-polig und lasse mich nicht auf irgendwelche Abenteuer ein. Für den DSL-Anschluss, der oben gut dokumentiert ist, kann ich selbtverständlich ein CAT 5 Kabel nehmen und nur die entsprechenden zwei Adern verwenden.
 
Ich verwende das Y-Kabel seit Jahren an meinem ISDN-Anschluss.
Das hat nichts mit der von dir erwähnten SIP-Registrar-Verbindung zu tun.

Es ist hier gut dokumentiert.
Natürlich ist es das, schrieb ich ja schon.

Das kann sein, muss aber nicht sein.
Ist aber so.

Genauso wie AVM seinen eigenen (über DECT hinausgehenden) Standard für die Kommunikation zwischen DECT-Basis und Mobilteil hat, sind sie auch frei darin, jede beliebige Kabelbelegung für eine Verbindung von Fritz!Boxen zu verwenden.
Du scheinst nichts verstanden zu haben... :( Auf den Ethernetports ist AVM eben nicht so frei einfach mal was eigenes zu backen.

Im Übrigen kann man zwei 7490 auch über 1000BaseT verbinden
Kann man eben nicht wenn man nur 4 Adern verwendet.

und dann ist es vorbei mit zwei Adernpaaren.
Ist es nicht, für eine "SIP-Registrar-Verbindung" ist 1GBase-T nicht notwendig.

Wenn ich zwei Fritz!Boxen über die RJ45-Buchsen verbinde, dann mache ich das 8-polig und lasse mich nicht auf irgendwelche Abenteuer ein.
Ich habe in #8 auch nicht vorgeschlagen nur 4 Adern für die Ethernetverbindung zu verwenden, das war ein (legitimer) Vorschlag von PsychoMantis aus Beitrag #6 der auch funktioniert (auch wenn du es nicht glauben magst).
Wenn du dich nicht auf "Abenteuer" einlassen willst mach es richtig, mit entsprechenden Dosen auf beiden Seiten.
 
Das hat nichts mit der von dir erwähnten SIP-Registrar-Verbindung zu tun.
Das ist mir bekannt und obiges habe ich auch nicht behauptet.

Du scheinst nichts verstanden zu haben... :( Auf den Ethernetports ist AVM eben nicht so frei einfach mal was eigenes zu backen.
??? Wer sollte AVM daran hindern? Ich orientiere mich nun mal nicht an offensiv und kraftvoll vorgetragenen Meinungen, sondern an gut recherchierten und dokumentierten Hinweisen.

Wenn du dich nicht auf "Abenteuer" einlassen willst mach es richtig, mit entsprechenden Dosen auf beiden Seiten.
Dosen machen Sinn, wenn man eine Installation neu plant, insbesondere deshalb, weil man noch nicht weiß, wo die Endgeräte stehen. Das Haus, um das es hier geht, wurde 1970 gebaut, alle Möbel und Endgeräte stehen seit 40 Jahren an einer Stelle. Du kennst die räumlichen Verhältnisse nicht, weißt nicht, wo die Kabel im Keller aus der Wand kommen, wo die Fritz!Box im Keller stehen soll und wo die Telekomdose ist. Unter den gegebenen Umständen macht eine Dose für mich nur Sinn, wenn ich einen praktischen Vorteil habe. Und den sehe ich nicht. Eine Dose erfordert ein Verlegekabel, das ist dicker und nimmt mehr Platz im Leerrohr weg usw. Im Keller kommt bei mir z.B. ein analoges Adernpaar aus der Wand. Jetzt müsste ich an diese Stelle eine Dose setzen. Eine weitere Dose dort, wo das Leerrohr anfängt. Beide Dosen müsste ich mit einem Kabel verbinden. Dann eine dritte Dose im 1. OG, wo das von mir eingezogene neue Kabel endet. Von dort aus wieder ein Kabel zur TAE-Buchse der Fritz!Box. Das ist alles Unsinn und kann man mit einem Kabel erledigen.
 
??? Wer sollte AVM daran hindern?
Befasse dich doch erst einmal mit den Grundlagen bevor du irgendwelche absurden Dinge vermutest/behauptest. Oder lasse das ganze von jemanden machen der Ahnung von der Materie hat.

Ich orientiere mich nun mal nicht an offensiv und kraftvoll vorgetragenen Meinungen, sondern an gut recherchierten und dokumentierten Hinweisen.
Ich orientiere mich weder an irgendwie vorgetragenen Meinungen noch an irgendwo recherchierten Hinweisen sondern schlicht und ergreifend an technischen Daten die AVM selbst veröffentlicht und deren Richtigkeit ich mittlerweile selbst schon oft genug bestätigen konnte. Wenn dir das zu hoch dann tut mir das leid.

Dosen machen Sinn, wenn man eine Installation neu plant,
Dosen machen auch Sinn bei einer teilweisen Neuinstallation.

Du kennst die räumlichen Verhältnisse nicht,
Natürlich nicht, woher auch.

Im Keller kommt bei mir z.B. ein analoges Adernpaar aus der Wand. Jetzt müsste ich an diese Stelle eine Dose setzen. [...]
Offensichtlich hast du nicht viel Ahnung von der Materie (na gut, sonst hättest du hier vermutlich nicht erst angefragt, aber dann macht es keinen Sinn offensichtlichen alles besser wissen zu wollen), eine Dose ist trotz Verlegekabel in solchen Fällen jedenfalls nicht notwendig, dafür gibt es geeignete Verbinder (immer wieder gerne genannt z.B. die von Scotchlok mit Fettfüllung), gerade der von dir erwähnte Umstand bestärkt mich sogar Verlegekabel zu empfehlen anstatt normales Patchkabel.
 
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