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Ich nutze seit ein Paar Wochen freetz-ng-20986 auf meiner 7590 mit FW7.50 und aktiviertem dnsmasq (nach der wrapper-Methode von cuma/fda, die etwa seit Mitte Januar funktioniert). Da dnsmasq nun auch IPV6 unterstützt, habe ich nun angefangen, vorsichtig IPV6 bei mir im Netz in Betrieb zu nehmen. An sich funktionierte das Ganze anfangs mehr oder weniger gut und stabil, bis ich einige Zeit später gemerkt hatte, dass ich manche externe Seiten nicht erreichen kann. Wie es sich herausgestellt hat, lag es an IPV6. Meine Geräte im lokalen Netz haben bereits IPV6 "erkannt" und haben logischerweise versucht die Verbindung mit dem Ziel über IPV6 aufzubauen, sobald das Fernziel einen AAAA konfiguriert hatte.
Das Problem "heilt" sich mit einem Reboot der Box, was ich schon ein Paar als "Heilmittel" eingesetzt hatte. Danach ist die Welt eine gewisse Zeit in Ordnung und ich kann externe IPV6-Adressen erreichen. Das hält aber nur eine gewisse Zeit lang.
Es war für mich relativ schwierig, das Problem zumindest teilweise einzugrenzen. Ich hatte anfangs die Namensauflösung von DNSMASQ in Verdacht. Bei einer näheren Analyse mit "dig" von den linuxfähigen RPIs im lokalen Netz hat sich aber gezeigt, dass die AAAA-Anfragen von der Box sauber beantwortet werden. Sprich: DNS an sich funktioniert ja schon, dafür aber "ping6" aus dem lokalen Netz nach draußen weder mit dem Namen noch mit der IPV6 möglich (Fehlermeldung: Das Netzwerk ist nicht erreichbar).
Gegenseitiges ping6 (sowohl mit dem Namen als auch mit einer IP) im lokalen Netz funktioniert. Man kann auch die FritzBox per ping6 aus dem lokalen Netz erreichen. Also, IPV6 geht grundsätzlich zumindest im lokalen Netz.
Unmittelbar von der FritzBox (per ssh mit der box verbunden) kann ich die externen Adressen per ping6 erreichen (sowohl mit Namen, als auch mit IP). Sprich: Die IPV6-Verbindung von der Box nach draußen besteht und scheint zu funktionieren.
Logische Schlussfolgerung meinerseits: Irgendwas stimmt mit dem IPV6-Routing der Box nicht.
Bloß, wie kann ich das Problem weiter eingrenzen und nach Möglichkeit beheben? Zumindest mit irgendeinem Workaround.
Daher meine Fragen:
1. Hat schon jemand ähnliche Probleme beobachtet?
2. Habt ihr für mich Tipps, wie ich das Problem weiter eingrenzen kann?
Edit:
Mein Vergleich der Routing-Tabellen mit und ohne Problem hat gezeigt, dass offensichtlich folgende Routen fehlen:
Also, meine Vermutung mit dem Routing wahrscheinlich richtig. Frage ist nur, wodurch gehen die Routen verloren? Wie kann man es erkennen und ggf. als workaround per cron und shell-script reparieren, wenn denn sowas passiert?
Box rebooten wäre ein bisschen overkill als workaround. Vor allem, weil sie bei mir jedes Mal 3-5 Minuten für den DSL-Sync braucht, manchmal sogar mehr.
Das Problem "heilt" sich mit einem Reboot der Box, was ich schon ein Paar als "Heilmittel" eingesetzt hatte. Danach ist die Welt eine gewisse Zeit in Ordnung und ich kann externe IPV6-Adressen erreichen. Das hält aber nur eine gewisse Zeit lang.
Es war für mich relativ schwierig, das Problem zumindest teilweise einzugrenzen. Ich hatte anfangs die Namensauflösung von DNSMASQ in Verdacht. Bei einer näheren Analyse mit "dig" von den linuxfähigen RPIs im lokalen Netz hat sich aber gezeigt, dass die AAAA-Anfragen von der Box sauber beantwortet werden. Sprich: DNS an sich funktioniert ja schon, dafür aber "ping6" aus dem lokalen Netz nach draußen weder mit dem Namen noch mit der IPV6 möglich (Fehlermeldung: Das Netzwerk ist nicht erreichbar).
Gegenseitiges ping6 (sowohl mit dem Namen als auch mit einer IP) im lokalen Netz funktioniert. Man kann auch die FritzBox per ping6 aus dem lokalen Netz erreichen. Also, IPV6 geht grundsätzlich zumindest im lokalen Netz.
Unmittelbar von der FritzBox (per ssh mit der box verbunden) kann ich die externen Adressen per ping6 erreichen (sowohl mit Namen, als auch mit IP). Sprich: Die IPV6-Verbindung von der Box nach draußen besteht und scheint zu funktionieren.
Logische Schlussfolgerung meinerseits: Irgendwas stimmt mit dem IPV6-Routing der Box nicht.
Bloß, wie kann ich das Problem weiter eingrenzen und nach Möglichkeit beheben? Zumindest mit irgendeinem Workaround.
Daher meine Fragen:
1. Hat schon jemand ähnliche Probleme beobachtet?
2. Habt ihr für mich Tipps, wie ich das Problem weiter eingrenzen kann?
Edit:
Mein Vergleich der Routing-Tabellen mit und ohne Problem hat gezeigt, dass offensichtlich folgende Routen fehlen:
Code:
Kernel IPv6 routing table
Destination Next Hop Flags Metric Ref Use Iface
xxxx:yyy:zzzz::/64 :: U 256 0 0 dsl
xxxx:yyy:zzzz:1::/64 :: Hat 256 anstatt 128 als metric ==> U 128 4 277 lan
xxxx:yyy:zzzz:1::/64 <== fehlt :: U 256 0 0 lan
xxxx:yyy:zzzz:2::/64 <== fehlt :: U 128 0 0 guest
xxxx:yyy:zzzz:2::/64 <== fehlt :: U 256 0 0 guest
Also, meine Vermutung mit dem Routing wahrscheinlich richtig. Frage ist nur, wodurch gehen die Routen verloren? Wie kann man es erkennen und ggf. als workaround per cron und shell-script reparieren, wenn denn sowas passiert?
Box rebooten wäre ein bisschen overkill als workaround. Vor allem, weil sie bei mir jedes Mal 3-5 Minuten für den DSL-Sync braucht, manchmal sogar mehr.
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