IPv4 bzw. IPv6? DS-Lite? Dual Stack? Erreichbarkeit Heimnetz per VPN je Provider?

T1t0

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Hallo zusammen,

bitte verzeiht mir, wenn ich in der Überschrift und im nachfolgenden Text eventuell was verwechsle oder eine Begrifflichkeit falsch anwende. Ich bin technisch nicht ganz unbedarft, aber Netzwerktechnik ist nicht so meins. Vielleicht gibt es auch schon eine entsprechende Übersicht, ich habe Sie allerdings nicht gefunden. Daher bitte gerne auch einen entsprechenden Link nennen.

Hintergrund meiner Frage: Ich habe schon seit über 10 Jahren Unitymedia/Vodafone-Kabelinternet. In den Anfängen hatte ich noch das Cisco-Modem, später dann CableMax mit Fritzbox. Da mein Vertrag schon so lange besteht habe ich nach wie vor einen Anschluss mit IPv4 (Zumindest wird mir eine IPv4 Adresse angezeigt wenn ich auf wieistmeineip.de gehe.

So langsam juckt es mich aber ggf. mal wieder einen anderen Anbieter auf dem ebenfalls vorhandenen Glasfaseranschluss zu buchen. Bei Vodafone wurden nach längjährigen 40 Euro mittlerweile 50 Euro für den CableMax-Vertrag mit Fritzbox.

Nun weiß ich (meine ich zu wissen), dass es bei diversen Anbietern, unter anderem auch bei Vodafone selber so ist, dass sich mehrere Nutzer über nen DS-Lite-Tunnel und einen Mix aus IPv4 und IPv6 letztlich eine IPv4 Adresse teilen. Dies führt dazu, dass eine Erreichbarkeit des Heimnetzes per VPN (DynDNS "MyFritz" und Wireguard) nicht möglich oder zumindest sehr aufwendig ist.

Meine eigentliche Frage: Gibt es eine Art Übersicht welche Leistung man als "Normalo-User" bei welchem Provider bekommt? Also IPv4 oder vollwertiges IPv6?

Die Erreichbarkeit meines Heimnetzes über VPN möchte ich nicht missen.
Auch Mehrkosten möchte ich gern vermeiden, dann könnte ich auch bei Vodafone bleiben.

Würde mich freuen wenn mir hierzu jemand helfen kann.

Edit: Die wichtigste Info für mich wäre, bei welchem Provider ich problemlos auf mein Heimnetzwerk zugreifen kann.
 
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Meine eigentliche Frage: Gibt es eine Art Übersicht welche Leistung man als "Normalo-User" bei welchem Provider bekommt? Also IPv4 oder vollwertiges IPv6?
Nein, selbst beim gleichen Provider kann es unterschiedlich sein.
Du solltest deine Anwendungen auch langsam auf "vollwertiges IPv6" umstellen. Ein VPN funktioniert auch mit IPv6, vielleicht sogar noch besser.
 
Mit IPv6, einer aktuellen Fritz!Box und WireGuard kannst du problemlos auf dein Heimnetzwerk zugreifen. Mir wäre kein Mobilfunkanbieter (ich gehe davon aus, dass du dich darüber einwählen möchtest) bekannt, der nicht auch IPv6 unterstützt. DS-Lite ist also keine Ausrede für einen Wechsel.

Die Verbindung zum VPN geht über IPv6, die Daten im Tunnel werden weiterhin über IPv4 übertragen. Also keine Umstellung für dich.

Eine Providerübersicht mit aktuellen Angeboten, findest du bei einschlägigen Portalen, wie z.B. teltarif oder Vergleichsportalen, wie z.B. check24.
 
Mir wäre kein Mobilfunkanbieter (ich gehe davon aus, dass du dich darüber einwählen möchtest) bekannt, der nicht auch IPv6 unterstützt.
Mir geht es da auch nicht um den Mobilfunkanbieter, sondern um den Festnetzanbieter. Ist es nicht so, dass es Modelle gibt, in denen sich "nach außen hin" mehrere Endkunden eine IPv4 Adresse teilen und dann erst im Nachgang intern aufgelöst.

Ich glaube hier ist die Problematik ganz gut beschrieben:

Es ist also so, dass es keinen Provider gibt, bei dem man als Nutzer des "Normaltarifs" nicht per VPN ins Heimnetz käme? Also ohne zusätzliche Kosten oder Umstellung des Tarifs?
 
Mit dem Hinweis auf Mobilfunk wollte ich lediglich andeuten, dass auch dort IPv6 kein Problem (mehr) ist.

Und nein, mir wäre kein Provider (Festnetz, Kabel) bekannt, der IPv6 irgendwie einschränkt.
 
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Die Übersicht der Anbieter von "vollwertigem" Dual Stackist relativ kurz: Telekom. Bei einer vom Provider erhaltenen privaten IPv4-Adresse ist es praktisch egal, ob diese durch Dual-Stack Lite (DS-Lite) oder Carrier-grade NAT "realisiert" wurde. Ohne Hilfmittel kann man diese nicht erreichen und da kommt eben IPv6 ins Spiel.

Aber einfach wie man immer glauben mag, ist ein VPN über IPv6 leider nicht immer. Wenn man die Infrastruktur (Hotel, Mobilfunk Ausland) nicht beeinflussen kann und nur IPv4 bekommt, hat sich das mit dem durchgängigen IPv6 für dein VPN erledigt. Hier mal ein kurzer Beitrag dazu: https://www.andysblog.de/ipv4-ist-tot-lange-lebe-ipv4

P.S. Es gibt allerdings noch Showstopper wie die Telekom, die IPv6-Adressen unerreichbar macht, wenn man das Schutzgeld für einen GK-Vertrag und eine feste IPv6 nicht bezahlen will (APN: festip.telekom).
 
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Ja. kein VPN im Hotel hatte ich schon regelmäßig. Dafür halte ich inzwischen auch ein Arsenal an alternativen Möglichkeiten bereit.
Aber das war ausdrücklich keine Lanze für IPv4. IPv6 zu verhindern/vergessen, ist allerdings immer noch etwas einfacher als Portsperren à la AVMs "alles außer Surfen und Mailen".
 
Welche(n) Internet-Anbieter kannst Du auf den buchen?
Sorry für die späte Rückmeldung. Das weiß ich nichtmal genau... ich habe mich am WE entschieden den CableMax zu verlängern. IPv4 konnte ich behalten, VPN läuft noch... :) Insofern verschiebt sich mein Problem um weitere 2 Jahre...
 
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