Grundsatzfragen zu VOIP Telefonanlage

hoschi2

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Guten Tag,

ich möchte gerne unser ISDN/analog Telefonsystem komplett auf VOIP umstellen.
Es gibt ca. 13 Nutzer bzw. Telefonnummern (Durchwahlen). Gleichzeitig telefonieren (extern) max. 3-4 Leute.
Ich habe hierzu die Auerswald 5500R ins Auge gefasst. Wäre das eine gute Wahl? Oder ist Agfeo besser?

Nur sind mir einige Dinge bei VOIP nicht ganz klar.
- Bezieht sich die Anzahl der VOIP Kanäle, intern sowie extern, nur auf die Anzahl der gleichzeitig zu führenden Gespräche? D.h. es können local deutlich mehr interne Nummer vergeben werden und VOIP Telefone am Netz hängen als die Anzahl dieser Kanäle?

- Nur damit ich das richtig verstehe: Würde ich keine VOIP Telefonanlage verwenden und jedes VOIP Telefon direkt per SIP Trunk mit dem Provider verbinden, dann würden beliebig viele Gespräche gleichzeitig möglich sein (was allerdings nicht benötigt wird) und kene Limitierungen vorherschen?

-Bei ISDN gab es ja das System von Amtsnummer, Nebenstellen, Direct Dial In usw.
Das fällt ja eigentlich mit VOIP platt. Im Endeffekt müsste ich bei meinem VOIP Provider für jede Durchwahl auch eine VOIP Nummer registrieren lassen damit diese extern verwendet werden kann. Sehe ich das richtig?
 
Mehrere VoIP-Telefone solltest du nicht an einem Trunk anmelden, denn das ist gerade für Anlagen gedacht.

Wenn du aber z.B. bei easbell einen Trunk nimmst, wirst du begrenzt auf 2, 10 oder 30 parallele Gespräche. Dazu bekommst du allerdings 2, 10 oder 100 einrichtbare sog. Cloud Accounts, die man dann mit einzelnen VoIP-Telefonen ohne weitere Anlage nutzen kann.

Eine VoIP-TK-Anlage muss sich für einen Trunk nur einmal anmelden
 
Hallo!

Gegenfrage: Welche Anlage ist dzt. mit welchen Systel alias Endgeräte vorhanden u. wie sind diese momentan noch verkabelt?

Nur weil man nach Extern mit VOIP vom Provider "Zwangsbeglückt" wird, kann so manche Anlage, mit den alten Endgeräten immer noch weiterverwendet werden.
Kommt natürlich auch auf deren Zustand drauf an.
 
Wenn man mehr, als zwei gleichzeitige Gespräche über einen Provider führen will, wird es teurer.
(Bis zwei Leitungen und ein Nummernblock sind auch grundgebührenfrei möglich, z.B. Sipgate.)
Abgehende und ankommende Gespräche können über verschiedene Provider geführt werden und trotzdem dem Empfänger die richtige Nummer übermitteln (z.B. Voipsmash).
 
die jetzige Anlage ist eine alte Agfeo ST40. ISDN Kommt definitv weg.
Eine cloud-Anlage kommt aufgrund der Kosten auch nicht in beracht.

Mir ist immer noch nicht klar, welche VOIP Strategie in solch einem Fall durchgeführt wird.
Muss nun jede einzelnen Nummer komplett als VOIP Nummern beim Provider registriert sein ?
D.h. ich hab am Schluß 13 Nummer beim Provider registriert und in der Anlage hinterlegt, wovon die Anlage dann soviele gleichzeitig nach außen benutzen kann wie sie externe Kanäle hat?

Oder muss ich nur nur eine Hauptnummer haben und per SIP-DDI-Trunk dann in der Anlage so wie ich lustig bin auf frei definierte Nebenstellennummer verteilen?
 
Beides geht, je nach Provider.
 
und welche Vorgehensweise ist üblich und zu empfehlen?
 
Bei gnTel gibt es den SIP-Trunk mit 10 Sprachkanälen für 6 Euro im Monat. In dem Fall ist das dann aber keine Flatrate. Aber bei 1 Cent pro Minute ins Festnetz und 7 Cent ins deutsche Mobilfunknetz bei sekundengenauer Abrechnung sind die Kosten überschaubar.

https://www.gntel.de/tarife/#sip-trunk---sicher-und-günstig-angeschlossen

Und 13 Teilnehmer schafft eine bintec be.IP plus ohne Probleme.

Nachtrag: Lt. gnTel soll es im nächsten Jahr für den SIP-Trunk auch ein Flatrate-Angebot geben. Das wird dann nach Anzahl Sprachkanäle gerechnet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also wenn jetzt bereits ein ISDN-Anlagenanschluss vorhanden ist, würde ich die Allgemein bekannte Rufnummer + den DDI`s weiterverwenden.
Intern würden dann einfach UP0 an der alten Verkabelung zum Einsatz kommen.

Alle reden von VOIP, nur dass man nach draussen "Transparent" ist u. wie der "Gläserne Mensch" wird, daran denken die wenigsten.
Aber Jeder wie er will u. kann!
 
Das habe ich ja auch nicht in Abrede gestellt, aber bei der be.IP plus ist der Router schon inclusive. Und es gibt bei der be.IP plus keine Begrenzung an gleichzeitigen Verbindungen.

Außerdem: Ich habe hier nur reagiert, weil der TE die Frage gestellt hat ob Agfeo besser ist.
Für mich ist dann die be.IP plus die bessere Alternative.
 
Die be.IP plus macht keinen schlechten Eindruck. Allerdings ist das System nicht mit Modulen erweiterbar und nicht im Rack-Formfaktor.

SIP-Trunk-DDI scheint wohl die momentan gängiste und beste Anbindung der Anlage an den Provider zu sein, soweit ich das in Erfahrung bringen konnte.

Ist die Auerswald 5500R brauchbar oder ein entsprechendes Model von Agfeo besser? Sind Systemtelefone bei VOIP-Anlagen noch notwendig oder kann man so gut wie darauf verzichten? Zu welcher Anlage würdet ihr mir raten? Oder gar ein anderer Hersteller? Bei Mitel, Panasonic und Konsorten nervt mich, dass die für ihre Systeme nicht mal halbwegs vernünftig im Netz Informationen bereitstellen.
 
Zuletzt bearbeitet:
An Deiner Stelle würde ich mir, von mind. je 2 Händlern von Agfeo bzw. Auerswald aus Deiner PLZ-Ecke Angebote, zum Vergleichen anfordern.
 
Der Kostenpunkt solch einer Anlage ist ca.700€. Das ist für mich nicht der entscheidende Punkt. Das Ding kann von mir auch 300€ mehr kosten. Viel wichtiger ist, dass das System sauber läuft, nicht rumzickt, von Hersteller mit FW Updates versorgt wird und ggf erweiterbar ist. Mich interessiert eher, welche Anlage ihr mir empfehlen könnt. Da finde ich weder in diesem Thread noch sonstwo hier großartige Informationen und leider auch nicht zu den anderen Fragen die ich gestellt habe.
 
Jetzt wissen wir endlich mal was Du budgediert hättest, mit der Summe wirst keine grossen Sprünge machen können, noch dazu wenn alles "alte" raus muss!
 
Zur bintec be.IP plus zwei Anmerkungen:
1.) Ein 19 Zoll - Einbau - Set wird mitgeliefert. Es gibt dabei aber einen Nachteil: Nicht alle Status-LEDs sind auf der Anschluss-Seite.
2.) Im Zeitalter der IP-Telefonie braucht man keine Erweiterungsmodule mehr. Die be.IP plus lässt sich auf 40 Teilnehmer aufstocken.
 

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