Das muss aber ein sehr kleiner und sehr regionaler Anbieter sein, denn einen Anbieter KabelDSL kenne ich nicht. Ab und zu sprechen andere Provider von KabelDSL, was vielleicht semantisch korrekt, aber technisch falsch ist. Reden wir also unverfänglicherweise mal von Kabel-Internet.
Wie viele IP-Adressen Du von einem Provider bekommen kannst, hängt von den angebotenen Tarifen ab. Das ist keine technische Grenze. Kabel-BW vergibt beispielsweise je Kunde (d.h. pro Kabelmodem-Anschluss) genau eine IP-Adresse. Hast Du nun mehrere Endgeräte, die am Kabelmodem angeschlossen werden sollen und eine eigene IP-Adresse bekommen, so ist dies technisch kein Problem, wenn der Vertrag dies hergibt. Es wären die Geräte dann parallel zueinander (d.h. per Switch) am LAN-Port des Kabelmodems anzuschließen, denn alle wären gleichberechtigte Endgeräte. Das ist im Gegensatz zu der Verwendung eines NAT-Routers (z.B. Fritz!Box Fon per LAN1), der genau eine öffentliche IP-Adresse bekommt und die einzelnen LAN-Geräte dann hinter sich versteckt. Auch so kann man jedoch verschiedene Telefone betreiben.
Wenn ich das nun recht verstehe, dann verlangt Dein Kabelanbieter, daß man an das Kabelmodem eine Fritz!Box Fon per LAN1 anschließt. Diese bekommt jedoch zwei IP-Adressen vom Anbieter: eine für Internettraffic und eine für VoIP-Telefonie. SIP/RTP würden die eine Adresse für Telefonie nutzen (die vom Provider über deren VoIP-Systeme läuft) und alles andere läuft über die zweite IP-Adresse in Richtung Internet.
Habe ich das nun korrekt gedeutet?
--gandalf.