Wer nicht fragt, lernt nicht dazu
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Die Zange ist ok - ich fragte deswegen, weil man hier und da auf "Tips" trifft, wie man RJ45-Stecker auch ohne Crimpzange "crimpen" kann ... da ich aber nix davon halte, erwähne ich die nicht.
Ich hab hier kürzlich ne Crimpzange ausgemustert, die einen zu festen Händedruck übelgenommen hat. Die Zange war zwar komplett durchgedrückt, aber die Messerkontakte nicht mehr sauber in den Adern drin. Grund: Bei einem der beiden Hebel war die Führung des Drehpunkts gebrochen ... Billig-Kunststoffteil halt.
Es ist richtig, daß für CrossOver Adernpaare gekreuzt werden - aber man kreuzt nur die Farbenpaare (Sende-Paare Steckerende A auf Empfangspaare Steckerende B) und nicht zusätzlich 'D+'-Adern mit 'D-'-Adern. Und wie gesagt, die weißen Adern mit teilweise kümmerlichen Farbmarkierungen bieten genug Optionen für Verwechslungen.
Leider sind aufgrund der Abwärtskompatibilität mit anderen Belegungen (analog, ISDN) die Paare nicht 1/2, 3/4 usw, sonst wäre es einfacher.
Wenn die Adern für die 10/100er Verbindung schon fehlerhaft sind, geht das ganze Kabel nicht in Betrieb. Das sollte aber ein RJ45-Tester erkennen, deswegen auch die Frage nach dem Typ des Testers.
Was die nicht funktionierenden Kabel angeht ... wenn Du Die weiterhin verwenden willst, würde ich keinen weiteren Gedanken an die bestehenden Stecker verschwenden: Beide abschneiden und nochmal sorgfältig neu machen. Wenn die Stecker einmal gecrimpt sind, kann man a) Fehler eh nicht mehr beheben und b) leider nur schwer erkennen, ob man nun richtig belegt hat oder nicht
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Was Du alternativ machen kannst: Vorne und hinten RJ45-Aufputz-Dosen montieren, selbige an die Wand befestigen und dann mittels Kauf-Patchkabeln nach Bedarf die Geräte verbinden. Die Kontaktierung der Dosen ist lösbar (entweder Schraubkontakte oder Steckmesser-Kontakte).
Im Netzwerk sind die zusätzlichen Kontaktstellen kein Problem; nur bei DSL-Leitungen sollte man mit so wenig Verbindungen arbeiten wie möglich.