FritzBox 7490: Nach umstellung ADSL2+ > VDSL50 > VDSL100 Verbindungsabbrüche.

C

Chronosone

Guest
Guten Morgen,
wie im Titel schon geschrieben leidet unser Internetanschluss unter Verbindungsabbrüchen.
Zunächst einmal zu den Details.
Als Router nutzen wir die FritzBox 7490 (Firmware aktuell)
Unser Provider vor Ort ist Vodafone.
Dort sind wir im Dez. 2016 von ADSL2+ (~9000kBit Down, ~900kBit/s Up) zu VDSL50 gewechselt.
Da Vodafone hier in dieser Geschwindigkeit keine eigenen Leitungen besitzt, wurde diese über die Telekom als Bitstream/Regio-Anschluss realisiert.
Im Oktober 2017 haben sich plötzlich unsere Leitungswerte geändert auf Werte von VDSL100, wobei Leistungsmäßig bei VDSL50 schluss ist.
Soweit alles noch gut.
Jedoch war nach der Umstellung von ADSL2+ auf VDSL zu bemerken, das die Leitung einmal die Woche neu syncte.
Nachdem wir mit dem Techniker der Telekom wiederholt nicht weiter kamen, weil diese keine Fehler finden konnten, haben wir uns aufgrund der seltenen Ausfälle damit abgefunden.
Seit der Umstellung von VDSL50 zu VDSL100 nahmen die syncs jedoch zu.
Diese sind nun in unregelmäßigen Abständen von 1x täglich bis alle 2/3 Tage.
Auffällig ist, das die Ausfälle meistens Nachts stattfinden.
Auffällig ist ebenfalls, dass das DSL Spektrum die meiste Zeit des Tages für mich alls leie relativ unauffällig aussieht.
Nachts jedoch scheint irgendwas auf die Leitung einzuwirken das das Spektrum aus dem Takt bringt.
Die Bilder dazu habe ich unten angefügt.


Wieder haben wir mit der Technik gesprochen.
Von "Mal den Router neu gestartet?" über "Ist die Firmware aktuell?" bishin zu "Haben sie es mal mit der EasyBox versucht?" haben wir hier so ziemlich alles durch.
Jedesmal wird ein Ticket aufgemacht und entweder geparkt oder wir bekommen eine SMS wonach ein Techniker der Telekom die Leitung durchgemessen und für gut befunden hat.

Da wir hier im Haus eigentlich auch Powerline nutzen habe ich die gesamte Verkabelung soweit zurück gefahren das an dem Telefonanschluss nun einzig die FritzBox hängt, keine LAN-Kabel oder Powerlinegeräte.
Selbst das Kabel von der TAE zur Box habe ich gegen ein 3-Fach geschirmtes Kabel getauscht.
Auch eine andere FritzBox zeigte das selbe Verhalten.

Jetzt ist die Frage, was kann ich noch versuchen, damit die Leitung so funktioniert wie sie soll?
 

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2 ganz schwache Hoffnungsschimmer:
- Portreset bzw. -wechsel beim Provider beantragen
- 7590 oder 7580 einsetzen

Viel Glück.
 
ein Versuch wäre es noch wert, die aktuelle Labor mal mit der 7490 am Vectoringanschluss zu testen

//edit: oder mal auf Werkseinstellungen setzten und per Hand neu einrichten (vorher natürlich trotzdem eine Sicherung erstellen, für den Fall der Fälle)

PS: Aktuelle FW heißt 6.93 ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Als Telekomkunde nach Umstellung auf VDSL 100 (Vectoring) habe ich das gleiche Problem des resyncs. Ich setze auch die 7490 ein. In einem Chat letztens mit einem MItarbeiter von "Telekom hilft" via Facebook schrieb der mir, dass ihm schon einige Fälle dieser Art untergekommen sind. Allesamt hätten die 7490 gehabt. Er berichtete auch davon, dass ein Kunde auf eine Laborversion umgestellt hätte und damit das Problem nicht mehr auftrat. Da ich keine Muse für Experimente habe, warte ich auf die nächste Stable-.Version. Und prüfe weiter. Achso...und bei 7580/7590 würde das Problem nicht existieren, teilte er mir mit.
 
Nen Portreset könnte man versuchen, der wurde diese Jahr noch nicht vorgenommen.
Ist die Frage kann man den selbst anmelden oder muss jemand aus der Technik dafür auf diese Idee kommen ?

Habe es jetzt erstmal mit der Labor versucht.
Bisher keine CRC-Fehler und das Spektrum schau noch gleichförmig aus.

Die Labor betreffend ist mir aufgefallen was AVM im vorletzten Changelog schrieb:

Neu - Stichleitungen am DSL Anschluss können erkannt und dargestellt werden.

Als Leihe habe ich mal nach "Stichleitung" gesucht.
Wenn ich das richtig verstanden habe ist eine Stichleitung eine Leitung die neben dem Hauptstrang verläuft.
Also wenn man jetzt mehrere TAE-Dosen im Haus hat?

Leider konnte ich in der FritzBox keine Option dazu erkennen, mir das irgendwie anzeigen zu lassen.


Der Hauseigentümer hatte bei Errichten eine zweite TAE-Dose im Dach montieren lassen, die aber schon seit Jahren nicht genutzt wird und laut eines Technikers an der Hauptdose abgeklemmt sein müsste.
Im Keller existiert noch eine kleine Verzweigerdose mit einem Telefonsymbol drauf die mir in diesem Zuge jetzt erst aufgefallen ist.
Könnte dies vielleicht eine Stichleitung sein die uns hier Probleme bereitet?
Aber warum erst jetzt und nicht schon viel früher?

Das auf dem Pic keine Abbrüche zu sehen sind ist dem letzten Techniker geschuldet der meinte das die FritzBox mal 30 Sek stromlos geschaltet werden solle und damit das Problem behoben sein könnte.
Dann werden die Werte ja zurückgesetzt.
Nichts desto trotz bin ich immernoch bei den 2/3 Tagen was wenn niemand an der Leitung was gamacht hat glück sein kann. ;)

Mit der Labor Version (06.98-50199) gabs gerade nochmal ne neue IP.
 

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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Seit der Umstellung von VDSL50 zu VDSL100 nahmen die syncs jedoch zu.
Diese sind nun in unregelmäßigen Abständen von 1x täglich bis alle 2/3 Tage.
Auffällig ist, das die Ausfälle meistens Nachts stattfinden.

Also auf deinen Screenshots ist kein Resync zu erkennen, dort sieht alles in bester Ordnung aus seit dem letzten Start der FritzBox vor 2 Tagen und 15 Stunden.

Ansonsten sind Resyncs alle paar Tage i.V.m. mit Intel/Lantiq basierten VDSL2-Modems an Vectoring-Anschlüssen der Telekom kein selten beobachtetes Phänomen:
https://www.ip-phone-forum.de/threads/297755/

Mit Broadcom basierten Modems konnte ich das Phänomen bis jetzt noch nicht reproduzieren. Eine 7590 mit dem neueren xDSL-AFE VRX518 (Intel) kann helfen, muss aber nicht.
Allerdings auch eine Frage ob ein Resync alle paar Tage seitens des Provider überhaupt als Störung angesehen wird...

Selbst das Kabel von der TAE zur Box habe ich gegen ein 3-Fach geschirmtes Kabel getauscht.
Einfach mal so geschirmte Kabel zu verwenden (egal ob 1-fach oder 1.000-fach geschirmt) bringt nichts.
 
Aber warum erst jetzt und nicht schon viel früher?
Weil erst mit Vectoring viel höhere Frequenzen gefahren werden und das Vectoring Verfahren gegenüber Störeinflüssen viel empfindlicher ist.

@qwertzy: Ich hoffe ich habe das richtig erklärt.
 
@Chronosone Kannst prüfen ob zweite TAE wirklich abgeklemmt ist, einfach die erste TAE aufschrauben und gucken ob dort nur Links 2 Drähte sind, sollten rechts auch noch 2 sein, ist andere TAE dort wohl noch aktiv.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
So, die Dose habe ich jetzt mal aufgemacht.
Und widererwarten führte dort nur ein Kabel hinein und keins hinaus.
Also stimmte die Aussage des Technikers von damals schonmal nicht.

Bleibt nur noch diese Verteilerdose im Keller an der definitiv 2 Kabel dran hängen.

Dachgeschoss: ~5m
Dose #1: ~5m
Hausanschluss -> Verteiler: ~8m
(Luftlinie vorausgesetzt)

Zu erwähnen sei vielleicht auch noch das am Ende der Leitung fürs Dachgeschoss keine Dose dran ist.
Und hinter der Wand in der die Dachdose eingebaut sein sollte läuft eine Gastherme. (EMV?)
 

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Und widererwarten führte dort nur ein Kabel hinein und keins hinaus.
Zum Herausführen bedarf es nicht unbedingt eines 2. Kabels, dafür können auch Adern des 1. Kabels benutzt werden.
Wieviele Adern aus dem 1. Kabel sind in der Dose #1 angeklemmt?

PS: Mit deiner Superkamera (welcher Typ ist das?) kannst du sicherlich von allen Problemstellen ultrascharfe Bilder einstellen ;)
 
Das Kabel hat 4 Adern wovon 2 an der Dose hängen. Die anderen 2 baumeln hinten in der Wand.
 

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Dann ist dort auch nur eine TAE aktiv für deine Leitung, die andere Dose ist wenn auf anderer Leitung aktiv, für dich also nicht relevant.
 
Schon der "Verteiler" im Keller ist eine Störquelle, wenn da nicht 2 CuDA ankommen und auf jede der abgehenden Leitungen eine einzelne davon verteilt wird.

Selbst bei analoger Telefonie gab es in D eigentlich nie eine "Parallelschaltung", bei der zwei Endgeräte gleichzeitig angeschlossen waren (und dann auch den doppelten Energiebedarf beim "Klingelstrom" hatten, wenn beide einen Anruf signalisieren sollten) - wenn so etwas mit zwei TAE-Dosen installiert wurde, dann i.d.R. nur als "Serienschaltung" und in der Form, daß beim Einstecken eines Endgerätes in die erste Dose (zumindest eines "F-Gerätes") die Verbindung zur zweiten Dose aufgetrennt wurde.

Ein in der ersten Dose eingestecktes "N-Gerät" (z.B. ein Fax oder Modem) war dann selbst dafür verantwortlich, über das Kabel und im Gerät die Verbindung wieder "zurückzuführen", damit ein dahinter befindliches Telefon noch klingeln konnte.
 
Bleibt nur noch diese Verteilerdose im Keller an der definitiv 2 Kabel dran hängen

Mach die Dose auf und schau nach. Dann siehst du ganz schnell was Sache ist. Um Störungen an dieser Klemmstelle zu vermeiden, können die Kabel noch verlötet werden, oder direkt ein durchgehendes Cat. 7 Kabel gezogen werden.
 
Danke für eure Antworten.
Auf den Gedanken mit dem öffnen der Dose sind wir heute auch gekommen.
Keine Schrauben, einfach nur abziehen.

Ein Bild sagt ja mehr als tausend Worte, dazu muss man glaube ich jetzt nicht mehr wirklich viel sagen....

Was meint ihr?
Wäre das eigentlich ehr ne Sache für nen Elektriker oder für die Telekom?
 

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So schlimm ist das gar nicht, wie es auf den 1. Blick aussieht.
Genau die 2 Adern die du brauchst, sind in den neuen extra Quetschhülsen.
Das grün korrodierte sind nur die ungenutzten Adern.

Kann man IMO so lassen.
 
Hmm,
für mich als leihe schaut dieser Verteiler schon recht marode aus.
Vor allem weil der Belag schon so dick ist und das doch sicherlich nicht gut für das Signal/Wiederstand sein kann?

Was ich aber soweit sagen kann:
Der linke Draht kommt vom APL.
Der rechte Draht geht ins Dachgeschoss.
Also ist das mittige Kabel das was zu unserer TAE-Dose führt.

Was mir komisch vorkommt sind dazu die Einbrüche im Spektrum (Signal/Rauschverhältnis).
Noch schlimmer wird's wenn man den Powerline Adapter dazu steckt (Im selben Raum in dem sich die TAE-Dose befindet, 2m von der FritzBox entfernt) (Telefonleitung führt über den Sicherungskasten und verläuft ein ganzes Stück dem Stromkabeln folgend.) EMV?

Jetzt ist die Frage, was machen?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Noch mal: Ja es sieht marode aus. Aber das sind die ungenutzten Adern.
An den 2 genutzten Adern ist nicht das geringste an Korrosion.
Die sind in 2 den mit spez. Fett gegen Korrosion geschützten Quetschern.

Und es deutet auch nichts auf eine Stichleitung hin.
 
Die Scotch Lock Klemmen würde ich höchstens nochmal mit einer Kombizange zusammendrücken. Die Frage ist auch warum von dem Verteiler bis zur TAE die 2. Doppelader im Kabel genutzt wurde. Im Allgemeinen sind die 2x2 Kabel alles andere als gut und haben teilweise eine erhebliche Dämpfung.
 
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