Überspannung wird durch Schaltvorgänge der EVU's sowie durch Induktion verursacht.
Es kann auch passieren, das ein Blitz neben dem Gebäude einschlägt und so über das Magnetfeld eine
Überspannung in die Verkabelung im Haus induziert wird. Sie wird also nicht nur über die Zuleitungen
ins Gebäude eingetragen.
Es gibt drei Kategorien von Überspannungsschutzgeräten, die sinnvollerweise entsprechend als Kaskade
vorhanden sein müssen, um einen vernünftigen Schutz zu gewähren. Bei
neuen Elektro-Hausanschlüssen
ist mittlerweile ein Überspannungsschutz vorgeschrieben, der Schutzwirkung der Klasse 1 und 2 bietet, meist
auch Klasse 3 auf den folgenden 10m Leitungslänge. D.h., der Hausbesitzer muss diesen bezahlen, damit die neunen, smarten Stromzähler der Energieversorger geschützt werden (meine Meinung dazu).
In die Unterverteilung gehören Klasse 2 - Ableiter, aber wer hat die schon im privaten Bereich. Selbst in gewerblichen
Objekten kein Standard.
Die Steckerteile sind allesamt Typ 3-Geräte, wenn die Überspannung entsprechend groß ist, dann helfen diese nicht
mehr (und die Hausinstallation hat ggf. einen Schaden).
Eine Auswahl von Typ 3 Geräten, bei Interesse einfach danach googlen:
Für den Telefon-Hausanschluss als Box:
DEHNbox TC 180
Zum Stecken für Strom und NGN-Anschluss:
Brieselang P201-J
Dehn DPRO 230 NT
Letzterer ist bei mir seit einiger Zeit im Einsatz, keine Probleme hinsichtlich der Datenrate (hatte im ersten Monat gratis VDSL 100, jetzt 50).
Die Überspannungsschutzgeräte müssen nicht nach jeder Überspannung ausgetauscht werden, sondern nur im Falle eines Defektes oder der Alterung (wird i.d.R. angezeigt). Nur sehr teuere Geräte haben einen Zähler/eine Anzeige für erfolgte Ableitungen. Die Schaltung ist parallel, d.h. die Stromversorgung bleibt bei einem Defekt erhalten, nur die Schutzwirkung ist weg.
Heutige Schukostecker besitzen zwar ein Loch für einen Erdungs-Pin, womit eine Polung vorgegeben wäre, aber in den SteckDOSEN in Deutschland ist dieser Pin bislang nicht vorhanden.
Hm, und wofür sind diese komischen "Zangen" in den Schuko-Steckdosen?
Das Loch ist für andere Länder/Normen gedacht, PE in D erfolgt über die "Zangen".Klar, man kann den Stecker in 2 Ausrichtungen einstecken.
Ob im Ausland (Frankreich) die Belegung der Leiter immer gleich oder nach deren Norm richtig installiert ist?
In meinen Objekten habe ich in den Überspannungsschutz nicht wegen der Fritzbox investiert. Die Kosten für die Ableiter übersteigen die der Box bei weitem.
Selbst ein Ableiter Klasse 3 mit Schutzwirkung auf die Telefonzuleitung liegt bereits bei 60,-€. Dazu noch die Ableiter Klasse 1 + 2 für den Hausanschluss und die Unterverteilung(en) zu
jeweils 200,- bis 250,-€.
Alle 2-4 Jahre gibt es eine neue Box, da hat man in der Regel ein altes Gerät auf Lager zum schnellen Tausch, am Besten gleich passend konfiguriert.
Vielmehr ging es mir um die Heizungssteuerungen: Nach einigen Jahren ist deren Elektronik nicht mehr lieferbar.
Und immer daran denken: Ist z.B. die Heizungsanlage vernetzt, dann auch den Netzwerkanschluss berücksichtigen!
Die Firma Dehn bietet auch Erklärvideos für den Einbau von deren Produkten an, speziell auch für die Telekommunikation.