Fritzbox 7490 DSL Modem defekt

Ich hab mir jetzt (Dorf, lange Telefon-Freileitungen) einen Allnet ALL95101 bestellt. Lässt mich ruhiger schlafen...
 
Aus der Schnellstartanleitung zum Allnet ALL95101:

"- Für einen wirksamen Schutz muss der ALL95101 an einem geerdeten Leiter angeschlossen werden."

Am Besten durch eine Verbindung zur Potentialausgleichsschiene des Gebäudes. Steht die Box in der Wohnung, dann wird dies i.d.R. schwierig sein.

"- Um der Gefahr eines elektrischen Schlags beim Anschließen der Erdungsleitung am Erdleiter der Steckdose vorzubeugen, ist vor dem Anschluss die Stromzufuhr zu der Steckdose auszuschalten."

Ob das zulässig ist? Als Laie einfach mal an den Steckdosen oder in der Unterverteilung etwas zurecht basteln? In der VDE-Norm steht es sicher nicht. Man sollte die Firma Allnet mal fragen, was sie sich dabei
gedacht haben.
Ganz unten findet sich noch in der Anleitung:

"Hinweis: Wir empfehlen Ihnen den Schutzleiter von einem qualifizierten Elektriker installieren zu lassen."

Ist der Elektriker qualifiziert, wird dieser es, so wie oben von Allnet vorgeschlagen, nicht machen, denke ich. Andere Hersteller schreiben übrigens in deren elektrischen Disclaimer "soll", "muss" oder "darf nur".

Weiter ist es nicht sichergestellt, dass z.B. im Altbau eine separate Erde (PE) vorliegt (TN-S. Oft aber Erde und Nullleiter nicht separat, sondern auf einer Ader zusammen geführt - TN-C).
Hatte den Fall, dass selbst bei einem Gebäude aus den 70ern Nulleiter und Erde erst in den Unterverteilungen aufgetrennt wurden. Tritt eine Überspannung auf dem Nulleiter auf, so kann diese
nicht abgeleitet werden, m. E. ein Problem auch bei den Steckerteilen bei TN-C-Netzen. (Ja ich weiss, der Nulleiter sollte im Hausanschlusskasten mit dem Nulleiter vom Versorger verbunden sein.)

Heizungsrohr wäre ggf. auch eine Möglichkeit, wenn die Anlage vorschriftsmäßig geerdet ist und die Leitungen aus Metall sind. Gleiches gilt für die Wasserleitung. Ideal ist das alles nicht.
(Scherzhafte Schlagzeile zur Wasserleitungsvariante: Blitzschlag in Telefonleitung hat User in Badewanne zu Tode gegrillt, Fritzbox ist aber gerettet! :) )

So einfach ist das nicht, mit dem ruhiger schlafen, leider.
 
Zuletzt bearbeitet:
Geht mit ner Banderdungsschelle ans Heizungsrohr. Das hängt am Keller an der Haupterdungsschiene.

P.S. Badewanne ist aus Sanitäracryl
 
Ich würde jegliche Veränderung an der Elektroinstallation einer Elektrofachkraft überlassen.

Die Idee mit dem Heizungsrohr hört sich auf den ersten Blick gut an, aber ich möchte an der Stelle das Stichwort "vagabundierende Ströme" in den Raum werfen (bitte googeln!). Man muss bei solchen Aktionen schon sehr genau wissen was man tut, sonst macht man mehr kaputt als man eventuell rettet.
 
Zuerst sollte man erkunden ob die Heizungsrohre wirklich durchgehend aus Metall bestehen, bei uns sind da auch Plastikrohre verbaut worden und bei einer späteren Erweiterung gab es dann Kupfer.
 
Das wichtigste ist eine gute Hausratversicherung die bei Blitz und Überspannung zahlt.
Bei alten Verträgen ist das oft nicht der Fall. Also prüfen !

Gute Schutzgeräte sind teuer..das Geld investiere ich lieber in eine gute
Versicherung. Und meine hat den Schaden mehr als zügig abgewickelt.
Sollte in kurzer Zeit wieder so ein Schaden auftreten muss ich allerdings
umdenken...
Die Telefonleitung läuft an der Hauswand entlang und "ich" bin das letzte
Haus an der langen Leitung. Das riecht schon förmlich nach Überspannungs-
schäden..der letzte war allerdings vor 5 Jahren.
 
Bin versichert und meinen "Pfusch" hat sich ein befreundeter Elektriker angesehen und für gut befunden
 
Da ich demnächst auf VDSL Vectoring umgestellt werde habe ich mal einen günstigen Ersatz-Modemrouter ersteigert damit ich nach Gewitter nicht offline bin. Die Versicherung zahlte bei mir nämlich beim letzten Mal erst nach Einreichen einer aktuellen Rechnung für ein Ersatzgerät obwohl ich eigentlich ausreichend Ersatz rumliegen hatte. Leider kann keines dieser Geräte VVDSL.
 
Das ist ja eher ein kleiner Posten auf der Rechnung, z.B. https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-7362sl/k0
Ich hoffe, das auch nach der Fritzbox bei einem Blitzeinschlag nix passiert. Da hängt bei mir z.B. ein HP Procurve und einige PCs dran...
 
Stimmt, aber ein mal im Monat muß ich Wlan to go aktivieren damit meine Zugangsdaten gültig bleiben. Den Hybridrouter habe ich verkauft und der günstigste Ersatz mit Wlan to go ist der Speedport neo. Leider schafft es die Telekom nicht diese Funktion in die 7590 zu bringen, selber Schuld so muß ich eben tricksen.
 
Das "WLAN To Go" ist ein Angebot der Telekom, die 7590 ein Produkt von AVM. Der Schuh ist, wenn überhaupt, AVM anzuziehen, wenn die das Telekom-Angebot nicht in ihre Boxen integrieren wollen.

Allerdings kann ich das auch verstehen - sonst könnte jeder Provider kommen und "sein" WLAN2GO-Produkt in dem Router haben wollen. Die Arbeit (Programmierung und Update's der Boxen) sowie die Hardware-Anforderungen müßte aber AVM erfüllen ... und sich das bezahlen lassen, entweder von den Providern oder vom Kunden.
Beim letzten Punkt gilt: Würdest *DU* einen erheblichen Teil eines Produktpreises für Funktionen bezahlen, die Du gar nicht nutzen kannst (falscher Provider)?
 
Die Easy-Support Funktionalität hat AVM in Zusammenarbei mit der Telekom in die 7490 und die 7590 integriert. Das Konkurrenzprodukt zu Wlan to go von Vodafone "Homespot" wurde in (welche?) Fritzboxen integriert. Es scheint also nicht an AVM zu liegen.
 
Jein ... aber nur aus Nächstenliebe macht AVM das nicht.
 
Also will die Telekom nicht dafür zahlen. Ist auch egal, hat ja niemand verlangt und man könnte ja auch einen Speedport verwenden, wenn der nur nicht so beschränkt wäre. Ich wollte nur begründen warum ich als Reservegerät einen Wlan to go fähigen Speedport hinstelle obwohl ich erst kürzlich eine 7360 verkauft habe und auch eine 7412 sicher günstiger wäre.
 
welche Zusatz-Dämpfung/Verringerung der Störabstandsmarge bewirkt dieser Surgemaster http://www.belkin.com/pbs/144227.pdf
Hat jemand Erfahrung wie sich die DSL-Geschwindigkeit dadurch ändert ?

Ich hatte lange Zeit eine Überspannungsschutz vor meiner 7390 auch habe ich damit die DSL-Leitung abgesichert, nachdem mich auch eine 7390 durch Blitzeinschlag gestorben ist. Ich hatte die Fritzbox danach auch geöffnet, Alexa rund um den DSL-Stecker war schwarz.

Aber nun zu Deiner Frage, nach BGB/Vetoring-Umstelllung an meinen VDSL-Anschluss hatte ich erhebliche Probleme, auch mit dem Überspannungsschutz der die Dämpfung erhöht hat, im Moment habe ich daher keinen Schutz mehr installiert.

Gruß Navy
 
Das Gleiche hier: Nach Zwangsumstellung durch 1u1(Versatel) auf Vectoring hatte der Überspannungsschutz (DSL+230V in einem Gerät) für vielfache DSL-Ausfälle pro Tag gesorgt.
 
Mh, habt Ihr mal die TAL umgepolt, d.h. die beiden Adern zwischen TAE-Dose und Blitzschutz vertauscht?

Die "b"-Ader sollte DSLAM-seitig geerdet sein, d.h. Erdpotential haben, die "a"-Ader hat gegenüber der "b"-Ader negatives Potential.
 
Vor der Vectoring-Umstellung lief das DSL ausfallfrei.
Hätte es hier nicht schon davor zu Ausfällen kommen müssen, wenn die Drähte falsch angeklemmt wären?
 
Naja, evtl. wurden in der Vermittlungsstelle die Drähte vertauscht.
 
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