@NDiIPP:
Du hast das "debug bin" vergessen ... das liest man jedenfalls in fast allen anderen Anleitungen:
- von ComputerBILD:
https://tipps.computerbild.de/hardw...ding-entfernen-so-funktioniert-es-843835.html
- über "schongeil.de":
https://www.schongeil.de/fritz-box-branding-entfernen/
- oder chip.de:
https://praxistipps.chip.de/fritzbox-branding-entfernen-so-gehts_46681
Um Änderungen im System vorzunehmen, geben Sie den Befehl "debug bin" ein und bestätigen Sie mit [Enter].
- ebenso bei giga.de:
https://www.giga.de/tipp/fritzbox-branding-entfernen-so-gehts/
- oder auch im DEB: https://www.****.com/threads/laberthread-branding-entfernen-ohne-rukerneltool.464068/page-2 (ja, der Link ist "entschärft")
... egal, wo man auch nachliest (innerhalb der ersten Fundstellen einer Google-Suche mit "fritzbox branding entfernen provider additive"), überall findet sich dieses "debug bin" und nach chip.de (s.o.) ist das ja erforderlich, um Änderungen am System vornehmen zu können.
Zwar steht dort eigentlich nirgendwo (bei keinem der Links), woher die jeweiligen Autoren ihre Weisheiten bezogen haben (es fehlen also "Quellenangaben"), aber die werden ja nicht alle voneinander abgeschrieben haben und daher MUSS dieses
debug bin
einfach etwas fürchterlich Wichtiges sein.
Und wenn man dann nur ausdauernd genug sucht, findet man auch die passende Erklärung (bei computerhilfen.de):
Wenn die Fritzbox von dem Internet-Anbieter stammt, hat sie in manchen Fällen statt der richtigen Fritz!Box Firmware eine etwas andere Software...
www.computerhilfen.de
... das schaltet nämlich den "Debüt Modus" frei und ohne den wird das alles gar nicht funktionieren:
Um die eigentliche Firmware des Routerherstellers AVM zu aktivieren, muss man in den “Debüt Modus” wechseln. Dazu gibt man diesen Befehl ein:
debug bin
Jetzt lässt sich in den meisten Fällen direkt die AVM Firmware aktivieren und damit das Branding des Internetproviders entfernen
Gefunden bei
http://www.computerhilfen.de
Das wirklich Putzige ist es hier aber obendrein noch, daß das "Gefunden bei
http://www.computerhilfen.de" im Zitat oben tatsächlich von computerhilfen.de beim Kopieren automatisch dem Clipboard-Inhalt hinzugefügt wird - man weiß also offenbar (in etwa jedenfalls), was eine Quellenangabe ist.
Ich habe viel Zeit darauf verwandt, irgendeinen FTP-Client (einen von heute, also nach dem Dreißigjährigen Krieg) zu finden, der bei einem "debug" kein "toggle debug output" macht ... ich kann mich dunkel an graue Vorzeiten erinnern (am Großrechner mit TSO oder CMS), wo es tatsächlich mal einen FTP-Client gab (als Server-Kommando macht das "debug" erst recht keinen Sinn, außerdem müßte es dann ja mittels "QUOTE" weitergereicht werden), dem man noch den Teil der Implementierung, für den diese erweiterten Ausgaben gewünscht waren, mit auf den Weg geben konnte ... aber da war auch kein "bin" dabei (iirc gibt's den heute noch im z/OS).
Ich finde es jedenfalls schon wichtig, daß man solche Anleitungen dann auch in vollem Umfang niederschreibt ... was, wenn jetzt jemand genau wegen dieses fehlenden "debug bin" nicht weiter kommt bei seinen Bemühungen? Etwas Sorgfalt sollte man hier aufwenden.
Die Entscheidung, wer hier der oder die Erste war, der/die das mit dem
debug bin
herausgefunden hat (immerhin findet man gar keine Dokumentation für diesen Befehl - zumindest nicht in der richtigen Form mit dem "bin" als Argument) und wer da letztlich nur von wem abschreibt, muß wohl jeder selbst treffen.