FritzBox übernimmt Anruf erst beim 3. Klingeln!

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aem schrieb:
nach dem neusten Update (08.03.29) hat sich zwar die Verzögerung des Klingelns von drei auf zwei Klingeltöne verbessert, diese Situation ist aber immer noch nicht akzeptabel, da mir immer noch ca. 30% der Anrufe durch die Verzögerung verloren gehen.

Sag mal, wer ruft Dich denn an und legt nach 2x klingeln auf? 30% Deiner Anrufe? Das wag ich mal zu bezweifeln... Bei mir rufen jede Menge Leute an, und keiner legt nach 2x Klingeln auf, die lassen alle so 10-15 mal klingeln, bevor sie auflegen, bzw bevor der AB dran ist. Ich habe noch nie ein Problem damit gehabt. (Ja ich habe ISDN, aber das ändert nichts an der Tatsache, daß die Leute bei mir länger als 2x klingeln lassen...)
 
@Novize:

1. Ob da jetzt 30% oder nur ein Anruf verloren geht, spielt eigentlich keine Rolle. Fakt ist, dass Anrufe verloren gehen können. Und zwar nicht, weil jemand nach dem zweiten Tut auflegt, sondern weil der Angerufene dank der FBF erst mit rund sechs Sekunden Verzögerung hört, dass jemand anruft. Wenn ich dann noch zehn Sekunden brauche, um zum Telefon zu kommen, kann es tatsächlich schon zu spät sein.... Ebenso wenn ich zum Beispiel einen Anrufbeantworter so eingestellt habe, dass er nach dem fünften Mal läuten drangeht. Dank der FBF sind es für den Anrufer aber sieben Mal läuten - und dass kann für Anrufer sehr wohl zu lang sein.

2. Die FBF ist ein kommerzielles Produkt und keine Bastlerlösung, deshalb kann man sehr wohl verlangen, dass die Grundfunktionen ordentlich funktionieren. Die Box wird mit dem analogen Anschluss beworben (ich habe gerade wegen der Box auf ISDN verzichtet), also kann ich doch erwarten, dass ich ihn auch so nutzen kann, wie man Telefone in diesem Land für gewöhnlich nutzt (nämlich dass sie dann klingeln, wenn jemand anruft, und nicht irgendwie zeitversetzt). In anderen Bereichen würden solche Fehler auch nie und nimmer aktzeptiert. Mal angenommen, ein neues Auto springt immer erst nach fünf Minuten an - niemand müsste sich sagen lassen: Nun hab dich mal nicht so, du kannst ja immer noch damit fahren.

Stefan
 
@ stgabriel:
Rufe mal Dein Handy an: Des öfteren wirst Du ein Freizeichen hören, obwohl das Handy noch nicht klingelt, gerade wenn Du unterwegs bist, läßt sich das Verhalten reproduzieren, Deswegen habe ich aber noch nicht ein einziges Telefonat verloren.
Wenn Dein AB erst nach dem 7. statt früher nach dem 5. Klingeln rangeht, dann ist es für die Leute halt eine kleine Umstellung, ab wann man sich mit der Maschine unterhalten darf. Wenn Du Dir aber jetzt einen anderen AB zulegst, der auf andere Klingelzeiten reagiert, als der vorige, dann kommen Deine Leute auch damit zurecht, und sprechen trotzdem drauf (oder lassen es...). Aber deswegen wird Dir auch kein Telefonat mehr oder weniger verloren gehen, als mit dem alten AB, oder?
Um auf Dein Beisapiel vom Auto zu sprechen zu kommen: Wenn mein Telefon 5 MIN später klingeln würde, als das Freizeichen beim Anrufer zu hören ist, stimmt Dein Beispiel: es ist aber nicht so!. Wenn mein Auto nun aber nicht nach 1 sek starten anspringt, sondern erst nach 4 sek, ist dies kein Grund zu meckern - das passiert halt... Also lass bitte diesen Vergleich sein, er ist völlig daneben.
aem sprach übrigens davon, daß sein Telefon nun statt nach 3x klingeln (6sek) nun nach 2x klingeln (4sek) erst klingelt, und das war es, wo ich wagte, seine Behauptung einfach anzuzweifeln, daß 30% seiner Telefonate deswegen verloren gehen würden. Daß das verspätete Klingeln ärgerlich ist, habe ich nie bezweifelt. Aber bitte auf dem Teppich bleiben, denn mit solchen Sprüchen macht man sich unglaubwürdig.
Richtig ist, daß AVM da noch Abhilfe schaffen muß, aber ich denke, es gibt schlimmeres.
 
Stefan,

es gibt unvermeidbare Verzögerungen an einem analogen Anschluss in Verbindung mit CLIP/SMS. Diese Verzögerungen basieren darauf, dass die lokale Vermittlungsstelle das Klingeln initiiert, dieses Klingelsignal eben recht langsam (eben alle zwei Sekunden) wiederholt wird, und zwischen den Signalen die CLIP Information übertragen wird.

Drei Verarbeitungsschritte sind da schon bis zu 6 Sekunden: einmal die lokale Vermittlungsstelle (die das Klingeln mit eigenem Takt generiert), einmal die Nebenstelle, die CLIP erkennen muss, bevor sie den Ruf durchstellt, und einmal ein (SMS fähiges) Telefon, dass das erste Klingeln unterdrücken muss (wegen der SMS Prüfung). Das macht schon locker bis zu 6 Sekunden minimaler Verzögerung, selbst wenn alle Geräte perfekt arbeiten, und keine Störung auf der analgen Leitung auftritt.

Im Worstcase (jedesmal erneut fast 2 Sekunden aufs Klingeln warten) vergeht eine kleine Ewigkeit ( > 14 Sekunden) , bis ein Telefon klingelt, obwohl alle beteiligten Geräte perfekt funktionieren. Selbst im besten Fall entstehen mit den rund 6 Sekunden nicht unerhebliche Verzögerungen bei Einsatz einer CLIP-fähigen analogen Nebenstellenanlage und eines SMS-fähigen Telefons.

Wenn einem das nicht passt, dann muss man halt bei ISDN bleiben - Geiz ist eben nicht nur geil, sondern hat auch Nachteile...
 
@Novize:

Zu dem Handy-Vergleich und zu den sechs Sekunden: Ich habe in einem früheren Post geschreiben, dass bei mir nach der "Verkürzung" der Klingelverzögerung es immer noch sechs (!) Sekunden dauert, bis ich mitkriege, dass jeman anruft - das ist mir bei einem Handy definitiv nicht passiert (während des Verbindungsaufbaus hört der Anrufer ja keinen Tut). Und ich habe in dem Post auch geschrieben, dass ich bis zu drei Sekunden noch akzeptabel finde. Was darüber hinausgeht, kann aber - das wollte ich oben sagen, durchaus dazu führen, dass man Anrufe verliert, und nicht nur dann, wenn der Anrufer schon nach dem zweiten Mal auflegt.

Zu dem Auto-Vergleich: Damit wollte ich sagen, und dabei bleibe ich, dass solche Fehler bei grundlegenden Funktionen in anderen Bereichen keinesfalls akzeptiert würden - und hier soll man es klaglos hinnehmen. Was ich AVM in diesem Zusammenhang vorwerfe: Das sie einem nicht einmal bei eigentlich möglichen Lösungen helfen: Ich verwende die Firmware 6.01.123, die ohne Verzögerung klingelt. Doch das recovern musste ich mir in diesem Forum erarbeiten. Bei AVM hieß es selbst nach dem Katastrophen-Update auf die 06.01.128, bei der die Anrufe aus dem analogen Festnetz zum Teil überhaupt nicht mehr durchkamen, nur, ein Firmware-Downgrade sei nicht vorgesehen, dann müsste ich die Box halt bis zum nächsten Upgrade abstöpseln. Jetzt - über fünf Monate später - hat AVM bei der analogen Telefonie immer noch nicht den Standard der 06.01.123 erreicht - und sie tun nichts dafür, dass - wer will - diese alte Firmware nutzen kann.

@NN:

Auch in dieser Frage wiederhole ich mich: Ich habe weder CLIP noch SMS und die sechs Sekunden unterschied sind mit denselben Telefonen und derselben FBF gemossen. Bei Firmware 06.01.123 ist die Verzögerung gleich NULL, bei der aktuellen sind es SECHS Sekunden. Eigentlich ganz einfach zu durchschauen. Alles andere ist Gelabere, das nichts mit dem Thema zu tun hat



Stefan
 
@Novize: Auch bei mir legen Leute auf, ist leider so!
Und meine Mitbewohner ärgern sich auch über den Umstand, dass das telefon trotzdem zweimal nachklingelt, obwohl die Leute schon aufgelegt haben!
Egal ob die Leute 10mal klingeln lassen und auflegen, bei uns ist das 10te Klingeln erst das achte und über solche "Kleinigkeiten" kann man sich schon etwas ärgern und gleichzeitig auf dem Teppich bleiben!
gruß mayday7
 
Stefan,
Alles andere ist Gelabere, das nichts mit dem Thema zu tun hat

wenn du meinst ? Dann kann ich mir das Antworten ja sparen. Aber wenn du mal Zeit zuviel hast, weil's so spät klingelt, dann denk ruhig mal drüber nach. Eventuell verstehst du dann ja, was passiert.
 
@NN:

Ich möchte die Sache nicht eskalieren lassen, weil's keinem nützt. Was mich nur stört bei vielen Technikfreaks (ich möchte mich da auch nicht ausnehmen, aber meine Frau bringt mich ab und zu - zum Beispiel wenns ums Telefon geht - auf den Boden zurück), ist die Bastlermentalität, die alle Fehler und Pannen entschuldigt und keine Kritik an einer Neuerung zulässt. Da werden dann schnell mal irgendwelche neuen Dienste bei der Telekom in Auftrag gegeben, um Fehler auszubügeln, Geld spielt ja keine Rolle, die Hauptsache, man ist an der Spitze des Fortschritts. Der Anlass für diese Ausführung: Dein Zitat:

"Wenn einem das nicht passt, dann muss man halt bei ISDN bleiben - Geiz ist eben nicht nur geil, sondern hat auch Nachteile..."

Was bitte, soll den der Fortschritt bei VoIP sonst sein, wenn nicht EINSPARUNGEN bei der bisherigen Telefonleitung?

Stefan?


PS: Mein Telefon läutet ja ohne Verzögerung, dank Firmware 06.01.123 :)
 
gern zurück zum Sachlichen:

Prinzipiell (s.o.) kommt bei analoger Übertragung der Rufnummer die besagte Verzögerung (2..3 x Klingeln als Verzögerung) hinzu. Du bist jetzt jemand, der CLIP anscheinend gar nicht nutzt - ok. Damit bist du Teil einer doch recht kleinen Minderheit :wink: - und dir fehlt die Möglichkeit, dieses (heutzutage selbstverständliche) Feature auszuschalten. D'acor - das wäre noch ein schönes Feature der Box: "disable CLIP processing" Genau das tust du wohl mit der 123er Firmware - die wird das noch nicht können.

Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass das Ganze ein systembedingtes Verhalten ist - und nichts mit "kommerziellem Produkt" oder "Bastellösung" zu tun hat.

So, und ob nun zwei bis drei mal Klingeln später wirklich ein Problem sind, das soll jeder für sich entscheiden 8)

btw: deine "EINSPARUNGEN" kontere ich mit "es gibt nichts wirklich umsonst". Aber das ist dann wirklich OffTopic...
 
Ich möchte hiermit anzweifeln, dass es für Clip tatsächlich eine Verzögerung von 6 Sekunden braucht. Mein Gegenargument ist die FBF selbst. Die überträgt bei mir die Nummer (bei einem Anruf über SIP) auf ein analoges Telefon in ungefähr einer Sekunde. Nimmt man dann die Kaskade Amt-FBF-Telefon, so komme ich beim besten Willen nicht auf 6 und schon gar nicht auf 15 Sekunden. Das Thema SMS möchte ich da ganz draußen lassen, denn die FBF hat damit nichts zu tun.

Stefan
 
Ich möchte hiermit anzweifeln,...

gerne - die Gedanken sind frei :)

nur: wenn du nachrechnest, kommst du auf die 6..(14+x) Sekunden. Ok, bei dir wären dass 4..(8+x) Sekunden, da dein Telefon (glücklicherweise) wohl kein SMS beherrscht und falls keine Störungen auf der Amtsleitung liegen. Aber auch das kann durchaus 2 mal Klingeln oder mehr sein...
 
NN schrieb:
und dir fehlt die Möglichkeit, dieses (heutzutage selbstverständliche) Feature auszuschalten. D'acor - das wäre noch ein schönes Feature der Box: "disable CLIP processing" Genau das tust du wohl mit der 123er Firmware - die wird das noch nicht können.
Kann vielleicht mal jemand testen, der analog hat: Wenn Clip an der Nebenstelle abgeschaltet ist, ob sich das Verhalten der Klingelverzögerung dann verbessert.

stgabriel schrieb:
Zu dem Handy-Vergleich und zu den sechs Sekunden: Ich habe in einem früheren Post geschreiben, dass bei mir nach der "Verkürzung" der Klingelverzögerung es immer noch sechs (!) Sekunden dauert, bis ich mitkriege, dass jeman anruft - das ist mir bei einem Handy definitiv nicht passiert (während des Verbindungsaufbaus hört der Anrufer ja keinen Tut).

Habs gerade noch mal bei mir ausprobiert: Habe das Akku vom Handy abgezogen und mich direkt danach (vom Festnetz aus, um alle anderen Faktoren auszuschliessen) angerufen: 3x klingeln, dann kam die Mailbox ran, die sich eigentlich sofort einschalten sollte, wenn mein Handy nicht erreichbar ist - geklingelt hat mein Handy aber in der Zeit nicht (wie denn auch ;-) )

stgabriel schrieb:
Und ich habe in dem Post auch geschrieben, dass ich bis zu drei Sekunden noch akzeptabel finde. Was darüber hinausgeht, kann aber - das wollte ich oben sagen, durchaus dazu führen, dass man Anrufe verliert, und nicht nur dann, wenn der Anrufer schon nach dem zweiten Mal auflegt.
Meinen Leuten hatte ich - nachdem ich meinen AB mal anders eingestellt hatte einfach gesagt: Laßt doch einfach länger klingeln, dann klappts auch mit dem Gespräch, bzw. dem AB. - Vorher hatte sich eine Schwägerin beschwert, daß der AB ja nicht mehr rangeht. Ab da gings auch wieder - unterschätzt die Leute nicht, sie sind im Großen und Ganzen alle lernfähig...

Und noch (ein letztes Mal zum Autovergleich: Du vergleichts hier Äpfel mit Birnen. Wenn Vergleich, dann auf der gleichen Basis.
1. sind 5 Min was anderes als 4-6 sek,
2. Ein grundlegender Fehler wäre, wenn der Motor nicht anginge / das Telefon nicht klingeln würde - dem ist aber ncht so. Es sind Kleinigkeiten, die es evt. noch zu optimieren gilt.
3. Ein Auto ist heutzutage ca 100 Jahre ausgereifter, als die VoIP-Telefoniererei, die steckt noch in den Kinderschuhen, und AVM is auf dem Weg, diese für ein brieteres Publikum nutzbar zu machen, als es bisher war. aber Es ist immer noch wesentlich komplexer, als bei Aldi ein normales Telefon zu kaufen, und in die Dose zu stecken.
Die Zielgruppe ist aber auch eine andere - meine Mutter konnte es auch nicht alleine einrichten - jetzt nutzt sie es und merkt nur, daß ihre Telefoniererei billiger geworden ist. Das Raute nach der Nummer wählen ist ihr zu kompliziert, um schneller vermittelt zu werden, egal - sie hat ja Zeit und kann warten.
Ebenso habe ich Zeit, wenn ich jemanden anrufe. Da kommt es nicht auf 4-6 sek an, denn ich will mit der angerufenen Person in der Regel länger als 4-6 sek. telefonieren, also spielt diese kurze Verzögerung bei der Rufsignalisierung für mich keine Rolle. "Unbrauchbar" (lt. aem) wird die box dadurch auf keinen Fall. Und das ist es, was ich mit auf dem Teppich bleiben meine.
 
Kann mir jemand sagen, wieso die Klingelverzögerung am analogen Anschluss systembedingt sein soll ? Ich habe hierzu folgenden Versuch gemacht:

Habe das analoge Telefon direkt am Splitter eingesteckt siehe da, wenn ich über das Handy anrufe klingelt mein analoges Telefon bevor ich den ersten Klingelton am Handy höre. Über die FBF klingelt das analoge Telefon insges. ca. 4 Sek. später.

Aus diesem Versuch kann man doch eindeutig ableiten, dass die Verzögerung durch die FBF bedingt ist, oder ?
 
Kann mir jemand sagen, wieso die Klingelverzögerung am analogen Anschluss systembedingt sein soll ?

Bitte entschuldige, aber ich ziehe mich jetzt zurück. Steht wirklich alles oben - lesen bildet :mrgreen:
 
@aem

Du hast natürlich Recht. Es ist ja eigentlich ganz simpel, aber manche wollen sich ihr Spielzeug nicht schlecht reden lassen. (Um nicht falsch verstanden zu werden: Auch ich finde die die Box gut. Und wenn ich nicht Skrupel hätte, die Verzögerung meiner Frau zuzumuten, hätte ich immer die neueste Firmware drauf :) ).

@NN

Drei Verarbeitungsschritte sind da schon bis zu 6 Sekunden: einmal die lokale Vermittlungsstelle (die das Klingeln mit eigenem Takt generiert), einmal die Nebenstelle, die CLIP erkennen muss, bevor sie den Ruf durchstellt, und einmal ein (SMS fähiges) Telefon, dass das erste Klingeln unterdrücken muss (wegen der SMS Prüfung). Das macht schon locker bis zu 6 Sekunden minimaler Verzögerung, selbst wenn alle Geräte perfekt arbeiten, und keine Störung auf der analgen Leitung auftritt.

Nach deiner Rechnung hätte man also überhaupt keine Chance, an einem Telefonanschluss mit Anlage eine Verzögerung unter sechs Sekunden hinzubekommen. Träume ich dann, wenn mein Telefon direkt mit dem Tut aus dem Handy läutet?

@Novize:Es ist ja schön, wenn du und deine Haushaltsangehörigen einen so überschaubaren Bekanntenkreis habt. Es gibt aber auch Telefonanschlüsse an denen, zum Beispiel berufsbedingt, immer wieder mal Fremde anrufen, denen man vorher nichts vom tollen Fritz erzählen konnte. Mein Lösungsvorschlag: Ein neuer Internet-Service: TAVV (Telefonanschluss-Verzögerungs-Verzeichnis), da könnte ein TAVV-fähiges Telefon vor jedem Anruf nachsehen, wie lange es warten muss, bis es mit dem Tuten anfängt. Dann wäre die Schuld nicht mehr bei AVM sondern bei den Ignoranten, die noch keine TAVV-Telefone haben.

Um jetzt mal zu den technischen Fakten zurückzukommen:

1. Kann mir jemand erklären, warum ich wegen CLIP die Klingelverzögerung wirklich brauche? Ich kann ja das Klingelsignal weitergeben, die CLIP-Daten empfangen und ebenfalls weitergeben - so, wie es vom Amt eben kommt. Die Unterdrückung des ersten Klingelns bei manchen Telefonen erfolgt ja nicht wegen CLIP, sondern wegen SMS, und da macht es ja auch Sinn, dass das Telefon nicht läutet, bevor ich nicht weiß, ob der Anruf nicht in Wirklichkeit eine SMS ist. Dagegen kann ich es doch als Anlage gleich klingeln lassen, auch wenn ich noch nicht weiß, wer anruft. (NN, damit wäre dann eine Verzögerungs-Kaskade schon etwas kleiner, wenn ich dann noch ein Telefon ohne SMS nehme, bleibt eigentlich nur noch die Verzögerung durch die Vermittlungsstelle...)

Nachdem es offenbar deutliche Unterschiede bei der Verzögerung gibt, eine Idee zur Ursachensuche: Wie lange dauert's bei Leuten, die CLIP beauftragt haben? Und wie lange dauert es ohne CLIP? Vielleicht liegt's ja zum Teil daran, dass die Box auf CLIP-Daten wartet, die überhaupt nicht kommen?

Stefan
 
1. Kann mir jemand erklären, warum ich wegen CLIP die Klingelverzögerung wirklich brauche? Ich kann ja das Klingelsignal weitergeben, die CLIP-Daten empfangen und ebenfalls weitergeben - so, wie es vom Amt eben kommt.
Das darf die Box eben nicht, weil ein Telefon die Clip-Info nach dem ersten Rufzeichen erwartet. Also darf der Ruf erst dann ausgelöst werden, wenn diese Info vorliegt. Was meinst Du, warum es kaum Clip-fähige Analoganlagen zu kaufen gibt?
Nachdem es offenbar deutliche Unterschiede bei der Verzögerung gibt, eine Idee zur Ursachensuche: Wie lange dauert's bei Leuten, die CLIP beauftragt haben? Und wie lange dauert es ohne CLIP? Vielleicht liegt's ja zum Teil daran, dass die Box auf CLIP-Daten wartet, die überhaupt nicht kommen?
Das wäre eine Erklärung. Man sollte der Box mitteilen können, ob sie auf Clip warten soll oder nicht. Die Deaktivierung von Clip an den Nebenstellen ist auch keine Lösung, weil dann auch bei Internetanrufen die Clip-Info verloren geht.
 
@Erik: du hast vollkommen Recht.

@Stefan: nur für dich: einen hab' ich noch...

Nach deiner Rechnung hätte man also überhaupt keine Chance, an einem Telefonanschluss mit Anlage eine Verzögerung unter sechs Sekunden hinzubekommen. Träume ich dann, wenn mein Telefon direkt mit dem Tut aus dem Handy läutet?

wenn dein Telefon direkt läutet, hast du ja gerade *keine* Anlage dazwischen - bzw (bei der -123) eine mit Firmware, die CLIP am POTS Anschluss überhaupt nicht berücksichtigt. Wie gesagt (und da geb' ich dir Recht, hatte ich aber schon geschrieben): das schönes Feature der Box: "disable CLIP vom analogen Anschluss" fehlt noch - aber nur für die, die an CLIP nicht interessiert sind. Aber das sind die wenigsten. Die anderen wollen unmögliches: CLIP und keine Verzögerung - und das passt nicht zusammen.

btw: die erste Verzögerung dauert bis zu 2 Sekunden, d.h. 4..6 Sekunden sind das Minimum für eine Anlage mit CLIP und einem SMS fähigen Telefon. Ohne SMS/MMS fähigem Telefon bist du bei 2..4 Sekunden. Und mit ISDN oder VoIP bei 0. Wenn du kein SMS Telefon hast. Alles klar ?
 
@NN:

Ich habe nie CLIP und 0-Verzögerung verlangt, sondern, wie oben nachzulesen ist, gesagt: Drei Sekunden wären akzeptabel, sechs sind es nicht (noch dazu nicht ohne CLIP). Was du mir - wenn ichs nicht überlesen habe - nicht beantwortet hast: Du redest immer von "mindestens": Warum schafft es die FBF, die Nummer (bei VoIP) an mein CLIP-Telefon in einer Sekunde zu übertragen? Nach deiner ursprünglichen Rechnung müsstens es "mindestens" zwei sein. (Ich habe übrigens zwei Telefone, falls jetzt wer einen Widerspruch zu meinen Aussagen mit null Verzögerung zu entdecken glaubt).

Stefan
 
Bei VoIP steht die Info zur Rufnummer, wie bei ISDN, sofort zur Verfügung. Die Box kann also das Rufsignal sofort auslösen, ohne auf irgendeine Info zu warten. Wenn nun das angeschlossene Telefon nicht auf SMS wartet (weil es das nicht kann oder weil die Funktion deaktiviert ist) klingelt es auch sofort, nur die Nummer zeigt es etwas verzögert an (weil sie erst nach dem ersten Rufzeichen gesendet wird).

Das ist wie bei allen alten Systemen, die mit neuen Features aufgerüstet werden und zu der vorhandenen Hardware kompatibel bleiben müssen: Es müssen Kompromisse eingegangen werden, ob das nun beim Farb-TV, beim RDS-Stereo-Radio oder beim analogen Telefonsystem ist.
 
Das heißt aber auch: Wenn ich beim CLIP im analogen Festnetz erstmal die Nummer da ist, sollte es beim Zusammenspiel Box/Telefon nicht mehr länger dauern als beim VoIP. Die einzige Verzögerung (gegenüber VoIP) ergibt sich durch das Warten auf CLIP von der Vermittlungsstelle (was keine vier oder fünf Sekunden dauert, wie glaube ich viele Normal-Telefonierer bestätigen können).

Kurz: Ich sage ja nicht, dass es keine Verzögerung geben darf. Ich zweifle nur NNs Behauptung an, dass Analog+CLIP+Anlage systemimanent zu einer Verzögerung von mindestens sechs bis 14 Sekunden führen muss.

Stefan
 
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