FRITZ!Box Fon WLAN 7390 Vorstellung (Hardware)

Wandmontage wird Pflicht bei intensiver Nutzung und Auslastung der Box

AVM verpflichtet jetzt übriegens seine Käufer zur Wandmontage, sofern die Box intensiv genutzt wird (Beipackzettel, siehe Anlage).

Ihre Fritz!Box kann liegend oder an der Wand hängend betrieben werden. In normaler Auslastung kann das Gerät liegend betrieben werden. Mit zunehmender Auslastung (z. B. durch sehr intensiven Datenaustausch über LAN-Schnittstelle, WLAN oder USB) erwärmt sich das Gerät aus technischen Gründen. Dies ist kein Fehler. Jedoch muss das Gerät in diesem Fall hängend an einer Wand montiert werden, um die optimale Belüftung sicherzustellen.

Ihr AVM-Team

So heute gefunden in meiner frisch gelieferten Box, #A184.

Schrauben und Bohrschablone liegen aber nicht bei. Hier sollte AVM nachbessern.
 

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Meine 7390 wird schon seit den ersten Wärmemeldungen senkrecht auf der Seite stehend betrieben, eine Wandmontage kommt erst in Frage wenn sie halbwegs stabil läuft.
Meine 7390 wird nur mäßig warm an einem 16+ T-Entertain Anschluss, WLAN nutze ich nicht, und für Telefonie habe ich drei MT-F zeitweise im Probebetrieb. Für Wirkbetrieb ist die Box einfach zu unzuverlässig.
 
Hat das Aufhängen an der Wand evtl. eher etwas mit der WLAN und DECT-Reichweite zu tun? Ich habe in anderen Threads und Foren schon gelesen, dass durch Senkrechtstellen das Funkverhalten geändert wurde ...
 
Zum guten oder zum schlechten? ;)
 
Was ich nicht verstehe:
AVM hat doch nach meinem Verständnis die Antennen extra in der Box integriert, damit es keine Verwirrungen bzgl. der Ausrichtung der Antennen mehr gibt. Und nun soll es keine Rolle mehr spielen, ob die Box waagerecht steht oder an der Wand hängt?

(BTW: so eine E-Mail Benachrichtigung ist was feines - erstaunlich was manche hier so einkippen)
 
Die Integration der Antennen ins Gehäuse hat andere technische Gründe.
 
AVM verpflichtet jetzt übriegens seine Käufer zur Wandmontage, sofern die Box intensiv genutzt wird (Beipackzettel, siehe Anlage).
Ich hab bisher eine 7270 und möchte die evtl. an die Wand hängen. Hat die 7390 eigentlich die gleichen Abstände der Wandhalterungen oder müsste ich da wieder neu bohren?
 
@Tommi11

Der Bohrlochabstand steht im ersten Post, kannst ja einfach mal mit deiner 7270 vergleichen.
 
AVM hat doch nach meinem Verständnis die Antennen extra in der Box integriert, damit es keine Verwirrungen bzgl. der Ausrichtung der Antennen mehr gibt.

Schönes Gerücht, das einen Nachteil mittels einem schwachen Argument als Vorteil verkauft.
Der Euro wurde ja auch nur deshalb eingeführt, damit für uns Bürger beim Auslandsurlaub das lästige Geldwechseln entfällt.

Die Integration der Antennen ins Gehäuse hat andere technische Gründe.

Für wahrscheinlicher halte ich, daß wirtschaftliche oder asthetische Gründe ausschlaggebend waren.
Durchschnittskunden finden Antennen eben nicht schön. (WAF-Faktor)

Hat das Aufhängen an der Wand evtl. eher etwas mit der WLAN und DECT-Reichweite zu tun?
Ja, "stehend" leuchtet die Antenne andere Bereiche aus, als "liegend". Auch die Polarisation ändert sich, vergleichbar einer externen Antenne, die mal stehend, mal liegend ausgerichtet ist.
Tatsache ist, die Antennen haben zu wenig Raum, und zu geringen Abstand zur Leiterplatte um optimal zu funktionieren.
Es handelt sich um eine Kompromißlösung um ein möglichst kompaktes Design zu ermöglichen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die technischen Gründe sind: Es handelt sich jetzt um Dualband- und diversity Antennen.

Praktisch sind es zwei Print -Antennen mit unterschiedlicher Polarisation, und ich kenne keine Außenantenne die dafür geeignet wäre.

Was verwenden vergleichbare Produkte die ebenfalls Dualband und Diversity bieten?

Ob die Ausrichtung des Routers eine Rolle spielt oder nicht muss jeder selbe ausprobieren, eigentlich solle es kaum mehr eine Rolle spielen da die heutige digitale Nutuznug nicht mehr mit früheren analogen Bedingungen gut vergleichbar ist. Ausserdem werden reflectierte und Zeit-verzögerte Wellen ebenfalls genutzt.
Es werden sowieso auch beide Polarisation (Horizontal und Vertikal) zur Übertragung genutzt.

Klar kann die Position des Routers oder der Abstand zu eine Reflektierenden Fläche eine Rolle spielen aber bereits eine Distanzänderung zur Wand die sich im Millimeterbereich bis einigen Zentimeter ändert kann etwas ändern. Größer Distanzänderungen wiederum eher nicht. Ich würde auch annehmen, dass auch der Abstand zur Wand bei eine Wandmontage für das WLAN optimiert ist, nur das müsste man auch nachprüfen. Als ausprobieren die Praxis sieht oft anders aus als die Theorie.
 
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Ich danke Euch für die Erläuterungen. :D
 
Praktisch sind es zwei Print -Antennen mit unterschiedlicher Polarisation, und ich kenne keine Außenantenne die dafür geeignet wäre.

Doch, es gibt externe Dual-Band Antennen und auch Produkte, die damit ausgestattet sind. Einfachstes Beispiel ist die Fritzbox 7270.
Für Dual-Polarisation muß man nur 2 Antennen in 90°-Winkel ausrichten. Deshalb sind die Antennen ja auch um 90° dreh- und kippbar.

Häufig ist auch eine Biberschwanz-ähnlichen Form anzutreffen. Im Innern befindet sich eine längliche Leiterplatte mit gedruckten Resonator-Elementen.
Siehe z.B. hier

Die optimale Konfiguration (Abstands oder Polarisations-Diversity) hängt auch von der Antennenkonfiguration des Clients ab. Wenn der Client (z.B: eine PCMCIA-Karte) nur 2 horizontale Antennen hat, wäre für ihn ein horizontale Ausrichtung beider Antennen günstiger.

Der Vorteil der Dual-Polarisation im Router ist, daß Clienten mit sowohl nur horizontaler, als auch Clienten mit nur vertikaler Polarisation "irgendwie" immer ein gutes Signal haben, wenn auch nur von einer Antenne (=Kompromiß).
Der erzielbare Datendurchsatz im MIMO Mode ist aber mitunter nicht optimal, da das Signal der "falsch" polarisierten Antenne durch die notwendige Polarisationsdrehung deutlich schwächer sein kann.
Ein idealer Client passend zur 7390 müßte ebenfalls Dual-polarisierte Antennen haben. Hier kenne ich wiederum kein Produkt, auf welches das zutrifft. Deshalb sind mir externe Antennen, die ich unter kritischen Bedingungen selber ausrichten kann, lieber.


K
 
Zuletzt bearbeitet:
Nicht schlecht man lernt nie aus, ich hab noch nie eine derartige Außenantenne zu Gesicht bekommen. Wenn es die somit gibt würde natürlich auch ich die den eingebauten vorziehen, bedarf hab ich zu Zeit jedoch keinen für eine Reichweitenverbesserung.

Interessieren würde mich wie so eine Bieberschwanzförmige Antenne innen ausgeführt ist.
 
Hallo Jpascher,

hört sich an als wenn Du schon mal einen genaueren Blick in das Innenleben gewagt hast. Weist Du welche FEM's verwendet werden - und wenn wie die gekoppelt sind? Auf den Bilder die hier gepostet wurden kann man das leider nicht wirklich erkennen. Sieht für mich nach einer Lösung mit 2 FEM's + Antennenweiche aus.

Die zweite und vermutlich im Zusammenhang mit dem 5Ghz Problem entscheidende Frage währe dann noch ob - und welche Art von MIMO der AR9220 überhaupt beherscht. Ich habe nicht wirklich viel zu dem Thema finden können - bis auf ein paar Entwicker kommentare die ihn nur mit 1T1R initialisieren konnten.

Wenn das wirklich so ist, würde das Antennen Design nur für den 2.4Ghz Bereich mit MIMO laufen - sofern der AR überhaupt echte diversity unterstützt und nicht nur best effort macht...

hast Du eine Idee wo man da mal Nachlesen kann?

danke
CaptainDXB
 
WLAN Frontend-Chips der 7390

...Weist Du welche FEM's verwendet werden - und wenn wie die gekoppelt sind? Auf den Bilder die hier gepostet wurden kann man das leider nicht wirklich erkennen. Sieht für mich nach einer Lösung mit 2 FEM's + Antennenweiche aus.

Vielleicht hilft dir mein Post vom Februar weiter:
So, ich habe meine heute erhaltene 7390 Ser. X514.... mal geöffnet, um einige der noch unbekannten Bauteile zu identifizieren.
...
* WLAN-Chips (ohnehin schon bestätigt anhand der bisherigen Fotos):
Atheros AR9220 und AR9223.

* HF-Frontend Chips für WLAN:
Insgesamt sind 4 Stück vorhanden, je 2 beim AR9220 und 2 beim AR9223. Die Chips haben alle 16 Pins, die Bezeichnungen sind jedoch unterschiedlich:
Beim AR9220:
Code:
MSC
5530
834E
EDIT2:
-> Das sind LX5530 "InGaP HBT 4.5 - 6.0 GHz Power Amplifier" von Microsemi.
/EDIT2

Beim AR9223:
Code:
SST
12LP15A
938150
EDIT:
-> Das sind SST12LP15A "2.4 GHz High-Power and High-Gain Power Amplifier" von Silicon Storage Technology, Inc
/EDIT

EDIT3:
Durch diese Chipwahl ist der AR9220 (der 2.4 oder 5 GHz könnte) auf das 5GHz-Band beschränkt. Eigentlich eine "Verschwendung", hier einen Dual-Band Chip zu nutzen, aber wahrscheinlich gibt's noch keine reinen 5GHz WLAN-Chips.
/EDIT3

VG,
Andi
 
Super - Danke.

Ist allerdings nicht wirklich eine gute Nachricht, denn das bedeutet, das sich AVM offenbar ziemlich am Referenz Design orientiert hat. Ob das wirklich eine gute Lösung weiß ich nicht - ich weiß nur das bei diesem Aufbau höhere Anforderungen an das Leiterplatten Design und die die Bauteil Toleranzen gestellt werden - sonst verliert man u.U. so viel Leistung bis zur Antenne, das man die mit dem Amp nicht mehr kompensieren kann - oder noch schlimmer sich selber stört...

Andere Hersteller die den gleichen Chipsatz verwenden gehen hier den Weg, das sie 2 2T2R FEM's/Diplexor's koppeln.

Naja - und bei dem Leiterplatten Layout habe ich so meine Zweifel. Wenn es schon ein Problem ist die Stromversorgung störungsfrei an die Chips zu bringen (Die großen Kondensatoren ...) habe ich erheblich Zweifel ob die dann das HF Layout überhaupt drauf haben.

Im Gegensatz zum Referenz Board liegt die CPU sehr dicht am HF Bereich. Das kann auch noch ein Problem sein, denn das kann sich gegenseitig stören...

Warten wir mal ab ob AVM da noch was macht - ich hoffe nur das ist nicht "broken by design" - den die WLAN Leistung ist wenigstens im 5Ghz Bereich auch bei mir grottenschlecht ...

Anbei noch was zum Lesen zu dem Thema: Link

viele Grüße
CaptainDXB
 
Super - Danke.

Ist allerdings nicht wirklich eine gute Nachricht, denn das bedeutet, das sich AVM offenbar ziemlich am Referenz Design orientiert hat. Ob das wirklich eine gute Lösung weiß ich nicht - ich weiß nur das bei diesem Aufbau höhere Anforderungen an das Leiterplatten Design und die die Bauteil Toleranzen gestellt werden - sonst verliert man u.U. so viel Leistung bis zur Antenne, das man die mit dem Amp nicht mehr kompensieren kann - oder noch schlimmer sich selber stört...

Anbei noch 2 Bilder vom Innenleben der Box in ziemlich hoher Auflüsung.
Auf dem 1. Bild ist die ganze Platine zu sehen, auf dem 2. v.a. der Teil mit dem WLAN.

VG,
Andi
 

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  • IMG_3724.zip
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  • IMG_3727.zip
    2.5 MB · Aufrufe: 114
Hat das Aufhängen an der Wand evtl. eher etwas mit der WLAN und DECT-Reichweite zu tun?

Ich denke eher nicht, aber wenn die Box wie auf dem Beipackzettel abgebildet an der Wand befestigt wird, steigt die warme Luft von unter der Box störungsfrei nach oben und staut sich nicht an der Unterseite...

Gruß
Sandra
 
naja....ich finde das "bei hoher Last Wandmontage" nichtakzeptabel.
Der Kunde entscheidet wie er die Box aufstellt.
Wenn muss AVM ne Art Ständer beilegen wenn die Box Aufrechft aufgestellt werden soll...Wandmontage erzwingen...nein Danke.
Da hat die Telekom mit Ihrem Design die bessere Wahl getroffen.

Auch wenn bei uns in Halberstadt Flächendeckend VDSL kommen mag (Pilotprojekt www.t-home.de/Halberstadt) eine 7390 wirds jetzt definitv nicht...da warte ich auf ne v2 oder 7490....

Bin aber mal gespannt wie die Elkos da auf Dauer mitspielen, wenn die Temps so hoch sind.
Aber irgendwie habe ich das Gefühl das AVM immer mehr hinterher hinkt...die Leistung steigt kaum, die Hardware wird immer empfindlicher und die erste Version immer unbrauchbarer...bei 7170 hats angefangen.....die 7270 hat Effektiv weitergeführt und die 7390 setzt dem ganzen die Krone auf.
 
Hallo Andy_84,

vielen dank für die Bilder. Tja, ich habe hier mit sehr begrenzten Mitteln noch mal etwas experimentiert und würde mal ganz vorsichtig und mit ganz vielen Fragezeichen die folgende These in den Raum stellen:

Es führt ein Bus sehr nah am 5Ghz Artos vorbei. Ich könnte mir vorstellen, das es hier ein Interferenz Problem geben kann, das dazu führt, das die Box im 5Ghz Bereich etwas taub ist - also kein Sendeleistung sondern ein Empfangsproblem hat, weil sie sich selber stört.

Wenn das wirklich so sein sollte hat AVM neben den thermischen Problemen auch noch ein WLAN Problem am Hals, das sich mit hoher Wahrscheinlichkeit nur mit einem Redesign des Boards lösen lässt.

Wenn Du einen Blick auf das referenz Board wirfst, siehst Du das Artos das anders gelöst hat. Hier gibt es nichts in der nähe der FEM's, was stören kann. Darüber hinaus sieht man hier, das mit vier statt nur mit zwei Antennen gearbeitet wird, und es jede Menge mehr passive Bauelemente um die FEM's gibt was bedeutet, das Artos vermutlich besser abfiltert. Letztes muss allerdings nicht wirklich etwas bedeuten, denn man kann den FEM Typ nicht erkennen und wenn es so ist, dann stört es erstmal in erster Line das WLAN der Nachbarn ;-)...

Hoffen wir mal das ich mich irre ...

cu
CaptainDXB
 
Zuletzt bearbeitet:
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