... genau diese nutze ich derzeit noch via Gigaset SX353isdn...
Mache ich genauso, wobei ich inzwischen MT-F (Werbeprämie) und Speedphone 300 (Spottbillig) besitze, also diese Lösung demnächst wohl nicht mehr ideal ist.
... mit meinem Handy nicht @home bin...
Eine eigene SIM braucht man für das Gateway ja eh, und ob man einen geeigneten UMTS-Stick oder ein altes BT-Handy (kann ja ruhig zerkratztes Display, schwer gängige Tasten und defekten Akku haben) verwendet, gibt sich preislich nix. Das SX353 ist bei mir hauptsächlich für eingehende Telefonate auf meinem Handy, wenn ich im Haus unterwegs bin, das Handy aber in seiner Ladeschale steckt.
... Im übrigen bin ich der Ansicht, dass die Blockierungstaktik...
Ceterum censeo Carthaginem esse delendam
Aber ernsthaft: Womit sollen die Mobilfunkprovider noch etwas verdienen, wenn man eine kostenlose SIM mit kostenloser netzinterner Telefonie hat?
Die einzigen Einnahmen sind noch eingehende Fremd-und Festnetztelefonate und ausgehende Auslands- und Fremdnetzgespräche.
Mit einem Gateway gehen die Einnahmen auch noch flöten, eingehend wird nur noch die Festnetznummer genutzt (wird ja kostenlos weiter geleitet), ausgehend geht das dann auch noch übers Gateway (macht man ja jetzt schon bei Handy mit Flat zum Festnetz, in meinem Fall mit
DirectCallthrough).
Ein Extrembeispiel: Als GMX-Kunde bekomme ich eine SIM mit netzintern und Internetflat (250MB/Mon) für 2,50¤/Mon (Aktion, GMXPro). Als 1&1 Kunde bekomme ich 4 SIM mit Flat zu Festnetz und innerhalb United Internet (also auch GMX) kostenfrei (außer je einmalig 9,90).
Nimmt man nun ein Smartphone mit der 2,50¤/Mon Karte und ein Gateway mit Wahlhilfe (Asterisk+Apache auf 7390+z.Zt. gesondertes Gateway), so kann man statt des Telefonbuchs im Smartphone auch die Webseite des eigenen Asterisk verwenden. Dann stellt dieser -kostenlos- über das Gateway erst die Verbindung zum Smartphone her, anschließend zum gewünschten Ziel (Festnetz über die Flat zu hause, Mobil/Ausland über CbC oder günstigen VoIP-Anbieter, SIP-Uri/ENUM direkt).
Die 2,50¤/Mon sind für den Provider völlig unauskömmlich.
Da kann man es schon verstehen, dass AVM sehr zögerlich riskiert, seine Kunden (nämlich die Provider wie 1&1) vor den Kopf zu stoßen, indem sie das zu komfortabel einbauen.
Übrigens: Mit Notebookflat für 10¤ kann man mit einem BT-Smartphone auch ein Note-/Netbook ins Netz bringen (anders als mit den reinen Internetflats fürs Smartphone). Telefonie geht mit der SIM auch, aber alle Netze (auch UI) 29 Cent/Min. Von einem Handy/Gateway mit UI-Flat dennoch kostenfrei zu erreichen. Die Gatewaylösung mit Web-Telefonbuch beseitigt also das Problem, sonst ein (teureres/unkomfortables) Dualsim-Smartphone zu nutzen. Man spart auch den UMTS-Stick unterwegs ein.
Ich kann die Provider durchaus verstehen, dass die mit Gateways und deren Folgen so ihre Probleme haben. Deren Angebote rechnen sich schlicht nicht mehr. Ausweichen auf anderen Anbieter hilft da nicht, Smartphonenutzung mit Internetflat für 2,50/5,00/10,00 ¤/Mon, Gespräche netzintern und Ausland frei, Fremdnetze ca. 4Cent/Min, Ausland überwiegend 3,5 Cent/Min ist einfach zu billig.
Zur Zeit benutze ich als Gateway eine EB802+K3520. Wenn ich das noch durch die FBF (die schon Asterisk und Apache beherrbergt) ersetze, habe ich noch nicht mal Mehrkosten für Strom.
Ich hoffe also ganz fest, dass AVM am USB-Treiber arbeitet, um selbst die Telefonie über USB-Stick hin zu bekommen. Die wollen wohl, vermute ich, auf die Art ein besseres "Sofort-Start" ermöglichen, wie es Vodafone mit der EB802+UMTS-Stick macht. Wenn das bei denen klappt, kann man sich dann aber überlegen, ob man die AVM-Variante nutzt oder Asterisk mit chan_mobile - der bisher auf der FBF ja nur am USB-Treiber scheitert. Ich gehe aber davon aus, dass AVM die UMTS-Stick-Telefonie nicht so komfortabel einrichtet, dass kostenlose Umleitungen Festnetz zu Mobil ohne weitere Tricks möglich werden - andernfalls werden die Procider ihre SIMs wohl konsequent gegen den Einsatz in Sticks sperren (müssen).
@Psychomantis: Ob sich die IMEI hacken lässt, ist sehr vom Gerät abhängig. Da der Standardanwendungsfall für das Hacken von IMEIs die Veräußerung teurer geklauter Handys ist, sind die "Profis" in diesem Bereich bei den UMTS-Sticks schlicht nicht aktiv. Selbst wenn es dort entsprechende Sicherheitlücken geben dürfte, habe ich für meinen K3520 auch nach intensiver Suche nirgends etwas gefunden. Das einzige, was sich findet, ist Entfernen von Simlock - das ist allerdings eine eh vorgesehene Funktion, wo nur der Code zum Eingeben gehackt werden musste. Anders sieht es wohl für den K3765 aus, hier gibt es Hacks, die eine Änderung der IMEI über die Firmware erlauben.