[Info] Fritz!Box als GSM-Gateway für Sprachtelefonie über UMTS-Stick (u.a 736x, 7390, 7490)

CLIR u. CLIP

ich verstehe die Aufregung nicht wirklich? Ich habe gerade mal zwecks Kurztest einen Huawei E173 in meine FB7240 gestopft mit einer 1&1 (Vodafone) SIM. (Die hat Festnetzflat+Handy1&1-FLAT u. 100MB free traffic).

Sie arbeitet als WLAN-Repeater hinter einer FB7390 (VDSL) weshalb ich die GSM-Registrierung schon vor langer Zeit realisiert hatte. (IM NICHTREPEATER-MODE).

Angemeldet ist ein Gigaset S67 am DECT.

Im laufenden Betrieb den E173 angeklemmt und der E173 wurde sofort erkannt und die Mobilfunknummer registrierte sich neben einer bereits aktiven 1&1-Festnetznummer 32....
ScreenShot1006-gsm1.jpg
ScreenShot1008-gsm.jpg
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Wähle ich von meine Gigaset *13#01... landet auf dem Handy die Rufnummer sichtbar.
Wähle ich *13#*31#01.... landet auf dem angerufenen Handy unbekannter Teilnehmer.

Antworte/redaile ich vom Handy auf den Stick/FB/die registrierte Mobilfunknummer wird die Rufnummer auch eingehend angezeigt (CLIP?)

Das ganze läuft auch mit einem K3765HV auf den Kanaren an einer FB7340/7240 und dort eingebuchten SIMs im Heimnetz. Selbst eine Movistar-SIM (Roaming im O2-Netz in Deutschland an einer FB7240 ... kein Problem)

LG

P.S.: Einzig meine spanische Vodafone-SIM (vodafone a mi casa, vergleichbar der Vodafone-Zuhause-Option) lässt CLIR nur die Mobilfunknummer zu! Eingehend eine spa. Festnetznummer auch erreichbar, wobei ich CLIP/die Anrufernummer auch korrekt sehe!

Dass Vodafone.de Telefonie über einen Huaweistick egal ob hinter ein FB betrieben oder direkt an einem PC/Android über die IMEI blockt???? U.U. greift da ein SIM-Lock oder die SIM ist perse für Telefonie gesperrt? Oder ein falsch voreingestellter APN greift, der für GSM eigentlich irrelevant, jedoch bei der Ersteinrichtung wohl wichtig?
 
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Mobilfunk:
*31# = CLIP an = Nummer geht mit raus
#31# = CLIP aus = Nummer wird unterdrückt
Ich verstehe aber immer noch nicht, wieso das CLIP (Calling Line Identifikation Presentation) sein soll ... so etwas wie "abgehendes CLIP" gibt es gar nicht. Abgesehen von PNCLI (Presentation Number Calling Line Identification), auch als "CLIP - no screening" bezeichnet (sorgt ab und an für Verwirrung), was für die Übermittlung einer anderen Rufnummer des A-Teilnehmers genutzt werden kann und in D nur dann überhaupt erlaubt ist, wenn der Anrufer an der übermittelten Rufnummer auch die Nutzungsrechte hat und diese keine "Sonderrufnummer" ist (TKG §66k - ich habe einfach mal die Aufzählung auf "Sonderrufnummer" verkürzt, ob Shared Cost da auch dazu gehört, da streiten die Geister).

Ob die Nummer überhaupt beim Angerufenen (dem B-Teilnehmer) angezeigt wird, kann der A-Teilnehmer nicht "bestimmen". CLIP ist also ein Dienstmerkmal des B-Teilnehmers.

Für abgehende Gespräche ist das immer CLIR (Calling Line Identification Restriction), wobei hier nicht nur zwei, sondern vier Fälle unterschieden werden müssen. Die Aufstellung unter http://www.telefaq.de/beta/funktionen.html sollte eigentlich alle Unklarheiten beseitigen können. Man beachte auch den Unterschied in der Bedeutung, bei "restriction" (Einschränkung) heißt "ein" (also die *xx#-Sequenz) eben, daß die Einschränkung der Rufnummernübermittlung aktiv ist (aka ständige Unterdrückung der Rufnummernübermittlung).

Welche möglichen CLIR-Einstellungen ein Mobilfunkanbieter unterstützt, hängt - m.W. - stark vom Vertrag und vom Provider ab. Bei der Telekom sind z.B. PP-Karten (Xtra) i.d.R. nicht in der Lage, die permanenten CLIR-Einstellungen zu ändern.

Jedenfalls ist dann CLIR immer ein Merkmal des A-Teilnehmers und der B-Teilnehmer kann (sofern er keine Sonderrechte hat, wie Notrufe usw.) die Anzeige auch nicht erzwingen.
 
Ich verstehe aber immer noch nicht, wieso das CLIP (Calling Line Identifikation Presentation) sein soll ...
Da hast du Recht, aber der Volksmund bezeichnet es halt so ....
CLIP steht halt auf fast jeder Telefonverpackung.
CLIR habe ich da noch nie gelesen.
Deshalb ist der Verbreitungsgrad der Abkürzung CLIP wahrscheinlich deutlich höher.
 
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...CLIP steht halt auf fast jeder Telefonverpackung.
CLIR habe ich da noch nie gelesen...
Das liegt wohl eher an den "Englischkenntnissen" der normalen Verbraucher.
Die Abkürzung CLIP kennt wohl kaum einer, das Verb "to clip" ist aber im Enlisch-Lexikon zu finden und suggeriert so die Möglichkeit, die eigene Rufnummer unterdrücken (also "abschneiden") zu können.
Die Buchstabenfolge CLIR klingt im deutschen eher wie "klirren" und erinnert damit mehr an "zerbrechen" und "kaputtgehen". Ein derart gelabeltes Produkt kauft doch keiner...

Joe
 
Na gut, die Erklärung leuchtet (in Grenzen) ein ... denn die Benennung dieses Merkmals soll ja eigentlich die Fähigkeit des Gerätes, die Nummer eines Anrufers anzuzeigen, verdeutlichen. Das ist ja auch vollkommen korrekt so, denn CLIP gehört zum Angerufenen.

Wenn bei abgehenden Anrufen von CLIP die Rede ist und ich persönlich dann PNCLI assoziiere ... die Überlegung, was der Anrufer da anstelle seiner Nummer senden will, macht meist keinen Sinn, aber im Zusammenhang mit Homezone-Angeboten der Provider (oder auch mit "SofortStart") dann ja doch wieder. Das wird aber vom Provider selbst gesteuert wird, was da als CLI gesendet wird, da hat der Teilnehmer keinen Einfluss.

Zur falschen Englisch-Interpretation:
Dem Käufer dürfte es aber i.d.R. wichtiger sein, daß er auch am Analoganschluß (wo das kein "Basismerkmal" sein muß für ein Telefon) die Nummer eines Anrufers sehen kann, mithin das Telefon die in den Klingelpausen gesendeten Informationen auch ohne Annahme des Anrufs interpretieren und darstellen kann. Die wenigsten dürften beim Kauf eines Endgerätes darauf achten, ob sie steuern können, wann ihre eigene Nummer gesendet wird (das geht ohnehin eigentlich immer).

Ok, ich fände es ja nur besser, wenn wir hier in einem technischen Forum auch versuchen, die richtigen technischen Bezeichnungen zu verwenden. Leser, die ohnehin schon wenig Ahnung haben, mit einem Verweis auf CLIP noch auf das falsche Pferd zu setzen, wenn sie woanders weiter suchen wollen, ist imho nicht hilfreich. Aber wie schon geschrieben: ist ja eigentlich nicht mein Tisch. :)
 
In der Abkürzung CLIP verbirgt sich als letztes Wort "Presentation", also Anzeige. Das kann ein Telefon als Funktion haben oder eben nicht (z.B. weil es kein Display hat) und das steht deshalb meistens auf dem Karton.
In der Abkürzung CLIR verbirgt sich als letztes Wort "Restriction", also Beschränkung. Wenn man also CLIR aktiviert wird beim Angerufenen die Anzeige unterdrückt.

Wegen dieser Verwirrung, die durch die im GSM-Netz umgekehrt wie im Festnetz wirkenden Codes noch verstärkt wird habe ich in meinem obigen Beitrag auf diese Abkürzungen verzichtet.

Recht aufschlussreich zu diesem Thema z.B. das hier: http://www.teltarif.de/dienstmerkma...le-isdn-analog-digital/news/35313.html?page=2
 
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Ich hab' schon seit 1994 mit Mobilfunkanbietern zu tun, und die bezeichnen die abgehende Rufnummer *immer* als CLIP. Das ist das Fatale, weil im Festnetz CLIP nunmal die Anzeige der Rufnummer auf dem Endgerät ist: Man sieht im Display des Telefons, wer anruft.

Deswegen schaltet man im Mobilfunk aber auch mit CLIP EIN die Rufnummernübermittlung ein. Beim Festnetz würde man damit nur die Anzeige auf den eigenen Endgeräten aktivieren.

Wer das verbrochen hat - keine Ahnung. Als erster Anbieter in Deutschland unterstützte meines Wissens Mannesmann D2-privat die Übermittlung der eigenen Rufnummer. Das war zu einer Zeit, in der das POTS noch wirklich POTS war, also analog vermittelt mit Drehhubwählern und IWV... Bei mir zumindest. Wir waren aber glaube ich mit die Letzten, die eine digitale Vermittlung bekamen.

Mit den Steuercodes kann man die Leute generell wahnsinnig machen. Ein Beispiel: CCBS und CCNR. Bei der Telekom mit *37# und *10# zu steuern, bei Arcor beides mit *37#. CCNR gibt's aber glaube ich aus regulatorischen Gründen schon seit 2009 nicht mehr. Dann die Sache mit CLIR: Im Festnetz wird der Code 31 verwendet, der im Mobilfunk für das Gegenteil steht.

Zu allem Überfluss verwendet die FRITZ!Box nun auch für den Mobilfunk die aus dem Festnetz bekannten Codes. Dies ist aber nur logisch. Hinzu kommen dann noch "interne" Codes wie *32# (zusätzlichen B-Kanal beim ISDN verwenden), die es eigentlich im Festnetz nicht gibt. Egal. Wählt man nun von der FRITZ!Box aus *13#*31# (outbound usbgsm + CLIR ein), so wählt die FRITZ!Box über den UMTS-Stick #31#, um die Nummer zu unterdrücken. Alles klar? :) Micha0815 hat dieses Verhalten bereits beschrieben.

Ob beim Mobilfunk die Nummer standardmäßig übertragen wird oder nicht, sollte im Normalfall der Netzbetreiber respektive der Ausgeber der SIM-Karte einstellen. Ich konnte dies jedenfalls bisher immer bei meinem Anbieter einstellen lassen. Danach kann man am Handset die Nummer dann abweichend vom gesetzten Standard trotzdem mitschicken oder unterdrücken. Übrigens im Gegensatz zum Festnetz! Hat man dort CLIR als Standard gesetzt, kann man die Nummer *nicht* fallweise mitschicken. Es gibt nur "standardmäßig übermitteln bei fallweiser Unterdrückung". Also auch wieder anders als im Mobilfunk.

Sorry, wenn ich jetzt die totale Verwirrung auslöse, aber so ist es nunmal leider. Immerhin kann ich hier wieder einmal meinen Standard-Spruch anwenden: "Das hat historische Gründe" :)


Zu "vodafone a mi casa" bzw. "Vodafone ZuHause Festnetz-Flat":

In Deutschland handelt es sich um eine SIM-Karte, die nur von zu Hause aus benutzt werden kann. Eine Nutzung außerhalb der "ZuHause-Zone" ist nicht möglich, dann kommt nur eine Ansage. Auch kann man außerhalb nicht angerufen werden. Die Waben für die ZuHause-Zone kann man unter der Kurzwahl 1216 einstellen lassen, welche immer kostenlos erreichbar ist (sinnvollerweise auch außerhalb der Zone). Dies ist leider von Zeit zu Zeit notwendig, wenn Vodafone die lokalen Node-B umstellt. Die ändern das nämlich nicht von sich aus! Sehr blöde gerade für ältere Leute, die häufig dieses Angebot von Vodafone nutzen.

Die Übermittlung der Mobilfunknummer ist standardmäßig eingeschaltet und lässt sich mit #31# unterdrücken. Die zugehörige Festnetznummer ist bei BT (British Telecom) geschaltet - nicht etwa bei Arcor! Hier existiert eine direkte Rufumleitung auf die Mobilfunknummer - mehr nicht. Daher lässt sich auch die Festnetznummer jederzeit separat wegportieren oder ändern. Die ist technisch unabhängig vom "ZuHause Festnetz-Flat" Vertrag.

Die Festnetznummer lässt sich nicht übermitteln. Weil sie eben nur eine Weiterleitung von BT zu Vodafone für eingehende Anrufe ist.

Der IMEI-Bereich für die SIM-Karte ist beschränkt. Will heißen, dass z.B. UMTS-Sticks nicht funktionieren. Datennutzung ist mit der Karte auch nicht möglich. Aber man könnte ja wenigstens Voice über die FRITZ!Box nutzen, eben wie mit einem RL500 GSM-Gateway. Das geht aber leider nicht. Vodafone schaltet die Karten auch nicht frei für alle Geräte. Dies hat nichts mit SIM-Lock zu tun, da hier das Netz selber die SIM-Karte abweist, wenn sie in einem "bösen" Gerät betrieben wird. Wahrscheinlich soll so primär der Einsatz in SIM-Boxen verhindert werden (Missbrauch der Festnetz-Flatrate).

Das Ganze darf nicht verwechselt werden mit der "ZuHause Option". Hierbei handelt es sich um eine normale SIM-Karte, welche auch überall funktioniert, nur zusätzlich für fünf Euro monatlich eine Festnetznummer erhält.

Ich hoffe, diese zusammengefassten Infos helfen weiter. Ich selber habe seit 2010 eine "Vodafone ZuHause Festnetz-Flat" SIM-Karte und eine ZTE RL500 Box.
 
Hamm wir damals immer so genannt :) International "Crossbar Exchanges" bzw. mit Außenleitung dann "Crossbar Tandems". Bei Wikipedia heißen die wohl "Hebdrehwähler". Keine Ahnung, warum die bei uns immer Drehhubwähler hießen. Ich glaube aber, es meint alles dasselbe?
 
Weil die erst heben, und dann drehen.
 
CLIP, CLIR, COLP und COLR gehören in der Mobilfunkstandardisierung zu den Supplementary Services und sind jeweils eigenständige Features (kommen letztlich aus dem Festnetz). Ob/welche diese(r) Features im konkreten Netz alle zur Verfügung stehen hängt davon ab, ob der Mobilfunkbetreiber sie aktiviert hat. Zudem kann der Mobilfunkkunde sie dann ggf. auch nutzen.

Ich werde angerufen:
Mit CLIP sehe ich, welche Rufnummer mich anruft (sofern der Anrufer nicht CLIR aktiviert hat).

Ich selbst rufe an:
Mit CLIR verhindere ich, dass der von mir Angerufene meine Rufnummer sieht (Der andere sagt "Da ruft jemand mit unterdrückter Rufnummer an")

Die GSM Steuercodes findet man auf den T-Mobile-Seiten da
https://www.t-mobile.de/business/handy-hilfe/0,20698,25189-_,00.html#Rufnummernanzeige

Die Steuercodes am IP-Anschluss der Telekom (also nicht Mobilfunk!) findet man übrigens da
http://hilfe.telekom.de/hsp/cms/content/HSP/de/3378/faq-445419652#a

Man sieht: das ist ziemlich konsistent. (mit ein klein wenig Ironie)
 
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Analoge Vermittlungsstellen:
Hießen die nicht immer "Fräulein vom Amt" ?

Zu der "Verwirrung" bei CLIP/CLIR:
Die dürfte eben nicht bestehen, wenn die diversen Mobilfunkprovider (ich nehme mal an, Du meinst mehr die Mitarbeiter in der Außenkommunikation als die internen Techniker) das nicht auf die Reihe bekommen, spricht das in meinen Augen nicht für deren Qualifikation.

Die I14Y zwischen Netzanbietern und/oder Endgeräteproduzenten wird nämlich nur funktionieren, wenn die sich alle an einen gemeinsamen Standard halten. In Europa regelt das für GSM - meines Wissens - die ETSI und die Festlegung der Bedeutung von CLIP/CLIR inkl. der Behandlung von Supplementary Codes wird hier getroffen (Anhang B, Seite 26).

Wenn dort dann steht:
ETSI - GSM 02.30 schrieb:
In temporary mode, to suppress CLIR for a single call, enter:
" * 31 # <called number> SEND "
In temporary mode, to invoke CLIR for a single call enter:
" # 31 # <called number> SEND "
dann läßt das in meinen Augen an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig und zwar sowohl was den Unterschied zwischen CLIP und CLIR angeht, als auch die Tatsache, daß es offenbar einen "temporary mode" gibt (im Deutschen irgendwann mal als "fallweise" angekommen, aber wohl schon beim ISDN und nicht erst beim GSM). Ein "temporary mode" impliziert dann einen "permanent mode", den aber eben fast kein Mobilfunkanbieter (per Code) in die Hände des Kunden gibt.

Wenn dann davon auszugehen ist, daß im Mobilfunk dieser "temporary mode" beim Wählen zum Einsatz kommt, muß nach dem oben zitierten Standard nun mal mit "*31#rufnummer" die Rufnummernübermittlung zum B-Teilnehmer eingeschaltet werden (suppress Calling Line Identification Restriction) ... jedes andere Verhalten widerspricht der Spezifikation und wo dann die Verantwortung dafür zu suchen ist, ist in meinen Augen eindeutig. Das einzige, was dann eventuell noch ein abweichendes Verhalten erklären kann, ist die Interpretation von "temporary mode".

Diese ganzen "de facto"-Argumente haben sicherlich auch dazu geführt, daß man bei der FRITZ!Box inzwischen wirklich nicht mehr durchsieht. Die meisten Kompromisse in der Firmware dürften auf Wünsche von 1&1 zurückzuführen sein und in der Folge dann auf das Verhalten des dort jeweils präferierten Mobilfunk-Partners. Ergebnis ist imho nur, daß man heute nicht mal mehr mit einer FRITZ!Box und einem daran angeschlossenen ISDN-Telefon die Einstellungen im (ISDN-)Netz ordentlich vornehmen kann, weil immer die FRITZ!Box schlauer sein will als der Benutzer davor, was einem auf Dauer schon auf die Testikel gehen kann. Meine Lösung: Ich schließe für solche Fälle dann immer ein ISDN-Telefon direkt an den externen S0 an und programmiere von dort mit Keypad (was zwar weitgehend dieselben Codes verwendet, aber ansonsten mit GSM-Codes wenig gemein hat - wenn man nicht bis CCITT-Empfehlung E.131 (from the famous 'Blue Book') zurückgehen will, aber wo soll das dann enden - und auch nicht so detailliert regelt, welcher Code für welche Funktion zum Einsatz kommen muß (eine "recommendation" ist nun mal kein Standard) ... aber hier geht es ja ohnehin um GSM).
 
Mir ist es offen gesagt zu blöd, mir solche Codes zu merken.

Am AVM C4 gehe ich auf Einstellungen -> Telefonie -> Anonym Anrufen und aktiviere "Nächster Anruf".
Und auch wenn der Call über Mobilfunk rausgeht, dann sieht die andere Seite meine abgehende Mobilfunkrufnummer nicht.
 
@aberhallo4:
Du bist nur "dazwischen gerutscht" und ich habe - entgegen meiner sonstigen Gewohnheit - nicht zitiert, damit war der primäre Adressat nicht 100% klar. Ging eigentlich an KiRKman ... weil wir uns irgendwie nicht einig werden können über die Bedeutung von CLIP und CLIR. ;)
 
Das hatte ich aus Deinem Posting schon herausgelesen gehabt, welches inhaltlich mit meinem weitgehend konform ist. Übrigens ist die Standardisierung dann weitergelaufen, als 3G eingeführt wurde und man hat dann bei ETSI die 3GPP Standardisierungsdokumente "gemacht" - die Nummern hat man von GSM her kommend um 20 hochgesetzt. Auch die GSM-Standardisierung wurde weitergetrieben mit der Einführung von Rel. 4 - das beginnt dann ab der 40er Serie.
 
Übrigens ist die Standardisierung dann weitergelaufen, als 3G eingeführt wurde und man hat dann bei ETSI die 3GPP Standardisierungsdokumente "gemacht" - die Nummern hat man von GSM her kommend um 20 hochgesetzt. Auch die GSM-Standardisierung wurde weitergetrieben mit der Einführung von Rel. 4 - das beginnt dann ab der 40er Serie.
Gibt es vor Rel. 10 (LTE) noch einmal eine Aufstellung der SSCs in einem Annex ? Ich weiß es nicht ... deshalb der Verweis auf 02.30, den ich aus meiner Link-Sammlung gegraben habe.

Die Codes (inkl. des restlichen Textes) für CLIP und CLIR haben sich ja bis LTE nicht geändert und ich wollte nur dem Hinweis, daß das aber für LTE ist, von vorneherein aus dem Weg gehen.
 
Vielen Dank für die fundierten Erläuterungen hier.
@aberhallo4
Am AVM C4 gehe ich auf Einstellungen -> Telefonie -> Anonym Anrufen und aktiviere "Nächster Anruf".
Das funktioniert bei der Standardeinstellung "Ständige Übermittlung bei fallweiser Unterdrückung". Wenn die SIM als Voreinstellung umgekehrt eingerichtet ist funktioniert das leider nicht. Ganz früher gab es Prepaidkarten (Loop?) mit dieser Einstellung und keine Möglichkeit das zu ändern. Wie das heute ist - keine Ahnung. Bei Verträgen müßte aber die Hotline das Verhalten auf jeden Fall ändern können, wenn man einen kundigen Hotliner erwischt und es schafft zu erklären was man will.;)
 
Ging eigentlich an KiRKman ... weil wir uns irgendwie nicht einig werden können über die Bedeutung von CLIP und CLIR. ;)
Doch doch, wir sind uns da vollkommen einig, denke ich ;) Wenn Du schon aus der ETSI-Bibel zitierst, was soll ich dann noch entgegensetzen :)

Es ist trotzdem sehr verwirrend - normalerweise schaltet man mit * ein Merkmal ein, mit # deaktiviert man es. Die Abfrage des aktuellen Status' ist mit *# möglich. So verhält es sich zumindest bei vielen Merkmalen. Wenn nun im Mobilfunk mit *31# die Nummer angeschaltet wird, dann müsste das Merkmal folgerichtig irgendwie "Nummer-Übermittlung EIN" heißen und nicht "Unterdrückung AUS". Sternchen = EIN, alte Logik. Wie auch im Festnetz üblich. Stattdessen soll hier aber Sternchen = CLIR AUS sein. Seltsam oder? Kein Wunder, dass Hotliner dann von "CLIP EIN" oder Ähnlichem sprechen.

Noch bunter wird's, wenn man in der FRITZ!Box #31# wählen muss, um CLIR auszuschalten, diese aber *31# an den Surfstick übergibt, um die Nummer einzuschalten :) Oder umgekehrt: Aus *31# vor der Nummer wird #31# am Surfstick.

Dass die FRITZ!Box bei ISDN eigenmächtig Sachen in der DiV umgestellt hat, ging mir damals ebenfalls gigantisch auf den Senkel. Total intransparent alles. Auch ich habe dann ein effes T-Easy (Ascom) direkt an den Bus gehangen und schön alles so programmiert, wie es sein soll. Das Problem besteht selbst heute bei IP-only Anschlüssen noch, wenn Rufumleitungen beim Anbieter (z.B. United Internet, Telekom) gesetzt werden, obwohl der Nutzer über die FRITZ!Box umleiten möchte. Hatten wir in diesem Thread ja auch schon oft.

Wieso wir immer alles so kompliziert haben müssen, weiß ich nicht. Ich kenne es bei normalen Telefonanschlüssen aus den USA noch so:
Abheben, Gabel kurz drücken (Hook Flash), Sternchen drücken = Caller ID an / aus
Also immer schön Sternchen drücken, um die Nummernübermittlung umzustellen, fertig.
Wenn einer anklopft, einfach durch Drücken auf die Gabel umschalten zwischen den beiden Gesprächen.

Codes gab's dort auch, die waren aber für Sonderfunktionen wie "letzten Anrufer zurückrufen" oder "letzte gewählte Nummer erneut wählen". Sowas haben wir netzseitig gar nicht.
 
Wenn Du schon aus der ETSI-Bibel zitierst, was soll ich dann noch entgegensetzen :)
Bin eben "im Auftrag des Herrn unterwegs" ... und habe auch eine coole Sonnenbrille, nur keinen passenden Hut. ;)

Wenn nun im Mobilfunk mit *31# die Nummer angeschaltet wird, dann müsste das Merkmal folgerichtig irgendwie "Nummer-Übermittlung EIN" heißen und nicht "Unterdrückung AUS".
Ich denke, die Verwirrung sinkt, wenn man sich verdeutlicht, daß die reine Steuerung des permanenten Merkmals (*31#/#31# ohne nachfolgende Rufnummer) das genauso auch regelt. *31# als permanente Steuerung aktiviert die Unterdrückung, #31# deaktiviert sie (alles ohne Berücksichtigung dessen, was der konkrete Provider unterstützt). Beim "temporary mode" (also fallweise Änderung nur für diesen einen Call, der an die nach dem SSC folgende Nummer geht) gilt dann die Angabe im Standard (suppress (restriction) für *31# und invoke bei #31#).

Noch bunter wird's, wenn man in der FRITZ!Box #31# wählen muss, um CLIR auszuschalten, diese aber *31# an den Surfstick übergibt, um die Nummer einzuschalten :) Oder umgekehrt: Aus *31# vor der Nummer wird #31# am Surfstick.
Das meinte ich mit dem kompletten Durcheinander bei der FRITZ!Box. Leider kann man da nicht behaupten, daß sich AVM nicht an einen Standard hält ... es gibt schlicht keinen. Wenn AVM sich dazu entschließt, die Rufnummernübermittlung über "*12345#rufnummer" zu steuern und das dann auch noch als Negation einer irgendwo anders im GUI hinterlegten permanenten Einstellung zu definieren, kann man leider auch nichts machen. Es bleibt eben nur festzuhalten, daß für die Verwirrung i.d.R. nicht die Mobilfunkprovider zuständig sind (als Beispiel sei auf Vodafone verwiesen: http://www.vodafone.de/infofaxe/374.pdf - Seite 3), sondern die FRITZ!Box-Firmware da ein "eigenes Süppchen" kocht (das dann aber im Handbuch dokumentiert wird).

Dass die FRITZ!Box bei ISDN eigenmächtig Sachen in der DiV umgestellt hat, ging mir damals ebenfalls gigantisch auf den Senkel. Total intransparent alles.
Das stört auch mich am meisten ... wenn wenigstens deutlich zwischen Einstellungen an der Box und Einstellungen in der VSt. (ist ja mehr "im Netz" heutzutage) unterschieden werden könnte, aber nicht einmal die Rufumleitung ist nach meiner Erfahrung verläßlich an der richtigen Stelle zu programmieren.

Wieso wir immer alles so kompliziert haben müssen, weiß ich nicht. Ich kenne es bei normalen Telefonanschlüssen aus den USA noch so:
Na gut, aber deren Festnetz möchte ich - ehrlich gesagt - nicht geschenkt haben ... jedenfalls nicht im Ganzen (http://www.fotosearch.com/CSP201/k19208145/).

Und ein funktionierendes(!) Telefonmenü ist ja auch nicht zu unterschätzen ...
 
Die Mobilfunk-Standardisierung
http://www.3gpp.org/specifications/specification-numbering
LTE siehe 36er-Serie (da geht es aber hauptsächlich um das Radio-Interface - und Sprache wird aktuell über LTE gemeinhin noch nicht übertragen; wie supplementary services bei VoLTE implementiert werden, da bin ich ein bisschen abgehängt).
 
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