@H'Sishi,
@gmeyer:
Woher weiß denn Dein Smartphone, wo die Vorwahl endet und ab wann da ein "x" stehen muß? Abgesehen davon ist schon die Information, daß Du aus - sagen wir mal - Berlin fünfmal angerufen wurdest, im Sinne des TKG ein "Fernmeldegeheimnis" - da braucht es gar nicht die komplette Rufnummer des anderen Anschlusses. Um das zu "brechen", braucht es die Zustimmung des am Schutz der Information Interessierten. Das sind diese berühmten "Meta-Daten", die bei der Vorratsdatenspeicherung (TKÜV Teil 3) gesammelt werden sollen.
Wenn Dein Google-Smartphone solche Abfragen (reden wir von "spam protection"?) auch ohne Deine Zustimmung macht, dann wäre das eine sehr zweifelhafte "Grundeinstellung" und m.W. auch immer noch abzustellen. Dein Provider weiß (zwangsläufig) bereits, wer mit Dir wie lange telefoniert ... und auch bei Deinem Gigaset-Telefon mußt Du das mit einer Inverssuche schon konfigurieren, damit es verwendet wird.
Ich schrieb ja eindeutig von "ohne explizite Zustimmung" und daß diese natürlich auch in der willentlichen Aktivierung so einer Zusatzfunktion bestehen kann, verstand sich für mich hier von selbst. Und sollte Dein Gigaset solche Abfragen auch für ausgehende Gespräche machen, dann müßte auch dieses Telefon bei "Online-Abfragen" die Festlegungen aus §99 (2) TKG zu den bei der BNetzA hinterlegten Nummern beachten und dürfte keinem Dritten mitteilen (und das geschähe über eine solche Abfrage), daß Du dort angerufen hast.
Bei AVM ist es auch explizit angegeben, daß dieser Mechanismus für ausgehende Gespräche ebenfalls gilt:
https://avm.de/fritz-labor/fritz-la...nd-7590/neue-funktionen-fuer-fritzfon-geraete - erster Punkt.
Und um allen Mißverständnissen vorzubeugen ... ich rede hier nicht von Datenschutzinteressen des entfernten Teilnehmers, nur vom "lokalen". Ein Anrufer mit übermittelter Rufnummer kann tatsächlich kein Problem haben, ebenso wenig ein (entfernter) Angerufener, wenn man vorher nach Informationen über ihn sucht (nicht einmal, wenn das mit Google Phone und Caller ID samt Google+-Abfrage erfolgt, weil er das sogar selbst freischalten muß, was andere von ihm auf diesem Weg sehen können - bis hin zum Anruferbild).
Meine Bemerkung bezog sich ausschließlich darauf, daß die lokale(!) FRITZ!Box das nach den Aussagen von AVM (s. Link oben) vollautomatisch und ohne jede Einstellmöglichkeit und -notwendigkeit macht - und da wäre eine Online-Abfrage ein Datenschutzproblem in vielerlei Hinsicht, aber immer noch für den Besitzer der lokalen Box.