FRITZ!Box 7490 Firmware Version 113.06.50 vom 10.12.2015

Naja, aber ca. 20 Rechner und Geräte im Netz auf einen anderen Zeitserver umzustellen macht auch nicht mehr Spaß
Hallo msunix und andere Interessierte,
das Umstellen auf einen anderen Zeitserver per ar7.cfg Modifikation funktioniert bei Fritzbox im IP-Client Mode, anbei Testergebnisse:

Code:
FB7490# cat /var/flash/ar7.cfg
SNIP
ntpclient {
        server_list = "0.europe.pool.ntp.org";
        chrony_enabled = yes;
}

Code:
FB7490# ps | grep chrony
 3453 root      2028 S    /sbin/chronyd -n -f /var/tmp/chrony.conf
29203 root      1372 S    grep chrony
FB7490

FB7490# cat /var/tmp/chrony.conf
bindcmdaddress 127.0.0.1
bindcmdaddress ::1
server <[COLOR=#0000ff]IP-Adresse von 0.europe.pool.ntp.org[/COLOR]> minpoll 10 iburst
allow all
keyfile /var/tmp/chrony.keys
commandkey 1
makestep 1000 10
driftfile /var/tmp/chrony.drift
FB7490#

und stellt diese über Port 123/UDP anderen Netzteilnehmern bereit.

siehe Zeile mit Local Address "0.0.0.0:123
Code:
FB7490# netstat -nalp| grep chrony
Proto Recv-Q Send-Q Local Address           Foreign Address         State       PID/Program name
udp        0      0 127.0.0.1:323           0.0.0.0:*                           3453/chronyd
udp        0      0 0.0.0.0:123             0.0.0.0:*                           3453/chronyd
udp        0      0 ::1:323                 :::*                                3453/chronyd
udp        0      0 :::123                  :::*                                3453/chronyd
FB7490#

NTP-Query von LINUX-Box abgesetzt:
Code:
# ntpdate <ip-client fritz.box>
12 Dec 08:24:33 ntpdate[19447]: step time server <p-client fritz.box> offset -0.964803 sec
#

LG Riverhopper

EDIT: Korrektur aufgrund von Inputs von PeterPawn eingepflegt
 
Zuletzt bearbeitet:
@Riverhopper:
Was erwartest Du denn für eine unter "server_list" eingetragene IP-Adresse (DNS-Namen mit Round-Robin lassen wir mal außen vor, da sucht sich die Box halt einen aus dem Pool aus) in einem "netstat" zu sehen?

Das ist kein "Proxy", der anstelle von LAN-Clients bei irgendeinem Server nachfragt ... und selbst wenn, würde man bei UDP-Verbindungen davon nichts sehen.

Die Erklärung, warum Deine (Client-)Box nicht einen Server per DNS-Abfrage ermittelt und benutzt (würde ja aus der "server"-Zeile in der chrony.conf so hervorgehen), sehe ich (ohne es jetzt erneut zu testen, rein aus der Erinnerung heraus) in der Übermittlung einer NTP-Adresse im Rahmen von DHCP. Wenn das nicht aktiv ist auf der Client-Box (also bei statischer Konfiguration), kann der NTP-Client der Box ja nur auf eine andere Angabe zurückgreifen, entweder die "server_list" oder das (im multid, der die Konfiguration für die chrony-Aufrufe erstellt und auch den DHCP-Client der Box gibt) einkompilierte "pool.ntp.org". Komischerweise ist der alternative Pool-Name (0.europe.pool.ntp.org) nur im kdsld (also in kdsldmod.ko) und in der libar7cfg.so zu finden ... auf welchem Weg dieser Wert zum Tragen kommt, ist mir noch etwas unklar.

Unabhängig davon (sind ja alles nur "fallback strategies", falls die Angabe fehlt) würde also, wenn Deine vorgelagerte FRITZ!Box keinen NTP-Server bereitstellen würde (das "chrony_enabled" schaltet den Server selbst und auch dessen Angabe in einer DHCP-Antwort an und ab), die Client-Box auch auf die Angabe aus der "server_list" zurückgreifen - jedenfalls nach allem, was ich da bisher gesehen habe. Nach meinen Tests hat AVM an der Logik dort eigentlich nichts geändert, nur die Annahme getroffen, daß eine Client-Box nun mal keine Server-Dienste bereitstellen muß und daraus resultiert vermutlich die Einschränkung im IP-Client-Modus, die aber nur die GUI-Teile zur Konfiguration betrifft.

Falls jemand mehrere Quellenangaben in der ar7.cfg hinterlegen will (egal ob DNS-Pool, einzelner Server oder direkte IP-Adressen), dann auch nicht in einer durch Leerzeichen getrennten einzelnen Zeichenkette, sondern als mehrere - mit Kommata getrennte - Zeichenketten gekapselt in Anführungszeichen; hinter dem letzten Wert dann ein Semikolon anstelle des Kommas. Wie das aussehen muß, findet man in der providers-049.tar für ein paar der vorkonfigurierten Anbieter, wo ab und an auch mal ein NTP-Server im Provider-Netz dabei ist. Wie das dann aussehen würde in einem GUI-Eintrag (da gibt es ja nur ein einzelnes Textfeld), habe ich allerdings auch noch nicht geprüft.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi!

@Riverhopper:
Bei mir zieht der NTP-Client der FritzBox sich die Zeit vom vorgelagerte Router ... und stellt diese über Port 123/UDP anderen Netzteilnehmern bereit.
Jepp, mehr will ich ja auch gar nicht! Derzeit sind alle Rechner/Geräte in meinem Netz so konfiguriert, dass sie sich die Zeit von der Fritte holen (bei den meisten ist das manuell irgendwo in der Firmware/OS eingestellt. Wenn die Fritte wieder NTP spricht - anscheinnd fehlt dazu eben jetzt einfach nur der entsprechende Haken, weil sich irgendeiner bei AVM gedacht hat, dass eine Client-Fritte garnienicht NTP-Server spielen können muss - brauche ich mich nicht bei 20 Geräten durch die Konfig zu wühlen.

Lediglich wie man jetzt wieder an die ar7.cfg kommt muss ich mich erst wieder einlesen - hab da vor x Jahren zum letztn mal rumgebastelt, als die Boxen noch so schön offen waren... [hat da zufällig grad jemand einen aktuellen Link für mich, die meisten Infos die ich finde sind uralt und stimmen nicht mehr?]

Servus,
Michael
 
Exportieren, mit aktuellem FBEditor ändern und Reimportieren - einfachste Lösung.

Ansonsten Telnet, aber mehr Aufwand alleine für die Aktivierung dieses Zugriffs.
 
Hallo PeterPawn und andere Interessierte,
ich habe den Hinweis mit DHCP geprüft:

Anbei Testergebnis mit FB7490 IP-Client-Mode bei Booten wenn als als LAN-Router ein LINUX-Box mit DnsMasq-DHPCP-Server ohne DHCP-Option 42 "time server" verwendet wird:

Code:
# cat dnsmasq_dhcpd.log
Dec 12 09:16:51 dnsmasq-dhcp[8173]: 3769033018 client provides name: FB7490
Dec 12 09:16:51 dnsmasq-dhcp[8173]: 3769033018 vendor class: AVM multid FRITZ!Box 7490
SNIP
Dec 12 09:16:52 dnsmasq-dhcp[8173]: 3769033018 requested options: 1:netmask, 3:router, 6:dns-server, 121:classless-static-route,
Dec 12 09:16:52 dnsmasq-dhcp[8173]: 3769033018 requested options: 249, 42:ntp-server, 158
SNIP
Dec 12 09:16:52 dnsmasq-dhcp[8173]: 3769033018 DHCPOFFER(br0) 192.168.xxx.zzz c8:0e:14:aa:bb:cc
SNIP
Dec 12 09:16:52 dnsmasq-dhcp[8173]: 3769033018 sent size:  1 option: 53 message-type  5
Dec 12 09:16:52 dnsmasq-dhcp[8173]: 3769033018 sent size:  4 option: 54 server-identifier  192.168.xxx.yyy
Dec 12 09:16:52 dnsmasq-dhcp[8173]: 3769033018 sent size:  4 option: 51 lease-time  86400
Dec 12 09:16:52 dnsmasq-dhcp[8173]: 3769033018 sent size:  4 option: 58 T1  43200
Dec 12 09:16:52 dnsmasq-dhcp[8173]: 3769033018 sent size:  4 option: 59 T2  75600
Dec 12 09:16:52 dnsmasq-dhcp[8173]: 3769033018 sent size:  4 option:  6 dns-server  192.168.xxx.yyy
Dec 12 09:16:52 dnsmasq-dhcp[8173]: 3769033018 sent size:  4 option:  3 router  192.168.xxx.1
Dec 12 09:16:52 dnsmasq-dhcp[8173]: 3769033018 sent size:  4 option:  1 netmask  255.255.255.0
d.h. die NTP-Server wird per DHCP angefragt, ... da ich dies jedoch bei diesem Test absichtlich nicht konfiguriert ist, muß die FB eine andere Möglichkeit verwenden an einen NTP-Server heranzukommen;

weitere Kontrolle per DNS-Check, ergab dass ich die IP-Adresse für den NTP-Server irgendwann mal auf Master-Fritzbox per DNSmasq umgeklemmt wurde.
Code:
09:16:52.451843 IP fb7490_lan.54506 > lx-dns-server.domain: 42831+ A? 0.europe.pool.ntp.org. (39)
09:16:52.458387 IP lx-dns-server.domain > fb7490_lan.54506: 42831* 1/0/0 A 192.168.0.1 (55)

Hab's soeben umgestellt und #146 richtiggestellt. Danke an PeterPawn für den Hinweis.

LG Riverhopper
 
Zuletzt bearbeitet:
Ob es mit Downgrade auf 06.30 klappt, weiß ich nicht.
Habe auf C4s die mit einer 6360 Cable mit FritzOS 6.06 verbunden sind die aktuelle DECT-Firmware aufgespielt, die DECT-Firmware 3.68 wird i.V.m. FritzOS 6.30 wahrscheinlich auch keine Probleme haben wenn sie sogar noch mit FritzOS 6.0x keine Probleme hat.
 
Gibt es inzwischen eigentlich wieder eine Lösung zum Abschalten der LEDs?
 
Leider hat mich die Neugier gepackt und ich habe diese Version aufgespielt. Nun habe ich keine stabile Verbindung für IPTV mehr.
Vorher lief IPTV über eine WLAN Brücke ohne jegliche Hänger. Mit der neuen Firmware hängt das Bild ständig. Laut FritzBox ist die Verbindung der 5GHz Brücke zwar besser als vorher, in der Praxis sieht das aber anders aus.
Daumen runter.
Gruß
Wolfi
 
Das Problem hatte ich schon mit dem Wechsel zu 6.xx, bin dann auf Kabel umgestiegen. Dennoch, die neue Version macht mehr Frust als Nutzen. Nicht nur, dass die Mediacenter-Geschichte nicht mehr funktioniert, mein Schlafzimmer-TV sieht nun auch die Synology nicht mehr. Das geht ja garnicht, überlege zu recovern...
 
... wieder eine Lösung zum Abschalten der LEDs?
Klar doch, die [post=2132932]eine Möglichkeit[/post] über das editieren der ar7.cfg ist schon lange bekannt und dann gibt es noch eine [post=2132959]andere Möglichkeit[/post].
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Update auf die neue Firmware ist problemlos durchgelaufen.

Allerdings habe ich jetzt bei einem meiner DECT200 das Problem, dass das Firmwareupdate (3.37 auf 3.59) partout nicht klappen will. Versucht habe ich schon:

- Ab- und wieder Anmelden des Actors
- POR der 7490 und erneutes Verbinden des Actors
- Zurücksetzen der Daten

Wenn ich das Update anschiebe, blinkt der DECT200 (beide LEDs) schnell und dann sehe ich nach etwa 5 Minuten, dass die FritzBox den Actor einfach aus der Heimnetzübersicht rausgeworfen hat. Die LEDs blinken weiter. Wenn ich ihn dann ab- und wieder einstecke, wird er wieder erkannt, allerdings immer noch mit der alten Firmware.

Was könnte ich sonst noch tun?

Danke!
 
Mach die Box mal stromlos und stecke sie nach ca. 30s wieder an.
 
Klar doch, die [post=2132932]eine Möglichkeit[/post] über das editieren der ar7.cfg ist schon lange bekannt und dann gibt es noch eine [post=2132959]andere Möglichkeit[/post].
Also ich habe den Editor mal ausprobiert. Das ist ja nichts anderes, als das Export-File mit irgendeinem Editor zu öffnen. Jedenfalls habe ich die Config geladen, so verändert und zurückgespielt, OHNE Ergebnis. Dann habe ich die veränderte Config gespeichert und via fritz.box die Config zurückgespielt. Da bekomme ich den Hinweis, dass es sich um eine ungültige Config handelt.

Scheint also nicht zu funktionieren...
 
sven@mainz

Habe ich jetzt gemacht, nützt aber nichts, das Verhalten hat sich nicht geändert.

Ich versuche es dann noch an meiner 7390, wenn die neue Firmware rausgekommen ist. Vielleicht habe ich da dann mehr Glück.

Vielleicht ist der DECT200 ja auch einfach kaputt.
 
Das ist ja nichts anderes, als das Export-File mit irgendeinem Editor zu öffnen.
Hut ab ... den korrekten CRC32-Wert für die letzte Zeile berechnest Du dann wie? Ich meine, wenn Du einen anderen Editor verwendest, mußt Du das ja irgendwie anders machen.

Der korrekte Wert dort wäre jedenfalls die Voraussetzung, damit die Box eine geänderte Datei nicht als ungültig ablehnt - aber das ist ja auch erst seit kurzem so (also genauer seit der 06.10-Laborstrecke und das sind erst ~18 Monate), vorher ging immer noch das legendäre "NoChecks=yes" als letzter Ausweg.

Die CRC-Berechnung ist auch ein wenig tricky, da kommt man schnell durcheinander, besonders wenn man es mit Stift und Zettel von Hand macht. Auch ist es nicht so ganz ohne, was in die Berechnung der Prüsumme alles eingeht. Bei den Dateinamen ist es z.B. so, daß die "Kopfzeilen" vor den einzelnen Dateien nicht berückichtigt werden - nur der pure Dateiname im C-Format (also mit abschließendem 0x00) geht in das Ergebnis ein. Es ist also nicht mit einer "normalen" Prüfsumme über den gesamten Dateiinhalt getan, dazu muß man ein wenig mehr Aufwand treiben.
 
Hallo,

hab irgendwie geschafft, mein 7490 zerschossen zu haben. Jetzt hänge ich mit 7170 im Internet.

Hab per WLAN die Firmware aktualisieren lassen, die rote LED war am Anfang ein. Irgendwann aus. Nun blinkt Power/DSL dauernd, startet dann alle LED neu.

Hab mit Recover-Image versucht:
FRITZ.Box_7490.06.50.recover-image.exe
fritz.box_7490.06.30.recover-image

Hat das Gerät erkannt und überspielt. Hat aber nicht geholfen. Alles wie vorher. Was tun?
 
Per FTP-Sitzung zum Bootloader (EVA) auf die andere Version in der Box umschalten und probieren, ob die funktioniert.

Wobei man ja nicht erkennen kann, welche der beiden Recovery-Versionen nun am Ende funktioniert hat (in dem Sinne, daß das Recovery-Programm der Meinung war, die Box ordentlich "bearbeitet" zu haben). Ansonsten die Box mal versuchsweise ohne DSL-Kabel (und ggf. auch ohne LAN-Kabel) starten und dabei beobachten, ob auch dann eine Boot-Schleife auftritt. Wenn das der Fall ist, könnte die Umschaltung auf das andere System tatsächlich helfen, denn bei jedem Recovery-Lauf wird das aktivierte System überschrieben. Ich habe es auch schon gesehen, daß Leute nicht in der Lage waren, die Ausschriften im Fenster des Recovery-Programms zu lesen und einfach der Box den Strom nach dem Ende des Recovery-Programms zu früh abgedreht haben.

Bei der 7490 muß nach dem Ende des Recovery-Programms noch gewartet werden, bis die Box von sich aus neu startet ... denn beim Recovery-Vorgang wird nur ein System ins RAM der Box geladen und gestartet und vom Recovery-Programm selbst wird außer den TFFS-Partitionen nichts weiter "geflasht". Nach dem Start des Systems (bzw. nach dem Ende der FTP-Verbindung) wird das Recovery-Programm auch schon beendet und parallel dazu schreibt jetzt das in der Box gestartete System sich selbst in die aktivierten Partitionen (getrennt nach Kernel und Filesystem), bevor es dann die Box noch einmal neu startet. Unterbricht man diesen Schreibvorgang, funktioniert natürlich der Neustart nicht.
 
Die CRC-Berechnung ist auch ein wenig tricky, da kommt man schnell durcheinander, besonders wenn man es mit Stift und Zettel von Hand macht. Auch ist es nicht so ganz ohne, was in die Berechnung der Prüsumme alles eingeht. Bei den Dateinamen ist es z.B. so, daß die "Kopfzeilen" vor den einzelnen Dateien nicht berückichtigt werden - nur der pure Dateiname im C-Format (also mit abschließendem 0x00) geht in das Ergebnis ein. Es ist also nicht mit einer "normalen" Prüfsumme über den gesamten Dateiinhalt getan, dazu muß man ein wenig mehr Aufwand treiben.

Ich habe mir dazu mal ein VBS Script heruntergeladen, welches mit der Dateiendung .export verknüpft wird und automatisch für das doppelt angeklickte File die korrekte Prüfsumme errechnet. Das wird dann per Editor ins File eingetragen und alles ist schick. Das ist sehr angenehm.
 
IPTV (1&1 powered by Telekom) läuft bei mir ganz schlecht. Hab ein wenig rumprobiert und bin jetzt per recover-image wieder auf die 6.30. Damit läuft es wieder einwandfrei ohne Aussetzer.
Gruß
Wolfi
 

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