Da weiterhin der alte Linux-Kernel Verwendung findet lautet die Antwort nein (die Hoffnung das in der 6.30 der neue Linux-Kernel zum Einsatz kommt hätte man sich wirklich nicht machen brauchen, ist ja nur eine "Verbesserung" der 6.2x-Linie, s.u.), auch der 3.10er Kernel aus der 6.35 Labor ist leider etwas zu alt für die letzten Verbesserungen der betreffenden Scripte des Linux-Kernel aber schon ein guter Schritt in die richtige Richtung.
Allerdings braucht man sich keine Hoffnungen machen, dass der neue Linux-Kernel in >=FritzOS 6.35 eine Auswirkung auf diese Thematik hat. 1. wegen der höheren Prozessorlast (s.u.) und 2. übernehmen QoS, TS, AQM usw. bei FritzOS nicht die bestehenden Funktionen des Linux-Kernel sondern der (proprietäre) Teil von FritzOS (dsld). Wenn dann sind dies also Verbesserungen die im dsld seitens AVM vorgenommen werden, fq/fq_codel bzw. die anderen "Features" im Linux-Kernel sind dbzgl. also irrelevant für FritzOS.
TS und AQM funktioniert dank dem relativ neuen bzw. verbesserten fq/fq_codel (als Qdisc) daher mit der aktuellen Entwicklerversion von OpenWRT (also ab Chaos Calmer mit 3.18er Linux-Kernel) tatsächlich relativ gut, allerdings ist dieses leider auch sehr Prozessorlastig (das merkst man natürlich an einem 6Mbit/s-Anschluss noch nicht aber wer z.B. einen 100Mbit/s VDSL2-Vectoring Anschluss hat könnte fq_codel auf einer 7490 auch wieder vergessen) und wird deshalb in dieser Form somit wohl kaum Einzug in die gängigen/aktuellen Home/SOHO-Router finden da es bei diesen Produkten einen Kompromiss zwischen Qualität und Quantität geben muss.