[Frage] Festnetznummern - Portierung von o2-DSL zu 1&1 VDSL Neuvertrag schmerzfrei möglich?

Balloni

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Ich habe genau diese Frage im 1&1-Forum sowie direkt via Kontaktformular auf der 1&1-Website gestellt und 2 gegenteilige Antworten erhalten:

Frage:
Ist eine Portierung von 6 Festnetznummern (normale Ortsnummern, immer alle gemeinsam in einem Vertrag gewesen) von einem regulär auslaufenden o2-DSL-Vertrag auf einen 1&1-VDSL-Vertrag schmerzfrei möglich?

o2-DSL ist jetzt ein Telefonica-Port, VDSL wird vermutlich auch über Telefonica realisiert werden, da Ports wohl in VST frei.

- Die 1&1-Hilfe auf Website sagt "nein": Nix Portierung o2 > 1&1 möglich!
- Nachfrage bei 1&1 via 1&1-Kundenforum: Nix Portierung o2 > 1&1 möglich!
- Anfrage via Kontaktformular 1&1-Website: Klar - kein Problem, wenn es keine Homezone-Nr. sind!

Was denn nun?
Hat jemand Erfahrungen aus der letzter Zeit, ob die Portierung o2>1&1 möglich ist und ggf. auch schmerzfrei klappt?

Balloni

Ergänzung:
Es gibt jetzt eine dritte Meinung von 1&1 - nachdem ich nachgefragt habe ob nun "Ja" oder "Nein":

<1&1>Eine direkte Rufnummernübernahme zu einem 1&1 VDSL-Anschlusses ist bedauerlicherweise nicht möglich. Natürlich haben wir die Möglichkeit die Rufnummer nachträglich von Ihrem bisherigen Anbieter zu portieren.
Sie können bis zu 90 Tage nach Vertragsende eine Mitnahme Ihrer Rufnummer bei Ihrem bisherigen Anbieter anfordern. Ausgeschlossen von einer Rufnummernmitnahme sind Nummern von einem Anlagenanschluss. Die Übernahme dauert ca. 3 Wochen.</1&1>

Ich habe das Gefühl, 1&1 will erst mal einen VSDL-Vertrag mit mir! Ob die Protierung klappt, ist für 1&1 Nebensache. Wenn die 4 Wochen Probe dann vorbei sind und die Nummern-Portierung eingeleitet, aber nicht abgeschossen ist, hab ich einen 24-Monats-Vertrag bei 1&1 an der Backe und meine Nummern sind ggf. weg....
 
Zuletzt bearbeitet:
1+1
D201

Telefonica
D019
D061
D065

Daran kann es nicht liegen.
 
Auszüge aus den TKG-Gesetz §46
(3) Um den Anbieterwechsel nach Absatz 1 zu gewährleisten, müssen Betreiber öffentlicher Telekommunikationsnetze
in ihren Netzen insbesondere sicherstellen, dass Teilnehmer ihre Rufnummer unabhängig von dem Unternehmen,
das den Telefondienst erbringt, wie folgt beibehalten können:
im Fall geografisch gebundener Rufnummern an einem bestimmten Standort und
im Fall nicht geografisch gebundener Rufnummern an jedem Standort.
Die Regelung in Satz 1 gilt nur innerhalb der Nummernräume oder Nummerteilräume, die für einen Telefondienst
festgelegt wurden. Insbesondere ist die Übertragung von Rufnummern für Telefondienste an festen Standorten zu
solchen ohne festen Standort und umgekehrt unzulässig.
(4) Um den Anbieterwechsel nach Absatz 1 zu gewährleisten, müssen Anbieter von öffentlich zugänglichen
Telekommunikationsdiensten insbesondere sicherstellen, dass ihre Endnutzer ihnen zugeteilte Rufnummern bei
einem Wechsel des Anbieters von öffentlich zugänglichen Telekommunikationsdiensten entsprechend Absatz 3
beibehalten können.
Nachzulesen HIER
Daran sollte sich jeder Telekommunikationsdiensleister halten. Wie, ist deren sache. Notfalls kann man es der BNetzA melden.
 
Daraus kann man leider nicht ableiten, dass man seine Rufnummern zu jedem beliebigen Netzbetreiber hinportieren kann.
 
Dann ließ mal bitte das Wort für Wort durch.
Um den Anbieterwechsel ... gewährleisten, müssen Betreiber öffentlicher Telekommunikationsnetze
in ihren Netzen insbesondere sicherstellen, dass Teilnehmer ihre Rufnummer unabhängig von dem Unternehmen,
..., wie folgt beibehalten können
Es hat sich einiges bewegt in TK-Gesetz. Und das ist Gut so.
 
Es ist halt in D so, daß in manchem Gesetz (hier TK-Gesetz) viel Gutes bzw. gut gemeintes steht!

Wenn eine Portierung nicht klappt und man sich auf einen Rechtsstreit mit dem alten oder neuen Provider einläßt - man müßte ja erst mal ermitteln wer den Mist gebaut hat - dann sind schnell die 90 Tage rum und die Nummern sind weg - was dann...

Ich wollte nicht wissen, was im Gesetz steht, sondern ob es in der Praxis funktioniert.

Gestern ist 1&1 dann auch klar geworden, daß sie mir 3 verschiedene gegenteilige Antworten auf die gleiche Frage gegeben haben und ich bekam einen Anruf von einer recht kompetenten Bearbeiterin. Es ist so - und das glaube ich auch:

- Nummern liegen beim alten Provider bis zum Tag des Vertragsendes 24Uhr.
- Erst danach kann der neue Provider die Portierung beim alten beantragen.
- Dieser hat dann mind. 7 Tage Zeit, die Nummern frei zu geben
- Wenn auch nur ein kl. Fehler z.B. im Namen auf dem Formular ist, dauer das dann auch mal 2-3 Wochen.
- Je nach Kooperationsbereitschaft des alten Providers ist mit 7-14 Tagen Ausfall zu rechen.
- Viel geht da noch über das gute alte Fax hin und her - das dauert also.

Da 1&1 immer wieder verärgerte Neukunden hatte, die sofort die alten Nummern bei 1&1 nutzen wollten, bieten sie die Portierung der Telefonnummern zusammen mit dem DSL-Neuvertrag bei vielen Providern nicht mehr an. Nur nachträglich gaht das, i.a. ganz gut - es dauert halt nur 1-2Wochen. Andere Provider haben das gleich Problem - je nachdem wie man mit dem Altprovider "kann".

Balloni
 
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