Dusnet Sip Adressen nicht von "aussen" erreichbar

micro schrieb:
Nein, nach meiner Argumentation dürften dich nur Kunden mit einem gültigen Sip-Account irgend eines Anbieters anrufen, bei dem Sie eine gültige Adresse hinterlegt haben. Bei Missbrauch könnte man so schnell Abhilfe schaffen. Man kann Dich ja auch nicht über Festnetz anrufen, ohne dass der Anrufer selbst über einen gültigen Anschluss verfügt (sei es nun ein VoIP- oder auch Festnetz-Anschluss).
Du trittst immer wieder die gleiche Leier los und willst nicht kapieren, worum es geht:
E-Mail kann mir jeder schicken, der über einen Zugang zum Internet hat, egal, ob er nun irgendwo einen E-Mail-Acount hat oder nicht. Und ich kann E-Mails mit Verwendung meiner eigenen Adresse als Absender auch über beliebige fremde Mailserver versenden. Auch wenn der Nachteil davon ist, daß da das Spamaufkommen dramatisch ist, ist das gut so. Und ich will nicht, daß mein E-Mail-Provider entscheidet, was gute Mail ist und was böse und mir die böse automatisch vorenthalten. Statt dessen bietet er mir eine Hilfestellung, das selbst zu erkennen, indem er Spamassissin o.a. Filter-Programme installiert, die bewerten und und mir das Ergebnis (in einer speziellen Headerzeile) mitteilen anhand dessen ich dann selbst entscheide, ob das nun für mich Spam ist, oder nicht (bzw. meinen Filter dann löschen lasse), daß die Mail über ein offenes Mail-Relais gegangen ist, ist da nur ein Kriterium von vielen.
Genauso erwarte ich, daß mein VoIP-Provider mir nicht defaultmäßig Kontaktversuche verweigert, weil die Herkunft des Anrufes in keiner seiner Positivlisten (also in diesem Fall VoIP-Provider) steht, sondern daß er, wenn, dann ein solches Verhalten optional vom Kunden ein- und ausschaltbar macht. Ob ich Anrufe unbekannter Herkunft entgegennehmen möchte, will ich selbst entscheiden können. IP-Direkt-Verbindungen gehen nicht, weil ich dann ja diese in ENUM eintragen müßte!
 
Du trittst immer wieder die gleiche Leier los und willst nicht kapieren, worum es geht

Nun, WrMulf hatte mich missverstanden, daher habe ich meinen Standpunkt nochmal erläutert, oder es nochmals herunter "geleiert" wie du es so nett formuliert hast. Abgesehen davon ist schon von anderen hier im Threat festgestellt worden, dass über ein nicht vorhandenes Problem diskutiert wird. Dus.net führt keine Black- bzw. White-Listen.

Was die Spam-Problematik angeht, so finde ich es vom Prinzip her schlüssig, wenn mir mein Provider nur noch den Email-Versand über seinen SMTP-Server mit Authentifizierung erlauben würde, und auch nur noch entsprechend versendete Email empfängt. Das ganze Spam-Chaos ist ja genau wegen so lchen Umgehungsmöglichkeiten entstanden. Natürlich ist so eine Maßnahme heute nicht mehr durchsetzbar, da sich alles so schon seit Jahrzehnten etabliert hat. Was VoIP Angeht, so entwickelt sich das allles ja erst noch. Mir geht es nur darum, unter meinem VoIP-Account auch andere VoIP-Accounts kostenlos anrufen zu können - egal bei welchem Provider sie sind. So lange also Dus.net nicht anfängt mit vorzuschreiben, welchen anderen Provider ich kontaktieren darf und welchen nicht, so ist das für mich ausreichend.

@haberlein:

Was den Einwand von dir angeht, so hast du Recht. So lange ich in Dus.net eingeloggt bin, kann ich auch nur Dus.net Anschlüsse über diesen Account anrufen. Das ist natürlich nicht so prickelnd. Nun weiss ich nicht, in wie weit das an der FritzBox liegt oder an Dus.net. Aber fest steht auch, dass man grundsätzlich von ausserhalb erreichbar ist, wenn man von nicht-Dus.net Kunden angerufen wird. Wenn diese auch Dus.net-Kunden sind, so können sie einen immer noch über ihren sowieso schon vorhandenen Dus.net-Account erreichen. Aber da muss ich dir wirklich zustimmen. Dus.net-Kunden vorzuschreiben, dass diese nur noch über ihren Dus.net-Account auch Dus.net-Adressen erreichen können ist nicht ok. Für mich persönlich zwar irrelevant, da ich Dus.net als einzigen abgehenden Provider nutze, aber vielen anderen sind damit unnötig Steine in den Weg gelegt worden. Nach wie vor gilt aber immernoch, dass man Dus.net-Anschlüsse von ausserhalb erreichen kann, wenn man selbst kein Dus.net-Kunde ist und somit auch nicht bereits bei Dus.net eingeloggt ist. Also Black-Lists werden da nicht geführt.


Gruss, micro
 
haeberlein schrieb:
Das Problem ist real und hat exestiert. Wenn du Dusnet Kunde bist und Dusnet ist in der FBF angemeldet kannst du mit keinen anderen Provider Dusnet Adressen anrufen.
dus.net erhält in dem Fall einen Anruf mit identischer Quell/Zieladresse. Da dus.net eh offiziell nur ein Gerät pro Account registrieren kann, macht dieses Szenario eigentlich keinen Sinn.

@micro,
viel Spass dabei, die öffentlichen Telefonzellen abzusägen, damit dort niemand mehr anonym anrufen kann. Alternativ solltest Du der Post vorschlagen, dort Passleser mit biometrischer Identifizierung einzubauen...
 
micro schrieb:
So lange ich in Dus.net eingeloggt bin, kann ich auch nur Dus.net Anschlüsse über diesen Account anrufen. Das ist natürlich nicht so prickelnd. Nun weiss ich nicht, in wie weit das an der FritzBox liegt oder an Dus.net.

Hmm. Gibts ne Erklaerung dafuer, warum das ganze dann funktioniert, wenn ein providerseitiger ENUM-Lookup dazwischengeschaltet ist?

Ich habe z.B. einen Account bei PBX und bei dus.net. Ich kann zu PBX-Kunden per Kurzwahl in der FBF nur anrufen, wenn ich PBX dafuer verwende. Genausowenig kann ich meine Nummer bei dus.net von PBX aus erreichen. Fuer beide Accounts gibts aber auch einen ENUM-Eintrag. Rufe ich diese Nummer an, klappt die Weiterleitung ueber beide Provider in beide Richtungen.
 
Also mal ehrlich, diskutiert ihr hier ungelegte Eier ?.

Ich kann von voipbuster, vom eigenen Asterisk (steht bei Strato in Berlin :D) und von sipgate dus.net-SIP Adressen einwandfrei erreichen.

Sicher sollte es möglich sein SIP-Adressen auch von außen zu erreichen. Sonnst wäre ja Enum sinnlos und alle mit einem eigenen Asterisk ohne dus.net könnten mich über SIP nicht erreichen.

Abgesehen das es nicht so ist, das dus.net von außen nicht erreichbar ist, verstehe ich den Standpunkt nicht, das nur Calls von "zertifizierten" Providern zugelassen werden sollten. Das wiederspricht sowohl dem Sinn von ENUM. Das ist ja genau dafür da direkt Verbindung aufzunehmen und nicht über einen Provider. Wenn die Fritz.Box einen Enum-Looup macht, dann geht der Call nicht über irgend einen Provider, sondern direkt an den Ziehl-SIP-Server. Wenn dus.net nun eine White-List führen würden würde, wären alle User mit enum-fähigen Endgeräten außen vor.

Das Argument das du so Werbeanrufen ausgesetzt wärst ist in meinen Augen blödsinn. Erstens must du niemanden deine SIP-Adresse mitteilen, es kann sich jeder bei SIP-Providern anonym anmelden und so totzdem nerven. Da unterscheidet sich SIP nicht vom normalen Telefon, Post, email usw. Ich bekomme Werbeanrufe übrigens nie über SIP immer übers Festnetz :D.

Was übrigens mti der Fritzbox nicht richtig geht ist sich selbst (bzw anderen SIP-Provider) über Enum anzurufen, da bekomme ich einen SIP Loopback error ins log.

Grüße

Rivendel
 
Also mal ehrlich, diskutiert ihr hier ungelegte Eier ?

Ja, das frage ich mich auch die ganze Zeit. Nachdem ich mehrmals betont habe, dass ich sowohl über Enum, als auch über Sip direkt bei Dus.net von anderen Providern aus angerufen werden kann.

Das Argument das du so Werbeanrufen ausgesetzt wärst ist in meinen Augen blödsinn. Erstens must du niemanden deine SIP-Adresse mitteilen

Sobald ich meine Enum-Domain auf meinen Sip-Account umleiten lasse, ist meine Sip-Adresse öffenlich bekannt und abfragbar. Sonst würde Enum ja auch nicht funzen. Wer mich als VoIP-mäßig nerven will, der braucht nur eine Enum-Abfrage meiner Telefonnummer bei z.B. www.enumcenter.de tätigen, und schwupps hat er meine Sip-Adresse. Oder man fragt gleich alle Einträge ab, und kommt so an einen Haufen von Sip-Adressen, die man dann gemütlich abklappern kann. Mir bleibt dann also nur die Wahl, meine Sipadresse geheim zu halten und Enum nicht zu nutzen. Du hast recht, dass die meisten Werbe-Anrufe auf Festnetz kommen. Das liegt aber auch nur daran, dass sich marketing-mässig VoIP noch nicht lohnt - man erreicht einfach noch zu wenig Leute damit. Was das Telefonbuch für heutiges Telefon-Marketing ist, das könnte Enum für zukünftiges VoIP-basiertes Marketing werden. Beim Festnetz kann man zwar seine Rufnummer unterdrücken, aber es ist trotzdem eindeutig nachvollziehbar, von welchem Anschluss der Anruf getätigt wurde, und dadurch kann man auch rechtlich dann gegebenen Falls vorgehen. Bei Internet-Telefonie ist der Ort des Anschlusses und dessen Eigentümer nicht so ohne weiteres nachvollziehbar. Wenn mich also irgendeiner Tag und Nacht anruft, dann kann ich dagegen so gut wie nichts machen. Es gibt ja dann keinen Provider, der die Adress-Daten des Störers gespeichert hat. Was die Gültigkeit von Adressen bei der Anmeldung eines Accounts angeht, so fände ich es in der Tat begrüssenswert, wenn viele Provider da mehr Augenmerk drauf legen würden.

Wenn in Zukunft Werbe-Anrufe über VoIP laufen, düfte das noch agressiever sein, als heute schon nüber das Festnetz, da der Aufwand und die Kosten noch wesentlich niedriger sind per VoIP die Marketing-Zielgruppe (aka die Opfer) zu kontaktieren, als über Festnetz.

@tscoreninja:

Was das Absägen von Telefonzellen angeht, so würde die Telekom das liebend gerne tun, da sie mittlerweile mehr kosten, als sie einbringen in Zeiten des Mobilfunks. Allerdings muss sie wegen der Notruf-Abdeckung viele Zellen bestehen lassen, und in vielen kleinen Örtchen gibt es auch nur noch Notruf-Säulen. Aber auch hier kann man im Falle eines Missbrauchs feststellen, von welcher Telefonzelle telefoniert worden ist. Also so ganz annonym ist das auch nicht. Ich habe nichts dagegen, wenn Anrufer ihre Rufnummer unterdrücken, aber im Notfall sollte eine eindeutige Zuordung eines Anschlusses schon ermöglicht werden. Das hat nichts mit Biometrie oder Polizeistaat zu tun, sondern mit dem Schutz der Privatsphäre. Bei Email war und ist das vielen noch egal, weswegen es auch zu den Zuständen gekommen ist, wie sie heute sind. Wen stört es denn, dass einem das Postfach zugemüllt wird. Dann meldet man eben einen anderen Account an, oder man Filtert wie verrückt. Der Unterschied zu VoIP ist doch der, dass man mich bei Email nicht direkt kontaktiert, sondern ich immer noch als Empfänger entscheide, wann ich Email abhole und wann nicht. Bei VoIP klingelt sofort dein Telefon. Das doch eine deutlich andere Qualität.


Gruss, micro
 
Hallo Micro,

ich kann deine Argumente nicht nachvollziehen. Enum ist wie das Telefonbuch.
Beim jetzigen Tele-Marketing wird einfach das Telefonbuch (mit Adressen usw. ob derjenige auch in einer "solventen" Wohngegend wohnt :D) abgeklappert.

Wenn du das nicht willst hast 2 Möglichkeiten, keine Eintrag in enum aka Telefonbuch. Ansonnsten hast du bei beidem das gleiche Problem. Ich habe schon mal versucht einen Anrufer zurückverfolgen zu lassen, da ist
die Beschwerde an [email protected] wesentlich Erfolgversprechender als jemals eine Fangschaltung zu bekommen :D.
Alles in allem sehe ich weder bei VOIP, als auch beim normalen Telefon Unterschiede. Und bei Tele-Werbung ist alles in allem der Student wesentlich teurer als die Telefonkosten :D, zumal es auch im Festnetz ja Flatrates gibt.

Grüße

Robert
 
Naja auch wenn du meine Argumente angeblich nicht nachvollziehen kannst, warum wiederholst du sie dann nochmals? :D. Ich schrieb in meinem letzten Posting bereits, das Enum warscheinlich die gleiche Schlüsselrolle für Telefon-Marketing spielen wird, wie sie heute das Telefonbuch spielt. Wer also das nicht will hat nur die Wahl, Enum nicht zu nutzen. Und wenn alle nur noch durch Hinterlegung einer vom Provider verifizierten Adresse einen Sip-Account eröffnen könnten, dann würde eine Beschwerde beim Provider XYZ tatsächlich etwas bringen. Deswegen bin ich ja auch so dagegen, dass man Sip-Accounts ohne eigenen verifizierten Account anrufen kann. Ich kann auch keinen eigenen Festnetz-Anschluss oder Mobilfunk-Anschluss ohne gültige Identifikation (Schufa-Abfrage und Personalausweis z.B.) beantragen. In sofern sollte man doch aus dem Email-Chaos lernen.

Was den Schutz der Privatsphäre angeht, so ist VoIP im Augenblick noch angreifbarer als das Festnetz. Accounts werden von den meisten Anbietern nicht überprüft, und der Orts- und Eigentümer-Bezug ist so auch nicht gewährleistet.

Zumindest das ist beim Festnetz noch besser geregelt, und alle Anrufe sind wirklich rückverfolgbar auf einen Ursprungsanschluss (wenn man mal von Spionage-Sattelitenschaltungen absieht...;-) ). Da muss sich noch was tun.

Also, wo sind denn unsere Unterschiede? Du wiederholst meine Argumente :D

Gruss, micro
 
Ja richtig, es sind keine Unterschiede zwischen Festnetz und VOIP.

Unterschiedlicher Meinung sind wir darin, das ich es gut so finde und du des schlecht findest :D.

Das was du forderst würde nur mit einer Regulierungsbehörde gehen. Und hier liegt der Hase im Pfeffer. Wer sagt den welcher Provider (wohlgemerkt Weltweit !) nun nach deinen Vergaberegeln arbeitet, wer pflegt eine Whitelist ? Was macht ein neuer Provider ? Warten bis alle in in der Liste haben ?. Das was du vorschlägst ist technisch und wirtschaftlicher Unfug. Zumal bei weltweit tausenden von Providern sicher (wie bei email-Servern) kein schwarzes Schaf dabei ist, das am SPAM verdienen will :D. Sobal ein solches schwarze Schaf auftaucht ist schön mit deiner "Zertifizierten" Herrlichkeit. Durch Relays über zertifizierte Provider usw, hättest du wieder das gleiche Problem wie es heute bei emails vorhanden ist, obwohl die meisten Server abgesichert sind.

Das dein System den eigendlichen Sinn von enum aushebelt, ist dir klar. Enum ist genau dafür gedacht P2P-Verbindungen aufzubauen. Ansonsten könnte man sich ja auch auf das Provider-Peering verlassen (das wäre dein Ansatz mit der Wihitelist) und bräuchte kein enum, da man aber genau das nicht will gibt es enum.

Aber wir sind wohl etwas Offtopic, den diese Diskussion hat nüscht mit dus.net zu tun, die machen alles so wies gedacht ist :D.

Grüße

RObert
 
@micro:

Wenn dich jemand über SIP anruft, dann teilt er dir doch damit seine eigene IP-Adresse im SIP-Header mit - daran ist nichts anonym. Dass du mit dieser Information nichts anfängst ist eine andere Sache. Es ist aber mehr Information, als wenn jemand anonym übers Festnetz anruft.
 
Das dein System den eigendlichen Sinn von enum aushebelt, ist dir klar. Enum ist genau dafür gedacht P2P-Verbindungen aufzubauen.

Naja, Enum würde es nicht aushebeln. Ich betrachte Enum als eine Art Telefonbuch, wo jeder seine Sip-Adresse veröffentlichen kann. Ob ich mich in so ein Verzeichnis eintrage oder nicht, bleibt ja mir überlassen - so wie es jedem selbst überlassen bleibt, sich ins Telefonbuch eintragen zu lassen. Ob ich da nun eine "verifizierte" Sip-Adresse eintrage oder nicht, tut ja dem Enum-Prinzip nicht weh. Aber es stimmt schon, dass man sowas nicht international durchsetzen kann. Ich wäre zumindest hier in Deutschland froh, wenn da etwas mehr Wert auf die "Echtheit" der Kundendaten geachtet werden würde. Das würde schon viel Ungemach ersparen, wenn auch sicher nicht alles. Sowas ist immer ein Balance-Akt zwischen zwei Extremen, der totalen Überwachung / Kontrolle und absoluter Anarchie (überspitzt formuliert).


@WrMulf:

wie sieht das denn mit dynamisch verteilten IP-Adressen aus, die von vielen ISP´s vergeben werden? Kann man die auch dauerhaft nach einer oder mehreren Neuvergaben nachvollziehen?



Gruss, micro :)
 
@micro,
was Du willst, geht im Prinzip schon, zumindest bei E-Mails gibt es zur Authentifizierung der Herkunft sogar schon Standardisierungsvorschläge Siehe
http://de.wikipedia.org/wiki/DomainKeys
http://de.wikipedia.org/wiki/Sender_ID

Das liesse sich problemlos auf SIP übertragen. D.h. ich lasse nur noch Anrufer zu, deren Identität verifiziert werden kann (hier liesse sich gar eine Pflichtkennzeichnung kommerzieller Anrufer vorschreiben). Das Problem bleibt: damit es funktioniert, müssen es genügend Betreiber unterstützen (weswegen SenderID gestorben ist, die Geschichte davon ist sehr instruktiv und zeigt, welche Fehler es da zukünftig zu vermeiden gibt, insbesondere sind Insellösungen und patent-belastete Techniken nicht durchzusetzen).

Ausserdem: wer soll die Zertifikate verwalten, also die Vertrauenswürdigkeit eines Versenders beurteilen? Ich halte hier die E-Mail/VoIP Provider für die falsche Instanz, es sollte da IMHO unabhängige Zertifizierungs- oder zumindest übergeordnete Kontrollstellenn geben, ala Denic/ICANN für die Domainvergabe...(was eigentlich prima mit ENUM zusammen gehen könnte, da ENUM eh der Denic untersteht, und da auch direkt Zertifikate mit dran gekoppelt werden könnten). BTW, der Punkt wird IMHO in Zukunft zunehmend bedeutender werden, da immer mehr wichtige Dinge über das Web abgewickelt werden sollen, die eine sichere Identifizierung/Authorisierung voraussetzen.

Just my 2 Cent,
TSCoreNinja
 
BTW, der Punkt wird IMHO in Zukunft zunehmend bedeutender werden, da immer mehr wichtige Dinge über das Web abgewickelt werden sollen, die eine sichere Identifizierung/Authorisierung voraussetzen.

Ja, so sehe ich das auch. Das Problem ist wirklich, dass man momentan keine eindeutige Instanz für eine Art Zertifizierung von VoIP-Anschlüssen hat. Sowas sollte sich bald herauskristallisieren. Aber wir sind nun definitiv OT jetzt hehe :) . Ich hätte dafür schon vor einigen Postings einen eigenen Threat aufmachen sollen... Nun gut...


Gruss. micro :)
 
micro schrieb:
wie sieht das denn mit dynamisch verteilten IP-Adressen aus, die von vielen ISP´s vergeben werden? Kann man die auch dauerhaft nach einer oder mehreren Neuvergaben nachvollziehen?
Ja, weil es der Gesetzgeber verlangt. Ich glaube, die Daten werden 3 Monate gespeichert, wenn Angie gewinnt, dann bald ein Jahr.
 
Na das ist doch schonmal etwas.
 
WrMulf schrieb:
micro schrieb:
wie sieht das denn mit dynamisch verteilten IP-Adressen aus, die von vielen ISP´s vergeben werden? Kann man die auch dauerhaft nach einer oder mehreren Neuvergaben nachvollziehen?
Ja, weil es der Gesetzgeber verlangt. Ich glaube, die Daten werden 3 Monate gespeichert, wenn Angie gewinnt, dann bald ein Jahr.
Stimmt nicht so ganz, siehe http://www.heise.de/newsticker/meldung/61293
Das Amtsgericht Darmstadt hat die Praxis der Speicherung von IP-Adressen bei T-Online für rechtswidrig erklärt. Dass T-Online die Verbindungsdaten von Kunden, denen bei der Einwahl ins Internet über den Provider eine dynamische IP-Adresse zugewiesen wird, bis 80 Tage nach Rechnungsstellung speichert, widerspreche geltenden Datenschutzbestimmungen, entschied das Gericht.
Okay, wenn Beckstein wirklich Innenminister werden sollte, werden solche Daten wahrscheinlich nicht nur 1 Jahr. sondern gleich lebenslang (zusätzlich mit Daten, wann welche Adressen kontaktiert wurden) gespeichert - zur Terrorismusbekämpfung natürlich ...
 
Okay, wenn Beckstein wirklich Innenminister werden sollte, werden solche Daten wahrscheinlich nicht nur 1 Jahr. sondern gleich lebenslang (zusätzlich mit Daten, wann welche Adressen kontaktiert wurden) gespeichert - zur Terrorismusbekämpfung natürlich ...


Naja eine gewisse Vorhaltezeit ist schon ok. Natürlich sollten dann nacheiner gewissen Zeit diese Daten gelöscht werden.
 
micro schrieb:
Naja eine gewisse Vorhaltezeit ist schon ok.
Die "gewisse Vorhaltezeit" würde bei wohl nicht wenige Providern in echte Schwierigkeiten bringen. Das Problem besteht darin, dass Überwachungsschnittstellen implementiert werden müssten (damit die Ermittlungsbehörden von den Providern unbemerkt Logfiles ziehen könnten).

Es gibt im Zuge dieser verdachtsunabhängigen Vorratsspeicherung viele Probleme, noch mehr Kosten und echt wenig Nutzen.

Ich bin dagegen. Und das nicht mal, weil ich was zu verbergen hätte - ich selber bin sehr gut im Internet verfolgbar, denn ich habe eine statische IP-Adresse - sondern weil ich was gegen Überwachung habe.
 
Naja einerseits ist absolute Überwachung wirklich nicht wünschenswert. Aber per Gerichtsbeschluss Anschlüsse zurück zu verfolgen und zu überwachen bei gegebenen Anfangsverdacht, dass ist schon ok. So wird es ja bei Festnetz-Anschlüssen auch bereits geamacht und Handys können ebenfalls bis auf wenige Meter genau geortet werden. Alles natürlich erst dann, wenn ein entsprechender Gerichtsbeschluss vorliegt. Für mich besteht da ein grosser Unterschied zwischen Überwachung in Einzelfällen bei begründeten Verdacht und vorheriger gerichtlicher Prüfung, und auf der anderen Seite der Wahllosen Überwachung mit dem Einzigen Ziel, Informationen zu Sammeln. Wie das genau bei IP-Adressen finanziell und technisch aussieht kann ich nicht sagen, da ich nicht so der Netzwerk-Freak bin.

Gruss, micro :)
 
Um diesen Thread mal wieder aus der Versenkung zu holen. Kann mir jemand sagen, ob dus.net etwas an der Erreichbarkeit der Accounts von anderen Anbietern aus veraendert hat? Konkret komme ich von FreeWorldDialup, und will meinen Heim-Anschluss anrufen.

Warum? Ich bin oefter in den Niederlanden, dort bietet einer der ISPs, xs4all, eine Amsterdammer Einwahlnummer zu Free-World-Dialup an. Mit direkter Weiterleitung durch FWD auf dus.net konnte ich also zum niederlaendischen Festnetzttarif nach Hause telefonieren. Nun geht es leider nicht mehr, ich kriege nur ein Besetzt. Weiss aber nicht, ob es an dus.net, fwd oder dem xs4all Gateway liegt. Und sitze hier leider hinter einer Firewall, so dass ich es nicht direkt ausprobieren kann.

Waere daher sehr dankbar, wenn jemand anderes es evt. mal kurz ausprobieren koennte.
Gruesse,
TSCoreNinja
 
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