Hallo,
y3000 schrieb:
Wenn der Fehler bei mir nicht an der Leitung liegt, dann frage ich Dich woran dann.
Woher soll ich das wissen? Eure bisherige Aussage beschränkt sich auf "Internet ist langsam" und "eine Leitungsmessung der T-Com hat nichts gebracht". Wie soll man mit den Informationen eine fundierte Fehleranalyse betreiben? Ihr lasst euch nicht mal über die präzisen Begleitumstände, verwendete Backbones oder eure WAN-IPs aus. Zwar schreibst du was von einem Call-by-Call Anbieter, aber welche IP-Adressen du da bekommen hat, schreibst du nicht.
Von daher ist ein wenig mehr erforderlich, wenn ihr aus einem Forum mehr Informationen wollt. Vielleicht liegt es am Backbone? Die Verwendung von P2P? WLAN Probleme? Adress-Kollisionen? Ein schnurloses Telefon? Probleme in der Stromversorgung eures Hauses? Und nein: Keiner dieser Effekte ist von vornherein auszuschließen.
Beispiel: Ein Bekannter hatte immer sporadische DSL Sync-Verluste, nach einem neuen Sync war die Leitung dann total langsam. Die Lösung: Die Telefonleitung lief in einem Kabelkanal parallel zu einem Stromkabel, an dem eine Halogenlampe mit einem defekten Trafo hing. Der Trafo induzierte beim Einschalten eine starke Störung in der Stromleitung, die in die Telefonleitung einstreute, den DSL Sync kappte und anschließend die Übertragung störte. Immer, wenn er im Badezimmer das Licht anmachte, war sein DSL erst weg und dann langsam. So. Den Fehler finde du mal. Der hat mich 2 Tage gekostet, bis der Zusammenhang klar war, und es war Zufall, das wir drauf gekommen sind. Austausch des Halogentrafos, und Ruhe war.
Übrigens: Das Verlegen von Telefonleitung und Stromleitung im gleichen Kabelkanal ist eigentlich nicht fachmännisch. Aber was will man von einem Elektriker erwarten? Und wer bezahlt heute einen Telekom-Techniker, damit der die Telefon-Installation fachmännisch ausführt, wenn es der Elektriker bequem und billig in einem Rutsch mitmacht? Er wird schon wissen was er tut, es wird schon funktionieren ... Was hätte ein Techniker von der T-Com in dem Fall wohl gemacht? Antwort: Er hätte jede Verantwortung mit dem Hinweis auf die nicht fachgerechte Installation weit von sich gewiesen und dir ans Herz gelegt, die gesamte Installation zu erneuern. Kosten? Vierstellig.
Und wer sagt, dass dieser Störer in deiner Wohnung sein muss? Er kann in einem Mehrfamilien-Haus auch in der Nachbarwohnung sein. Starke Industrieanlagen in der Nähe des dicken Telekom-Kabels, durch welches deine Adern laufen ... Bumm. Immer noch nicht überzeugt? Bitte:
http://www.ip-phone-forum.de/showthread.php?p=908539#post908539
y3000 schrieb:
An meiner Haus-/Wohnungsinternen Verkabelung wurde nichts geändert.
Falsch, es wurde. Die Adern korrodieren, es wird beim Putzen an die TAEs und die Kabel gestoßen, Luftfeuchtigkeit dringt in die Anschlüsse ein ... deine Verkabelung ist einem permanenten Veränderungsprozess unterworfen, vor allem dann, wenn du sie nicht anrührst.
y3000 schrieb:
Ich wünsche Dir wirklich, dass Dir so etwas nie passiert und Du nie dieses Ohnmachtsgefühl erfahren musst.
Ich selbst war allerdings noch nicht in der Situation. Aber in meinem Bekanntenkreis bin ich der "gute Bekannte mit der vielen Ahnung", der als erstes gerufen wird, wenn etwas nicht wie vorgesehen geht. Bislang habe ich es mit einer Störungsmeldung und/oder etwas persönlichem Einsatz immer wieder hinbekommen.
Viele Grüße
Frank