Drängen auf Umstellung auf IP Anschluß, seltsame Aussagen

RalfFriedl

IPPF-Urgestein
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Ich hatte gerade einen Anruf von der Telefon-Nummer 08007241036 / 069947410. Die 0800 wurde am Telefon angezeigt, die 069 im Protokoll der Telefonanlage. Es war jemand, der angeblich von der Telekom anruft und meinen Vertrag (DSL+ISDN) auf reines IP umstellen wollte. Man beachte, dass die Nummer nicht wie bei der Telekom üblich mit 0800330 beginnt. Ich habe auch nochmal direkt nachgefragt, ob er bei der Telekom direkt arbeitet oder nur bei einer anderen Firma im Auftrag der Telekom. Die Antwort war, dass er direkt in Bonn in der Zentrale arbeitet. Die 069 Nummer habe ich erst gesehen, nachdem das Gespräch beendet war.

Zum Inhalt des Gesprächs:
Ob er nun in Bonn sitzt oder in Frankfurt, zumindest wusste er, was für einen Anschluss ich derzeit habe. Aus irgend einem Grund musste ich aber darauf hinweisen, dass ich an einem ISDN Anschluss auch tatsächlich ISDN Endgeräte angeschlossen habe, denn zuerst wurde mir ein Router empfohlen, der nur analoge Endgeräte unterstützt. Interessanterweise ist der IP Anschluss digitaler als der ISDN Anschluss (man beachte das D vom ISDN).

Ich soll also auf IP Anschluss umstellen, dann wird alles schöner und besser. VDSL gibt es bei mir noch immer nicht (wusste ich bereits), aber nach der Umstellung soll ich mit normalem ADSL einen Upload von 5-8 MBit/s haben, dazu einen Download von 16-17 MBit/s. Auf den Upload sind wir gekommen, weil ich angesprochen hatte, dass sich dann Telefonieren und Internet-Nutzung beeinträchtigen können. Angeblich werden dann 1Mbit/s jeweils fürs Telefonieren reserviert. Zwar habe ich in Zusammenhang von Annex J immer nur von 2-3 MBit/s statt 5-8MBit/s Upload gelesen, aber es gibt eine gute Nachricht: Beim Telefonieren wird nur die Download Richtung verwendet, so ähnlich wie bei Skype, ich kann also die volle Upload Geschwindigkeit fürs Internet nutzen. Als ich den Upload anzweifelte, wurde ich darauf hingewiesen, dass LTE auch einen hohen Upload unterstützt.
Weiterhin ist es ausgeschlossen, dass sich Telefon und Internet gegenseitig beeinträchtigen, denn ich werden zwei Leitungen bekommen, statt wie jetzt eine Leitung, die erst durch den Splitter nachträglich getrennt wird. Mein Einwand, dass dann ja die Telekom doppelt so viele Leitungen benötigt wir bisher wurde damit beantwortet, sie hätten auch viele neue Leitungen verlegt, hier in der Straße zum Beispiel im letzten Jahr. Ein weiterer Vorteil für mich wäre, dass ich dann eine eigene Leitung zur Telekom Vermittlungsstelle hätte. Derzeit habe ich offensichtlich keine eigene Leitung. So gesehen bin ich froh, dass Telefon und Internet überhaupt funktionieren.

Ich habe explizit nach ISDN Datenverbindungen gefragt, weil ich diese gelegentlich benötige. Diese sind nach der Umstellung auf IP nicht nur weiterhin problemlos möglich, sie sind nachher auch noch schneller, nämlich 1MBit/s. Dass ISDN nur 64kBit/s pro Kanal unterstützt hat in diesem Zusammenhang keine Bedeutung, denn es wird das ganze Netz auf IP umgestellt. Ich habe vorsichtshalber nachgefragt, ob zeitgleich mit meinem Anschluss auch alle Anschlüsse umgestellt werden, mit denen ich ISDN Datenverbindungen benötige, dies wurde so bestätigt.

Es würde mich freuen, wenn die Telekom Mitarbeiter, die hier unterwegs sind, bestätigen können, dass das alles tatsächlich so richtig ist. Insbesondere wüsste ich gern, ob es sich hierbei tatsächlich um Mitarbeiter der Telekom handelt, und wenn nicht, wie diese an meine Daten kommen.

Vielleicht haben ja auch andere ähnliche Anrufe erhalten und können darüber berichten.
 
Hast du dich verschrieben? 069947410 - MAATWERK Gesellschaft für Arbeitsvermittlung mbH
 
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Eine hübsche Geschichte, die Telekom nutzt wie jedes andere Unternehmen verschiedene Vertriebskanäle und externe Vertriebe drücken auch mal gerne.

An die Anschlussdaten kommt man m.E. nicht so einfach ran, so lange man neben der Nummer kein weiteres Geheimnis wie Geburtsdatum, Kundennummer oder Buchungskonto hat. Man kann ja aber auch mal ins Blaue schießen... und für analog/universal auf Entertain (egal ob man es braucht oder nicht) gibt's gut Geld im Erfolgsfall.

Ich würde eine Beschwerde bzw. die Zusammenfassung hier an die Telekom schreiben und um Bestätigung der Zusagen bitten, die nehmen das relativ ernst wenn sie den Übeltäter identifizieren können.
 
Hi,

lass bitte die Finger davon!!!
Es wird ein Teil Deiner jetzigen Funktionen (u. a. die ISDN-Datenverbindung) nach der Umstellung nicht mehr funktionieren!
90% der Aussagen dieses Herzchens sind (sorry) gequirlte Schxxxx!

Grüße
Snyder
 
Die Antwort war, dass er direkt in Bonn in der Zentrale arbeitet...

...nach der Umstellung soll ich mit normalem ADSL einen Upload von 5-8 MBit/s haben...

Angeblich werden dann 1Mbit/s jeweils fürs Telefonieren reserviert...

Beim Telefonieren wird nur die Download Richtung verwendet...

...ich werden zwei Leitungen bekommen...

...die erst durch den Splitter nachträglich getrennt wird....

...Ein weiterer Vorteil für mich wäre, dass ich dann eine eigene Leitung zur Telekom Vermittlungsstelle hätte....

Ich habe explizit nach ISDN Datenverbindungen gefragt, weil ich diese gelegentlich benötige. Diese sind nach der Umstellung auf IP nicht nur weiterhin problemlos möglich, sie sind nachher auch noch schneller, nämlich 1MBit/s.

Ich habe vorsichtshalber nachgefragt, ob zeitgleich mit meinem Anschluss auch alle Anschlüsse umgestellt werden, mit denen ich ISDN Datenverbindungen benötige, dies wurde so bestätigt.

Das ist nichts als ein einziger Lügenkatalog. Ich finde das schon nicht mehr (dumm)dreist sondern geht für mich stark in Richtung § 263 StGB. Ich bin mir nicht sicher, was du davon ernsthaft in Betracht gezogen hast, ich vermute eher, dass dein Beitrag der Information und Provokation dient um solche üblen Machenschaften aufzudecken. Ansonsten kann man die Aussagen gerne noch auseinander nehmen. Wie geschrieben entspricht keine der von mir zitierten Aussagen den Tatsachen.

Insbesondere wüsste ich gern, ob es sich hierbei tatsächlich um Mitarbeiter der Telekom handelt, und wenn nicht, wie diese an meine Daten kommen.

Stichwort Outsourcing. Damit die externen Dienstleister im Auftrag der Telekom arbeiten können müssen diese natürlich auch Zugriff auf deine Daten wie Name, Rufnummer, Adresse und Tarif, bekommen. Das ist allgemein üblich und ist bestimmt in den AGB auch abgesichert.
 
Zugriff ja aber nicht ohne Weiteres ohne Kundenwissen, so einen Mißbrauch könnten die sich nicht leisten (nicht mal im T-Punkt o.Ä. kommt man ohne weiteres an die Daten). Und das ist nicht unbedingt Outsourcing, das ist Kundenfang gegen Provision ohne dass es einen Auftrag der Telekom gibt, bestimmte Kunden zu betreuen. Trotzdem ist das sehr krass und ich denke mal ein schwarzes Schaf, das nicht die Regel sein dürfte.
 
Hast du dich verschrieben? 069947410 - MAATWERK Gesellschaft für Arbeitsvermittlung mbH
Nein, das steht genau so im Protokoll. Ich habe auch schon von Call Centern gehört, wo Interessenten zwei oder vier Wochen mal "zur Probe" arbeiten durften, natürlich ohne jegliche Bezahlung. Vielleicht läuft das bei denen auch so.
Andererseits habe ich im Bundesanzeiger keine MAATWERK Gesellschaft für Arbeitsvermittlung gefunden, es gibt eine Firma in Saarbrücken, die aber nicht Gesellschaft für Arbeitsvermittlung heißt und inzwischen auch nicht mehr MAATWERK. Laut Google hat die Maatwerk Gesellschaft für Arbeitsvermittlung mbH in 2004 Insolvenz angemeldet, von daher hat die Nummer jetzt vermutlich jemand anders.

An die Anschlussdaten kommt man m.E. nicht so einfach ran, so lange man neben der Nummer kein weiteres Geheimnis wie Geburtsdatum, Kundennummer oder Buchungskonto hat. Man kann ja aber auch mal ins Blaue schießen... und für analog/universal auf Entertain (egal ob man es braucht oder nicht) gibt's gut Geld im Erfolgsfall.
Der Anrufer kannte auf jeden Fall den Tarif (der mag nicht so ungewöhnlich sein, es ist aber zumindest ISDN) und meinte, dass ich viele MSNs hätte (es sind mehr als drei). Speziell letzteres ist nach meiner Meinung nicht so häufig, dass man das als Vermutung mit mehr als 50% Treffer Chance sagen würde. Es wurde außerdem die MSN angerufen, die immer von der Telekom verwendet wird und nicht die, die im Telefonbuch steht. Das alles spricht dafür, dass konkrete Daten zum Anschluss vorgelegen haben.

Ich bin mir nicht sicher, was du davon ernsthaft in Betracht gezogen hast, ich vermute eher, dass dein Beitrag der Information und Provokation dient um solche üblen Machenschaften aufzudecken.
Wenn ich das geglaubt hätte, was mir da erzählt wurde, hätte ich es für normal gehalten und nicht hier geschrieben. Es geht mir um Information und nicht um Provokation. Was ich geschrieben habe, ist die traurige Wahrheit. Ich habe mich auch absichtlich mit Bewertungen zurückgehalten, die irgendwie als beleidigend angesehen werden könnten.
 
Telekom ist auch ggf. für Verantwortlich wenn Vertriebspartner/Subunternehmer aus der Reihe tanzen.

Ist doch selbe wie mit Drückerkolongen an Haustür, es wird wohl geduldet oder gebilligt, solange es "nur" "Einzelfälle" sind. Da ist dann 1&1 auch mal Tochterfirma der Telekom, oder plötzlich ist schnelles Internet da, ganz ohne Bauarbeiten und so. Glasfaser verlegt sich ja selbst, bringt der Vertriebler wohl einfach mit. ;)
 
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Hallo zusammen!

@RalfFriedl: Da du schon nach uns gefragt hast, melde ich mich nun auch gerne hier. Die Aussagen sind zum großen Teil inkorrekt, wie hier bereits festgestellt wurde. Aktuell steht auf der Agenda alle Kunden bis 2018 auf einen IP-basierten Anschluss zu migrieren, daher wird ein Wechsel der Technik früher oder später nicht mehr verhinderbar sein. Eine Überprüfung des beauftragten Unternehmens ist von unserer Seite möglich. Dir wurde vermutlich der Speedport W 724V empfohlen, der durch einen Adapter auch über einen S0-Bus verfügt. Wenn du möchtest, können wir dir gerne ein Angebot für einen Produktwechsel unterbreiten. Dann können wir alles zusammen am Telefon abklären.

Viele Grüße
Natalie von Telekom hilft
 
@andiling: Vielen Dank für das Nachreichen. Einen Link hab ich voll vergessen.

Viele Grüße
Natalie
 
Hallo, so ähnlich was es bei mir auch. mit o8ooer Nummer angerufen, Ihr Anschluss wird auf IP umgestellt ->Frist 2 Wochen,
am Telefon widersprochen aber die Bestätigung des Auftrags (Eigenmächtig vom Subunternehmer eingestellt) kam per Festnetz-sms .
Über 08003301000 rückgängig machen lassen und Beschwerde per Fax in Bonn eingereicht.
Meine Vermtung, pro Kundenumstellung auf IP gibt es vermutlich eine Provision.
Schwarze Schafe gibt es auch in magentabereich.
 
Das hat nicht nur was mit magenta zu tun, solche schwarzen Schafe haben viele Firmen im Portfolio. Aber es muss zu lukrativ u.a. auch für magenta sein, dass man an diesem Vertriebsweg festhält trotz der vielen bösen Vertriebler.
 
Hi,

die Brülleraussage ist diese hier:
Beim Telefonieren wird nur die Download Richtung verwendet, so ähnlich wie bei Skype, ich kann also die volle Upload Geschwindigkeit fürs Internet nutzen.
Das klappt allenfalls, wenn ich meiner Mutter telefoniere, dann kommt die Gegenseite (also in dem Fall ich) nicht zu Wort...... ;)

Aber mich würde brennend interessieren, wie man das:
Ich habe explizit nach ISDN Datenverbindungen gefragt, weil ich diese gelegentlich benötige. Diese sind nach der Umstellung auf IP nicht nur weiterhin problemlos möglich, sie sind nachher auch noch schneller, nämlich 1MBit/s.
realisieren will. Das sind X25/X31-Verbindungen, bei denen Daten im D-Kanal hin und her geschoben werden; und zwar mit nur 16 kBit/s! Ohne dass auch die Gegenstelle umgebaut wird, läuft da gar nichts!

Also ich an Stelle des TE würde diesen (sorry) Vogel teeren und federn.

Grüße
Snyder
 
Liebe "Nadine",

es ist durchaus ehrenwert, dass du hier eingreifst. Ich gehe zu deinen Gunsten davon aus, dass du die Konzernstrategie nicht bestimmst, sondern sie nur umsetzen sollst... :lach:
Im Ernst: Es ist für mich einigermaßen unverständlich, dass einem Kunden mit klarem ISDN-Bedarf nicht ein (!) passendes Gerät angeboten wird. Klar kann man argumentieren, dass der bisherige NTBA ja wegfiele, aber der brauchte keinen extra Stromanschluss....
Hier ist offenbar eine Drückerkolonne am Werk, die das Image der Telekom (äähh, welches Image...?) deutlich beschädigt. Eine solche Drückerkolonne gehört schnellstmöglich aus dem Verkehr gezogen! Und hier beginnt DEINE Aufgabe! Du musst deinem Arbeitgeber klarmachen, dass dieses Verhalten nicht akzeptabel (weil geschäftsschädigend) ist. Es reicht eben nicht, HIER Reparaturversuche zu starten... Es bedeutet für dich, dicke Bretter zu bohren... Ich wünsche dir ein starkes Korsett und einen gehörigen Durchsetzungswillen...! (Ich gehe davon aus, dass du bei Bedarf hier einen großen Unterstützerkreis hättest....)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Hans Jürgen,

aus Interesse, was ist denn der genaue ISDN-Bedarf? Ich denke früher oder später wird man sich von einer Datenverbindung abseits des Internets verabschieden müssen, ergo setzt man sich damit lieber heute als morgen auseinander. Das soll nicht heißen, dass man gleich den Vertrag ändert, nur vorbereiten sollte man sich. Viele Anbieter haben ja bereits IP-Lösungen für Ihre spezielle Hardware, seien es EC-Terminals oder der Hausnotruf.

Router mit S0-Bus für Telefonie gibt es, sei es von AVM oder ein Speedport W9xxV, für Datenverbindungen sind sie nicht wirklich geeignet.

Gruß,

Andreas
 
Das getrennte Gerät für den S0 ist doch wohl nicht Stand der Technik...
 
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