Ich hätte hierzu ein paar Fragen, da die Thematik "Zwangsumstellung bis 2018" auch aktuell durch meinen Kopf geht.
Meine ganz persönliche Meinung geht von Kopf schütteln, bis pures Entsetzen.
Hierzu ein paar meiner Gedankengänge. Eventuell finde ich hier auch ein paar Antworten.
Vielleicht bin ich auch nur desinformiert oder ziehe falsche Schlüsse.
Ich sehe derzeit nämlich nur Vorteile für den Provider und nur Nachteile für Kunden.
- Neuanschaffung eines IP Telefonie kompatiblen Routers. Wer zahlt mir den? Bekomme ich den geschenkt? - Nein!
Und ob ich ihn nun für 199.- kaufe oder für 4,95€ / Monat miete. Kosten sind Kosten.
Das geht auch gar nicht anders, als dann den Speedport W921V zu mieten / kaufen oder eine Fritzbox zu holen.
Hier läuft ein ISDN Comfort samt DSL 16. Am ISDN hängt eine Auerswald TK Anlage mit 5 ISDN Telefonen.
Desweiteren 1 ISDN PCI FritzCard (benötigt für Fax) und eine Türsprechstelle ohne a/b mit 4 Knöpfen.
Also teueren Router kaufen/Mieten und die Anlage an den S0? Sehr schön!
- Wir leben etwas ländlich. Es ist nicht die Regel - Danke Telekom! Aber es kommt eben doch abundan vor,
dass unser Internet gestört ist. Schön trotzdem per Telefon erreichbar zu sein!
Wie ist das denn bei einem IP Anschluss? Ist dann in dem Fall alles tot?
Früher stand einst bei jedem VoIP Anbieter, dass so etwas auf gar keinen Fall für Notrufe geeignet ist,
da aufgrund mangelnder Zuverlässigkeit sich keiner den Schuh anziehen wollte für irgend etwas haften
zu müssen, weil genau das im Notfall versagt hat. Setzt man nun auch den Besitz von Handys voraus?
Alle von der Telekom genannten Vorteile für den Kunden, existieren beim ISDN längst!
Aus technischer Sicht, ist das Ganze nur ein Vorteil für den Provider. Sonst nix.
Und da hier auch Telekom Mitarbeiter untwegs sind und auch Menschen, die bereits
einen IP Anschluss haben, würde ich um folgende Antworten bitten.
- DSL Störung aber Notfall im Haus, was dann?
- Welche Bandbreite wird für 2 paralle Gespräche benötigt? Ich frage, weil ich viele kenne, die mit 1Mbit und
weniger unterwegs sind. (Randgebiete).
- Im Moment klingeln per TK Anlage (Auerswald ISDN) unsere Telefone, wenn jemand an der Tür klingelt, ist das dann noch
realisierbar, wenn die Türsprechstelle nicht direkt am Router betrieben werden kann?
- Wer haftet für beispielsweise Brandfall, wenn kein Handy im Haus ist und der Router ausfällt? So etwas passiert
eher, als bei einem solidem ISDN.
Ich hoffe Ihr könnt meine Sorge etwas verstehen. Man hat eine Sache, über die alles laufen soll am Ende.
Womöglich Fernsehen, Internet und Telefon. Fällt da etwas aus, ist alles weg.
Würdet ihr denn in ein Flugzeug steigen, wo alle Daten ohne Redundanz digital über eine einzigste zweiadrige Litze läuft von
Instrumenten, Steuerung, Überwachung, Kommunikation?
Ehrlich, mir ist ein funktionierendes Telefon auf das man sich verlassen kann wichtig!!!
Thema Handy... bei uns gibt es kein UMTS und auch kein LTE. E+ geht nur an manchen Stellen, D1 nur bedingt
und D2 ist das einzige, was man nutzen kann. Wenn die Telekom meint, sie müsse das so machen und man solle
ja heutzutage als Ausweichmöglichkeit ein Handy haben.. dann freut sich hier Vodafone ein 2te Loch in den Hintern.
Was anderes bringt hier nichts.
Und ich würde mit meiner FB ohne S0 das gleiche wie eben auch mit IP Anschluss erleben.
19.07.14 07:35:01 Zeitüberschreitung bei der PPP-Aushandlung.
19.07.14 07:35:01 Internetverbindung wurde getrennt.
19.07.14 07:34:57 DSL antwortet nicht (Keine DSL-Synchronisierung).
Dann heisst es Telefon Adieu... Das Problem habe ich oft, aber gut das es im Moment
nur DSL betrifft, wärend ISDN prima läuft. Ich ahne böses bis 2018 ...
https://twitter.com/Telekom_hilft/status/425963558745407488
Sollte das nicht zum Thema Zwangsumstellung und IP Anschluss passen, bitte ich
einen MOD um die Verschiebung.