DECT als Ersatz zur alter kabelgebundener ISDN Telefonie in unserer Buchhandlung - Ist das möglich?

TobiLoef

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Hallo zusammen!

Ich bin neu hier und suche Rat bzw. Unterstützung beim Thema ISDN/Telefonie in unserem Geschäft von meiner Frau und mir. Ganz kurz zum Hintergrund bevor ich die IST-Situation beschreibe:

In der Corona Zeit haben wir, weil es damals Förderung für Maßnahmen dieser Art gab, eine Telefonanlage in unserer Buchhandlung installieren lassen. Die Telefonanlage sollte genau zwei Dinge können: Eine Nachtschaltung (also eine Bandansage außerhalb der Öffnungszeiten ohne Anrufbeantworter Funktion) und eine Warteschleifenansage (also ebenfalls eine Bandansage, wenn alle Leitungen belegt sind oder nach X maligem Klingeln niemand rangegangen ist). Bereits vor Installation der Telefonanlage konnten wir über „ISDN“ mit einer Rufnummer (1616) an 3 Apparaten gleichzeitig telefonieren (rein wie raus), nach Installation ging das immer noch und Nachtschaltung und Warteschleife klappten auch, so weit so gut. Jetzt ist es aber so, dass uns unseres Erachtens damals eine Lösung empfohlen und installiert wurde (Telefonanlage: OpenScape Business X3W), die durch uns nicht bedienbar/wartbar/anpassbar/beherrschbar ist, weil es schlichtweg zu komplex ist. Wir haben somit das Thema komplett aus der Hand gegeben und jedes Mal, wenn irgendwas mit Telefonie ist, dann müssen wir die Telefonbau Firma kontaktieren, damit dann für viel Geld per Fernwartung, aber meistens per vor-Ort-Termin, unser Anliegen gelöst wird. Bspw. steht jetzt der Austausch des Zyxel Speedlink 5501 an, da hier der Support ausläuft und da wissen wir wieder nicht, wie sich der Austausch des Routers auf die Telefonie auswirken wird. Für uns ist telefonische Erreichbarkeit natürlich sehr wichtig, daher ist das wieder eine Zitterpartie. Wir wollen da gerne wieder selbst einen Griff dran bekommen, aber so einfach ist das nicht, da diese ganze Telefonverkabelung im Haus für uns ein großes Rätsel darstellt.

Apropos Haus und Verkabelung: Im Keller ist der Hausanschluss, dort ist auch der DSL Router (davor ein Glasfasermodem) und die Telefonanlage. Aus dem Zyxel Speedlink Router geht ein Kabel vom ISDN Anschluss in die Telefonanlage und zusätzlich geht ein LAN-Kabel geht in die Telefonanlage. Des Weiteren geht ein dicker Telefonkabelstrang aus dem POST-TELEFON-Hausanschlusskasten in die Telefonanlage (in diesem Postkasten sieht es komplett wild aus, das ist absolut undurchschaubar). Aus der Telefonanlage geht dann eine Telefonleitung ins Erdgeschoss in so eine typische Telefondose im Büro im EG (dort ist das Haupttelefon via „TAE-Kabel“ eingesteckt über das man auch die Nachtschaltung aktivieren kann). Von dieser Dose geht weiteres Telefonkabel zu einer Telefon-Dose im Ladenlokal im EG (dort ist dann das zweite Telefon via TAE Stecker eingesteckt) und dann geht von dort aus ein weiteres Kabel ins Lager, dort ist dann das dritte Telefon eingesteckt.

Was wäre mein Wunsch für die Zukunft: Ich will dieses ganze Chaos (aus meiner Sicht ist es ein Chaos) auflösen. Das heißt diese TK-Anlage soll weg und eigentlich will ich mich auch gerne von diesen ganzen Dosen und Kabeln usw. trennen, von denen ich keine Ahnung habe.

Eine (bzw. die einzige mir bekannte Lösungs-Idee) wurde mir jetzt wie folgt zugetragen (von einem Ansprechpartner der Softwarefirma von der wir die Warenwirtschaft beziehen) und da wollte ich mal nachhören, ob die von ihm vorgeschlagene Lösung wirklich funktioniert, denn es klingt erstmal so, als ob das für uns tatsächlich passen könnte und es klingt nicht vor allem umsetzbar:

Wir kaufen eine Fritzbox 5690 Pro, wir kaufen 3 AVM DECT Telefone (X6). Die Fritzbox verbinden wir über den WAN-Port mit unserem Glasfaser Modem 2 (der Telekom), die Fritzbox wandert in diesem Zuge ins Erdgeschoss, da wir dort telefonieren müssen. An der Fritzbox melden wir die drei DECT Telefone an und konfigurieren die so, dass alle drei die gleiche Eingangs- und Ausgangsnummer haben (die 1616).

Jetzt die Fragen:

  • Haltet ihr das für einen gangbaren Weg?
  • Kann ich dann tatsächlich alles, was wir vorher für die Telefonie genutzt haben, also die Telefonanlage, die TAE-Dosen etc., tatsächlich inaktiv stellen und bei Bedarf sogar abbauen, wenn ich das möchte?
  • Kann ich an allen drei Telefonen mit derselben Eingangsnummer (1616) zur selben Zeit angerufen werden bzw. anrufen?
  • Kann die Fritzbox auch so eine Nachschaltung bzw. eine Bandansage abbilden oder wird das damit schwierig?
  • Kann ich noch eine weitere Nummer (wir haben noch die 4545) mit einem anderen DECT Telefon verbinden. Dieses Telefon benutzen wir unserem Büro im 1.OG.
  • Muss ich da noch irgendwas beachten bzw. seht ihr hier irgendwelche Fallstricke?
Ich freue mich über jede Antwort und kann bei Bedarf auch gerne noch Fotos schicken. Danke an jeden, der hier mit seinem Beitrag unterstützt!

Danke Euch!
Tobias
 
Aus dem Zyxel Speedlink Router geht ein Kabel vom ISDN Anschluss in die Telefonanlage und zusätzlich geht ein LAN-Kabel geht in die Telefonanlage. […]
Aus dieser Beschreibung kann man nicht erkennen ob die TK-Anlage derzeit per ISDN S0-Bus angebunden ist oder doch (auch) SIP nutzt (also ob der LAN-Anschluss der TK-Anlage derzeit nur zur Wartung genutzt wird oder auch für die Telefonieanbindung). Wenn nur per ISDN S0-Bus dann kann die Aussage "an 3 Apparaten gleichzeitig telefonieren" nicht stimmen, denn per ISDN S0-Bus sind maximal 2 Gespräche gleichzeitig möglich, nicht 3. Die genannte TK-Anlage hat zwar 2x ISDN S0-Bus (womit per ISDN 4 Gespräche gleichzeitig möglich wären) aber der Zyxel Speedlink 5501 hat nur einen S0-Bus.

(dort ist das Haupttelefon via „TAE-Kabel“ eingesteckt über das man auch die Nachtschaltung aktivieren kann). Von dieser Dose geht weiteres Telefonkabel zu einer Telefon-Dose im Ladenlokal im EG (dort ist dann das zweite Telefon via TAE Stecker eingesteckt) und dann geht von dort aus ein weiteres Kabel ins Lager, dort ist dann das dritte Telefon eingesteckt.
Und das sind wirklich normale analoge Telefone mit TAE-Stecker und vielleicht nicht doch Systemtelefone?

Wir kaufen eine Fritzbox 5690 Pro, wir kaufen 3 AVM DECT Telefone (X6). Die Fritzbox verbinden wir über den WAN-Port mit unserem Glasfaser Modem 2 (der Telekom), die Fritzbox wandert in diesem Zuge ins Erdgeschoss, da wir dort telefonieren müssen. An der Fritzbox melden wir die drei DECT Telefone an und konfigurieren die so, dass alle drei die gleiche Eingangs- und Ausgangsnummer haben (die 1616).
Da stellt sich eigentlich schon die Frage wozu eine 5690 Pro? Warum bspw. keine (günstigere) 7690 wenn man sowieso weiterhin den ONT im KG am Gf-TA belässt und die Fritzbox hoch in das EG kommen soll? Eine 5690 Pro scheint mir hier schon fast zu viel des guten zu sein… Zudem hat für den Fall der Fälle die 7690 (oder alternativ auch die 5590) auch noch 2 FXS-Ports womit 2 analoge Telefone (die mit dem TAE-Stecker) weiterhin verwendet werden können. Die 5690 Pro hat dagegen nur einen FXS-Port.

Des Weiteren sollte man überprüfen ob man mit der DECT-Reichweite der Fritzbox zurechtkommt. Das beste wäre die Fritzbox so zentral wie möglich im EG zu platzieren sodass man nicht auf DECT-Repeater angewiesen ist.

Wenn DECT dagegen nicht den gesamten Bereich bspw. bis zum Lager und/oder zum 1. OG abdecken kann dann vielleicht besser weiterhin (zumindest tw. bspw. im Lager und/oder im 1. OG) bei kabelgebundenen (analogen) Telefonen bleiben oder auf ein DECT-Multicell System wie bspw. Gigaset N670 IP Pro setzen (+ geeignete Telefonanlage). Oder ggf. mehrere Fritzboxen i.V.m. mit der sog. "Mesh-Telefonie" verwenden (das erlaubt aber im Gegensatz zur Verwendung von DECT-Repeatern oder DECT-Multicell Systemen kein Handover und kein Roaming).

  • Haltet ihr das für einen gangbaren Weg?
Ja, könnte ein gangbarer Weg sein.

  • Kann ich dann tatsächlich alles, was wir vorher für die Telefonie genutzt haben, also die Telefonanlage, die TAE-Dosen etc., tatsächlich inaktiv stellen und bei Bedarf sogar abbauen, wenn ich das möchte?
Ja, warum nicht (wenn man es richtig macht).

  • Kann ich an allen drei Telefonen mit derselben Eingangsnummer (1616) zur selben Zeit angerufen werden bzw. anrufen?
Jein. Kommt auf den Tarif/Anschluss an. Die regulären PK-Tarife der Telekom (Magenta Zuhause) erlauben bspw. max. 2 ausgehende + 2 eingehende Telefongespräche. Also 3 ausgehende gleichzeitig sind nicht möglich. Aber bspw. 2 ausgehende + ein kommender wäre dagegen möglich. Bei den GK-Tarifen der Telekom sind bei den kleinen bzw. Einstiegstarifen dagegen nur 2 Telefongespräche gleichzeitig möglich, egal ob ein- oder ausgehend. Aber man kann zusätzliche Sprachkanäle (kostenpflichtig) dazubuchen. Es kommt also auf den Anbieter bzw. Tarif an…

Die Fritzboxen erlauben per DECT (je nach Modell und Firmware-Version) 3 bis 5 gleichzeitige Telefongespräche.

  • Kann die Fritzbox auch so eine Nachschaltung bzw. eine Bandansage abbilden oder wird das damit schwierig?
Nachtschaltung mit Bandansage und/oder AB ja, auch wenn nach Zeit x keiner entgegen nimmt, Warteschleifenansage dagegen nein.

  • Kann ich noch eine weitere Nummer (wir haben noch die 4545) mit einem anderen DECT Telefon verbinden.
Klar, kein Problem. Es sind auch noch weitere Rufnummern möglich, bei einer Fritzbox bis zu 20 bei IP-Einzelrufnummern. Nur 2 Rufnummern ist quasi ein "Bagatellfall"…
 
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Hi NDipp,

erstmal Danke, dass du dir die Zeit für uns nimmst!

Meine Antwort kommt etwas spät, tut mir Leid, aber hiermit kommt sie. Das Thema bleibt ein Thema, daher gehe ich nochmal auf deine Punkte ein:

Aus dieser Beschreibung kann man nicht erkennen ob die TK-Anlage derzeit per ISDN S0-Bus angebunden ist oder doch (auch) SIP nutzt (also ob der LAN-Anschluss der TK-Anlage derzeit nur zur Wartung genutzt wird oder auch für die Telefonieanbindung). Wenn nur per ISDN S0-Bus dann kann die Aussage "an 3 Apparaten gleichzeitig telefonieren" nicht stimmen, denn per ISDN S0-Bus sind maximal 2 Gespräche gleichzeitig möglich, nicht 3. Die genannte TK-Anlage hat zwar 2x ISDN S0-Bus (womit per ISDN 4 Gespräche gleichzeitig möglich wären) aber der Zyxel Speedlink 5501 hat nur einen S0-Bus.

Zwei Dinge dazu: Das wir auf allen drei Apparaten gleichzeitig telefonieren, kommt nur sehr selten vor, eigentlich nur zu Stoßzeiten vor Weihnachten. Mit den Systemtelefonen hast du natürlich einen Punkt, es sind passende Unify Telefone zur Telefonanlage von Unify vorhanden (ein CP400T als Haupttelefon mit dem man auch die Nachtschaltung aktiviert und zwei CP200T).

Und das sind wirklich normale analoge Telefone mit TAE-Stecker und vielleicht nicht doch Systemtelefone?

Siehe oben. Für mich sind das normale Telefone, für einen Experten gibt es da dann anscheinend Unterschiede :) Es sind dann wohl Systemtelefone, die aber tatsächlich alle in einer eigenen TAE-Dose eingesteckt sind.

Da stellt sich eigentlich schon die Frage wozu eine 5690 Pro? Warum bspw. keine (günstigere) 7690 wenn man sowieso weiterhin den ONT im KG am Gf-TA belässt und die Fritzbox hoch in das EG kommen soll? Eine 5690 Pro scheint mir hier schon fast zu viel des guten zu sein… Zudem hat für den Fall der Fälle die 7690 (oder alternativ auch die 5590) auch noch 2 FXS-Ports womit 2 analoge Telefone (die mit dem TAE-Stecker) weiterhin verwendet werden können. Die 5690 Pro hat dagegen nur einen FXS-Port.

Ich erwähnte den Herren von der IT-Bude. Der kennt diesen 5690Pro Router (wird wohl auch in deren Firma genutzt und bei anderen Clienten) und er hat zugesagt uns bei der Einrichtung bzw. Problemstellungen zu helfen, daher habe ich das nicht in Frage gestellt. Die Investitionshöhe wäre für uns okay.
Eine Frage in dem Zusammenhang: Wäre es perspektivisch sinnvoll das Glasfaser-Modem des 5690 zu verwenden, also ein Glasfaserkabel vom Hausanschluss im Keller zum 5690 zu legen. Das Kabel hätte dann eine Länge von ~40m.
Wenn DECT dagegen nicht den gesamten Bereich bspw. bis zum Lager und/oder zum 1. OG abdecken kann dann vielleicht besser weiterhin (zumindest tw. bspw. im Lager und/oder im 1. OG) bei kabelgebundenen (analogen) Telefonen bleiben oder auf ein DECT-Multicell System wie bspw. Gigaset N670 IP Pro setzen (+ geeignete Telefonanlage). Oder ggf. mehrere Fritzboxen i.V.m. mit der sog. "Mesh-Telefonie" verwenden (das erlaubt aber im Gegensatz zur Verwendung von DECT-Repeatern oder DECT-Multicell Systemen kein Handover und kein Roaming).
Da haben wir vermutlich Glück. Die Fritzbox würde sehr zentral stehen, also etwa 8m Luftlinie ins Büro ohne Wand und bis ins Lager sind es 20m Luftline mit einer Trockenbauwand. Weitere Wege gibt es im EG nicht. Im 1.OG wären es maximal 10m Luftlinie, aber die Decke ist einen Holzbalkendecke, also kein Stahlbeton oder ähnliches.
Wie sind deine Erfahrungen, passt das mit den X6 Telefonen und der 5690 bei de Voraussetzungen? Das wäre uns schon recht, denn das scheint die einfachste Lösung zu sein, die wir mehr oder weniger beherrschen können, auch wenn andere Dinge noch qualitativ besser funktionieren mögen.

Ja, warum nicht (wenn man es richtig macht).
;-) Klingt gut, aber was könnte ich da falsch machen? Also was fällt dir da an Fehlern ein, die ich besser vermeiden sollte?
Jein. Kommt auf den Tarif/Anschluss an. Die regulären PK-Tarife der Telekom (Magenta Zuhause) erlauben bspw. max. 2 ausgehende + 2 eingehende Telefongespräche. Also 3 ausgehende gleichzeitig sind nicht möglich. Aber bspw. 2 ausgehende + ein kommender wäre dagegen möglich. Bei den GK-Tarifen der Telekom sind bei den kleinen bzw. Einstiegstarifen dagegen nur 2 Telefongespräche gleichzeitig möglich, egal ob ein- oder ausgehend. Aber man kann zusätzliche Sprachkanäle (kostenpflichtig) dazubuchen. Es kommt also auf den Anbieter bzw. Tarif an…

Die Fritzboxen erlauben per DECT (je nach Modell und Firmware-Version) 3 bis 5 gleichzeitige Telefongespräche.
Das klingt gut. Wir haben bei der Telekom einen Business Start Tarif mit zwei Sprachkanälen und drei Rufnummern, wir würden dann zwei Kanäle dazubuchen (es scheint so zu sein, dass man immer paarweise dazubucht, was aber auch dann gut wäre), dann wären wir für alle Eventualitäten gerüstet.
Nachtschaltung mit Bandansage und/oder AB ja, auch wenn nach Zeit x keiner entgegen nimmt, Warteschleifenansage dagegen nein.
Okay, ein zweite AB als Ersatz für die Warteschleife ist nicht ganz optimal, aber meine Frau und ich halten das für gangbar, wenn wir diese für uns leidige Thema dann in den Griff bekommen :)


Nach deinen Antworten - dafür nochmal ganz großen Dank - habe ich ein gutes Gefühl, dass das für uns eine gute Lösung ist. Wenn du jetzt bestätigst, dass die DECT Reichweite unproblematisch sein wird und wir bei der Telekom noch zwei Sprachkanäle dazubuchen könnten, dann sollte das doch laufen :)

Ein letztes: Sagen wir, wir haben jetzt die Fritzbox und 4 Telefone gekauft, dann verkabel ich alles wie geschrieben, also die Fritzbox am WAN Eingang via LAN-Kabel mit dem GF-Modem verbinden. Dann zieht sich die Box automatisch die Zugangsdaten für den Internetzugang und erkennt vermutlich auch, welche Voice-over-IP Rufnummern auf den Anschluss konfiguriert sind, oder? Dann melde ich die Telefone an der Fritzbox an, weise denen eine Rufnummer zu (Ein- und Ausgang) und dann läuft das? Den Zyxel Speedlink kann ich dann einfach vom Netz nehmen genauso wie die Unify TK Anlage, oder?

Daraus ergibt sich noch eine Frage, sorry: Aktuell verwenden wir am Systemtelefon im Büro ein JABRA PRO 920 Headset. Weißt du ob ich die irgendwie mit den X6 Telefonen von AVM verbinden kann?

Das war es jetzt. Gute Nacht :)
 
Es sind dann wohl Systemtelefone, die aber tatsächlich alle in einer eigenen TAE-Dose eingesteckt sind.
Für Systemtelefone der Unify T-Serie (UP0) werden normalerweise keine TAE Stecker und Dosen verwendet sondern üblicherweise RJ45 Stecker und Dosen. Daher: Sicher mit der TAE-Dose?

Ich erwähnte den Herren von der IT-Bude. Der kennt diesen 5690Pro Router (wird wohl auch in deren Firma genutzt und bei anderen Clienten)
Wenn man die 5690 Pro kennt, kennt man praktisch auch andere Fritzboxen wie die 7690, das dürfte kein Hinderungsgrund sein…

Eine Frage in dem Zusammenhang: Wäre es perspektivisch sinnvoll das Glasfaser-Modem des 5690 zu verwenden, also ein Glasfaserkabel vom Hausanschluss im Keller zum 5690 zu legen. Das Kabel hätte dann eine Länge von ~40m.
Möglich ist das. Ob sinnvoll oder nicht muss man Vor-Ort entscheiden…

Wie sind deine Erfahrungen, passt das mit den X6 Telefonen und der 5690 bei de Voraussetzungen?
Ja, könnte passen.

Also was fällt dir da an Fehlern ein, die ich besser vermeiden sollte?
Zu viele… ;)

Frei nach: Man kann sich noch so viel Mühe mit umfangreichen und fehlerfreien Bedienungsanleitungen geben die Nutzer finden immer Mittel und Wege etwas falsch zu machen…

Wenn du jetzt bestätigst, dass die DECT Reichweite unproblematisch sein wird […]
Das kann man jedoch aus der Ferne nicht. Ja, könnte funktionieren bzgl. DECT-Abdeckung aber garantieren kann man das so pauschal nicht…

Ein letztes: Sagen wir, wir haben jetzt die Fritzbox und 4 Telefone gekauft, dann verkabel ich alles wie geschrieben, also die Fritzbox am WAN Eingang via LAN-Kabel mit dem GF-Modem verbinden. Dann zieht sich die Box automatisch die Zugangsdaten für den Internetzugang und erkennt vermutlich auch, welche Voice-over-IP Rufnummern auf den Anschluss konfiguriert sind, oder?
Ja, das ist die Theorie. Wobei m.W.n. die Telekom EasySupport bei GK-Tarifen nicht anbietet. Man sollte aber bei so etwas sowieso seine Zugangsdaten bereithalten.

Dann melde ich die Telefone an der Fritzbox an, weise denen eine Rufnummer zu (Ein- und Ausgang) und dann läuft das?
Ja.

Den Zyxel Speedlink kann ich dann einfach vom Netz nehmen genauso wie die Unify TK Anlage, oder?
Ja.

Aktuell verwenden wir am Systemtelefon im Büro ein JABRA PRO 920 Headset. Weißt du ob ich die irgendwie mit den X6 Telefonen von AVM verbinden kann?
Keine Ahnung ob diese Headset mit der DECT-Basis einer Fritzbox kompatibel ist, ich vermute nicht. Als ggf. ein geeignetes/kompatibles DECT-Headset beschaffen welches mit Fritzboxen kompatibel ist:
https://avm.de/service/wissensdaten...90/3714_DECT-Headset-mit-FRITZ-Box-verwenden/

 
Eine FRITZ!Box unterstützt keine (!) Ansagefunktionen! Einzig VoiceBoxen.

Auf Grund deiner initialen Beschreibung erscheint mir diese als nicht geeignet. Zumal Funkreichweite eher bescheiden und kein echtes Multizell DECT unterstützt wird.

Ich würde:
- von mir aus die FRITZ!box den Internetzugang machen lassen
- eine sehr gute, preiswerte Telefonanlage (z.B. AGFEO - kannst Du auch selbst administrieren) und ein passendes DECT Multizellsystem (auch AGFEO) einsetzen
- möchtest Du keine sonstige Hardware vor Ort mehr und nur noch DECT, so käme auch eine Cloud Telefonanlage in Frage (z.B. www.hyperfonie.de, da bekommst Du top Leistung bereits ab knapp 23,- für 3 User) und kannst dort auch das echt funktionale DECT ip Multizellsystem von AGFEO anmelden


Also ich würde zumindest Telefonie und Internet trennen. Mit den richtigen Komponenten kein Problem.

Agfeo ist zwar auch Fachhandelsorientiert aber man kann da auch alles selbst machen, bietet hervorragende Funktionen und eine recht einfache Konfiguration. Bei der Cloud von denen braucht man auch keinen Fachhändler - kann aber jederzeit trotzdem angesprochen werden, falls mal Bedarf dazu besteht.
 
Also ich würde zumindest Telefonie und Internet trennen.
Mit den richtigen Komponenten kein Problem.
Der erste Satz ist deine Ansichtssache. Die Lemminge sind anderer Ansicht. Z.B. IP-Migration und Ende von ISDN/Analog-Telefonie im öffentlichen Telefonfestnetz in Deutschland, Strategiepapier, Resilienz der Telekommunikationsnetze, BNetzA, 2022.pdf Das meinte eine KI zu meiner Frage:
Ist ein TK von einem IT Netz getrennt oder zusammen zu betrachten? #11
Dein zweiter Satz gilt immer, sofern das know-how vorhanden ist, Komponenten einzusetzen. Richtig werden die Komponenten durch know-how.

Die Frage / Das Thema "DECT als Ersatz zur alter kabelgebundener ISDN Telefonie - AVM FritzBoxen anstatt einer Telefonanlage" interessiert mich brennend. Ich stehe vor einer ähnlichen Aufgabe / Idee. Deshalb steige ich mit ein. Eine fertige Lösung als Kochrezept erwarte ich nicht, weil das nicht geht.
Man kann sich noch so viel Mühe mit umfangreichen und fehlerfreien Bedienungsanleitungen geben die Nutzer finden immer Mittel und Wege etwas falsch zu machen…
Alle hier wissen (hoffen) es geht alles. Der Weg zum Ziel ist steinig mit know-how, weil es keine Kochrezepte gibt und man sich die einzelnen Zutaten mühsam zusammensuchen muss. Der Weg dahin ist blutig für Anfänger ohne know-how, weil es am grundsätzlichen Verstehen der Zusammenhänge fehlt.

Das liegt an der Zielgruppe des Produkts, ein Consumerprodukt und weil die Box nebenbei auch manuell konfiguriert werden kann. (Eine Frage drängt sich mir auf: Wie lange ist manuelles Eingreifen noch möglich? / In der Firmware ohne Mesh-Nutzung vorgesehen.)

Wie kann ein Konzept aussehen? Was kann eine Lösung aus FritzBoxen mit DECT und (semi-uralten) analogen Telefonen mit Impulswählverfahren leisten? Wie sieht die Umsetzung mit AVM-Mesh (zentrale Konfiguration im Mesh-Master) aus? Wie geht es mit AVM-FritzBox'en und manueller dezentraler Konfiguration? Worauf muss man verzichten?
Eine FRITZ!Box unterstützt keine (!) Ansagefunktionen! Einzig VoiceBoxen.
Um es dann anders zu lösen. Idee: VoiceBox mit Ansage und Aufnahmelänge null Sekunden.
 
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hallo,
vor der Verkabelung (GF-Modem an WAN-Buchse usw) und Anzahl Kanäle sollte doch geklärt werden welche Funktionen benötigt werden.
Von einem Unify-System zu einer FritzBox ist bezüglich Telefonie-Funktionen ja eine Reduzierung um annähernd 100%.

Welche Funktionstasten sind denn jetzt auf den Systemtelefonen konfiguriert? Und werden diese verwendet?
Die wären dann bei einer Fritzbox alle mal weg....
Wie einfach soll denn das Weiterverbinden zwischen den Endgeräten funktionieren?
Will man vor dem Weiterverbinden nicht an einer LED sehen ob der Kollege gerade bereits telefoniert?

Will man die Kunden aus einer Anruferliste zurückrufen? Dann sollte das eine gemeinsame Anruferliste sein weil der Anrufer sonst von verschiedenen Mitarbeitern zurückgerufen wird.

Kann heute nicht mit einer CTI-Software eine Nummer vom PC aus gewählt werden?
Wenn ja: kann man in Zukunft darauf verzichten?
Wenn nein: will man diese CTI-Funktionen jetzt immer noch nicht haben? - wenn schon alles umgestellt wird könnte das ja bei der Auswahl berücksichtigt werden

Soll die 1616 nicht eventuell auch im Büro im 1. OG klingeln (wo die 4545 klingelt)?
Wenn ja: will man dann nicht am Klingelton erkennen auf welcher Nummer der Anruf reinkommt?
will man dann bei abgehenden Gesprächen dort nicht mit einer Taste auswählen können über welche Nummer raustelefoniert wird?
Will man dort evtl. per Tastendruck entscheiden ob die 1616 dort klingelt oder nicht (Ein-/Ausloggen in eine Gruppe)
 
sollte doch geklärt werden welche Funktionen benötigt werden.
Die saubere Analyse steht immer am Anfang.
Von einem Unify-System zu einer FritzBox ist bezüglich Telefonie-Funktionen ja eine Reduzierung um annähernd 100%.
Technisch wird das so sein, "von 100 % auf 0 % mit AVM-FritzBox und DECT. Meine Praxiserfahrung sagt mir aber, dass von den 100 % Möglichkeiten einer Telefonanlage (eines Betriebssystems, jedes technischen Gerätes) nur 2 %, max. 3 % tatsächlich genutzt werden. Und auf 1 % kann man heute verzichten, weil sich Tarifstrukturen (flatrate) komplett verändert haben und andere kostenfreie Lösungen erlauben.

Lassen wir uns die Anforderungen von @TobiLoef erläutern oder beschreiben wir, was ein Konzept "AVM-FritzBoxen mit DECT" alles kann bzw. nicht kann.
Wie kann ein Konzept aussehen? Was kann eine Lösung aus FritzBoxen mit DECT und (semi-uralten) analogen Telefonen mit Impulswählverfahren leisten? Wie sieht die Umsetzung mit AVM-Mesh (zentrale Konfiguration im Mesh-Master) aus? Wie geht es mit AVM-FritzBox'en und manueller dezentraler Konfiguration? Worauf muss man verzichten?
 
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