Datenlogging Server (Stromzähler) / Heimautomatisierung "Light"

starbright

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Ich möchte gern meinen Stromzähler (und ggf meine Heizung) überwachen. Jetzt gibt es zwar für den Stromzähler so kleine Leseköpfe, teils mit Controller (Bsp mit/ohne: https://www.ebay.de/itm/314152997777 , https://www.ebay.de/itm/314015465828) - aber ich möchte eine Stromverlaufskurve über den Tag/Woche/Monat sehen.
Viele nutzen einen Pi oder ähnliches als Server, aber ich möchte eigentlich nur zum Loggen keinen weitern 24/7 Stromverbraucher betreiben wenn ich doch schon die Fritzbox hab. Da nen USB-Stick dran zur Aufnahme der Daten und einen kleinen Server der (und hier zeigt sich meine Unkenntnis) Daten vom Zähler abfragt / empfängt und diese in eine Datenbank schreibt. Das der naive Plan. Die Datenbank auszulesen und hübsch darzustellen macht dann ein PC.
 
Welche Budgetvorstellung hast Du?
 
Der Zähler sendet über eine Infrarotschnittstelle (seriell, asychron, ich glaube 9600 Baud) zyklisch seine Zählerstände incl. dem aktuellen Verbrauch. Dazu brauchst du einen entsprechenden Empfänger (Server). Bei dem "aktiven" Lesekopf von eBay ist ein ESP01 verbaut, der die Daten über Wifi versenden kann, braucht aber auch permanent Strom. Speichern könnte man die Daten im Prinzip auf der Fritzbox, allerdings hat AVM den Low-Level Zugang gesperrt, so dass eine eigene Applikation auf der Box ohne Firmware-Modifikation z.B. Freetz nicht mehr möglich ist. Denkbar wäre eine Speicherung auf der Box über den ftp Zugang, allerdings in einzelnen Dateien, Datenbank wird schwierig. Ich persönlich würde einen Raspi bevorzugen, da kannst du die Daten speichern wie du möchtest. Der Stromverbrauch ist mit 2-3W recht moderat.
 
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Freetz hab ich früher mal gehabt, dachte eigentlich schon das Projekt wäre tot. (die Links unten https://freetz.github.io/ gehen alle ins Leere). Mit welcher Modifikation, also mit welchem Programm auf der FB könnte man denn das machen? In einzelne Dateien ist ziemlich unpraktikabel. Ich hab leider nicht rausbekommen, wie viel Datensätze die "aktiven Lese-köpfe" speichern können und ob sich das überhaupt machen. Bisher habe ich immer nur vom Auslesen (also aktueller verbrauch, letzten 24h/Woche/Monat) gelesen, aber das sind Daten die der Zähler so (ohne jedes Gedächtnis des Lesekopfes) bereitstellt. Klar, mit einem Pi ist man flexibler, da läuft auch openHAB drauf.
 
Das auf dem eBay Kopf verbaute Modul hat 1MB Flash, 100 kB RAM davon werden ca 700 kB/50 kB für die Applikation gebraucht, Wenn man den Zählerstand z.B. jede Minute speichert, könnte man ein paar Tage im RAM halten. Auslesen und in eine Datenbank stopfen muss dann aber ein externes Programm z.B auf dem PC, und bei einem Stromausfall ist alles weg.
 
Welche Budgetvorstellung hast Du?
Darf natürlich wie immer nichts kosten, möglichst keine Energie verbrauchen und Daten nicht in die Cloud senden .... das übliche ;) Sonst käme der Powerfox als no brainer in Frage.

@chked: Das muss man sicher selbst programmieren. Das unterschätzt man wahrscheinlich. So ein Zählerstand ist keine 8Bit Zahl und sowas wie ein Zeitstempel sollte ab an auch dabei sein.
Diese Zählermodul mit ESP drauf hat schon was, aber vielleicht ist es flexibler das µC Board abzusetzen. Allein duch den Zählerkasten-Deckel (Blech) wird das Signal wahrscheinlich zu stark gedämpft und man könnte sich ggf was mit mehr RAM suchen. Zwischenspeichern ist eh eine gute Idee denn alle Minute oder gar öfter auf den Flash zu schreiben ist keine gute Idee.

Aber das hat jetzt nichts damit zu tun, die FB/Freetz als "Server" zu nutzen. Wahrscheinlich geht das doch nicht.
 
Zählerkasten-Deckel (Blech) wird das Signal wahrscheinlich zu stark gedämpft
Ja, leider da muss die Tür schon aufbleiben oder man muss eine abgesetzte Antenne verwenden. Speichern von Daten auf dem Teil ist nicht vorgesehen und auch nicht notwendig weil über MQTT man die Daten an z.B. iobroker linken kann.
Die Zähler geben übrigens ohne Freischaltpin nur wenig aus. Es gibt eine fertige Version mit Tasmota, nicht die von Hichi.
 
Was meinest du mit "fertig von Tasmotam, nicht von Hichi". Soweit ich sehe bietet Hichi einen reinen Lesekopf und einen mit Tasmota an. Wobei ich wegen der WLAN Problematik eher an einen abgesetzten µC denke - also Lesekopf -> Leitung -> µC. Diese µC haben wohl sowenig RAM, dass sie gerade mal ihre Anwendung ans Laufen bekommen, viel mit Daten sammeln ist das nicht.

Damit kommt die FB/Freetz als Server wieder ins Spiel. Ich bin noch nicht so richtig tief drin, aber ich stelle mir vor die rrdtools zu installieren das dann die Datenbank auf einem USB-Stick füllt um den internen Flash nicht zu strapazieren. Aber was in der FB nimmt die Daten entgegen und schreibt sie in die rrd-Datenbank?
 
Ein ESP01 hat etwa 80kB RAM, nach Abzug des WiFi-Kerns bleiben noch etwa 50kB für die Anwendung. Zur Datenspeicherung braucht man 4 Byte für den Zählerwert + 4 Byte für den Zeitstempel, evtl. noch 4 Byte für den zweiten Zähler z.B. für Solareinspeisung. Bei einer Probenrate von 10 Minuten lässt sich schon einiges unterbringen. An Freetz habe ich mich auch mal versucht, das Ganze aber recht schnell aufgegeben. Ein RasPi kostet zwar 10€ Strom im Jahr, spart aber jede Menge Ärger.
 
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Pi oder ähnliches als Server, aber ich möchte eigentlich nur zum Loggen keinen weitern 24/7 Stromverbraucher betreiben
Über welche minimalen Verbräuche reden wir hier eigentlich? Bei angenommener Leistungsaufnahme von ca. 3 W für eine Pi reden wir von ca. 25 kWh im Jahr - also ca. 13 €. Für den Stundensatz würde ich nicht anfangen an der Firmware herumzuschrauben, sondern immer einen seperaten Micro-Computer verwenden, auf welchem ich herumfrickeln kann wie ich will.

Als System würde ich Volkszähler verwenden.

Beste Grüße

Black Senator
 
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Soweit ich sehe bietet Hichi einen reinen Lesekopf und einen mit Tasmota an
Das ist ein Irrtum, Hichi bietet einen USB-Lesekopf und den WiFi-Kopf auf dem "Du" Tasmota installieren kannst, dieser ist schon fertig und der Preisunterschied ist so gering dass man gleich die fertige Variante nehmen kann. klick
 
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Die Zähler geben übrigens ohne Freischaltpin nur wenig aus.
Was genau geben die denn per default aus und was erst mit "Freischaltpin"?
Wo kann man denn einen solchen Pin eingeben - diese Dinger haben doch kaum eine Tastatur ;)
Erzähle doch ein wenig aus dem Nähkästchen bzw wo kann ich mich in die Materie einlesen?
 
Das Teil ist bidirektional? Ich dachte, das ist reines Auslesen, so genau habe ich meinen Zähler noch nie angeschaut.
o_O
Ja dann...
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Teil ist bidirektional?

Moderne iMessSys werden so programmiert - für all die verlockenden attraktiven zeitgesteuerten Messkonzepte welche uns seit Jahren mit Einführung intelligenter Zähler in Aussicht gestellt werden...
Leider sind die Energieversorger gar nicht an zeitgesteuerten wettbewerblichen Versorgungen interessiert!
Beispiel: für den Betrieb eine Wärmepumpe kann man eine spezifischen Tarif bekommen, aber nicht gleichzeitig seinen eigenen PV-Strom (teilweise) nutzen. Es geht nur entweder oder. Messtechnisch wäre das kein Problem - aber abrechnungstechnisch bzw. in der Ausprägung in den Abrechnungssysteme ist das eben aufwändig abzubilden - daran hat kein Stromlieferant Interesse.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Teil ist bidirektional? Ich dachte, das ist reines Auslesen, so genau habe ich meinen Zähler noch nie angeschaut.
Mein Zähler war zunächst stumm, ich konnte ihn aber mit ein paarmal Blinken mit einer Taschenlampe zum Aktivieren der Datenausgabe überreden. Seither liefert er die Daten ohne weiteres Zutun.
 
Meine Zähler hat sogar ne Taste, das funktioniert etwas besser als mit der Taschenlampe. Den Pin gibts vom Messtellenbetreiber ohne Probleme.
 
Was genau da ausgegeben wird bestimmt übrigens der Messstellenbetreiber. Die sagen also (bei der Bestellung oder durch nachträgliche Konfiguration vor dem Einbau), ob z.B. Netzspannung und Netzfrequenz ausgegeben werden sollen oder nicht. Die Bestellnummern für so einen Zähler sind teilweise irre lang weil man da die komplette Konfiguration drin zusammenbastelt, und wenn's für einen Anwendungsfall spezielle Anforderungen gibt dann kann man das mit einer speziellen Bestellnummer signalisieren und dann wird das auf dem Auftragsformular genauer beschrieben.
 

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