In der Grundkonfiguration hängt die COMmander Basic am Anlagenanschluß und die FBF am DSL...
Damit kann die Tk-Anlage telefonieren und jedes der angeschlossenen Telefone. Externe S0 sind Amt (MSN werden vom Amt vergeben), interne S0 sind für Endgeräte (die Tk-Anlage vergibt die MSN), z.B. das SmartTel.
Damit kann die FBF einen Internetzugang herstellen und sich für VoIP bei einem Provider registrieren. Ein FON1 an der FBF kann per VoIP nach draußen telefonieren. Eingehende Rufe werden entsprechend den MSN-Zuordnungen (Festnetz oder Internetrufnummern) verteilt. Siehe auch:
http://wiki.ip-phone-forum.de/voip:avm:fbf:rufverteilung
Nun gilt es, die beiden zusammen zu bringen :mrgreen:
Erste Aufgabe: Anrufe per VoIP sollen an die COMmander Basic weitergeleitet werden.
Dazu muß ein ISDN-Kabel vom FON S0 der FBF zu einem externen S0 der COMmander Basic gezogen werden. Die FBF ist quasi "Amt" für die die Auerswald-Anlage. In der Auerswald-Anlage wird dieser externe S0 als digitales GSM-Gateway definiert. In der FBF ist für jeden VoIP-Account eine MSN (Internetrufnummer) festgelegt. Diese wird bei EIngang eines Anrufes per VoIP auf dem FON S0 Port signalisiert. In der Auerswald-Anlage werden also auf dem externen S0, an dem die FBF hängt, alle Internetrufnummern, die in der FBF definiert sind, als MSN (auf diesem S0, nicht auf dem T-ISDN-S0) eingetragen. Kommt nun ein VoIP-Anruf auf der FBF an, signalisiert diese die zugehörige MSN, die COMmander Basic bekommt dies mit, schaut in ihrer Rufverteilung nach und signalisiert entsprechend intern.
Willst Du FON1 und SmartTel bei Anruf per VoIP klingeln lassen, so reagiert nicht nur die COMmander Basic auf die jeweilige MSN, sondern auch FON 1 (in der Nebenstellenkonfiguration eintragen).
Zweite Aufgabe: Rufe von der COMmander Basic sollen auch per VoIP abgehend laufen können.
Hierzu wird im Ausnahmerouting der COMmander Basic für bestimmte Präfixe definiert, welche Anwahlen (1. bis 3.) zu nehmen sind. Beispiel: 01, 0800, 0900, 0700 über Festnetz S0-1 und 02, 03, 04 , 05 , 06, 07, 08, 09 über S0-2, die FBF. Damit wählst Du nun in der COMmander Basic an einem beliebigen Telefon z.B. 0-0711-123456. Routing über die FBF, die den Ruf per VoIP realisiert. Welchen Weg der Ruf nimmt, hängt entweder von der abgehenden MSN in der COMmander Basic ab, oder wird durch Wahlregeln/LCR in der FBF definiert.
Dritte Aufgabe: Rufe, die über Festnetz eingehen, sollen auch an der FBF ankommen können. Hierzu vergibst Du eine Nebenstelle in der COMmander Basic, z.B. die 540. Diese wird einem freien internen S0 zugeordnet und an diesem wird die FBF mit ihrem externen (Amts-)Anschluß angeschlossen. In der FBF wird als Festnetznummer 540 eingetragen und FON 1 erhält als weitere Zuordnung "Festnetz: 540".
Rufst Du nun die 540 an, so klingelt FON 1. Also: soll für eine bestimmte DDI sowohl SmartTel, als auch FON 1 klingeln, so würde man auf diese Weise in der Rufverteilung die Nummer des SmartTel und die 540 eintragen.
Vierte Aufgabe: Ist die FBF der Meinung, daß der Ruf nicht per VoIP, sondern per ISDN rausgehen soll, muß ein Fallback an die COMmander Basic realisiert werden.
Hierzu verwenden wir die Kopplung, die im vorigen Beispiel realisiert wurde. Die COMmander Basic ist nun quasi das Amt für die FBF. In der FBF kann man also das Festnetz-Fallback aktivieren. Die Nebenstelle 540 in der FBF bekommt eine spontane Amtsholung, jedoch ohne Berechtigung für VoIP! (Gesprächseinleitung über GSM/VoIP in den Teilnehmereigenschaften von 540 nicht erlauben)
Ruft nun ein interner Teilnehmer die 007918339988 an (Russland Mobilfunk), so hat die Ausnahmeroutingtabelle vielleicht 007 -> S0-2 definiert und schickt das Gespräch an die FBF. Diese hat vielleicht eine Wahlregel 007 über
www.internetcalls.com und 0079 über Festnetz (da günstiger). Also geht der Ruf über "Festnetz" wieder zurück an die Auerswald-Anlage und (aufgrund der fehlenden Berechtigung für das VoIP-Amt) von dort per ISDN (ggf. mit LCR in der COMmander Basic) über das Festnetz raus.
*puh* Ist das soweit klar? ;-)
--gandalf.