PeterPawn
IPPF-Urgestein
- Mitglied seit
- 10 Mai 2006
- Beiträge
- 15,270
- Punkte für Reaktionen
- 1,751
- Punkte
- 113
Wieso das? Das wurde von mir von der ersten Version an so klargestellt: https://github.com/PeterPawn/YourFr...793ee93ec73f199d5d6bfa253ee1b382bdb0b67208R46 (Zeile 46 im Makefile) - sofern die passenden Compatibility-Files installiert sind, funktioniert die Übersetzung eines 32-Bit-Binaries ja auch unter einer 64-Bit-Umgebung.Das fiel auch niemand auf, da scheinbar alle x86 nutzen.
Auf dem RasPi gibt es ja erst seit kurzem (wenn man's mit der Erdgeschichte vergleicht) ein 64-Bit-System - und das ist auch noch Beta: https://www.raspberrypi.org/forums/viewtopic.php?t=275370 - außer man wollte selbst eine andere Distribution (z.B. Fedora) an den RasPi anpassen. Dann ist man natürlich gekniffen, wenn Fedora den 32-Bit-Support komplett kippt - für einen "kleineren" RasPi (bis 4 GB RAM) braucht man eigentlich kein 64-Bit-System (und für 8 GB dank "Mapping" eigentlich auch nicht). Die Berichte, daß 64-Bit-Software dann tatsächlich schneller laufen würde als 32-Bit-Software, sind (solange es keine anderen plausiblen Gründe gibt) sicherlich erst mal sehr subjektiv geprägt - solange da keine 32-Bit-Programme auf einem 64-Bit-System ablaufen, braucht 64-Bit in allererster Linie mehr RAM (weil auch die Programme größer werden) und bringt (außer größerer Genauigkeit bei Berechnungen, die man aber auch "brauchen" muß, damit das etwas nutzt) nicht wirklich viel.
Ich übersetze üblicherweise auch nicht wirklich auf einem RasPi (das ist eben doch nur ein Einplatinenrechner und vergleichsweise lahm, daher kann man da nur etwas anwerfen und laufen lassen, dem man nicht zusehen will und wo man nicht mit den Füßen trampelt, wann das endlich fertig ist), den nehme ich nur gerne für "nachvollziehbare Builds" und für "Demonstrationen" - auch weil der eben einen Debian-Abkömmling benutzt (bei der Fixierung von Freetz auf Ubuntu und Co. - so ist das zumindest "ähnlich") und ich auf "richtigen Maschinen" doch überwiegend openSuse (oder wie das momentan auch gerade wieder heißen mag bzw. geschrieben wird - das ändert sich ja auch alle Nase lang) verwende.
So ein RasPi ist eben ein (zusätzlicher) Rechenknecht, den sich jeder (für 1/5 des UVP einer "großen" FRITZ!Box oder preiswerter als einen aktuellen FRITZ!WLAN-Repeater) anschaffen kann, auch wenn er sonst keine weiteren Ambitionen in dieser Richtung hat. Das ist (für manchen) sogar einfacher, als das in einer VM auf einem Windows-PC zu betreiben - oder auch in der WSL unter Windows (weil's den passenden Prozessor und eine passende Windows 10-Version braucht, damit die WSL überhaupt genutzt werden kann).
Für meinen RasPi 4 (ich habe noch ein, zwei ältere 3er hier am Laufen, manchmal auch mit Kodi (bzw. LibreElec) als Media-Center zur Wiedergabe von meinem Enigma2-Device) verwende ich für das Kompilieren/Testen von Freetz-Builds sogar ein gesondertes Image auf der SD-Card - das basiert auf Raspbian Full vom 26.09.2019. Dabei landen aber alle "Arbeitsdaten" auf einer per USB3 angebundenen (drehenden) 3,5"-HDD - das ist schneller (und dauerhaft sicherer) als irgendeine Speicherkarte. Aber ich käme (derzeit) nicht auf die Idee (auch weil der gar nicht so viel RAM hat), den mit einem 64-Bit-OS zu betreiben.
Zuletzt bearbeitet: