Brummen/keine Verbindung bei eingeschaltetem WLAN

Marquinho

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Tut mir Leid, aber ich muss nochmal einen Thread zu diesem leidigen Thema öffnen. Ich benutze eine Fritz!Box Fon WLAN 7050. Das integrierte DSL Modem wird nicht benutzt, da die Verbindung wird über ein Kabelmodem hergestellt. Internetverbindung funktioniert aber einwandfrei. Festnetzanschluss wird nicht benutzt, nur VoIP über Sipgate. Verwendet wird ein schnurloses Telefon von Siemens. Über den 2. LAN Anschluss ist ein PC angeschlossen. Ich schalte WLAN immer nur nach Bedarf an oder aus (per Telefon mit #96*0/1*).

Problembeschreibung:
Wenn ich WLAN einschalte oder der PC läuft dann funktioniert das Telefon nicht mehr. Ich habe dann verschiedene Probleme damit. Manchmal brummt es zyklisch, d.h. es gibt einen Brummton etwa alle 5 Sekunden, oder es brummt auch schonmal durchgehend. Oft ist die Verbindung des Telefons komplett weg, nichtmal zur Fritz!Box. Beispielsweise kann ich letzter Zeit mit dem Telefon WLAN noch aktivieren, aber ausschalten geht dann schon nicht mehr, da das Brummen so stark ist und ich kein Freizeichen mehr bekomme. Es kann nicht an der Verbindung oder am VoIP Anbieter liegen, denn nichtmal die Kurzwahlen zur Fritz!Box funktionieren (sowas wie #96*0*). Wenn der PC aus ist und WLAN deaktiviert, funktioniert es wunderbar. Es hat auch gewissen Nachlauf, d.h. nachdem ich WLAN ausgeschaltet habe funktioniert das Telefon nicht sofort wieder, ich muss erst ca. 10 - 60 Minuten warten.

Woran kann das liegen?? Ich weiss nicht mehr weiter und auch die anderen Zahlreichen Threads zu diesem Thema konnten mir nicht weiterhelfen. Wie kann den der LAN Anschluss bzw. das WLAN die Funktion des Telefons auf diese drastische Weise beeinflussen? Hat hier jemand schonmal Erfahrung mit sowas gehabt? Ich hoffe ich werde hier etwas schlauer und ich kann mein Problem lösen...
 
Von einem solchen Problem habe ich noch nicht gehört...

- Handelt es sich um ein Analoges- oder um ein ISDN Telefon ?

- Schon einmal probeweise ein anderes Telefon versucht ?

- Ist auf der Amtseingangsseite noch etwas angeschlossen (Analog/ISDN-Amt, auch wenn es nicht benutzt wird), oder wirklich nur DSL ?

- Laufen irgendwelche nicht originalen Software-Modifikationen auf der Box ?

- Neueste Firmware auf der Box ? ..und nach Einspielen der Firmware auch einen kompletten Werksreset gemacht ?

- Die Stromversorgung (220V) ist stabil ? .. oder flackert bei euch gelegentlich das Licht ?

- Wenn ihr einen Drehstrom-Hausanschluß habt, schonmal eine andere Phase probiert ?

Marquinho schrieb:
Wie kann den der LAN Anschluss bzw. das WLAN die Funktion des Telefons auf diese drastische Weise beeinflussen?
Einige theoretische Möglichkeiten:
  • WLAN oder LAN- Aktivitäten erzeugen Prozessorlast. Der Prozessor transportiert die Sprachdaten per Software. Wenn z.B. die Firmware nicht rundläuft und irgendwelche Prozesse den Prozessor stark belasten, kann eine LAN-oder WLAN Aktivität das Fass zum Überlaufen bringen.
  • Gleichfalls erhöhen WLAN und LAN Aktivitäten die Stromaufnahme der Fritzbox. Wenn aus irgendeinem Grund die Stromversorgung nicht ausreichend ist (Netzspannung zu niedrig/instabil, Defekt an Fritzbox, z.B. defekter Fonport) kann hier die zusätzliche Aktivität ebenfalls das Fass zum überlaufen bringen.
  • Wenn dein Telefon ein ISDN Gerät ist, so bestehen komplizierte Zusammenhänge zwischen den einzelnen ISDN-Taktquellen. Solche Probleme gibt es häufiger bei nachgeschalteten ISDN Nebenstellenanlagen, oder bei Starterboxen mit ISDN-Ausgang. Hier können auch Geräte-Toleranzen eine Rolle spielen.
  • Möglicherweise hat die Box einen Schaden, wenn ein Bekannnter mit gleicher Box vorhanden ist, würde ich probeweise einmal seine Box in deiner Umgebung testen...
  • Wenn die Sache mit dem WLAN-per-Telefon ein-Ausschalten nicht wäre, würde ich Dir noch raten, die Ping-Zeiten und den Datendurchsatz (z.B. über http://www.wieistmeineip.de/ ) deines Kabelmodems im Auge zu behalten ...
K
 
Hallo Marquinho,

noch was ganz Primitives: Einstreuungen? Steht die Basisstation zu nah am WLAN-Router beziehungsweise das Handgerät zu nah an der WLAN-Antenne des PCs? Halte mal so zwischen einem und eineinhalb Metern Abstand ein.

Viel Erfolg,
-- mvordeme
 
Es könnte auch eine Brummschleife sein, d.h. über den Schutzleiter des PCs, mit dem ja die ganze Netzwerkgeschichte verbunden ist und die Abschirmung des Kabelanschlusses kann eine Potentialdifferenz entstehen. Versuche mal, ob das Brummen aufhört, wenn der Kabelanschluß getrennt wird, ggf. muß an dieser Stelle ein Mantelstromfilter eingesetzt werden, der gleichstromtechnisch eine Trennung erzeugt.
 
Vielen Dank für eure Antworten. Es handelt sich um ein analoges Telefon, ein anderes Telefon hab ich aber auch schon ausprobiert. Die Fritz!Box ist mit keinem Telefonnetz verbunden, also wirklich nur das Kabelmodem. Die Fritz!Box läuft unmodifiziert und mit aktuellster Firmware. Auch steht das Telefon eigentlich weit genug von der Fritz!Box entfernt, daran hatte ich auch zuerst gedacht und mögliche Einstrahlungen von anderen elektronischen Geräten in der Umgebung beseitigt, änderte aber nichts.

Knuffi schrieb:
Gleichfalls erhöhen WLAN und LAN Aktivitäten die Stromaufnahme der Fritzbox. Wenn aus irgendeinem Grund die Stromversorgung nicht ausreichend ist (Netzspannung zu niedrig/instabil, Defekt an Fritzbox, z.B. defekter Fonport) kann hier die zusätzliche Aktivität ebenfalls das Fass zum überlaufen bringen.
Das ist sehr interessant. Unter diesen Umständen denke ich, dass es tatsächlich an der Stromversorgung liegen könnte. Ich benutzte die Box nämlich in Brasilien und hier haben wir nur 110V im Stromnetz, wie z. B. auch in den USA. Da die Fritz!Box aber nur mit einem Steckernetzteil für 220V Eingangsspannung ausgeliefert wurde, musste ich mir ein anderes Netzteil zulegen. Jetzt vermute ich fast, dass entweder dieses Gerät nicht stabile 12V Ausgang zur Fritz!Box liefert sondern weniger, oder aber das es schon vorher an nicht konstanter Stromversorgung liegt. Das Stromnetz ist hier in Brasilien nämlich längst nicht so gut wie in Deutschland, oft gibt es Stromausfälle. Ausserdem werden hier sogenannte Filter benutzt (hab ich vorher noch nie gesehen), die wie externe Netzteile aussehen und vor elektronische Geräte (also nur TV, Computer und sowas) geschaltet werden. Diese Dinger werden auf der einen Seite mit dem Stromnetz des Hauses verbunden, und auf der anderen Seite gibt es mehrere Ausgänge an die man seine elektronischen Geräte anschliessen kann. Ich weiss nicht ob das so richtig ist, denn leider kenne ich mich mit Elektrik nicht so gut aus. Ich werde erstmal einfach nur einen anderen Netzstecker besorgen und sehen was passiert.

Vielen Dank nochmal für eure Antworten. Sollte euch noch mehr einfallen, nur raus damit! Bin leider kein Elektriker und daher weiss ich nicht, ob meine Vermutungen richtig sind und wie ich genau überprüfen kann, ob zu wenig Spannung bei der Fritz!Box ankommt, und was ich sonst noch tun kann falls ein anderes Steckernetzteil auch nicht hilft...
 
Hallo Marquinho,

Marquinho schrieb:
Ich werde erstmal einfach nur einen anderen Netzstecker besorgen und sehen was passiert.

achte darauf, dass nicht nur die Spannung stimmt, sondern auch der abgegebene Strom beziehungsweise die abgegebene Leistung mindestens genauso hoch ist wie beim Original-Netzteil.

Marquinho schrieb:
Ausserdem werden hier sogenannte Filter benutzt

Bei der geringen Leistungsaufnahme der Box würde mir so ein Filter (wenn es denn einer ist) erst mal kein Kopfzerbrechen machen. Bei der Endstufe der Stereoanlage wäre ich dagegen eher skeptisch.

-- mvordeme
 
Das Original-Netzteil ist ein stabilisiertes Schaltnetzteil.
Sieh zu, dass das "Ersatznetzteil" ebenfalls ein stabilisiertes Netzteil (engl. "regulated" oder "stabilized" und falls verfügbar ein "switch-mode-...supply") ist, mit 12Volt (stabilized) und mehr als 1,2Ampere.

Falls das Ersatznetzteil ein einstellbares ist (Spannung läßt sich z.B. mit Schiebeschalter oder Drehrad verändern), achte darauf, dass es auch wirklich bei 12V die 1,2A verträgt...
Gerade bei einstellbaren Schaltnetzteilen ist die Strombelastbarkeit bei der höchsten Spannung geringer, als bei kleineren Spannungen. (Beispiel 6V/1,5A ... aber bei 12V nur noch 800mA und viele Hersteller schreiben dann in der Werbung großspurig 12V/1,5A)...

Schalt-Netzteile vertragen größere Spannungsschwankungen besser, als es normale Trafo-Netzteile tun, sollte für Brasilien besser sein ;-)
K
 
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