Ich habe seit kurzem einen Privatkunden Kabel-Internetanschluss von O2.
Dabei nutzt O2 das Kabelnetz von Vodafone was hier im Süden ehemals Kabel Deutschland war.
Ich möchte nun den Kabel-Internetzugang ebenfalls über meinen Lancom-Router laufen lassen, der schon einen Telekon-VDSL Zugang realisiert. Der Lancom-Router soll dabei aber nicht als exposed host hinter dem Provider-Router hängen. In der Vergangenheit hatte ich dies schon einmal mit einem alten 32Mbit/s Kabel-Internetanschluss über das Provider-Modem von Kabel Deutschland laufen.
Leider werden bei den neuen, schnellen DOCSIS 3.1 basierten Tarifen ja von den Providern keine reinen CMs mehr angeboten, sondern nur noch eDOCSIS Geräte mit integriertem eRouter, eMTA etc. O2 bietet als Provider-Router sogar nur die Cable Fritzboxen 6660 und 6690 an und nicht wie Vodafone auch Geräte von Techicolor oder Arris, die sich offiziell in den Bridge-Mode schalten lassen, welcher ja benötigt wird um die von mir geplante Konfiguration zu realisieren.
Die Anzeige der (nicht offiziell unterstützten) Bridge-Port Konfiguration in der Fritzbox GUI habe ich in der Konfigurationsdatei freigegeben und die Ports 2 - 5 auf der 6660 als eben solche Bridge-Ports konfiguriert. Der Anschluss ist inzwischen Providerseitig auf Bridge-Mode umgestellt, was sich auch an der Aktivität auf den vorher ziemlich "toten" Bridge-Ports erkennen lässt. Leider sind das aber in der Hauptsache ARP requests vom CMTS und die einzigen ICMPv6 Pakete, die ich in Wireshark auf einem Bridge-Port sehe, sind Router Advertisements für die MTU.
Die Supportdaten meiner Provider-Fritzbox zeigen folgendes:
Es sieht demnach so aus, als wenn die beiden, an meinem Anschluss verfügbaren IPV6-Adressen schon vom eRouter und dem eMTA abgegriffen werden.
Dann bleibt natürlich ausser den ARP requests und den belanglosen Router Advertisements nichts für die Bridge-Ports übrig.
Da ich mich aber gerade erst in die ganze Materie eingelesen habe bin ich mir nicht sicher ob ich mit folgenden Punkten richtig liege.
1. Eine Providerseitige Erhöhung der "Max CPEs" auf mindestens 3 sollte mir einen weiteren, für meinen Lancom Router am Bridge-Port verfügbaren IPv6 Präfix geben.
(Ob O2 das macht weiss ich nicht. Eher unwahrscheinlich, würde ich dann aber klären.)
2. Eine Retail Fritzbox scheint, nachdem was ich gelesen habe, keinen eMTA zu haben. Demnach sollte sie nur einen der beiden Präfixe für den eRouter beschlagnahmen und der andere Präfix müsste für den Lancom Router zur Verfügung stehen.
Sollte ich mit meinen Annahmen richtig liegen, lässt sich auf jeden Fall mein Scenario mit der Providerbox, ohne Erhöhung der "Max CPEs" nicht realisieren.
Diesbezüglich gibt es einen weiteren Punkt, bei dem ich mir nicht sicher bin, ob ich das hier im Forum gelesene vollständig verstanden habe.
3. Es scheint möglich zu sein, die Provider Fritzbox 6660 auf die Firmware der Retail Fritzbox 6660 zu flashen, die dann auch keinen eMTA hätte.
4. Es gibt aber keine Möglichkeit später wieder zur Provider Firmware zurückzukehren.
Es wäre super wenn die erfahrenen Forumsmitglieder die Punkte kurz kommentieren würden um sie zu bestätigen oder richtig zu stellen.
Dabei nutzt O2 das Kabelnetz von Vodafone was hier im Süden ehemals Kabel Deutschland war.
Ich möchte nun den Kabel-Internetzugang ebenfalls über meinen Lancom-Router laufen lassen, der schon einen Telekon-VDSL Zugang realisiert. Der Lancom-Router soll dabei aber nicht als exposed host hinter dem Provider-Router hängen. In der Vergangenheit hatte ich dies schon einmal mit einem alten 32Mbit/s Kabel-Internetanschluss über das Provider-Modem von Kabel Deutschland laufen.
Leider werden bei den neuen, schnellen DOCSIS 3.1 basierten Tarifen ja von den Providern keine reinen CMs mehr angeboten, sondern nur noch eDOCSIS Geräte mit integriertem eRouter, eMTA etc. O2 bietet als Provider-Router sogar nur die Cable Fritzboxen 6660 und 6690 an und nicht wie Vodafone auch Geräte von Techicolor oder Arris, die sich offiziell in den Bridge-Mode schalten lassen, welcher ja benötigt wird um die von mir geplante Konfiguration zu realisieren.
Die Anzeige der (nicht offiziell unterstützten) Bridge-Port Konfiguration in der Fritzbox GUI habe ich in der Konfigurationsdatei freigegeben und die Ports 2 - 5 auf der 6660 als eben solche Bridge-Ports konfiguriert. Der Anschluss ist inzwischen Providerseitig auf Bridge-Mode umgestellt, was sich auch an der Aktivität auf den vorher ziemlich "toten" Bridge-Ports erkennen lässt. Leider sind das aber in der Hauptsache ARP requests vom CMTS und die einzigen ICMPv6 Pakete, die ich in Wireshark auf einem Bridge-Port sehe, sind Router Advertisements für die MTU.
Die Supportdaten meiner Provider-Fritzbox zeigen folgendes:
Code:
Address Lookup Table
--------------------
Max CPEs 2
Max CPE Bypass 0
--------------------
Index Mac Name Learning Source Cpe num
----- --- ---- -------- ------ -------
0 00:50:f1:00:00:00 lbr0 Init NULL 0
1 b0:f2:08:b6:f4:74 lan0 Init NULL 0
2 b0:f2:08:b6:f4:72 wan0 Init NULL 0
3 b0:f2:08:b6:f4:73 esafe1 Static mta0 1
4 b0:f2:08:b6:f4:75 esafe0 Static erouter0 2
CPEs List
--------------------
Max CPEs 2
Max CPE Bypass 0
--------------------
Mac Name Learning Source Cpe Num
--- ---- -------- ------ -------
-> b0:f2:08:b6:f4:73 esafe1 Static mta0 1
-> b0:f2:08:b6:f4:75 esafe0 Static erouter0 2
Es sieht demnach so aus, als wenn die beiden, an meinem Anschluss verfügbaren IPV6-Adressen schon vom eRouter und dem eMTA abgegriffen werden.
Dann bleibt natürlich ausser den ARP requests und den belanglosen Router Advertisements nichts für die Bridge-Ports übrig.
Da ich mich aber gerade erst in die ganze Materie eingelesen habe bin ich mir nicht sicher ob ich mit folgenden Punkten richtig liege.
1. Eine Providerseitige Erhöhung der "Max CPEs" auf mindestens 3 sollte mir einen weiteren, für meinen Lancom Router am Bridge-Port verfügbaren IPv6 Präfix geben.
(Ob O2 das macht weiss ich nicht. Eher unwahrscheinlich, würde ich dann aber klären.)
2. Eine Retail Fritzbox scheint, nachdem was ich gelesen habe, keinen eMTA zu haben. Demnach sollte sie nur einen der beiden Präfixe für den eRouter beschlagnahmen und der andere Präfix müsste für den Lancom Router zur Verfügung stehen.
Sollte ich mit meinen Annahmen richtig liegen, lässt sich auf jeden Fall mein Scenario mit der Providerbox, ohne Erhöhung der "Max CPEs" nicht realisieren.
Diesbezüglich gibt es einen weiteren Punkt, bei dem ich mir nicht sicher bin, ob ich das hier im Forum gelesene vollständig verstanden habe.
3. Es scheint möglich zu sein, die Provider Fritzbox 6660 auf die Firmware der Retail Fritzbox 6660 zu flashen, die dann auch keinen eMTA hätte.
4. Es gibt aber keine Möglichkeit später wieder zur Provider Firmware zurückzukehren.
Es wäre super wenn die erfahrenen Forumsmitglieder die Punkte kurz kommentieren würden um sie zu bestätigen oder richtig zu stellen.