Es gibt aber auch Extreme und dafür sollte es genutzt werden:
So ist es. Habe
in der Vergangenheit (noch mit der alten Desktop-App) bei Kunden auch schon "Nachweisverfahren" bemüht, damit der jeweilige Kunde eine Kündigung durchringen konnte, mittlerweile auch bei DCOSIS/HFC aber beim ersten mal war es tatsächlich ein DSL-Anschluss.
Es gab aber auch Kunden mit gestörten DOCSIS-Anschlüssen (bspw. abgesoffene Muffe, ja das gibt es auch bei Kabelanschlüssen) und da haben wir ein solches Nachweisverfahren ganz absichtlich nicht gestartet (der KNB hatte schon selbst den Fehler auf seiner Seite eingestanden) denn Ziel war die Behebung des Fehler um weiterhin beim KNB (mit dem bestehenden Tarif) Kunde bleiben zu können. Es hat dann im Fall der abgesoffenen Muffe zwar über 2 Wochen gedauert (war ja auch tatsächlich mit Bauarbeiten verbunden) aber letztlich wurde das Problem seitens des KNB gelöst. In einem anderen Fall war lediglich das Kabelmodem defekt, welches innerhalb eines Tages durch einen Techniker ausgetauscht wurde.
In anderen Fällen war aber wegen der mangelhaften Leistung (auch bzw. gerade nach Auslegung der BNetzA) sowieso ein Netzbetreiberwechsel geplant (inkl. Wechsel der Zugangstechnik) und das
Nachweisverfahren hat es vereinfacht/beschleunigt.
Ich kenne aber auch Kunden wo keine Alternative wie FTTH oder HFC (bzw. >=VDSL2 wenn aktuell HFC) verfügbar ist und die mit den aktuellen physikalischen Einschränkungen bei DSL (bzw. HFC) derzeit leben müssen. Die werden ein solches Nachweisverfahren eher nicht starten (da dies dann letztlich nur zu einer vorzeitigen Kündigung führt). Ich denke schon, dass das der jeweilige Kunde
selbst entscheiden kann ob ihm ein solches Nachweisverfahren in seinem Fall was bringt oder nicht. Ich bin jedenfalls froh, dass es diese Möglichkeit gibt.
Zudem die Situation nun durch die entfallene automatische Vertragsverlängerung um 12 Monate in vielen Fällen sowieso schon entschärft ist. Betrifft nun also "nur" noch Kunden die in der MVLZ festhängen.