Den gibt's doch gar nicht ... oder der spielt gerade Skat mit dem Osterhasen und dem Klapperstorch.
Kennt denn jemand - jenseits des Telekom-Tasters (wer stellt den eigentlich her, ist das der von VTech?) - noch andere, neue(!) Hersteller, die sich wirklich auf DECT ULE stürzen wollen und von denen dann auch lieferbare Geräte (in D)? Das wäre ja eine der (markt-theoretischen) Voraussetzungen, daß da zumindest die Preise auf ein "übliches Niveau" sinken ... und AVM kann eigentlich auch nur die Integration für Geräte testen, die sich bereits materialisiert haben.
Selbst auf der
Website der ULE-Alliance hat sich da in den letzten sechs Monaten (solange es diesen Thread gibt) und auch länger (das Thema und die Frage, welche Hersteller da nun einsteigen würden und ob das dann alles miteinander arbeiten würde oder nicht, gab es auch davor schon mal) praktisch nichts richtiges getan ... es dominieren (mit Sensoren/Aktoren) eigentlich drei Hersteller (Crow, VTech, Panasonic) und ansonsten gibt es noch SerComm (ob die da schon zuvor dabei waren, weiß ich nicht mehr) und das war's dann aber auch schon - zumindest bei dem, was hier im Thread interessant ist, nämlich bei verwendbaren Geräten.
Das eigene Gateway von Huawai ist am Ende ja nichts anderes als die SmartHome-Base der Telekom, eben ein spezialisiertes Gateway und nicht in einen Router integriert und auch der Speedport Smart kann ja seit dem Update Mitte Mai jetzt als Zentrale dienen. Das gesonderte Gateway trägt zwar zunächst bei der Anzahl der Geräte etwas mehr auf ... erleichtert aber auch den Umstieg auf einen anderen Router ungemein, wenn man sich mal zu einem solchen durchringen möchte. Im Gegensatz zu den AVM-Geräten (und den bisher von AVM verkündeten Plänen), soll es dort aber wenigstens USB-Sticks für ZigBee und - irgendwann dieses Jahr, ob das auf der IFA jetzt noch einmal bekräftigt wurde oder nicht, weiß ich nicht - für Homematic IP als Nachrüstung geben.
Da es bei SmartHome eben 1:n zwischen Gateway und Aktoren/Sensoren steht, darf man den "Kostenfaktor" beim Gateway (gesonderte Anschaffung vs. "geschenkt" bei AVM - erinnert etwas an das "Rockefeller-Prinzip") auch nicht überbewerten.
Alles das, was in einem bereits bestehenden Haushalt wichtige Funktionen nachrüsten könnte - z.B. UP-Schalter (als Ersatz des bisher vorhandenen Schalters), die auch mal das Licht bei einer "herkömmlichen" Installation steuern können oder auch Hutschienen-Module in dieser Richtung oder Niederspannungsrelais als Lichtschalter (viel einfacher geht ja eine zentrale Lichtsteuerung nicht mehr als in so einem Sicherungskasten) -, fehlt irgendwie im Portfolio beim DECT-ULE und auch wenn das am Ende den Elektriker (theoretisch) bei der Installation erfordern würde ... wer schaltet denn (im Normalfall) mit so einem Taster am Ende eine Stehlampe ein oder aus (oder irgendetwas, was in einer Steckdose steckt)? Das sind doch in aller Regel nur eigene Kompromisse, die solche Lösungen dann irgendwie in den eigenen Alltag integrieren ("Alexa, schalte das Licht ein!" meint ja sicherlich nicht unbedingt die Funzel in der Ecke an der Wand).
Von den Aktoren, die es auch im "normalen Haushalt" schon seit Jahren als "funkferngesteuert" gibt (von einfachen Ein-/Aus-Lösungen bis zu Deckenlicht-Dimmern - der ominöse VTech VC7004 zählt da bei ULE nicht wirklich, von dem kann man nicht mal Bilder finden und der ist seit einer Ewigkeit schon "coming soon") und die man mit passender Technik (siehe FHEM) auch heute schon entsprechend steuern kann, ist doch bei DECT ULE weit und breit nichts zu sehen, wenn man mal ehrlich ist.
Wenn das so weitergeht und andere SmartHome-Lösungen (auch "Integratoren" verschiedener Technologien) links und rechts überholen, dann muß man sich auch rechtzeitig überlegen, ob man mit DECT-ULE nicht am Ende doch auf das falsche Pferd gesetzt hat bzw. ob man den Gaul dann weiterreiten muß (und immer weiter füttern, das ist das Entscheidende - was man hat und was funktioniert, muß man ja nicht wegwerfen), bis er am Ende doch krepiert.