Fragen und eigener Alternativ-Vorschlag zum Aufstecken der Kabel ohne Öffnen der Box
Hallo,
erstmal Danke für die Anleitung(en)! Mit einer Fritz!Box hat man ja doch mehr vom Anschluß... v.a.a. DECT.
Ich habe einen "T-Com-Anschluß" von O2, mit popligen 3,5 MBit/s (Pampas-Anschluß halt). Die wollten irgendetwas umstellen und haben mir eine 6431 als Ersatz für meine 4421 geschickt. Angeblich wird mein Anschluß auf eine "moderne, zukunftssichere Anschlußtechnik" umgestellt, was immer das heißen mag.
Da ich bislang statt der 4421 meine 7270 benutzt habe, habe ich mich natürlich gleich mal umgesehen, wie das mit der 6431 so läuft. Wohl ziemlich gleich, nur daß die aktuellen Geräte wohl leider nicht mehr per Webinterface "ausgelesen" werden können.
Nachdem ich vor ein paar Tagen die 6431 bekommen habe, habe ich - natürlich ohne sie an die Telefonleitung anschließen! - sie mal ein wenig eingerichtet und ausgelesen. Sie hat (auch heute, nach Freischaltung, bislang immer noch; ich erwähne das, weil ich hier, glaube ich, schon mal die 1.01.25 erwähnt gesehen habe) die Firmware-Version 1.01.24b. Daher war klar: ich brauche so einen USB-TTL-Adapter.
Da der verlinkte (Post #1) Adapter der einzige (von denen, die von der Amazon-Beschreibung her gleich sein sollten) ist, der nicht aus China verschickt wird, habe ich den bestellt, auch wenn er relativ teuer ist (7,99). Ich hatte einen für 2,79 im Auge, bis ich festgestellt habe, daß der aus China verschickt wird. So viel Zeit hatte ich aber nicht. Das aber nur am Rande.
Ich habe als Trockenübung mal die bisherigen DSL-Einwahldaten eingegeben, die Einstellungen über das Webinterface exportiert und ausgelesen. Die Einwahldaten konnten dann ausgelesen werden.
Nach einem erneuten Start der Box waren die Daten aber nicht mehr "drin" und konnten nach einem Export auch nicht mehr ausgelesen werden - logischerweise.
Ich hatte in der Zwischenzeit mal mit O2 gechattet und telefoniert, weil ich wissen wollte, was eigentlich umgestellt wird (und wozu ich eine neue Box brauche, noch dazu ein neues Modell). Die Antworten waren verschieden und widersprüchlich.
Angeblich sollten die Einwahldaten gleich bleiben.
Einmal hieß es, mein Anschluß würde auch VDSL umgestellt. Das war meine große Befürchtung, weil die 7270 kann ja, soweit ich weiß, mit VDSL nix anfangen.
Zuletzt hieß es dann, es würde nur das O2-System umgestellt, an dem mein Anschluß hängt. Die Leitung ansich bliebe gleich. Nur müßte ich nun nur noch die PIN eingeben und nicht mehr wie früher auch noch die DSL-Einwahldaten.
So weit, so gut.
Heute war nun der Umstellungstag.
Box angeschlossen und eingeschaltet, und dann per Webinterface die PIN eingegeben und "zugeschaut" (auch per LEDs) wie die Box freigeschaltet wurde.
Dann habe ich erstmal wieder die 7270 an's Netz gehängt und siehe da, die Einwahl war kein Problem. Die DSL-Daten hatten sich also nicht geändert. Allerdings ging die Telefonie nicht mehr (mit der 6431 schon).
Da ich die 6431 sowieso auslesen wollte, war das kein größerer Beinbruch.
Die 6431 habe ich schon vor Tagen zum Auslesen vorbereitet.
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6431: Kabel zum Auslesen des Flash ohne Öffnen und Messingröhrchen-Methode auf die Pins aufstecken:
(Flash der 6431 per "USB zu TTL-Konverter-Modul mit eingebautem CP2102"-Adapter auslesen)
Nachdem mir das Öffnen zu umständlich und "gefährlich" (ein Test mit einem Plastikwerkzeug - diese grünen Hebel, die bei Ersatzakkus etc. öfter mal dabei sind - hat ergeben, daß selbst dieses beim Hebeln kleine Macken im Plastikgehäuse hinterläßt) war und die "Röhrchen-Methode" zu aufwendig und "teuer" (extra Röhrchen bei Reichelt mit seinen Versandkosten bestellen...) war/ist, habe ich kurzerhand das Naheliegendste ausprobiert (und damit Erfolg gehabt):
Die Plastikhülsen an jeweils einem der beiden Enden von 3 der Kabel entfernt (reversibel natürlich), mit dem Schlitz-Schraubenzieher-artigen Teil des Flaschenöffners meines uralten Schweizer Taschenmessers die beiden Stege, die den Lüftungsschlitz über den Pins der 6431 begrenzen, leicht und vorsichtig auseinandergehebelt und so ein Kabel nach dem anderen in die Box geführt und auf den jeweiligen Pin gesteckt.
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Dabei habe ich zum Einführen und Aufstecken des Steckers des jeweiligen Kabels von oben hineingeschaut (also etwa parallel zum Kabel). Da dann aber nur noch das Kabel aus dem Schlitz herausgeschaut hat und dieses zu weich ist, um den Stecker fest auf den Pin zu schieben, war ein weiteres Hilfsmittel gefragt.
Dazu habe ich dann einfach eine aufgebogene Büroklammer (eine etwas größere und dickere als normal, weil die gerade herum lag, ev. geht es auch mit einer normal-dicken), von der (Front-)Seite durch die Lüftungsschlitze geschaut und mit dem Draht (Büroklammer) in die "Lücke" des Steckers "gegriffen" und diesen bis zum Anschlag auf den Pin geschoben.
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Ich habe jedes Kabel erst komplett aufgesteckt bevor ich das nächste durch den Schlitz eingeführt habe.
Danach habe ich sichergestellt, daß die Kabelenden, die beim Stecker herausschauen, keinen Kontakt zu einem Nachbarpin bzw. -Stecker haben!
"Live" sieht man das deutlich besser, weil man durch geringfügiges Ändern des Blickwinkels einfach mehr "Einblick" bekommt, als es durch ein Einzelfoto möglich ist. Wenn man den Dreh raus hat, dauert das Ganze vermutlich nicht mal 1 Minute pro Pin.
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Die Box war also zum Auslesen vorbereitet.
Nachdem sie heute nun auch aktiviert war (natürlich waren die Kabelenden noch nicht am USB TTL-Adapter angeschlossen), habe ich dann mit den Ausleseversuchen begonnen.
Diese waren leider zunächst erfolglos.
Natürlich habe ich es erstmal nur mit dem 6431readout-Programm versucht.
Ergebnis:
v0.93: Abbruch nach einer gewissen Zeit mit der Fehlermeldung "[VR9 Boot]PROBLEME MIT DEM SERIELLEN PORT! BLOCK NICHT LESBAR! ERNEUTER VERSUCH". Da das Programm dann wieder von vorne anfängt, war das dann quasi eine Dauerschleife.
Dann habe ich im Thread gelesen und von der (vermutlichen Existenz) von v0.94 und v0.95 erfahren. Die v0.94 konnte ich dann nach Durchsicht aller chuba2-Kommentare finden. Die v0.95 habe ich bislang noch nicht gefunden. [Edit: Sie existiert wohl (noch; 06.08.2014) nicht, der diese Version erwähnende Nutzer hat sich vermutlich vertippt.]
v0.94: Quasi gleiches Ergebnis, nur daß ich das Gefühl habe, daß es noch weniger Zeilen ausliest bis die Fehlermeldung kommt.
Die Fehlermeldung lautet leicht anders: "[VR9 Boot]MÍGLICHE PROBLEME MIT DEM SERIELLEN PORT! CHECKSUMME: 4105".
Also mußte ich mich wohl oder übel an die lästige und umständliche (wegen Installation von Programmen die sonst nie mehr brauche) Variante mit brntool.py machen. Dazu habe ich aber vorher schon mal mit putty herum experimentiert.
Ich habe kein einziges Mal geschafft, per Leertaste im putty-Fenster den Bootvorgang (oder danach) zum Abbrechen bzw. Pausieren zu bekommen!
Außerdem hatte ich das Problem, daß bei angeschlossener Masse (am Adapter) putty nur "Schrott" ausgespuckt hat, also vermutlich verschlüsselte Daten. Jedenfalls nichts lesbares.
Also Masse abgekoppelt und schon kam etwas Lesbares. Nur Pausieren ging eben nicht.
Also habe ich ewig herumprobiert (Einstellungen in Putty verändert), ohne Erfolg. Bis ich dann mal auf die Idee gekommen bin, nach einer neuen putty-Version zu schauen, und siehe da, meine 0.62 war nicht die aktuelle.
Also das Ganze nochmal mit der 0.63 (beta?). Pausieren war weiterhin nicht möglich. Aber dann habe ich es einfach mal wieder mit angeschlossener Masse versucht und schon ging "es", das Pausieren.
Allerdings gibt es bei mir keinen "danube prompt", sondern einen "[VR9 Boot]:"-Prompt. Vorher hält der Vorgang trotz gehaltener (oder Mehrfinger-Dauerfeuer) Leertaste einfach nicht an.
Trotzdem habe ich dann einfach mal "weitergemacht". D.h., putty beendet und das brntool.py script per cmd aufgerufen. Und siehe da: Es hat "was" gemacht: Auf prompt gewartet, dann ein paar Sekunden später "Ok" ausgegeben und in der nächsten Zeile eine "Punkte-Fortschritt"-Anzeige (insgesamt dann 27 Punkte) gestartet. Wie lange es gedauert hat, weiß ich nicht, aber die erwähnten 2 Minuten könnten hinkommen.
Dann wie üblich das decrypt-Skript (.bat-Datei) über die von der brntool.py erstellte .bin-Datei drüberlaufen lassen und doch tatsächlich eine brauchbare .txt-Datei bekommen.
Eines ist mir allerdings aufgefallen:
Im Gegensatz zur txt von meiner 4421 enthält die txt von der 6431 keinen Eintrag bei PPPoE1, also keine DSL-Einwahl-Daten. Nur unter PPPoE2 die, die für die VoIP-Telefonie-Einwahl bei der 7270 funktionieren. Da die alten DSL-Daten der 7270 noch funktionieren ist das akut kein Beinbruch, aber wenn sich das zukünftig mal ändern sollte oder es nicht der Fall gewesen wäre, weiß ich nicht, ob mir der PPPoE1-Eintrag nicht fehlen würde.
Außerdem kann ich feststellen, daß die VoIP-Daten jetzt leicht anders sind:
Das Passwort ist gleich geblieben, aber das Login ist anders:
1. vor dem "@" (nicht weiter verwunderlich)
2. nach dem "@": aus @alice2-voip.de wurde nun @s92.bbi-o2.de
Jetzt frage ich mich natürlich: Ist beim Auslesen ev. etwas schiefgelaufen, weil ich keinen PPPoE1-Eintrag habe? Irgendwie kommt mir das komisch vor, daß die 6431 sich einwählen können soll, wenn der PPPoE1-Eintrag leer ist (falls er es wirklich ist und nicht nur beim Auslesen etwas verloren gegangen ist).
Kann dazu jemand etwas sagen?
Außerdem würde ich die v0.95 vom 6431readout-Programm doch noch ausprobieren. Hat da jemand den Link dazu?
Danke.
Mike
[Nachtrag 14.08.2014]
Was genau an meinem Anschluß geändert wurde, kann ich natürlich nicht sagen, aber bisher war beim stichprobenartigen Blick in die Ereignisanzeige immer ein fehlgeschlagener Anmeldeversuch (da ich die Fritzbox nachts ausschalte, gibt es bei mir täglich mind. eine Einwahl). Ob es am T-Com-Resale-Anschluß oder dem Ex-Ex-Alice-Kundendasein (1x Umzug, 1x Produktwechsel unter O2) liegt, weiß ich nicht, aber mein VCI ist weiterhin 32, und nicht 35. Im zweiteren Falle wäre ich dann wohl immer noch kein echter O2-Kunde...
[/Nachtrag]