Anruf auf ISDN-MSN mit Rückruf und "VPN-Funktion" möglich?

JensAC

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Hallo zusammen,

ich habe eine Frage zu folgendem Szenario:

Ein Bekannter wohnt in einem Nicht-DSL-Ausbaugebiet und hat nur ISDN zur Verfügung. Ich möchte Ihm gerne einen Zugang über meine FritzBox 7170 ins Internet zur Verfügung stellen.

Da ich eine Telefonie-Flat habe wäre eine Call-Back-Funktion genial.

Ich stelle mir das so vor:

Er ruft via ISDN-Karte eine MSN bei mir an. Daraufhin erfolgt ein direkter Rückruf von mir (also der FritzBox) auf eine vorgegebene Nummer und die Verbindung wird gestartet. Er bekommt eine IP-Adresse von der FritzBox (DHCP). Nun müsste es noch möglich sein ihm durch die richtige Konfiguaration (Standard-Gateway, etc.) einen Zugang zum Internet bekommen.

Soweit ich das verstehe ist das ja im Grunde die Aufgabe eines RAS-Servers. Kann die FritzBox soetwas von Haus oder durch Modifizierung auch???

Ich freue mich schon auf eure Ideen!

Viele Grüße,
Jens
 
Hallo,

ich hab dich mal nach Fritz-Modifikationen verschoben, da das mit Hausmitteln der Box mit Sicherheit nicht geht.

Aber auch so habe ich noch meine Zweifel, dass sich das sinnvoll umsetzen lässt.

Da ich eine Telefonie-Flat habe wäre eine Call-Back-Funktion genial.
Du bist dir darüber im Klaren, dass du dafür eine Datenverbindung aufbauen musst, die nicht Bestandteil von Telefon Flatrates ist? Die Flatrates gelten nur für Sprachverbindungen (das ist ein Unterschied bei ISDN).

Des weiteren kann die Box ihrerseits keine ISDN Datenverbindungen aufbauen. Du musst also auf jeden Fall ein ISDN Modem oder eine Karte hinter der Box zusätzlich vorsehen. Wie die das aber so mit der Box verheiraten kannst, dass dein Bekannter anschließend eine IP von der Box bekommt, kann ich dir auch nicht sagen.

Ach ja: Das ganz ist übrigens illegal, da du laut AGB deines Internetanbieters deine Verbindung mit Sicherheit nicht Dritten zur Verfügung stellen darfst.
 
Hmm,
also die Fritzbox müßte ein pppd bereit stellen damit das überhaupt funktionieren könnte.

Was gehen sollte ist folgendes Szenario:

1. Dein Bekannter hat eine ISDN Telefonflat
2. Er ruft eine Nummer von dir an
3. Die Fritzbox baut über einen pppd eine Verbindung zu deinem Bekannten auf und er kann über deinen Account surfen

fertig :))
 
Hallo,

@Kirk: Dafür müsste die Box aber in der Lage sein, ISDN Verbindungen als Data Calls (CSD, Circuit Switched Data) zu handhaben. Genau das kann sie aber nicht.

Bei ISDN wird zwischen Sprach- und Datenverbindungen unterschieden. Man kann nicht einfach irgendwo anrufen und Daten übertragen.
 
Schade...

Ich meine das bei einem Fli4l Router mal hinbekommen zu haben. Der Router wählt sich per DSL ein und der Kollege kann per ISDN Telefon Flat mitsurfen...

Da auf der Fritzbox ja im Grunde auch nur Linux läuft dachte ich das die Möglichkeit besteht.
 
Hallo,

Ich meine das bei einem Fli4l Router mal hinbekommen zu haben.
Mit einer ISDN Karte im Fli4l ist das auch überhaupt kein Problem. Wenn du es schaffst, die in eine Fritzbox einzubauen und dann noch per Modifikation einen pppd reinbringst, dann kann die das auch.
 
Das Problem ist, daß die CAPI der Fritzbox keine Datenverbindungen unterstützt. Ob die Hardware an sich dazu in der Lage ist, weiß vermutlich nur AVM.

Was funktionieren könnte, ist ein externer USB-ISDN Adapter an der Box, der aber einen offenen Treiber haben muß und zur verwendeten Linux Version paßt. Falls es so einen gibt. AVMs Adapter mit Binär Treiber für i386 zum Beispiel geht so nicht.
 
RAS-Einwahl bzw. Rückruf

Hallo,

die FritzBox unterstützt leider keine Datenverbindungen über ISDN.
Bei allen Lösungen, jemanden über ISDN auf einem DSL-Anschluß mitsurfen zu lassen, ist folgendes zu beachten:

- die AGB vieler Provider erlauben nicht die überlassung an Dritte
- die Nutzungsbedingungen der Telefonflatrates erlauben keinen automatischen Rückruf
- im ISDN gibt es "Dienstekennungen", z.b. für Telefonie und für Datenübertragungen. Diese Dienstekennungen werden von den Endgeräten vorgegeben und sind nicht einfach manipulierbar. Datenübrtragungen im ISDN fallen nicht unter die Flatrates.

Ich hatte vor einiger Zeit folgende Lösung:

DSL-Zugang mit Lancom-Router, Fritzbox als ATA und AP.
Als Einwahlzugang für den analogen Anschluß meiner Eltern einen LANCOM BUSINESS 4000. Das Gerät gibt es einigermaßen günstig auf eBay.
Der läßt sich als RAS-Einwahlpunkt konfigurieren, wahlweise zur Einwahl oder zum Rückruf mit fester oder mit variabler Nummer (letztere gibt man nach Anruf und Authentifikation in einer Eingabebox an). Man kann mehrere Nutzerprofile mit entsprechendem Verhalten anlegen und den einwählenden PCs darüber auch vordefinierte IP-Adressen zuweisen, damit bekommt ein User bei Einwahl immer die gleiche.
Das Gerät emuliert ein analoges Modem, kann sich also mit analogen Gegenstellen verbinden. Aufgrund des lahmen Prozessors (88 MHz) aber nur mit 33,6 kBit. Zum Mail lesen reicht das aber noch.
Wichtig ist, analog zu arbeiten, analoge Modemverbindungen werden nicht mit der Dienstekennung "Datenübertragung" aufgebaut und fallen daher unter die Flachratte.

Die LANCOM-Business-Router können auch untereinander (2 gleiche Geräte) transparent Verbindungen aufbauen. Ob man diese über die Modememulation aufbauen und damit evtl. die Dienstekennung austricksen kann, wage ich zu bezweifeln.

Der LANCOM Business 4100 ist ebenfalls geeignet, gleicher Prozessor, gleiche Modememulation, aber 4 statt 1 So-Bus.

Gruß

cproft
 

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