[Frage] 8 adriges Telefonkabel als LAN Kabel nutzen

Mut zum Experimentieren.
Genau, ein Experiment. Das ist es, denn
Das erste verdrillte Pärchen ist auf Pin 1und 2 aufzulegen, das zweite Pärchen auf 3und6. Du kannst also 2 Netzwerkdosen pro Leitung anschließen.
wirklich verdrillt ist dieses Kabel nicht. Ich kenne das Zeug, bei mir im Keller ist auch so etwas verlegt, das taugt wirklich nur für Haussprechanlagen. Sogar bei einer einfachen ISDN-Verlegung hat das Ding Störungen produziert! :(
BtW: Die Aderquerschnitte sind auch zu groß für LSA, die Schneidklemmen werden damit verbogen und schon ist ein vernünftiger Kontakt nicht mehr gewährleistet: Eine weitere schwer zu findende Störquelle ist geboren.
Sicher ist dein Kabel kein CAT5 Kabel, sofern noch eine einfache Schirmung "Silberpapier" im Außenmantel liegt, sollten 10 Mbit eigentlich kein Problem darstellen. In den "Notfällen", die ich bereits eingerichtet habe, hat dies stets funktioniert, ohne Paketverluste.
Jetzt sage aber noch, wie man jedes beliebige Gerät auf 10MBit zwingt. Das geht i.d.R. nur per uraltem 10MBit-Hub, nicht jedoch mit den eingebauten Switchbausteinen in den handelsüblichen Routern. Bei PCs kann man in den Eigenschaften der Netzwerkkarte noch 10MBit erzwingen, in Spielekonsolen, Multimediageräten wie Fernsehern, Netzwerkplayern usw ist das jedoch nicht mehr möglich. Da versuchen bei 4 elektrisch korrekt verbundenen Drähtchen die Netzwerkbausteine immer, sich mit 100MBit zu verbinden.
Und selbst, wenn es jetzt funktionieren sollte, mit dem nächsten Ersatz eines dieser Geräte oder auch nur mit einer neuen Netzwerkanwendung kann alles zusammen brechen. Ich habe es selbst erlebt, dass ein Elektriker auch normales Telefonkabel für Netzwerk nutze. Es ging fast immer alles: Surfen, Mailen chatten... Nur als Sohnemann irgendwann mal Youtube-Videos entdeckt und angeschmissen hat, hat der Speedport im Wohnzimmer einen Reboot nach dem anderen hingelegt. Angekündigt wurde das immer mit MPeg-Artefakten beim Entertain und ein paar Sekunden später war alles weg. Was ist geschehen: Es wurden defekten Blöcke neu angefordert, bei Youtube-HD-Videos halt parallel sehr viele, und das hat sich in kürzester Zeit so aufgeschaukelt, dass der Router alle Viere von sich gestreckt hat.
Fazit: In den Notfällen, wo Du das eingerichtet hast, war es aber wohl auch echtes Telefonkabel (CAT3) und somit eine völlig andere Liga als obige Klingeldrähte.
In den meisten Fällen funzt sogar 100MBit. Das ganze hängt natürlich vom Einzelfall ab, insbesondere von der Länge des Kabels.
Leider reduzierst Du das auf zu wenige Details, genau gesagt betrachtest Du nur das Detail Länge. Aber leider ist gerade bei diesem Kabel das Übersprechen und die Störeinstrahlung massiv, weil keine vernünftige Verdrillung vorhanden. Diese ist bei 0815-Telefonkabel aber schon da, das Telefon-Zeug hat CAT3, obiges aber nichts in der Richtung. Die Alu-Abschirmung ist nur ein weiteres Detail, was für CAT5 vorgeschrieben ist. Von daher würde ich hier zu meinem Leidwesen sogar zu D-LAN (Power-LAN) raten, wenn keine praktikable neue Kabelverlegung mehr möglich ist.
Zum Thema Nachziehen von Catkabel durch Leerrohr: Viel Spass, spätestens wenn das Kabel um die Ecke gezogen wird ist Schluss mit Lustig, dann ist ein Knick/Bruch vorprogrammiert. Danach nutzt die ganze Cat5-spezi auch nix mehr, es gibt da auch so Etwas wie maximale Zuglast am Kabel und Biegeradien.
Wer die Leerrohre mit engsten Radien versehen hat, gehört eh mit der Peitsche über den Hof gejagt! Denn dann ist das Thema Biegeradien auch schon beim ersten Einzug des Kabels hinfällig. Sind die Radien aber ausreichend, kann jedes Gleitmittel (z.B. Schmierseife) & eine Personen an jedem Ende des Leerrohres ein solches Kabel locker und zerstörungsfrei einziehen. Alles kein Problem, wenn man sich damit auskennt. ;)
 
wie ich schon geschrieben habe managebaren Switch dazwischen schalten. Gibt es noch ausreichend viele im Handel oder in der bekannten Bucht. Ohne Schleichwerbung machen zu wollen mal bei Netgear schauen.
 
Ohne Schleichwerbung machen zu wollen mal bei Netgear schauen.
Da es sich hier um gezielte Hilfestellung für einen Einzelfall handelt, ist es auch keine Schleichwerbung sondern gezielte Preisgabe an Infos für HaendleR.
Tu Dir keinen Zwang an, wir sind da völlig neutral. ;)
 
Noch mal zum Thema Kabel:
So wie beschrieben schließe ich auf ein Kabel 4x2x0.6, in der Regel mit einfachem Schirm.
Ungedrilltes Kabel ist in der Regel mehrfarbig, also ohne viele Weisadern.
Zum Übersprechen: Ist mir schon bekannt, kann mit Hilfe der manage Switch durch Verwendung von Halfduplex auch verringert werden, natürlich mit Performanceeinbusen.

Dlan ist sicherlich auch eine Alternative, aber sicherlich kein Allheilmittel. Auch hier hängt viel von den örtlichen Gegebenheiten ab. Schon ein neues Netzteil im Stromkreis bringt die Konstellation zum "rotieren".
Und bitte dann Verschlüsselung auf den Dlangeräten nicht vergessen.

Gruß
M.Schein
 
So wie beschrieben schließe ich auf ein Kabel 4x2x0.6, in der Regel mit einfachem Schirm.
Ungedrilltes Kabel ist in der Regel mehrfarbig, also ohne viele Weisadern.
Minimale Verdrillung zur einfacheren Zuordnung/Zählung von Aderpaaren ist bei vielen Kabeln usus aber signaltechnisch wirkungslos. Eine Schirmung kann ich beim besten Willen nicht erkennen, irgendein Fitzelchen an Abschirmung sollte man doch am Mantelende erspähen können. Da ist aber nur die blanke Potential-Kupferader zu sehen.

Von daher würde ich mal vermuten, 10MBit/Sek mit Halfduplex, wie Du vorschlägst, könnte evtl. gehen.
Du kannst also 2 Netzwerkdosen pro Leitung anschließen.
Davon sollte der TE aber bei einem solchen Kabel unbedingt Abstand nehmen. Alle nicht für diese eine Netzwerkleitung genutzen Adern sollten mangels Abschirmung untereinander tunlichts auch nicht für andere Dinge genutzt werden.
Dazu solltest Du aber wirklich mal einen kleinen billigen managebaren Switch nennen als Orientierung für den TE. ;)
 
Ich würde den netgear gs108t-100 bzw. -200 empfehlen. 8port, 10/100/1000Mbit. Ist also auch noch zu gebrauchen, wenn später mal doch noch bessere Leitungen gezogen werden. ~ 50-60€ neu.

Ferner würde ich auch an der Router/Switchstelle, auch Dosen oder eine kleine Lsa-leiste setzen und keine Stecker quetschen, Sieht einfach sauberer aus und man hat dann auch für neuere Leitungen im zweiten Fall gleich eine vernünftige Anschlusserweiterung. Die nächste Renovierung kommt bestimmt;-)

Grüße
M.Schein
 
Ich habe eine ähnliche Verkabelung mangels CAT5. Als Abschluss auch nur IAE-Dosen.

Ich würde testweise ein LAN-Kabel halbieren und jeweils mit dem verlegten Kabel verbinden. Dann einfach mal die Qualität der Verbindung prüfen. Evtl. ein längeres fliegendes Patchkabel im Vergleich.

Vom Managed-Switch würde ich abraten, es sei denn, er kann Auto-10/Auto-Speed.
Beim Festeinstellen von z.B. 10/Full muss auch jedes Endgerät genauso fest eingestellt sein. Andersfalls gehen sie meist auf 100/Half, was auf jeden Fall Fehler produziert.
 
Also hier meine "Upgedateten" Erfahrungen.

Jeweils Paar 1,2 und 3,6 aufklemmen und mit einem 10MBit Hub auf 10MBit Drosseln. Das geht. Und laeuft seit Jahren recht gut.

Ein Hinweis dazu, denn man muss folgendes noch bedenken. Die Leistung der Ethernettreiberendstufen laesst ueber die Jahren nach und es kommt immer weniger Strom am anderen Ende an. Hier kann es helfen wenn man den Port des Switches zu einem bisher nicht genutzen Port wechselt.
Ansonsten findet man kaum noch 10MBit Hubs. Managebare Switche sind meistens Oversized.

Deshalb habe ich diese mal ausprobieren muessen:
Ich habe so eine Leitung mal mit "modernen", also neuen 10/100 Billigswitches umgeruestet. Die Leitung ist dafuer nutzbar und auf jeden Fall schneller als 10MBit. Sie sync problemlos auf 100MBit Fullduplex. Abbrueche oder gar keine Kommunikation ist also mit den aktuellen Switches passè.
Der Vorteil ist dann, dass kein Switch im Haus mehr auf Halbduplex "wandeln" muss und kein Store/Forward mehr passiert.


Da haben die Chniesen in den aktuellen 8 Euro Switches doch recht "gute" Treiberchips verbaut.


voipd.
 
Hallo,

zu Deinem Kabel: http://www.tocker.de/installationskabel/installationskabel.html; dort findest Du auch Ratschläge zur Verlegung. Sollten die damals nicht befolgt worden sein, sieht es schon mal schlecht aus. Ohnehin habe ich nicht viel Hoffnung; das „Telekom-Kabel“ von Elg ist in der Tat mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit ein Sternvierer, auch auf obigen Seiten zu finden.

Wie man es richtig macht, siehe dort: http://www.netzmafia.de/skripten/netze/twisted.html.

Ich schätze mal, 100MBit/s wird nicht gehen, Du kannst dann versuchen, es auf 10 zu begrenzen (an allen Geräten fest einstellen), wenn das auch nicht klappt, mußt Du neue Kabel einziehen, bei Leerrohren dürfte das noch gehen, das neue gut am alten festmachen, alle Adern zusammenlöten zum Beispiel, und zu zweit ziehen/schieben.
 
Man könnte auch zwei Powerline Adapter nutzen. Diese teile kosten rund 30-40€ und ist dazu noch einfach in der Handhabung. Ich kann die von der Marke TP-Link empfehlen. Aber Achtung, die Geräte gehen nur wenn der Stromkreis auf der gleichen Phase liegt oder man nimmt Phasenübergreifende Powerline's.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zum Thema Nachziehen von Catkabel durch Leerrohr: Viel Spass, spätestens wenn das Kabel um die Ecke gezogen wird ist Schluss mit Lustig,

das beste Kabel zum nachtraeglichen Einziehen das ich kenne ist das hier:

Belden 1583E Cat 5 enhanced UTP PVC. (gibt es z.B. hier http://de.rs-online.com/web/p/kat5e-kabel/4195455/?searchTerm=419-5455)

Hat nur 4,7mm Aussendurchmesser. Ich verwende es seit Jahren und habe nur beste Erfahrungen damit gemacht.

- sparkie
 
Bei 15m können 100MBps noch klappen, wenn:
- keine Störeinstrahlungen durch Elektrokabel
- keine sonstigen Störquellen
Also probieren und beten.

Ansonsten:
Es gibt nicht nur Powerline, was auf Stromleitungen Netzwerk legt, sondern das gleiche auch in Niedervolt für Coax und Telefonkabel. Läuft ganz anständig mit 10MBps symetrisch auf rund 70m.
Ansosnten: eigener DSLAM, z.B. VigorAccess.

Das beste, und da haben die Vorredner schon recht, sind neue Netzwerkkabel.
Zuerst die exakt benötigte Länge unter Einhaltung der Biegeradien bestimmen (Leerrohr). Dann fertig konfektioniertes Glasfaser bestellen und einziehen.
Wo wir doch gerade bei Zukunftssicherheit sind...

Meine Empfehlung: Leerrohre so verlegen, dass auch die Glasfaserbiegeradien eingehalten werden, aber erstmal CAT 5 oder 6 einziehen (je nach Kabellänge), so dass man stabiles GBit bekommt.
Cat 7 ist zu empfindlich und zu schwer an die Dosen anzuschließen - da erzielt ein Nicht-Profi häufig schlechtere Ergebnisse...
 
Habe das vor ein par Jahren auch mal bei einem Kollegen machen/ probieren müssen (Router im Keller, Rechner im 2.OG). Wir haben dort ein vorhandenes 4-Adriges-Telefon-Flachkabel (4 Adern nebeneinander liegend) oben wie unten auf RJ45 Dosen gelegt. Da Ergebnis war ernüchternd: An 100 Mbit/s war überhaupt nicht zu denken, 10 Mbit/s waren (soweit ich das noch in Erinnerung habe) Fullduplex nur mit gelegentlichen Fehlern möglich. Halfduplex konnte die Netzwerkkarte des PCs nicht (obwohl auf "Half" konfiguriert immer auf "Full"!?). Als dann oben ein Switch dazwischen musste (wegen einem weiteren PCs) war es dann ganz vorbei. Mit Switch (10/100er) ging nix mehr. In diesem Haus war es glücklicherweise aber dann möglich, ein Netzwerkkabel durch den gleichen Schacht zu werfen, was er dann auf mein Anraten hin auch getan hat (wofür aber oben die Wand "ein wenig" aufgestemmt werden musste). Heute kann er sogar ohne zusätzlichen Switch Gigabit fahren (es wurden direkt mehrere Leitungen geworfen, da die Wand ja eh offen war!).
 
Der TE wollte das ja trotzdem auf jeden Fall mal probieren. Am Erfolg hat er uns aber bis jetzt nicht teilhaben lassen. :p
 
@KunterBunter: Hab ich wohl gelesen. Ich wollte damit ja auch nur sagen, dass das wahrscheinlich nicht funktionieren wird, wenn die Kabel nicht durch Netzwerktaugliches Material ersetzt werden. ;)

@Novize: Ihgitibäh ... "Teufel"-LAN!! Glaube aber auch, wenn die Kabel nicht ersetzt werden (können), wird das seine einzige Möglichkeit bleiben.
 
PRAXISTEST: LAN über Telefonkabel Funktioniert ohne probleme.

Hallo,
habe unser 3 Familienhaus über die Telefonleitung zu einem Netzwerk zusammengeführt.
In den 3 Etagen gab es jeweil ein Netzwerk und ein Router, der über einen herkömlichen DSL-Anschluss (TAE-Dose) verfügte.
Nun sind alle TEA-Dosen durch CAT5 RJ45-Dosen ersetzt worden und das 8-Adrige Telefonkabel daran angeschlossen.
Im Keller laufen alle 3 Telefonkabel zusammen und sind jeweils an einer RJ45 Dose angeschlossen.

2 DSL-Verträge gekündigt und den einen übrig gebliebenen DSL-Anschluss, ganz normal an der Hauseingangsleitung mit einer TAE-Dose versehen und an den Router verbunden.
Der Router verteilt dann alles über die Telefonkabel in die jeweiligen Stockwerke.
Da der Router jetzt im Keller steht ist bei diesem WLAN abgeschaltet und in jedem Stockwerk übernimmt ein Repeater die WLAN-Weiterleitung.
TAE-Hauseingang > Router (FRITZ!Box 7390) >
> Telefonkabel als Netzwerkkabel > 1. Wohnung mit Switch (TP-LINK TL-SG1008D) + WLAN-Repeater (FRITZ!WLAN Repeater 1750E)
> Telefonkabel als Netzwerkkabel > 2. Wohnung mit Switch (TP-LINK TL-SG1008D) + WLAN-Repeater (FRITZ!WLAN Repeater 1750E)
> Telefonkabel als Netzwerkkabel > 3. Wohnung mit Switch (TP-LINK TL-SG1008D) + WLAN-Repeater (FRITZ!WLAN Repeater 1750E)

Nun zu den Geschwindigkeiten.
Im T-Home betrieb (Fernsehen über Internet) habe ich nebenher trozdem Durchsatzraten von durchschnittlich 95MByte/s (Byte nicht Bit) zwischen den Stockwerken.
Das entspricht fast der vollen Gigabit-LAN Geschwindigkeit.

Zu dem Telefonkabel: Es ist ein herkömliches einfaches Telefonkabel mit einem Alufolienschirm um alle Leitungen zusammen, sonnst nichts (S/UTP).
(rot-blau|weiß-gelb|weiß-grün|weiß-braun)
Leitungslänge jeweils ca. 20m

Das war meine Erfahrung.
 
Zuletzt bearbeitet:
hallo,

das ist super.

das ist auch meine erfahrung seit 1998,
da habe ich das erste haus, mit 10 wohnungen,
mit vorhandenem 4 adrigen telefonkabeln für LAN
ohne probleme mit 100 mbit benutzt. da hatte ich noch keine 1gbit switches zum testen.
habe das hier im forum schon vor jahren empfohlen, leider wurde es,
ohne selbst die erfahrung zu machen, hier einfach bezweifelt das es möglich ist.

ich bekam aber vom mod eine rüge, nicht wegen den guten technischen tips,
die sind wohl hier im forum nicht so wichtig, wie die groß kleinschreibung und die formulierung.

ich bin in tschechien geboren und da fehlen mir entsprechende rechtschreibkenntnisse.
und ich will ja hier auch nicht die rechtschreibung lehren und wir sind hier wohl nicht
in einem rechtschreibforum? sondern wegen technischen problemen und tips usw hier.

und die die es stört müssen hier ja nicht mitlesen und müssen erstrecht nicht die
nicht gut formulierten und nicht korrekt groß klein geschriebenen vorschläge anwenden.
die sollen besser technisch dumm bleiben und ihre probleme erstrecht nicht lösen.
wenn die tips, nach ihrer dreisten meinung, nicht korrekt und perfekt geschrieben sind.

ich freue mich immer über hilfe, egal wie, wenns sein muss mit händen und füssen,
hauptsache ich verstehe es und löse damit mein problem.

deswegen habe ich mich ja auch mit meinem wissen und erfahrung, hier im forum, oft zurückgehalten.
schlimm auch das hier soviel, von unwissenden mit behauptungen, zerredet wird.



aber wieder zurück zur optimalen hausverdrahtung oder WLAN versorgung:

ich hätte keine repeater und switches, pro etage, genommen. unnötige kosten und probleme durch repeater.

sondern nur eine alte fritzbox ( unter 20 €) pro etage.
es geht auch gut und noch günstiger mit fritzboxen mit nur 100mbit LAN. es muss nicht immer 1gbit sein.

wichtig keine repeater und keinen repeater modus benutzen. das stört nur und macht es langsamm!
immer alle fritzboxen mit LAN (oder vorhandenem telefonkabel), pro etage,
direkt verbinden und den WLAN, der box, nur auf dieser etage benutzen.

jede etage muss einen anderen funkkanal und einen anderen SSID namen haben!
damit die sich nicht gegenseitig stören!
und die geräte sich an das stärkste WLAN netz anmelden können.
bei gleichem WLAN namen an mehreren boxen gibt es enorme probleme.
und bitte nicht den vorhandenen WLAN namen benutzen.

es gibt viele die ihren, original fritzbox, WLAN namen (SSID) gelassen haben.
euere geräte (z.b. handy) wollen sich unterwegs mit diesen fremden boxen immer verbinden.
das belastet den akku unnötig. und jedes (mobile) gerät, welches in die nähe euerer boxen kommt,
möchte sich an eueren boxen anmelden. deswegen immer einen anderen WLAN namen benutzen.

das mache ich schon bei vielen freunden so seit jahren.

gruß
helmut

edit.......
 
Zuletzt bearbeitet:
... und in jedem Stockwerk übernimmt ein Repeater die WLAN-Weiterleitung.
Nur ein kleiner Kommentar dazu noch, das ist dann kein WLAN-Repeater (ein Repeater ist nicht per Ethernetkabel mit dem Router verbunden da ein Repeater quasi nur so etwas ähnliches wie ein "Funkverstärker" ist und somit nur ein bestehendes WLAN-Funknetz erweitert) sondern ein WLAN-AP (Access Point), der 1750E unterstützt auch den Modus WLAN-AP (nennst sich bei AVM glaube ich "LAN-Brücke" oder "LAN-Client" o.ä.).

Wollte das nur korrigieren/kommentieren da zu oft ein Repeater bzw. der Repater-Modus mit einem AP bzw. AP-Modus verwechselt wird bzw. die beiden Modi oft nicht auseinander gehalten werden (was dann nicht selten noch mehr Verwirrung stiftet). Und natürlich gibt es WLAN-Repeater die auch als AP konfiguriert werden können (wie der von dir verwendete 1750E) aber umgekehrt gibt es auch WLAN-Router und APs die als Repeater konfiguriert werden können.




... sondern nur eine alte fritzbox ( unter 20 €) pro etage.
Ich hätte noch nichteinmal eine FritzBox genommen sondern einen einfachen gängigen WLAN-Router der (optional) auch mit einer xWRT-Firmware betrieben werden kann, so einer ist auch schon für um die 20-30 Eur zu bekommen.

Aber, die Kombination von crazyrr (8-Port GbE-Switch und 1750E als AP) finde ich dennoch gut, allerdings auch nur unter der Voraussetzung das 1. z.B. mehr als 3 oder 4 LAN-Ports pro Wohnung benötigt werden, 2. GbE gewünscht ist (s.u.) und 3. es akzeptabel ist, dass alle 3 Wohnungen sich ein Subnetz teilen (man kennt ja nicht die Umstände, kann ja dennoch eine Familie sein).
Wenn man bedenkt das evtl. GbE gewünscht/benötigt wird (könnte z.B. auch ein zentraler NAS für alle im Keller vorhanden sein) kommt man mit einer alten "20 Eur FritzBox" ebenso wenig weiter wie mit einem "20 Eur xWRT WLAN-Router". Allerdings gibt es schon für unter 100 Eur xWRT kompatible WLAN-Router die GbE (alle 5 Ports, 4 davon dann als Switch nutzbar), DualBand und 802.11ac unterstützen, mit einer FritzBox würde das dann schon teurer werden (oder gibt es die 3490 irgendwo schon für unter 100 Eur?). Wenn man auf 802.11ac und DualBand verzichten kann aber GbE benötigt ist man schon für unter 50 Eur dabei, auch das wird mit einem FritzBox Modell (auch gebraucht) schwierig.

Einen handelsüblichen WLAN-Router (oder auch wie von dir vorgeschlagen eine FritzBox) hätte 1. den Vorteil nur ein Gerät zu benötigen welches die Aufgabe Switch und WLAN-AP übernimmt und 2. könnte man (optional) für die Wohnungen separate Subnetze erstellen (quasi CGN in klein/privat, allerdings dennoch nicht wirklich "sicher" denn u.a. die Problematik "Störerhaftung" bleibt so ersteinmal bestehen und zweitens kann ja der Wohnungsnutzer "seinen" Router evtl. umkonfigurieren).

Sobald aber mehr als 4 Ethernetports benötigt werden pro Wohnung kommt man (wenn es in den unteren Preisregionen bleiben soll) dennoch nicht um 2 separate Geräte herum, also "Keller > Switch > WLAN-AP" (so wie es crazyrr umgesetzt hat) oder eben die andere Variante "Keller > WLAN-Router/AP > Switch" (es geht natürlich auch andersherum: "Switch > WLAN-AP" aber wenn der Router vor dem Switch ist kann man bei Bedarf das Netz logisch trennen, s.o.).

jede etage muss einen anderen funkkanal und einen anderen SSID namen haben!
Muss nicht, kann. Zumindest was die SSID betrifft. Gleiche SSID/Verschlüsselung/Passphrase macht aber nur Sinn wenn man es bei einem Subnetz belässt, kann dafür aber vom >WLAN-Roaming< profitieren mit nur einem "WLAN-Account". Wenn die verwendeten WLAN-Clients Probleme mit WLAN-Roaming haben bzw. öfters mal die falsche Basis wählen (soll ja angeblich vorkommen) dann verwendet man eben auf allen APs tatsächlich unterschiedliche SSIDs um somit am WLAN-Client manuell wählen zu können.

Übrigens mit ein Grund warum ich dafür persönlich weder eine FritzBox noch einen AVM Repeater einsetzen würde (das Gast-WLAN der FritzBoxen ist zwar auch per MultiSSID realisiert aber 1. ist dies im "Gästesubnetz" und 2. sind es max. zwei SSIDs pro Frequenzband), die gängigen/handelsüblichen xWRT-kompatiblen WLAN-Router/APs unterstützen (frei konfigurierbare) MultiSSIDs und so habe ich das z.B. bei mir umgesetzt (4 SSIDs pro WLAN-AP, WLAN-Repeater betreibe ich nicht):
SSID 1: WLAN-Gesamt
SSID 2: WLAN-Guest
SSID 3: WLAN-AP1-24
SSID 4: WLAN-AP1-50
(Die Bezeichnung "WLAN" ist natürlich nur exemplarisch)

  • SSID 1 & 2 sind auf allen APs und für beide Frequenzbänder (2.4 und 5GHz) gleich (SSID 2 läuft zusätzlich über ein getrenntes VLAN und mit "Client-Isolation"). Die WLAN-Clients können sich also automatisch die beste Basis aussuchen bzw. wechseln wenn man auf dem Grundstück unterwegs ist.
  • SSID 3 & 4 unterscheiden sich von AP zu AP (also WLAN-AP1-**, WLAN-AP2-** usw.), zusätzlich auch noch eine Trennung vom 2.4 und 5GHz Band. Bei Problemen bzw. problematischen WLAN-Clients oder falls man einfach das Bedürfnis hat, kann man so alternativ über die SSID den AP und das Frequenzband manuell auswählen.
  • Die SSIDs 1-4 sind alle auf 802.11gn (2.4GHz) bzw. 802.11an (5GHz) und WPA2 eingestellt und alle 4 SSIDs haben unterschiedliche WPA2-Passphrases sind aber auf allen APs gleich (also gleicher WPA2-Key auf allen APs für SSID1 usw., der WPA2-Key zu SSID2 wird in kürzeren Abständen ab und zu mal erneuert ;)).
    Jeder AP (bis auf AP 1 und 4) nutzt (aus alter Manier obwohl 802.11b deaktiviert ist) einen anderen Kanal nach der "1-6-11 Methode" (2.4GHz Band, AP 1 und 4 müssen sich deshalb Kanal 6 teilen) und sind im 2.4GHz Band auch auf 20MHz Kanalbreite beschränkt.

Unterschiedliche Kanäle sind natürlich unabhängig davon zu empfehlen, entweder nach der 1-6-11 oder 1-5-9-13 Regel (im 2.4GHz Band) oder man nutzt tatsächlich auf allen 3 APs den gleichen Kanal was aber m.E. nur sinnvoll wäre wenn man davon ausgehen kann das i.d.R. nur ein WLAN-AP gleichzeitig verwendet wird (wovon ich jetzt mal nicht ausgehen würde).

Und natürlich ist es auch unbedingt sinnvoll die "Standard SSID" abzuändern (aus den Gründen die du schon genannt hast).

bei gleichem WLAN namen an mehreren boxen gibt es enorme probleme.
Nicht generell, kommt auf die WLAN-Clients an. Bis jetzt hatte ich damit größtenteils keine Probleme, für evtl. "Problemkinder" nutze ich einfach die SSID "WLAN-APx-24/50"




edit
Und um (abschließend) noch etwas zu diesem (alten) Thema beizutragen (was m.E. eigentlich unnötig ausgegraben wurde, gibt wirklich aktuellere Threads die sich mit diesem Thema beschäftigen) aber das Ethernet mit Telefonkabeln prinzipiell funktioniert ist (mittlerweile muss man sagen) in der Allgemeinheit "angekommen", dennoch hier mein "Lieblingslink" dazu der eigentlich alles zusammenfasst was man zu diesem Thema wissen muss:
http://bedienungsanleitung.elektronotdienst-nuernberg.de/impedanz.html
 
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hallo,

danke für die info und den link und deine mühe,
da habe ich auch noch etwas dazugelernt.

als ich vor jetzt genau 20 jahren (1995) anfing die alten vorhandenen telefonleitungen
für LAN zu benutzen hatte man behauptet das es unmöglich sei und mich als lügner dargestellt.
und da war es ja nur ein LAN mit 10mbit. 1998 ein LAN mit 100mbit. welches problemlos lief.

übrigens, ich finde es sehr gut wenn einer noch nach langer zeit, ein info,
in einem alten thema abgibt. so sollte es eigentlich immer sein. damit leute die etwas suchen,
wissen das es eine lösung gibt und es funktioniert oder nicht.

nichts ist schlimmer, bei einer internet suche, wenn ein thema, ohne info endetet.
noch viel schlimmer ist, mit einer falschen info oder der falschen behauptung das es nicht gehen würde.
so würden alle später es, die es lesen, nicht probieren.

würde ich noch soviel programmieren, und den willen haben, wie in den 70er und 80er jahren.
habe viele sachen für commodore, epson, philips, tulip usw. entwickelt und programmiert.

würde ich so ein forum ganz anders programmieren!
das ist total unstruktuiert und sehr schlecht lesbar!
ich meine nicht die rechtschreibung sondern die struktur.

ganz links die frage oder das problem und z.b. ganz rechts die info die auch wirklich hilft (vom mod nachträglich selektiert).
und in der mitte das ganze bla bla. so könnte man in sekundenschnelle ein thema runterscrolen und nur die
rechten infos lesen ohne mühsamm hunderte oder sogar tausende beiträge lesen zu müssen.
manche beiträge von wichtigtuern, die vom tuten und blasen, keine kenntnis haben
und alle anderen nur verunsichern.

oder auf der ersten seite (beitrag #1) stehen nur die wichtigsten beitrags nummern.
damit man direkt zu diesen springen kann.

und jedes alte thema sollte automatisch mit einem neuen link enden, falls ein ähnliches vorhanden ist.
so kann man sich sehr schnell informieren und muss nicht mit stichwörtern (vergeblich) im forum herum suchen.
wer ist als anfänger schon so perfekt danach zu suchen wovon man sich nicht auskennt? ganz bestimmt keiner!

gruß
helmut proxa

wieder ein mal edit, edit, edit.....
und rechtschreibfehler ohne ende gefunden ;-)
 
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