[Problem] 7590 mit FW 6.92 Klingelpaul funktioniert nur 1x

Dirk11

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Hi Leute!

Und gleich noch ein Problem :(

An FON2 einer Fritz!Box 7590 (FW 6.92) ist ein (neuer) Klingelpaul mitsamt einem Türgong installiert. Der Anschluss FON2 ist gemäß Klingelpaul-Anleitung konfiguriert. Für das Folgende ist es egal, ob man ihn an FON1 oder FON2 anschließt, das Ergebnis bleibt gleich.

Problem:
Die Fritz!Box reagiert auf die Klingelpaul-Signalisierung nur exakt 1x. Dann signalisiert sie aber vollkommen korrekt so, wie es konfiguriert ist. Jedes folgende Klingeln, egal ob 1min oder 10min später, wird nicht mehr an den schnurlosen Fritz-Fonen signalisiert. Die Klingelpaul-LED blinkt, er funktioniert also. Das Kuriose:
Starte ich die Fritz!Box neu, geht das Spiel von vorne los. Ich kann genau 1x klingeln und bekomme die korrekte Signalisierung, danach funktioniert es wieder so lange nicht, bis man eben die Fritz!Box neu startet. Jemand eine Idee, wo das Problem liegen könnte?

LG

Dirk
 
Der KP wird ja aus dem a/b-Port der F!B gespeist. Ist der Schleifenstrom evtl. so groß, dass nicht mehr "aufgelegt" wird, nachdem der Taster betätigt wurde? Kann man testen: Nach dem Klingeln einfach mal die KP-Nebenstelle (intern) anrufen - wenn besetzt, dann Schleife.
 
Gerade ausprobiert: ist tatsächlich so, die Fritz legt nicht wieder auf. Und nun? Was kann ich machen, um das Problem zu lösen?
 
Hi,

wenn der Klingelpaul an sich in Ordnung sein sollte (zieht nicht zu viel Ruhestrom), kannst Du versuchsweise mal einen Widerstand 100 oder 200 Ohm in Reihe in die Leitung schalten.

Grüße
Snyder
 
Könnte durchaus sein, dass der Schleifenstromerkenner an den a/b-Ports der 7590 anders eingestellt ist, als in der 7490 - sodass KP damit inkompatibel ist. Aufgrund der noch recht neuen 7590 solltest du vielleicht mal beim Hersteller nachfragen. Ist denn der Klingeltaster-Stromkreis bei offenen Kontakt wirklich hochohmig genug? Evtl. erkennt der Paule immer noch 'Taster gedrückt'??

Die Lösung von @FSnyder könnte mit etwas Glück funktionieren, obwohl ich glaube, dass 100-200 Ohm nicht ausreichen. Andererseits darf dieser Wert auch nicht so hoch sein, dass keine Schleife mehr erkannt wird, wenn der Klingeltaster betätigt wird. Berichte mal, was heraus gekommen ist.
 
Danke! Bitte nicht ungeduldig sein, aber ich muss da halt immer erstmal hinfahren, das kann sich bis nächstes Wochenende hinziehen. Sollten 100-200Ohm nicht ausreichen, was würdest Du empfehlen? Ein Widerstands-Sammelsurium ist durchaus vorhanden, so daß ich mehrere Werte mitnehmen könnte.
Kann das Problem, welches ich hier schildere, ähnliche Ursachen haben? Kann ich auch dort mit einem Widerstand in Serie experimentieren? Der Kabelweg dort ist noch ein paar Meter länger, und die Doorline lässt sich einfach nicht anrufen. Bzw. sie lässt sich sehr wohl anrufen, aber sie "hebt nicht ab".
 
Ist das die selbe Baustelle an der Anlage, wie mit dem Problem mit der Telegärtner Anlage?
 
Hallo, Dirk.
Also: Erstens mal feststellen, ob es am Tasterstromkreis liegt. Nimm von der Anschlussleiste des KP die Drähte zum Klingeltaster einmal ab und schließe diese dann mal direkt kurz. Funktioniert es so immer noch nicht, dann kommt die Sache mit den Widerständen ins Spiel. Dazu folgendes: Die Telekom hat zu Prüfzwecken einen Kopfhörer, den man von 600 Ohm auf 10 KOhm umschalten kann. <600 Ohm bedeutet "sichere Schleife", >10 kOhm bedeutet "sichere offene Leitung". Zwischen diesen Werten ist Niemandsland, das heißt: Niemand garantiert dir hier, was noch Schleife macht, oder was "offene Leitung" ist. Wo die F!B hier unterscheidet, musst du ausprobieren. Ich denke der Wert wird eher bei 600-2000 Ohm liegen (Widerstand des KP+deinem Zusatzwiderstand), als bei 10 kOhm.

PS: Hast du an den a/b-Port der F!B für den KP noch ein Telefon angeschlossen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Man verwendet normal den KP nur mit einem a/b Port UND nicht zusätzlich mit irgend einem anderen Gong, parallel dazu.
Dafür wurde das Teil, leider NICHT erfunden!
 
Ist das die selbe Baustelle an der Anlage, wie mit dem Problem mit der Telegärtner Anlage?
Ja, so ist es. Ich habe bei beiden Anschlüssen die Leitungslänge und damit auch die Anzahl der Verbindungsstellen in Verdacht bzw. das die FB damit nicht klarkommt (denn die SX255 kann das ja). Leitungslängen kann ich leider nicht beeinflussen, man kann kaum Torsprechstelle und Türklingel näher an der FB montieren... Und der FB-Standort ist auch fix (und schon optimiert), wegen Anzahl der LAN-Anschlüsse und weil es der optimalste Standort sowohl für DECT als auch für WLAN ist. FB im Keller-Anschlussraum ist nicht akzeptabel.
Man verwendet normal den KP nur mit einem a/b Port UND nicht zusätzlich mit irgend einem anderen Gong, parallel dazu. Dafür wurde das Teil, leider NICHT erfunden!
Das ist FALSCH! Einfach mal die Klingelpaul-Anleitung lesen.

Also: Erstens mal feststellen, ob es am Tasterstromkreis liegt. Nimm von der Anschlussleiste des KP die Drähte zum Klingeltaster einmal ab und schließe diese dann mal direkt kurz.
Das war das erste, was ich probiert habe, weil ich grundsätzlich versuche, Verkabelungsprobleme auszuschließen - und weil es das Einfachste war. Es kann aber schon rein logisch nicht am Taster-Stromkreis liegen, weil es ja immer genau einmal funktioniert, nachdem die FB neu gestartet wurde. Wie ich schon schrieb. Und ich kann ja am Taster-Anschluss am KP messen, wenn der Taster betätigt wird.

Funktioniert es so immer noch nicht, dann kommt die Sache mit den Widerständen ins Spiel. Dazu folgendes: Die Telekom hat zu Prüfzwecken einen Kopfhörer, den man von 600 Ohm auf 10 KOhm umschalten kann. <600 Ohm bedeutet "sichere Schleife", >10 kOhm bedeutet "sichere offene Leitung". Zwischen diesen Werten ist Niemandsland, das heißt: Niemand garantiert dir hier, was noch Schleife macht, oder was "offene Leitung" ist. Wo die F!B hier unterscheidet, musst du ausprobieren. Ich denke der Wert wird eher bei 600-2000 Ohm liegen (Widerstand des KP+deinem Zusatzwiderstand), als bei 10 kOhm.
Mhmm. Also nehme ich mal ein paar Werte mit und probiere durch. Wird leider frickelig, weil der KP FB-seitig "nur" RJ11 hat. Das Ergebnis wird erstmal nicht schön aussehen, aber nicht zu ändern.
Und Du meintest wirklich in Reihe, also z.B. Leitung a) auftrennen und dann einen Widerstand zwischenschalten?

PS: Hast du an den a/b-Port der F!B für den KP noch ein Telefon angeschlossen?
Nein. Sowohl FON-1 als auch FON-2 werden über die RJ11-Buchsen abgegriffen (und sind auch nur für TFE bzw. KP eingeplant).
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

genau! Auftrennen und den Widerstand in Reihe schalten. Du musst ja den "Schleifen"widerstand hochsetzen, um den Schleifenstrom runter zu bekommen.

Grüße
Snyder
 
Wie @FSnyder schreibt, sollte man es machen. Vielleicht noch mal beim Hersteller des KP anrufen, ob es definitiv mit einer 7590 getestet wurde - wahrscheinlich nicht.:rolleyes:
 
Alles klar, werde ich so machen. Mal an diejenigen, die das aus Erfahrung wissen könnten, nochmal die Frage: mit was für Widerstandswerten sollte ich probieren? Eher in 100Ohm-Schritten unter Kiloohm oder eher drüber und dann in KOhm-Schritten?
 
Hi,

das kann man pauschal nicht sagen, da keiner weiß, wie "grenzwertig" der Ruhestrom ist. Es kann sein, dass 100 Ohm schon reichen, es kann aber auch sein, dass der Widerstand so groß werden müsste, dass der Klingelpaul auf Grund des zu geringen Stroms nicht mehr funktioniert.
Fakt ist, dass Du nichts kaputt machen kannst, es funktioniert maximal nicht.

Grüße
Snyder
 
Super! Danke für die sehr kompetenten Antworten von Leuten, die ganz offensichtlich auch das Problem sofort verstanden haben!!! Das ist nicht immer so, und oft bin ich mir nicht sicher, ob ich mich wirklich sooo undeutlich ausdrücke, oder ob es einfach nicht verstanden wird...
 
Soo.

Ich habe ja zugesagt, falls es eine Lösung gibt, diese auch zu posten. Und die gibt es, sogar früher als geplant!

Soviel sei vorweg gesagt: die Gründe, welche ich in Verdacht hatte, waren es nicht, und die Lösungen, die hier vorgeschlagen wurden, waren zum Glück dann doch nicht notwendig (obwohl ich alles dabei hatte: einen passenden Adapter, diverse Widerstände, Messgeräte sowieso); die Vorschläge aus dem Parallel-thread waren von Anfang an komplett nutzlos, da am Problem vorbei orientiert und eh' schon zig-mal überprüft.

Aalso:
Die (gebraucht gekaufte) Immobilie, in der das alles stattfindet, ist doch vergleichsweise weitläufig. Da es um eine Fritz!Box 7590 und zwei 1750E-Repeater im LAN-Betrieb geht, war von Anfang an Experimentieren mit den Standorten angesagt. Leider wurden die LAN-Kabel vom Vorbesitzer verpfuscht verlegt (das ist eine andere Geschichte...), so daß in der Praxis nicht in jedem Raum alle theoretisch möglichen Anschlußstellen zur Verfügung stehen. Soviel zur Vorgeschichte.
Es gab jedenfalls einen präferierten Ort für die Fritz!Box, an welchem nicht genügend LAN-Ports zur Verfügung standen. Um dennoch rein physikalisch (sprich von der Ausnutzung der Adernpaare her) alles ermöglichen zu können (benötigt wird 1x GBit-LAN (8 Adern), 1x DSL (2 Adern), 2x FON (4 Adern)), wurde eine Lösung mit Hilfe von LAN-Splittern erdacht (Beispiel(!)-Link). Da an dieser ursprünglichen Position die DECT-Abdeckung unbefriedigend war (es kam dort gar nicht erst so weit, den Klingelbetrieb zu testen, erstmal sollten WAN, WLAN und VoIP funktionieren), wurde die Fritz!Box umpositioniert, dabei aber (trotz genügend LAN-Ports am neuen Standort) die eigentlich praktische Lösung mit den LAN-Splittern beibehalten.

Was letztlich heute klar wurde: diese LAN-Splitter waren die Ursache für alle Probleme!

Nachdem ich die wieder entfernt habe und alles auf "herkömmliche" Verkabelung (2x S/FTP für LAN und DSL und 2x passend konfektionierte Telefon-Flachleitung mit RJ11/RJ45 für FON-1 und FON-2; also insgesamt vier LAN-Ports) umgerüstet habe, funktionierten sowohl Klingelpaul als auch Doorline TFE auf Anhieb!
Ich vermute, daß das Zusammenspiel aus eher mäßiger Qualität der LAN-Splitter, der hohen Gesamt-Dämpfung und den häufigen Übergängen (welche natürlich einen entsprechend hohen Gesamt-Übergangswiderstand hervorrufen) zu einem zu hohen Spannungsabfall auf der Leitung bzw. zu Problemen mit der Schleifenstrom-Erkennung geführt haben.

Vielen Dank an die sehr hilfreichen Tipps von Pom-Fritz! und FSnyder bzgl. Schleifenstrom in diesem thread, im Endeffekt haben diese mich zur Lösung geführt!


LG

Dirk
 
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Reaktionen: Streiko
Ist nur irgendwie komisch, dass trotz angeblich "falscher o. fehlender Verkabelung" die TFE an der alten Siemens-Basis sofort u. immer noch gefunzt hat!
 
Hallo

Ich habe ein anderes Problem mit dem Klingel Paul und hoffe mir kann einer eine Lösung vorschlagen.
Wenn ich an der Haustür Klingel, klingelt auch das Telefon, soweit ist alles gut.
Nach kurzer Zeit ca. 30min klingelt das Telefon ohne das jemand an der Tür klingelt und im Telefon steht dann Haustür.
Wie kann das sein das der Klingel Paul ein Signal an die Fritz Box meldet und dann das Telefon zum leuten bringt?

Weiß jemand eine Lösung?

Gruß Steffen
 
Ist nur irgendwie komisch, dass trotz angeblich "falscher o. fehlender Verkabelung" die TFE an der alten Siemens-Basis sofort u. immer noch gefunzt hat!
Wenn's "komisch" ist, musst Du wohl lachen.
Im Ernst & zur Sache:
Ich habe ja nie behauptet, daß mit der Siemens-BS dieselbe Verkabelung benutzt wurde wie mit der FB. Bzw. war das dann wohl mißverständlich. Es wurde die gleiche Festinstallation genutzt. Das ich die Adapter neu hinzugefügt habe, ist aus dem Kontext ersichtlich.
 
Vollzitat gemäß Boardregeln entfernt by stoney
Hallo Steffen
ich bin Hans
bei mir ist seit einigen Tagen das selbe Phänomen:
Paul klingelt, ohne einen Impuls zu erhalten.
Ich stecke dann die FON 1 aus und am Morgen wieder an. Umständlich aber funzt.
Hast du inzwischen eine Lösung gefunden?

Gruß
Hans
 
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