[Problem] 7490 EWE - nach Recovery LAN1+2 ohne Funktion

Schon toll, daß es 20 Beiträge braucht damit du mit der Wahrheit rausrückst!
Wäre eventuell essentiell für div. unnötige Hilfestellungen gewesen wenn man die Vorgeschichte eines Gerätes kennt ob es selbst durch Herumgespiele versaut oder HW-techn. durch Überspannung defekt ist.
 
Was heißt hier Wahrheit? Die Box befand oder befindet sich in einer Bootschleife. Es wurde ja auch nur ein Blitzeinschlag vermutet. Mein Recovery wurde abgebrochen mit dem Hinweis auf einen Provider. Die Firmware 7.12 war installiert, ich habe nirgends gefunden welche Firmware von EWE freigegeben wurde. Ein Hinweis bei Google, dass die Firmware 6.83 jetzt zu Verfügung steht - aber das war Jahre her. Hatte schon mal eine Box von WOB die sich in einer Bootschleife befand, Provider entfernt, Recovery und schon war die Box wieder da. Jetzt hilft nur suchen nach defekten Bauteilen. Dank an alle Helfer.
 
Ich hatte auch bereits diverse Boxen, die nach einem Blitzschlag / Überspannung zumind. ein positives Recovery über LAN 4 oder LAN 3 zulgelassen haben aber dennoch in einer Bootschleife hingen. (Grund: Hardwaredefekt) Ich für mein Teil kann sagen, dass alle Boxen, wo ein Recovery über LAN 1 nicht möglich ist, größere Hardwaredefekte haben und zumindest mit einfachen Mitteln und tiefgehenden elektrotechnischen Kenntnissen -und Geräten nicht instandsetzbar sind.
 
Habe die Box mit dem Hinweis auf vermutlichen Blitzeinschlag günstig bei Ebay erworben.

Hmm... also hast Du Ebay-Lotto gespielt. Mal ernsthaft: eine Fritzbox, bei der in der Ebay-Beschreibung "vermutlicher Blitzeinschlag" stand, ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit defekt. Dann zu erwarten, dass man sie mittels einfacher und allgemein bekannter Maßnahmen (Recovery etc.) wiederbeleben kann, um sie nach Möglichkeit auch noch produktiv zu nutzen, kann man nur als naiv bezeichnen.

Mal angenommen, es handelt sich wirklich um einen Überspannungsschaden, würde AVM diese Box definitiv nicht reparieren - weil nicht absehbar ist, ob durch die Überspannung weitere Schäden eingetreten sind. Allein die Zeit, die Du für Reparaturversuche (und ich prophezeihe mal: erfolglos) aufwendest, dürfte einen "Verdienst" unterhalb des gesetzlichen Mindestlohns bedeuten, wenn Du stattdessen ein paar Euro mehr in die Hand genommen hättest, um eine funktionsfähige 7490 zu erwerben.

ebay_im_alten_rom_37725.jpg
 
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Hatte schon mal eine Box von WOB die sich in einer Bootschleife befand, Provider entfernt, Recovery und schon war die Box wieder da
Die war ja auch nur kaputt konfiguriert. Hier aber wird ja schon gewarnt, ach ne, wird ja nur "vermutet":
Es wurde ja auch nur ein Blitzeinschlag vermutet
also mit Sicherheit ist da einiges durchgebrannt und damit hast Du einen optisch gepimpten Briefbeschwerer erworben...
Jetzt hilft nur suchen nach defekten Bauteilen.
Fang an mit dem Switchbaustein, den als erstes ersetzen, da ja LAN1 und LAN2 nicht ansprechbar sind, dann die Übertrager-ICs zur Sicherheit auch gleich wechseln. Den SOC könntest Du bei der Gelegenheit auch auf Herz und Nieren prüfen, ob der noch zu 100% ok ist, speziell den DSL-Teil musst Du unter die Lupe nehmen. Mit so Nebensächlichkeiten, wie Transistoren würde ich mich erst einmal nicht auseinander setzen.
(Sorry für den Sarkasmus, aber hier gibt's wirtschaftlich nichts zu retten)
 
Zuletzt bearbeitet:
(Sorry für den Sarkasmus, aber hier gibt's wirtschaftlich nichts zu retten)
Doch natürlich. So wie die Box ins Haus gekommen ist, kann sie es ja auch wieder verlassen....

[Edit Novize: Beitrag wieder hergestellt - Vandalismus wird nicht geduldet]
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Dann sollte man aber in die Beschreibung aufnehmen: "Überspannungsschaden, irreparabel defekt". Dann wird zumindest keiner der Glücksritter darauf bieten, die bei der Beschreibung "wahrscheinlicher Blitzeinschlag" darauf hoffen, dass noch etwas zu retten ist. Wozu man so eine Box dann allerdings noch gebrauchen kann, ist fraglich. Dekoratives Stehrumchen? Oder zwecks Inanspruchnahme der Hausratversicherung nach dem nächsten Gewitter?
 
Hatte auch schon eine 7490 mit Blitzschaden die allerdings mit FritzOS 6.92 noch lief. Alle späteren FritzOS Versionen brachten die Bootschleife.
 
Alle späteren FritzOS Versionen brachten die Bootschleife.
Das liegt einfach daran, daß AVM da die "Wichtung" des Problem verschärft hat (vermutlich genau, damit diese Boxen dann nicht mehr starten, wenn ein oder mehrere PHYs dran glauben mußten), wenn sich ein PHY nicht initialisieren läßt beim Starten des Systems. Wenn man die defekten Ports identifiziert und tatsächlich nur diese defekt sind, kann man sich einen passenden Kernel bauen, mit dem die Box dann ggf. auch noch arbeitet. Denkbar, daß es danach dann weitere Fehler gibt ... aber ein defekter PHY ist nun auch nicht sofort ein Grund, die Box zu entsorgen.

Ich würde jetzt nicht beschwören wollen, seit welcher FRITZ!OS-Version ein PHY-Fehler zur Kernel-Panik führt ... aber wenn die Box mit einer älteren Version (sagen wir mal 06.51) zum Arbeiten zu überreden ist (und da sieht man dann in der "panic.log" auch, wo eine aktuelle Version konkret gestorben ist), dann stehen die Chancen auch gut, daß man sie (natürlich ohne die defekten Ports und mit etwas eigenen Aufwand, was dann ggf. tatsächlich unter dem gesetzlichen Mindestlohn landet beim "Gewinn") noch verwenden kann und sei es als WLAN-Repeater in irgendeiner abgelegenen Gartenlaube.

Andererseits kann man sich auch schon rein prophylaktisch mal die Stelle in den Kernel-Quellen suchen, wo ein PHY-Fehler mittlerweile zur Kernel-Panik führt und einfach diese Stelle "entschärfen", damit die Initialisierung der anderen Komponenten dann weitergehen kann. So einen Kernel dürfte man sogar wieder selbst verbreiten - denn der steht wieder unter GPL-Lizenz. Das könnte also tatsächlich ein Einzelner für "alle anderen" machen ... dann kann man bei so einem Problem einfach den Kernel austauschen (notfalls über den Bootloader gestartet, damit der Kernel sich dann überhaupt installieren läßt bzw. sich das gestartete System selbst installieren kann) und hinterher in der Ausgabe von "dmesg" nachsehen, welchen LAN-Anschluß es denn entschärft hat.

So, wie bei der 7390 in der überwiegenden Zahl der Fälle die analogen Ports abgeraucht sind bei einem Überspannungsschaden (afaik), scheint das bei der 7490 eher die LAN-Ports zu treffen und das Problem defekter PHYs (ggf. auch defekter Übertrager, wenn da mal einer "durchschlagen" wird) hatten wir bei diesem Modell ja hier schon öfter - vermutlich wird es auch eine Rolle spielen, ob/wo da jeweils LAN-Kabel installiert/verbunden waren zum Zeitpunkt des Gewitters und wo nicht. Allerdings gibt's bei der 7490 wohl auch weiterhin noch defekte "SLICs", wo dann die Firmware der 3490 direkte Abhilfe schaffen kann, weil die keine externe Telefonie (über ISDN oder POTS) initialisieren will oder wo man den Telefonie-Teil durch passende Settings in der "rc.conf" dann deaktivieren kann, damit es nicht zu entsprechenden Fehlern kommt, die dann in eine Kernel-Panik münden.
 
Hier mal eine Anleitung aus einem anderen Board für die 7390 die aber auch für die 7490 geht.
Hier ein Beispiel wie das Softwarebranding einer "FB7390" entfernt werden kann in weniger als 5 Minuten.

Vielen Dank. Genau das hat mir geholfen!

Hier meine Problembeschreibung, falls es noch mehr User mit gleichem Problem geben sollte.

Fritz!Box 7490 EWE Edition. Wurde vor "vielen" Jahren mal mit ruKernelTool entbranded. Immer wieder Updates durchgeführt; bis zuletzt 7.21.
Jetzt Werkszustand wiederhergestellt, um die Box zu verkaufen. Leider dann in einer Bootschleife gelandet.

Mit dem Recoverytool von AVM für die 7490 kam die oben genannte Fehlermeldung, dass ich mich an EWE wenden soll. Genau da hab ich das Tool stehen lassen, um im Bootloader zu bleiben.
Über Powershell/CMD dann ne FTP-Verbidnung geöffnet und die bekannten Befehle eingegeben.
Anschließend Reboot und die Box ist wieder schick.

Vielen Dank noch einmal.
 

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