Kein Splitter (selbst von mir deinstalliert am Anschluß, nachdem von ISDN/ADSL auf All-IP umgestellt wurde), ist auf dem "flachen Land" im nördlichen Brandenburg (bei Wittstock) und tatsächlich noch ein Anschluß über eine Freileitung.
Ganz sicher
Freileitung und nicht
Luftkabel? Freileitung würde ich in Deutschland nahezu ausschließen wollen... Luftkabel dagegen wäre gar nicht mal so selten, "meine" Anschlüsse über Luftkabel (nicht Freileitung) schaffen bei AnnexJ allesamt auch mehr als 2Mbit/s im Upstream.
Und selbst wenn es tatsächlich noch eine Freileitung wäre, würde es mich schon ein wenig wundern wenn Flexprod darüber noch einen Anschluss mit einem AnnexJ-Profil >= 8j2a zulassen würde, insb. wären dabei auch eher weniger Probleme im Upstream sondern m.E. mehr in den höheren Frequenzbereichen (also im Downstream) zu erwarten.
Am Ende interessieren mich die schlechten Leitungswerte auch nicht wirklich,
Ich bin mir relativ sicher, dass bei diesem Anschluss irgendetwas im argen ist. Aber wenn kein Nachforschungsbedarf besteht braucht man darüber auch nicht weiter nachzudenken...
selbst die kleinsten Dörfer in der Schweiz (wo man das am wenigsten erwarten würde) sind inzwischen mit VDSL versorgt
In der Schweiz scheint man dbzgl. m.W.n. eine leicht andere Strategie zu fahren, dort kommt auch bei längeren TALs (bzw. bei Anschlüssen mit hoher Dämpfung) mitunder VDSL2 zum Einsatz, tw. auch mit (auf Distanz optimierten bzw. höherer max. Sendeleistung) 8MHz VDSL2-Profilen (8a oder 8b) und entsprechenden Bandplänen die dafür mehr geeignet sind als den typischerweise in Deutschland eingesetzten Bandplan 998ADE17-M2x-B (17MHz Profil).
Wenn du evtl. "Kontakte" zu solchen Anschlüssen in der Schweiz hast könntest du ja mal interessehalber nachschauen welche Profile zum Einsatz kommen, also insb. bei Anschlüssen "auf der Alm" mit vermuteter längerer TAL (würde mich auch mal interessieren).
EWE fährt m.W.n. ebenfalls eine ähnliche Taktik und schaltet auch bei längeren TALs i.d.R. per VDSL2 während ein Fallback auf ADSL2+ mittlerweile selten vorgesehen ist (bei EWE Outdoortechnik).
Nicht desto trotz vermute ich das auch im Falle des TE etwas besseres möglich sein müsste da er scheinbar per HVt. versorgt ist (mittlerweile sollten alle HVt. bundesweit mit MSAN-Technik bestückt sein so das neben der ATM-Plattform bei HVt. Anschlüssen auch min. die MSAN-Plattform vorhanden ist, ausgenommen natürlich Outdoor/FTTC-Anschlüsse und die sog. "GbE-Dämpfungsopfer").
Somit müsste er eigentlich auch Min. einen ADSL2+-AnnexJ Anschluss bekommen können (wenn er wollte), vorausgesetzt er fällt auf der GbE-Plattform nicht auf 384er fixed (oder sogar "0") zurück.
Da die Umsetzung der "improved method" aber "optional" ist
So ist es.
(Amendment 2, C.1.3.2., Satz 1), gehe ich davon aus, daß die 7390 da noch nach der "basic method" (11.4.1.1.7.1 in G993.2) rechnet
Auch ich gehe davon aus, wie ich in #46 bereits erwähnte ist allein schon wegen der ATM-Plattform davon auszugehen.
... die Einschätzung, daß das nur eine grobe Schätzung ist, teile ich nicht ganz, zumindest sollte das innerhalb der Modelle eines Vendors vergleichbar sein und als relativer Wert einen Anhaltspunkt liefern können.
Diese Einschätzung teile ich nicht im jeden Fall, beim TE scheint sie dagegen noch relativ genau übereinzustimmen aber in einigen Fällen liegt die "basic method" auch ein ganzes Stück daneben.
ändert sich bei der Anzeige(!) in der 7390 nun die Leitungskapazität/aktuelle Datenrate über die Zeit auch ohne Cleardown/Startup, sprich ohne Neusynchronisation,
Ja.
oder ist die - wie bei älteren FRITZ!Box-Modellen/-Firmwareversionen - eine konstante Anzeige ?
Nein, zumindest nicht mehr mit aktueller Firmwareversion. Könnte evtl. noch bei der 7270 so sein aber da könnte ich mal bei Bedarf eine aus der Ferne beobachten wie diese sich dbzgl. verhält.
Ersteres müßte ja dann bei jeder Änderung des SNR (ab Triggerpunkt für eine Änderung des zu berücksichtigenden Wertes) zu einer Neuberechnung der theoretischen Leitungskapazität führen...
Ich bin bis jetzt davon ausgegangen, dass die Neuberechnung in vorgegebenen/festgelegten Zeitabschnitten vorgenommen wird (z.B. alle 60s), unabhängig davon wie sich der SNR verändert. Es sollte dbzgl. auch keine Unterschiede zwischen der 7340/7390 und den Lantiq basierten (3272, 7312, 7360, 7490 usw.) geben.
... normal optimiert AVM in Richtung minimal 6 dB.
AVM optimiert dahingehend nicht, der Provider bzw. genauer das DSLAM-Profil gibt den Ziel-SNR vor.
(Mit "DownstreamMarginOffset" ist deshalb auch der "Offset" zum Ziel-SNR gemeint.)