Hi Schmitzejung,
die Fritzbox zeigt dir ja bereits einen "kompensierten Leitungsstörer" an.
Herausfinden kann das nur ein Telekom Techniker bei dir vor Ort.
Wenn du hier im Fred ein bischen auf den vorderen Seiten ließt, wirst du einige Postings auch von meinen Problematiken finden. Diese waren genau die gleichen, eben ReSync Problem, aber bedeutend heftiger. Ich hatte an "Spitzentagen" schon mal bis zu 98 ReSync's, da kommt Freude auf.
Treten diese ReSync's immer zur annähernd gleichen Uhrzeit am Tag auf oder ist das immer wechselnd ?
Hänge aufgrund eines Umzugs im Juni nun auch, anstatt an einem Broadcom wie an alter Adresse, an einem 10.8.4.0er Infineon.
Von Beginn an hatte ich mit ReSyncs zu kämpfen. Eine Störungsmeldung Online wurde geschlossen nachdem ein Techniker einen Reset am DSLAM durchgeführt hatte, welches aber keine Abhilfe brachte.
Dann mit Anfang der Sommerferien hatte ich 3 Wochen eine bombastische Leitung mit jeweils 1 ReSync pro Tag wegen Zwangstrennung. Nach 3 Wochen wieder das gleiche Fehlerbild. Dies brachte mich zur Überlegeung das vielleicht jemand meine Leitung stört, da meine Probleme immer Abends um fast die gleiche Uhrzeit anfingen und morgens um fast die gleiche Uhrzeit aufhörten. Also sowas wie eine Art Überlast / Kapazitäre Engpasssituation usw.
Erneute Störungsmeldung Online erbrachte einen Technikertermin vor Ort. Telefonate mit dem Störungsteam ergaben immer ein "für uns ist die Leitung sauber".
Daher wirst du auch nicht herum kommen einen Techniker das bei dir vor Ort prüfen zu lassen.
Dieser Techniker hat dann zunächst die Leitung direkt an meiner TAE gemessen, danach nochmal mit einem dazwischen geschalteten Splitter und als letztes dann direkt im Keller am APL. Ergebnis Messung APL einwandfrei, Messung TAE & Splitter leicht schlechter aber dennoch ohne Befund. Habe dann dem Techniker Screenshots der DSL-Info, Spektrum und der Statistik von diversen Tagen gezeigt um Ihm bildlich zu machen das ich mir das nicht einbilde. Empfehle das du das auch über mehrere Tage machst.
Aufgrund dessen hat der Techniker dann mit einem Technik-Center gesprochen und sich die Leitungsbelegung des Hauses geben lassen. Ebenso auf welchem Stift meine Leitung liegt und ob es im "gleichen Vierer" weitere VDSLer gibt. Zusätzlich hat er dann nachgefragt ob es in der Hausbelegung "H13er" gibt. Dies seien Kunden anderer Anbieter die halt über die Telekomleitung versorgt werden. Diese seien hin und wieder ein Störfaktor und dann müßte man meine Leitung auf einen anderen Stift legen. Als letztes Mittel wäre auch ein neuer Port eine Möglichkeit. Evtl. ist das ja auch für deinen Technikertermin interessant :-D
Drücke dir hier schon mal die Daumen. Meine Problemlösung, surfe nun seit einiger Zeit am o.a. Infineon DSLAM in perfekter Qualität, nahm leider einen anderen vor eher als unwahrscheinlich erachteten Ablauf. Aber vielleicht ja doch für dich oder den ein oder anderen als Denkanstoss interessant.
Als nächstes hat der Techniker dann prophylaktisch und kostenfrei die TAE-Dose ausgetauscht und dabei (leider) eine interessante Entdeckung gemacht. Vom APL im Keller geht ein schwarzweißer Draht ab und kommt in meiner TAE (Wohnung liegt Parterre direkt über dem Keller) aber Rotblau an. Techniker stellte sofort die Vermutung an das der Kabel irgendwo abgezweigt oder instandgesetzt wurde. Zu dem Zeitpunkt der Heizungskeller durch den alle Kabel vom APL aus gehen leider abgeschlossen, somit der Termin fürs erste erledigt. Denn die Schadstelle wurde dort vermutet.
Ging auch weitere 2 Woche mit nahezu perfekter Leitung, hin und wieder mal 1-2 zusätzliche ReSync's, gut. Dann aber zum Ende August hin plötzlich diverse Male Komplettausfälle der Leitung. Also 7390 verliert Sync und bekommt diesen auch nicht mehr. Diese Ausfälle waren dann zumeist gegen Wochenende und dann auch 1-2 Tage komplett. Dann plötzlich wieder Sync und lief ein paar Tage.
Also wieder Störungsmeldung Online gestellt und es wurde, wohl aufgrund meiner Historie, direkt ein Techniker für mich bestellt. Techniker kommt und Heizungskeller nun offen. Aber leider stellte sich hierbei heraus das meine Leitung unbeschädigt vom APL in den Heizungskeller geht und von dort in ein Leerrohr hoch zu meiner Wohnung. Da oben erwähnte Vorgeschicht bekannt und Techniker wohl recht ergeizig...
Hat er mit einem Spezialgerät die Wand mit der TAE abgesucht und dabei festgestellt, das die aktuelle Position meiner TAE nicht die Originale ist. Diese also mal versetzt wurde. Dabei ist dann das Kabel wohl einfach verlängert worden, anstatt diese neu zu verlegen. Lt. Techniker ist das Kabel bestimmt nur verdrillt oder höschtens mit Lüsterklemme ohne Feuchtigkeitsschutz verbunden worden. Im Sommer hatten Sie aufgrund der Sonneneinstrahlung, Wohnzimmer liegt halben Tag in der Sonne und dort geht diese auch unter, gute Temperaturen in der Wand. Jetzt im Herbst und angehenden Winter sieht das anders aus. Derartige Bastelarbeit übersteht keine lange Zeit und durch thermische Einflüsse und Feuchtigkeit usw. ist die Verbundstelle bestimmt hinüber.
Also einzige Abhilfe die Verlegung eines komplett neuen Kabels vom APL an meine TAE. Mir schwante schon sowas von Wand aufstemmen, Leerrohr freilegen, Neu verputzen, tapezieren, streichen vor. Da mein Wohnzimmer aber direkt über dem Heizungskeller liegt, hatte der Techniker den Vorschlag vom Vermieter eine Bohrgenehmigung einzuholen und dann dadurch das Kabel zu verlegen. Provisorisch hatte er mir dann vom APL durch ein Kellerlicht und Wohnzimmerfenster über Klingeldraht ein Provisorium angeschlossen. Das hatte dann auch sofort mit voller Leitungskapazität wieder einen Sync. Somit als ein Leitungsschaden sichergestellt.
Ende vom Leid äähhh Lied
Bohrgenehmigung erhalten, Techniker kommt und bohrt durch Fußboden in Heizungskeller, Neue Leitung (Nun 4adrig steht vorher 2) vom APL in Heizungsraum und von dort durch die Decke in mein Wohnzimmer gelegt, Leitung an meine TAE angeschlossen, Internet Feuer frei....
Und gekostet hat es nichts...
Hänge später nochmal ein paar Screens vom aktuellen Stand lt. Fritzbox an
Vielleicht hilft diese kleine Geschicht ja ein paar Leuten und zeigt das die 7390 nicht generell mit jedem Infineon 10.8.4.0 er Anschluss ein Problem hat. Was ja einige Leute nicht müde werden zu behaupten... ;-)
Also Leute nicht von vorneherein alleinig auf die Fritzbox schieben, sondern evtl. auch in Betracht ziehen das die Hausverkabelung hier einen ordentlichen Beitrag zu leisten kann.
Greetz