[Info] 7390 Überspannungs-Opfer (Blitzschlag)

Gibt es eigentlich Relais mit 10 cm Verfahrweg für Strom und Netzwerk?
Für Netzwerk kenne ich das nicht, für Strom kenne ich die klassischen Hauptschalter aus dem Schaltschrankbau, die elektrisch betrieben ein/ausschalten sowie im ausgeschalteten Zustand einen Isolator in die Funkenstrecke fahren und damit Funkenflug verhindern dürften.
Aber ich hege da meine Zweifel, ob das nicht doch stückweise oversized ist... :mrgreen:
Alleine für das Geld dieser Schalter bekommt man einige Fritzchen. ;)
 
Zudem wäre da eher der Eigentümer zuständig, und ggf. noch eine Fachfirma nötig, welche dieses einrichtet.

Also bleibt eher als Mieter nur der Feinschutz aus dem Handel.
 
Naja, Stecker ziehen kann jeder, auch der Mieter. Ein "Relais" müsste man auch mit einem auf sehr leichtgängig getrimmten Stecker, einer Führung und einem Schrittmotor hin bekommen. Bei RJ45 eh kein Problem, da muss man nur den Haltenöppel abbrechen und schon lässt sich eine Mechanik bauen.

Hm, wenn ich mein eigenes Haus beziehe, wäre das wohl eine Idee, zumindest fürs DSL... Habe noch das benötigte Lego liegen...
 
Du willst ernsthaft diverse Elektrogeräte vom Stromnetz nehmen? Kannst auch direkt Hauptsicherung bei Gewitter in nähe rausdrehen, und machst dir ne Kerze an.

Aber wer macht sowas wirklich? Kenne keinen der bei dunklen Wolken Hauptsicherung rausdreht damit ja nichts durch ein Schlag defekt geht.

Ich verwende den Feinschutz sowohl an TV Dose, vorm Router (Strom + RJ45) also auch am PC. Diese Geräte gibt es für wenig Geld, und im Ernstfall halt neu kaufen und mit Hausrat abrechnen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Deshalb Relais und nicht zentral im Sicherungskasten, sondern an den empfindlichen Elektrogeräten. Das muss automatisch (durch den Server nach Wetterwarnung nach Vorwarnung an den Benutzer) passieren, sonst macht es ja keiner. Daher auch der Gedanke, ob man ein paar solcher Relais nicht mit Zahnstange, Motor und normalen Steckern bauen kann.

Meine Ma zieht bei Gewitter jedenfalls alle Stecker Fernseher und PC, auch Netzwerk (allerdings nicht FBF und Telefon, weil sie das nicht wieder angeschlossen bekäme)

Entscheidend ist, wie gefährdet man sich einstuft - vor allem nach Lage des Gebäudes.
 
Hi,

Mediaconverter auf Lichtwellenleiter.

diese Variante hoert sich interessant an. Aber OK, da ist das Problem mit der getrennten Stromversorgung.

Wie siehts denn da mit ISDN aus? Würde man den Splitter auf der "Sekundärseite", als nach dem 2. Mediaconverter, platzieren können? Wenn nicht, wärs natürlich nicht, da man der Überspannung eine nette Brücke zur Fritzbox baut.

Vielleicht ist es auch heute noch so, aber in den klassischen ISDN-Zeiten konnte zumindest das NTBA seine paar Milli-Ampere aus der Zuleitung holen und sogar noch ein passives ISDN-Telefon anschliessen. Wäre das auch heute noch eine Option für Modem und LWL-Converter? Ich vermute mal, dass der Strom nicht reicht.

Edit: Mit Glasfaser-Anschluss wären diese Probleme wohl alle gelöst.

Gruss

Goggo
 
Wie siehts denn da mit ISDN aus? Würde man den Splitter auf der "Sekundärseite", als nach dem 2. Mediaconverter, platzieren können?
Nö, denn dann ist die galvanische Trennung ja wieder zunichte gemacht...
Vielleicht ist es auch heute noch so, aber in den klassischen ISDN-Zeiten konnte zumindest das NTBA seine paar Milli-Ampere aus der Zuleitung holen und sogar noch ein passives ISDN-Telefon anschliessen.
Das ist kein Problem, wenn Du ein kleines ISDN-Phone direkt am NTBA anklemmst und damit vor der LWL-Strecke bleibst.
Edit: Mit Glasfaser-Anschluss wären diese Probleme wohl alle gelöst.
Nein, siehe Deine eigenen Bedenken zum NTBA / ISDN
Du wirst immer eine Anzahl an Gerätschaften haben müssen, die vor der LWL-Trennstelle hocken. Solange Du keinen ISDN/Netzwerkumsetzer hast, der dann seine Daten auch nur noch über das Netzwerk jagt, hast Du genau da das Problem.
Nutzt Du aber eine IP-Telefonanlage hinter der Fritzbox, die sich mit den VoIP-Accounts der Fritz koppelt, dann bist Du auch da sauber.
Hast Du eine direkte (Kupfer-) Kabel-Telefonverbindung zur Fritzbox... dann kann genau da die Überspannung rumwandern und randalieren.
 
.... denn wenn s wirklich ins Nachbarhaus kracht, dann geht sogar einiges an Elektronik kaputt, was kontaktlos auf dem Schreibtisch herum liegt.
Ja, auch das hatte ich schon mal erlebt, dass einige Netzteile für Handy und Co nach einem Blitzeinschlag im Dach ihre Lebensgeister ausgehaucht hatten, obwohl diese nur in einer Schublade 'rum gammelten. :shock: Stichwort EMP
Kann ich nicht nur beim Nachbarhaus bestätigen! Blitzeinschlag in ca. 500m Entfernung. Die Wucht hatte gereicht, um nur meine alte 7170 zu himmeln. Sonst zum Glück Nichts!
Naja, Stecker ziehen kann jeder, auch der Mieter.
Je nach Unternehmungslust ist man ja auch nur zu ca. 50% daheim, wenn die dunklen Wolken aufziehen. Nicht jeder hat die Zeit, Lust und das Können sich einen Automatismus zu bauen.
 
Zitat von Goggo16: Mit Glasfaser-Anschluss wären diese Probleme wohl alle gelöst.
Nein, siehe Deine eigenen Bedenken zum NTBA / ISDN
Stimmt.

Hatte das zu ungenau beschrieben. Ich meinte eigentlich einen Glasfaseranschluss mit IP (also ohne ISDN). Dann sollte man sicher sein.

Man müßte schon die zwei ins Haus kommenden Drähte auf LWL konvertieren koennen. Das wäre eine gute Sache. Aber leider Analogtechnik, und wohl zu aufwändig.

Gruss

Goggo
 
Goggo16 schrieb:
Man müßte schon die zwei ins Haus kommenden Drähte auf LWL konvertieren koennen.
Dann ist immer noch der Konverter gefährdet.

G., -#####o:
 
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